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Thema: Zu Hause ist da, wo das Herz ist

  1. #1
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Standard Zu Hause ist da, wo das Herz ist

    Titel: Zu Hause ist da, wo das Herz ist
    Autor: Selana
    Staffel: Ende der 2. Saison
    Rating: PG-13
    Inhalt: Das Team von Sheppard wird auf einer Mission an den Rand unserer Galaxis geschleudert und begegnet dort einer Flotte zusammen gewürfelter Raumschiffe. Die Menschen auf den Schiffen sind die letzten Überlebenden ihrer Zivilisation und auf der Suche nach einer neuen Heimat. Da taucht ein alter Feind auf und ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
    Disclaimer: Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Battlestar Galactica 2003 gehört dem Sci Fi Channel und Universal Studios, sowie Ron Moore und Glen A. Larson. Diese FanFiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.


    1. An Bord des Antikerschlachtschiffes Orion

    „Wo sind wir gelandet?“

    Sheppards Frage blieb in der Luft hängen, denn alle waren damit beschäftigt, genau das herauszufinden. Eine Routinemission drohte wieder einmal furchtbar schief zu gehen. Was viel zu oft der Fall war, wie John bei sich dachte.

    Eigentlich war es nur ein weiterer Probeflug mit der Orion gewesen, dem Antikerschiff, dass sie vor einer Woche auf dem Planeten Taranis gefunden hatten. Weil sie der Bevölkerung bei der Flucht vor einem Supervulkan geholfen hatten, stellten ihnen die Taranis das Schiff zur Verfügung.

    Als sie den gerade reparierten Antrieb ausprobierten, waren sie in einen Sturm geraten, dieser wiederum hatte sie in etwas hineingezogen, dass McKay als natürliches Wurmloch bezeichnet hatte. Sheppard hatte bisher nicht gewusst, dass es so etwas gab, außer natürlich in diversen TV-Serien.

    „Ich habe es!“

    Der Ruf kam von McKay. Triumphierend kam er zu Sheppard gelaufen, der es sich im Sessel des Kommandanten bequem gemacht hatte.

    „Was hast du?“

    „Unseren Standort selbstverständlich. Du wirst es kaum glauben, aber wir sind nicht mehr in der Pegasus-Galaxis“, Rodney fing an, lange Litaneien vorzulesen.

    John wurde langsam ungeduldig. „Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, Rodney! Wo sind wir nun?“

    „In einem sehr sehr abgelegenen Seitenarm unserer eigenen Milchstraße.“

    „Reizend! Und wie steht es um das Schiff?“

    „Schutzschilde und Waffen sind noch offline. Der Antrieb funktioniert zwar, aber nur der normale Hyperantrieb. Damit brauchen wir gut ein Jahr zurück in die Pegasus-Galaxis.“

    „Es gibt immer einen Haken“, meinte Sheppard seufzend. „Und was noch?“

    „Es gibt hier keine Stargates. Wir können zwar ein Hyperraumfenster öffnen, aber leider nur kurze Strecken auf einmal zurücklegen. Dann müssen wir den Hyperraum verlassen und einige Zeit warten.“

    „Wieso gibt es hier keine Stargates?“

    „Woher soll ich das wissen? Auf jeden Fall sind in der Datenbank keine verzeichnet. Aus meiner Zeit beim Stargate-Center weiß ich, dass dieser Seitenarm von den Antikern und den Goa’uld gemieden wurde. Vielleicht, weil es hier sehr wenige Planeten gibt, die menschliches Leben erlauben. Auch die Erde hat in diesen Bereich noch kein Schiff geschickt. Er ist einfach zu uninteressant.“

    „Was ist mit der Erde? Können wir nicht dorthin fliegen?“

    „Auch dahin würden wir einige Monate brauchen. Und ohne Stargate ist auch keine Kommunikation möglich. Die Entfernung ist zu groß.“

    „Wo liegt das Problem?“, meinte Sheppard. „Repariere einfach den Antrieb.“

    „Das kann ich nicht.“

    „Du kannst alles, das sagst du doch selbst immer.“

    McKay sah John aufgebracht an, überlegte dann aber kurz. „Es gäbe da eine Möglichkeit, aber selbst wenn es funktioniert, dauert die Reparatur einige Tage.“

    „Dann schlage ich vor, du fängst gleich damit an. Nimm dir jeden Mann, den du dafür benötigst. Die Reparatur des Hyperantriebes hat Vorrang.“

    „Gut, und was wirst du machen?“

    „Mir etwas die Füße vertreten und mir die Gegend ansehen.“

    McKay sah ihn ungläubig an.

    „Es könnte ja sein, dass es feindliche Aliens in der Nähe gibt, und wie du mir sagtest, sind wir gerade ein leichtes Ziel.“

    Jetzt hatte McKay verstanden. Er drehte sich um, und lief davon, um sich sogleich an die Arbeit zu machen.

    John sah ihm einen Augenblick gut gelaunt hinterher. Dann aktivierte er sein Funkgerät. „Major Lorne, DeSalvo, wir treffen uns im Backbordhangardeck. Wir werden einen kleinen Ausflug machen.“

    Sheppard übergab das Kommando über die Orion an den diensthabenden Offizier und begab sich zum besagten Flugdeck. Dort warteten schon DeSalvo, Lorne und dessen Kopilot Sergeant Müller auf ihn.

    „Colonel, was haben Sie vor?“, fragte Lorne neugierig.

    „Wie mir McKay gerade sagte, funktioniert unser Hyperantrieb nicht richtig. Er ist schon dabei ihn zu reparieren, doch solange die Orion tot im All liegt, werden wir die Gegend erkunden. Ich möchte keine Überraschung erleben.“

    Lorne nickte. Zusammen mit seinem Kopiloten stieg er in eine der F-302-Maschinen, die sich an Bord der Orion befanden.

    Sheppard sah DeSalvo an. „Steigen wir ein, Lieutenant. Wird sicher ein interessanter Flug werden.“

    Noch ahnte Sheppard nicht, wie recht er haben sollte.


    Irgendwo in der Nähe

    Die Viper glitt langsam auf das nahe Sonnensystem zu. Der Pilot, Commander Lee „Apollo“ Adama, genoss es nach der langen Zeit wieder einmal im Cockpit einer solch schnittigen Maschine zu sitzen.

    Lee dachte an die Zeit zurück, die nun hinter ihnen lag. Seit die zwölf Menschenkolonien von den Zylonen zerstört worden waren, irrten die letzten Überlebenden der Menschheit durch den Weltraum. Angeführt und beschützt durch die letzten Kampfsterne, der Galactica und der Pegasus.

    Etwas Hoffnung gab es, denn die Zylonen waren seit Monaten nicht mehr aufgetaucht. Es war, als hätte das Universum sie verschluckt. Lee war jedoch skeptisch, was das anging, auch wenn die meisten Menschen voller Hoffnungen waren, dass sie es endlich geschafft hatten, die Zylonen abzuhängen.

    Voraus hatten sie eine kleine Sonne entdeckt, die einen der wenigen bewohnbaren Planeten besaß, die es in diesem Teil der Galaxis gab. Deshalb war Lee mit einem kleinen Viperverband unterwegs, um das System zu überprüfen. Das hätte er nicht selbst tun müssen, doch hin und wieder wollte er in einer Maschine sitzen, um seine Flugroutine nicht zu verlieren. Und es tat gut, einmal die Verantwortung des Kommandos abwerfen zu können.

    „Apollo an Viperpiloten! Wir springen!“

    Apollo war Lees Kampfname bei den Piloten.

    „Verstanden!“

    Nacheinander kamen die Bestätigungen herein und die Viper legte das letzte Lichtjahr in einem Sprung zurück. Als sie in den Normalraum zurückkamen, kreiste vor ihnen ein weißgrauer Planet im Raum.

    „Ein „wunderschöner“ Planet. Er sieht nicht gerade einladend aus!“

    Lee erkannte die Stimme von Kara „Starbuck“ Thrace. Er überprüfte die Sensoren der Viper. „Dies ist der erste Planet von der Sonne aus gesehen, und er liegt zu nahe an ihr dran, um eine für uns atembare Atmosphäre zu besitzen“, stellte Lee fest.

    „Leute, seht euch mal den zweiten Planeten an!“, hörten sie die Stimme von Lieutenant Louanne „Kat“ Katraine.

    Lee gab die Daten ein und zoomte den Planeten zu sich heran. Dann erstarrte er. Der Planet sah fast aus wie Caprica, sein Heimatplanet vor der Zerstörung durch die Zylonen. Blau, grün und weiß waren die vorherrschenden Farben. Es gab riesige Ozeane und zwei mächtige Kontinente. Sie entdeckten auch einige Inselkontinente, wobei besonders eine Insel hervorstach, weil sie wie eine Landbrücke zwischen den beiden Kontinenten lag. Nur ein kleiner Streifen Wasser trennte die jeweilige Seite der Insel von den Landmassen.

    „Leute!“, rief Lee ganz begeistert aus. „Fliegen wir hin.“

    Die vier Viper änderten den Kurs und näherten sich dem Planeten.

    „Dort könnte man wohnen“, meinte Hotdog, der vierte Pilot.

    Lee ließ seinen Scanner laufen und stellte dann fest, dass es doch Leben auf dem Planeten gab. „Es gibt intelligente Lebensformen, aber sie scheinen nicht in großen Städten zu leben.“

    „Dörfer wären die passende Bezeichnung“, meinte Starbuck.

    „Gehen wir näher ran“, Lee drehte die Viper und verließ den hohen Orbit um den Planeten.

    Die Viper drangen nacheinander in die Atmosphäre des Planeten ein, um dicht über dem Boden von den Piloten abgefangen zu werden. In geringer Höhe überflogen sie das Land des größten Kontinents. Jetzt konnten sie die Dörfer erkennen. Es waren kleine primitive Weiler. Natürlich blieb ihr Flug nicht unbemerkt, und in manchen Siedlungen flohen die Bewohner ängstlich in ihre Hütten zurück. Wahrscheinlich hielt man sie für Dämonen oder etwas Ähnliches.

    „Wir fliegen zurück und melden der Flotte, dass wir einen bewohnbaren Planeten gefunden haben. Der Admiral soll dann entscheiden, was wir machen.“

    „Auf alle Fälle können wir hier eine Weile bleiben“, meinte Kat. „Es gibt genug Platz für die ganze Flotte.“

    „Was ist mit den Zylonen?“, fragte Apollo. „Und die Bewohner sahen nicht gerade wie Menschen aus, soweit man das von hier oben sehen konnte.“

    „Was soll mit ihnen sein? Wir können dort wohnen, wo es keine Bewohner gibt, und von den Zylonen haben wir nichts mehr gesehen. Sie haben unsere Spur verloren“, meinte Starbuck.

    „Und die Agenten?“

    „Du bist eine alte Unke, Apollo“, Kara konnte Lees Misstrauen manchmal nicht verstehen.

    „Dein Wort in den Ohren der Götter“, fügte Lee hinzu. „Eigentlich brauchen wir nicht alle zurückfliegen. Hotdog du kommst mit mir. Starbuck und Kat können sich schon mal umsehen. Aber vorsichtig bitte, und kein unnötiges Risiko eingehen!“

    „Ja, Vater!“, Karas Kichern war deutlich zu hören.

    Während Lee, gefolgt von Hotdog, zur Galactica zurückflog, beschlossen Kat und Starbuck noch einmal den Planeten zu umrunden.

    Als sie den riesigen Inselkontinent mitten im Ozean überflogen, schlugen Karas Scanner plötzlich aus.

    Auch Kats Stimme war zu hören. „Starbuck! Sind das Ruinen?“

    Tatsächlich! Unter ihnen waren deutlich die Ruinen einer großen Stadt zu erkennen. Die Ruinenstadt war total mit Pflanzen, Moosen und Flechten überwachsen, aber ohne Zweifel war es einmal eine Großstadt gewesen.

    „Das muss einmal eine große Metropole gewesen sein. Warum haben sie die Insel verlassen?“, wollte Kat wissen.

    „Woher soll ich das wissen? Landen wir mal.“

    „Lee hat aber gesagt, dass wir vorsichtig sein sollen!“

    „Du bist ein Angsthase, Kat. Lee ist manchmal zu vorsichtig. Außerdem hat er uns eine Landung nicht verboten. Wenn du nicht willst, lande ich eben alleine.“

    „Natürlich lasse ich dich nicht im Stich. Wofür hältst du mich?“


    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  2. #2
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    Hi Selana,

    ach da isses nun, das Crossover! Gefällt mir bisher gut, obwohl es BSG und KSG ist An Lee und Konsorten werde ich mich wohl nie gewöhnen, was aber der Geschichte keinen Abbruch tut. Die Vipers sind bis auf das Design fast immer noch die selben

    Die Ruinen werden interessant sein! Guter Anfang, der mehr verspricht Aber ich hoffe doch sehr, dass Shepp bei Rhiana bleibt und nicht Kara abschleppt- die kann ich so gar nicht leiden *g*

    Bitte schnell weitermachen!

    PS: Finde auch gut, dass du bisher beide Serien gleichermaßen einbringst!



  3. #3
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    Hallo Selena
    Ich finde deine Geschichte bis jetzt sehr gut und habe nichts daran auszusetzten.
    Schön geschrieben und mit einem Ende, dass auf mehr hoffen lässt.
    Also ich bitte um Fortsetzung!
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  4. #4
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Hi Scout, schön, dass du wieder dabei bist. Keine Sorge, Kara kann ich auch nicht so gut leiden und sie wird die Finger von Shep lassen. Außerdem würde Rhiana sie dafür kalt machen
    Beide Storylinien werden natürlich miteinander verknüpft. Ich kann halt mit der alten Galactica nichts anfangen und finde die neue einfach super. Besonders Lee und seinen Vater Adama. Und die Präsidentin, die aber hier nicht oft vorkommt, weil sie einfach nicht in die Story passte.
    General O'Neill, freut mich, das der Chef von SG-1 sich für meine Story interessiert und natürlich dass dir die Story auch gefällt. Und natürlich kommen noch viele Fortsetzungen, wie gewöhnlich im Zweitage-Rythmus.
    Atlantis forever

  5. #5
    Second Lieutenant Avatar von 23-down
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    Hi Selena...

    Schöner Anfang einer schönen neuen Story....

    Wobei ich die alte Galactica auch cooler fand. Wobei die neue ist halt auch Genial, wobei die Storyelemente der neuen doch etwas arg verdreht sind, aber egal. Ich bitte um eine Fortsetzung.
    .....Lang Lebe Stargate.....

  6. #6
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    23-down, schön, dass du auch hier bist. Und keine Sorge, dies wird wieder eine längere Story, nicht ganz so lang wie die HdR, aber doch viele Teile.
    Fortsetzung gibts im 2-Tagesrythmus, also morgen wieder.
    Hmm, die alte Galacta finde ich halt nicht toll, wie ich schon Scout erklärt habe. Die neue ist viel dramatischer und dunkler. Und hat so schön abgedrehte Charakter, im Gegensatz zur alten Serie. die war mir einfach zu sehr -Friede-Freude-Eierkuchen- unter den Charakteuren. Dann kann ich mir gleich TNG reinziehen Ich kenne ja schon die ganze 2. Staffel von Premiere und freue mich schon auf die 3. Staffel, die bald anfängt. Wer nur die 1. Staffel kennt hat noch nichts von der Serie gesehen.
    Atlantis forever

  7. #7
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Es geht wie versprochen weiter.

    2. An Bord der F-302

    Sheppard überprüfte seine Instrumente und fand alles in bester Ordnung. Es war ein anderes Gefühl, eine solche Maschine zu fliegen, als einen der Puddlejumper. Nicht, dass die Maschinen schlechter wären. Wie die Jumper besaßen sie Trägheitsdämpfer, um die große Beschleunigung zu kompensieren, doch man hatte das Gefühl näher am Weltraum zu sein. Selbstverständlich flogen sie nicht mit Gedankenkontrolle, und Platz für Passagiere gab es nicht. Das einzige, was die F-302 dem Jumper voraus hatte, war der Hyperantrieb.

    Neben ihm flog Major Marcus Lorne die zweite Maschine. Der Major war ein guter Pilot und beherrschte das Flugzeug so gut wie er.

    Seine Stimme war zu hören. „Colonel, sehen Sie auch, was ich sehe?“

    Sheppard schrak aus seinen Gedanken auf. Es konnte ungesund sein in einem solchen Raumgefährt unaufmerksam zu sein.

    „Was?“, fragte John zurück.

    „Sehen Sie bitte auf Ihre Instrumente, Sir!“

    Der Colonel sah darauf und fuhr zusammen. „Wenn ich das richtig deute, sind das Raumschiffe?“

    „Ja, Sir“, sagte DeSalvo hinter ihm. „Eine ganze Menge Schiffe!“

    „Sind es Wraith?“, fragte Lorne.

    „Wir sind in unserer Milchstraße. Da gibt es keine Wraith. Hm! Wir fliegen hin und sehen es uns an“, befahl Sheppard. „Sie sind nur ein Lichtjahr entfernt. Ein Katzensprung für unsere Maschinen.“

    Nur Augenblicke später traten sie erneut aus dem Hyperraum heraus. Allerdings in großer Entfernung zu den vielen Schiffen.

    „Die sehen alle unterschiedlich aus,“ meinte Lorne überrascht.

    „Für mich sieht das eher wie ein Konvoi aus“, fügte DeSalvo hinzu.

    „Ich stimme Ihnen zu, Lieutenant“, meinte Sheppard.

    „Da sind aber zwei Schiffe dabei, die mir nach Schlachtschiffen aussehen!“ Das war die Stimme von Müller, dem Kopiloten von Lorne. „Und sie sind gut bewaffnet.“

    „Ob sie uns entdeckt haben?“, fragte DeSalvo.

    „Die wichtigste Frage ist, ob sie uns feindlich gesinnt sind“, meinte Sheppard. „Jetzt bedauere ich doch, dass wir keinen Jumper genommen haben. Der Tarnschild wäre jetzt praktisch.“

    „Der Jumper besitzt aber keinen Hyperantrieb, Sir“, wurde er von Lorne belehrt.

    Das wusste Sheppard natürlich.

    „Ich empfange ihren Funkverkehr“, sagte Müller. „Es sind Menschen.“

    „Sollen wir uns zu erkennen geben?“, fragte DeSalvo.

    „Fliegen wir näher heran“, meinte Sheppard. „Aber keine Aktivierung der Waffen. Nicht, bevor wir wissen, ob sie Freund oder Feind sind. Und im Notfall fangen wir auf keinen Fall als Erste zu schießen an.“

    Wie aus dem Nichts materialisierten sich in diesem Moment zwei pfeilförmige schnitte Raumjäger neben ihnen.

    „Woher kommen die denn?“, fragte Lorne erstaunt. „Die Scanner zeigten kein Objekt im Hyperraum.“

    „Sie müssen eine Art Sprungtriebwerk benutzt haben“, vermutete Sheppard. „Rein in den Hyperraum und gleich wieder raus.“

    „Sir! Sie haben ihre Waffen aktiviert und zielen auf uns!“, rief Müller.

    „Nichts machen! Zeigen wir uns friedlich“, befahl Sheppard. „Ich versuche Kontakt aufzunehmen.“

    Die beiden Jäger standen ihnen immer noch mit aktivierten Waffensystemen gegenüber, doch auch sie schienen nicht gewillt zu sein, als Erster die Feindseligkeiten zu eröffnen.

    Sheppard versuchte, den richtigen Funkkanal heraus zu finden. „Ich rufe die fremden Raumjäger! Wir kommen in friedlicher Absicht. Ich wiederhole, wir sind keine Feinde.“

    Es knackte und rauschte im Kanal. Dann erklang eine Stimme auf. „Fremde Raumjäger, identifizieren Sie sich oder wir sind gezwungen, das Feuer zu eröffnen.“

    John seufzte. Nicht gerade eine freundliche Begrüßung. „Ich bin Colonel John Sheppard vom Erdenraumschiff Orion. Wahrscheinlich sagt ihnen der Name Erde nichts, doch wir sind friedliche Forscher und haben durch Zufall Ihre Raumflotte entdeckt.“

    Die Ruhe war verdächtig, dann erklang die gleiche Stimme erneut auf. Diesmal hörte sie sich erbost an. „Sie wollen uns auf den Arm nehmen. Erde! Wahrscheinlich sind Sie Zylonen, die uns täuschen wollen.“

    „Zylonen? Was sind Zylonen? Den Begriff höre ich heute zum ersten Mal“, antwortete Sheppard. „Wir kennen die Wraith, die Gou’uld, Antiker und noch einige andere, aber die Zylonen sind uns unbekannt.“

    „Wir werden sehen. Folgen Sie uns auf die Galactica. Dann wird sich herausstellen, ob Sie die Wahrheit sagen. Wenn Sie sich weigern, schießen wir sie ab.“

    Das bezweifelte Sheppard zwar, aber schließlich wollten sie Kontakt herstellen. Also folgten er und Lorne den beiden fremden Schiffen. Ihr Kurs führte sie zu einem der großen Kampfschiffe, und hier direkt in eines der Flugdecks.

    Da die Landebahn lang genug war, konnten Sheppard und Lorne ihre Jäger sicher landen.

    John nahm den Flughelm ab und öffnete die Kanzel der 302. „DeSalvo, Sie tun genau das, was ich Ihnen sage. Keine Dummheiten, verstanden? Wir wollen friedlichen Kontakt.“

    „Selbstverständlich, Sir.“

    „Das gilt auch für Sie und Müller, Major!“

    „Verstanden, Colonel!“, bestätigte Lorne.

    Sheppard schwang sich aus der Maschine und sah sich Soldaten gegenüber, die alle ihre Waffen auf ihn richteten. Neben ihm erschien DeSalvo. Lorne und Müller standen ebenfalls neben ihren Maschinen.

    Die beiden Fighter, die sie hergebracht hatten, waren auch gelandet und die Piloten ausgestiegen. Einer der Männer kam nun herüber. Er war vielleicht fünf Jahre jünger als Sheppard, mit kurzen dunklen Haaren. Er musterte ihn und seine Männer mit wachsamen Augen.

    „Mit wem habe ich gesprochen?“

    Sheppard machte einen Schritt nach vorne, doch sofort richteten sich die Gewehre auf ihn. „Colonel John Sheppard vom Planeten Erde. Und Sie sind?“

    Sein Gegenüber fixierte ihn immer noch misstrauisch. „Commander Lee Adama“, stellte er sich vor. „Betrachten Sie sich als unsere Gefangenen.“

    „Wir kommen in friedlicher Absicht“, protestierte Sheppard.

    „Das kann jeder sagen. Aber bevor wir nicht sicher sind, dass Sie keine zylonischen Agenten sind, verhandeln wir nicht mit ihnen“, Lee wandte sich an die Soldaten. „Bringt sie in die Brig.“

    Lee sah ihnen nachdenklich hinterher.

    „Was ist, wenn sie die Wahrheit gesagt haben und von der Erde kommen?“ fragte Hotdog.

    „Das werden wir herausfinden. Jetzt werde ich dem Admiral Bericht erstatten. Er wird entscheiden, was wir mit den vier machen werden.“

    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  8. #8
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    Standard Thumbs up!

    Morgen Selana,


    So, schön, dass es weiter geht. Am Anfang hat mir gut gefallen, wie du den Unterschied zwischen Jumper und Jäger beschrieben hast, vor allem das mit den Passagieren Ich musste gerade dran denken, wie Rodney bei „The Intruder“ in der F-302 saß und John fast in den Wahnsinn getrieben hat *g*.

    Cool, Lorne ist auch dabei! Schöne Kombination die beiden! Das wäre ich wohl gerne der dritte gewesen *g*

    Und wo war John wohl mit seinen Gedanken? Bei Rhiana vielleicht? Wäre nur zu verständlich!

    Und dann: Viper meets F-302 – das kommt mir irgendwie bekannt vor *g*. Ich tendiere ja mehr zur Viper, wie ihr ja sicherlich wisst *g*

    Ja, dass die „Galacticans“ so misstrauisch sind, kann man nachvollziehen bei dem was sie alles durchgemacht haben (das gilt übrigens für beide Seriene *fg*). Das Zusammentreffen war sehr authentisch dargestellt und verspricht wie immer Spannung pur in der Zukunft!



  9. #9
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    Hallo Selena
    Ein sehr guter Teil! Das zusammentreffen der beiden Parteien hast du sehr gut geschrieben. Ich kann mich daran gar nicht sattlesen, also ich bitte um Fortsetzung!
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  10. #10
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Schön, das euch beiden der Teil wieder gefallen hat.
    Viper oder F-302? Weiß nicht, ich denke alle sind cool. Nur mit dem Platz ist das so eine Sache , ich musste beim Schreiben auch an "Intruder" denken. Aber in einer Viper ist noch weniger Platz. Ich denke aber das eine F-302 einer Viper überlegen ist, weil sie Trägheitsdämpfer hat
    Und klar gibts Fortsetzungen.
    Atlantis forever

  11. #11
    Tri-Jema Avatar von Alteraner
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    Super geschichte .Bitte um fortsetzung.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Um die Welt in einem Sandkorn zusehen.
    Und den Himmel in einer Wilden Blume
    Halte die Unendlichkeit auf deiner Flachen Hand
    Und die Stunde rückt in die Ewigkeit.

    M.


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  12. #12
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    Alteraner: Freut mich, dass du meine Geschichte auch gefunden hast und mitpostet.

    Und nun geht es frisch und fröhlich weiter


    3. Inzwischen an Bord der Orion

    „Gibt es inzwischen etwas Neues?“, fragte Rhiana.

    Major Weber, der gerade das Kommando führte, schüttelte den Kopf. „Leider nichts, Miss Remor. Der Colonel meldete noch, dass sie sich der fremden Flotte näherten, danach kam nichts mehr.“

    „Die haben den Colonel gefangen genommen“, meinte Ronon. „Ich hätte mitfliegen sollen. Wenn diese Fremden Sheppard und den anderen etwas angetan haben, töte ich sie.“

    Rhiana wusste, dass Ronon meinte, was er sagte. „Wenn das stimmt, was du vermutest, wärst du jetzt auch ein Gefangener. Du hast dir nichts vorzuwerfen“, beruhigte Rhiana den großen Mann. Innerlich war sie jedoch lange nicht so ruhig, denn sie machte sich selbst große Vorwürfe.

    „Sollen wir eine Suchmannschaft losschicken?“, fragte Major Weber.

    „Noch nicht“, meinte Rhiana. „Vielleicht hatten sie nur keine Gelegenheit sich zu melden. Ich gehe zu McKay. Mal sehen, wie weit sie mit der Reparatur des Antriebes sind. Vielleicht können wir gleich einen Flug mit der Orion wagen.“

    „Ich schließe mich dir an“, meinte Teyla.

    Zusammen verließen die beiden Frauen die Brücke. Teyla sah die Freundin prüfend an. „Du machst dir Sorgen, nicht wahr?“

    „Sieht man das so deutlich?“

    „Eigentlich nicht, aber ich kann es spüren.“

    „Ich hoffe nur, es ist nichts passiert. Ohne ihn kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen.“

    Teyla umarmte sie tröstend. „Bestimmt ist ihm nichts passiert.“

    Während des Gespräches hatten sie den Maschinenraum erreicht, wo Rodney die anwesenden Wissenschaftler umherscheuchte. Schon von weitem war seine aufgebrachte Stimme zu hören.

    „Das ist nicht richtig! Nein, nein, nein! Bin ich denn nur von Idioten umgeben? Habe ich nicht gesagt, dass man es so macht?“

    Die beiden Frauen grinsten sich an und gingen dann zu McKay hinüber.

    „Wie sieht es aus, Rodney?“

    „Ihr beide fehlt mir gerade noch! Bin ich Scotty? Ich kann nicht hexen. Wenn ich ein paar Stunden sage, meine ich auch ein paar Stunden.“

    „Wer ist Scotty?“, fragten beide Frauen wie aus einem Mund.

    McKay blickte sie groß an. Dann fiel ihm ein, dass die beiden Frauen aus der Pegasus-Galaxis waren. „Ich dachte Sheppard hätte dir Star Trek gezeigt, Rhiana?“

    Rhiana fiel der Groschen. Schon wieder ein Vergleich mit einer TV-Serie von der Erde. Mit solchen Dingen warfen die Menschen gerne um sich. Wenn John zurück war, würde sie ihn fragen, wer Scotty war. Damit waren ihre Gedanken wieder bei Sheppard gelandet. Vielleicht sollte sie doch gleich eine Suchmannschaft losschicken.

    „Wo ist er überhaupt?“ fragte Rodney.

    „Auf Patrouille. Und er ist überfällig. Sie haben eine fremde Raumflotte geortet und wollten nachsehen. Seither ist der Kontakt abgebrochen. Deshalb bitte ich dich alles zu tun, was in deiner Macht steht, um den Antrieb zu reparieren.“

    McKay sah sie betroffen an. „Das verspreche ich dir, Rhiana“, er wandte sich an seine Leute. „Ihr habt es gehört, Leute! Etwas Beeilung bitte!“


    CIC, Galactica

    Lee begab sich zum CIC, dem Kommandozentrum der Galactica, wo Admiral Adama und Laura Roslin, die Präsidentin der zwölf Kolonien gespannt auf seinen Bericht warteten. Natürlich wussten sie schon von der guten Nachricht, dass sie einen bewohnbaren Planeten gefunden hatten.

    Lee grüßte vorschriftsmäßig und erstattete seinen Bericht. Die beiden und auch alle anderen im CIC hörten gespannt zu. Lee fühlte Dees Blick in seinem Rücken und nickte ihr aufmunternd zu. Sie war Kommunikationsoffizier an Bord der Galactica und seit ein paar Wochen seine Geliebte.

    „Das sind erfreuliche Nachrichten, Commander“, sagte Roslin und lächelte Lee anerkennend zu. Schon von Anfang an hatte sie in Lee so etwas wie einen Sohn gesehen, den sie leider selbst nie gehabt hatte.

    „Vielen Dank, Frau Präsidentin“, antwortete Lee. Roslin hatte, nachdem Präsident Adar bei dem Angriff der Zylonen ums Leben gekommen war, dessen Amt übernommen.

    „Was schlägst du also vor, Lee?“, erkundigte sich Adama. Bill legte viel Wert auf die die Meinung seines Sohnes. Die anfänglichen Schwierigkeiten zwischen ihnen hatten sich längst gelegt, und nur hin und wieder gab es eine verbale Auseinandersetzung, wenn sie anderer Meinung waren. Doch Adama wollte das nicht anders haben. Lee war schon immer ein eigensinniger, aber auch feinfühliger junger Mann gewesen, dessen Ansichten sich meistens als richtig herausgestellt hatten. Und er war ein fähiger Commander der Pegasus geworden.

    „Wir könnten mit der Flotte in das Sonnensystem springen. Dann suchen wir uns einen geeigneten Landeplatz und bauen eine Siedlung auf. Einige Monate Ruhe wird den Menschen gut tun. In der Zwischenzeit können wir weiter nach der Erde suchen.“

    „Hast du immer noch Bedenken wegen der Zylonen?“

    „Nenn mich ruhig verrückt, aber ich glaube nicht, dass sie so einfach verschwunden sind. Selbst, wenn die Zylonen unsere Fährte verloren haben, könnten noch Agenten unter uns sein, die sie wieder auf unsere Spur bringen könnten. Vielleicht ist das sogar ihre Absicht. Sie wiegen uns in Sicherheit und lassen uns die Erde finden. Dann schlagen sie zu.“

    „Hat Ihnen schon jemand gesagt, dass Sie paranoid sind, Commander“, mischte sich Colonel Saul Tigh, der XO der Galactica ein.

    Lee grinste ihn vielsagend an: „Meinen Sie? Was ist mit Ihnen? Sonst sind Sie doch immer derjenige, der auf die Gefahr der Zylonen hinweist.“

    Tigh verzog unwillig sein Gesicht und brummte irgendetwas Unverständliches vor sich hin. Noch immer waren die beiden sich nicht grün, doch das hinderte sie nicht daran, im Notfall sehr gut zusammenzuarbeiten.

    „Nennen Sie es lieber Überlebensinstinkt, Colonel“, fügte Lee hinzu. „Oder Vorsicht! Da ist noch etwas, Vater!“

    Schnell erzählte Lee von den vier Gefangenen, und wie sie auf sie gestoßen waren.
    Adama überlegte. „Was glaubst du, Sohn?“

    „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn sie die Wahrheit sagen und wirklich von der Erde kommen, sollten wir sie uns nicht zu Feinden machen.“

    Tigh nickte zustimmend und blickte den Admiral an. „Deine Befehle, Bill?“

    „Gib den Befehl, dass die Flotte springen soll. Dann werde ich mich mit Lee um die Gefangenen kümmern.“

    „In Ordnung, Admiral.“

    Tigh und Lieutenant Gaeta berechneten den Sprung, und Dee sorgte für die Koordination zwischen der Flotte und der Galactica. Eine Prozedur, die ihr in den letzten Monaten in Fleisch und Blut übergegangen war.

    Wie immer klappte der Sprung hervorragend, alle Schiffe kamen sicher an. Dee überprüfte, ob auch wirklich jedes angekommen war. Erst dann wandte sich dann an den Admiral: „Admiral, alle Schiffe sind sicher angekommen.“

    „Danke, Dee! Schalten Sie mich auf Rundruf. Ich möchte eine Ansprache an alle Schiffe halten.“

    „Sprechen Sie, Sir!“

    „Hier spricht Admiral Adama! Endlich kann ich Ihnen verkünden, dass unsere lange Reise unterbrochen wird. Das vor uns liegende Sonnensystem besitzt einen capricaähnlichen Planeten. Wir werden uns hier etwas aufhalten und ausruhen. Doch zu Ihrer aller Sicherheit bitte ich Sie, Ruhe zu bewahren und nicht willkürlich auf dem Planeten zu landen. Wir wissen nicht, ob es sicher ist. Meine Leute werden einen sicheren Platz erkunden und dort Unterkünfte bauen. Bleiben Sie bitte alle auf Ihren Schiffen, bis die Landung auf dem Planeten sicher ist. Jeder Kapitän ist für seine Passagiere verantwortlich. Ich bitte Sie, auf seine Anweisungen zu hören. Und ich verspreche Ihnen, dass es nicht allzu lange dauern wird. Außerdem lade ich alle Kapitäne ein, sich in vier Stunden auf der Galactica einzufinden. Wir werden die weitere Vorgehensweise in aller Ruhe besprechen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! Adama, Ende!“

    „Schöne Ansprache!“, meinte Lee. „Glaubst du, dass sich alle daran halten werden?“

    „Sicher nicht alle, aber die meisten schon.“

    „Und was willst du mit denen machen, die sich nicht daran halten?“

    „Nichts, sie gehen auf eigenes Risiko, können aber dann auch nicht auf unsere Unterstützung hoffen. Was ist Ihre Meinung dazu, Frau Präsidentin?“

    Roslin hatte bisher stumm zugehört. „Ich bin ganz Ihrer Meinung, Admiral. Auch ich werde mich noch an die Bevölkerung wenden. Tori wird eine Pressekonferenz einberufen, und ich werde die Leute anhalten, Ihre Befehle zu befolgen.“

    Adama sah sie erstaunt an. „Eines der wenigen Male, dass wir auf Anhieb einer Meinung sind.“

    „Wenn die Befehle gut sind, warum dann nicht? Gegen vernünftige Befehle seitens des Militärs, hatte ich noch nie etwas einzuwenden.“

    Lee konnte ein leichtes Lächeln nicht mehr unterdrücken. Die beiden konnten es einfach nicht lassen, sich gegenseitig aufzuziehen.

    „Was gibt es da zu grinsen, Lee?“, fragte Adama strenger, als er es meinte.

    „Oh, nichts! Ich dachte nur gerade, dass ihr euch schon wie ein altes Ehepaar anhört.“

    „Ein altes Ehepaar? Sei lieber vorsichtig, sonst lasse ich dich noch vom Deck werfen. Doch nun komm! Wir wollen uns deine Gefangenen ansehen.“

    Lächelnd verließ Lee zusammen mit seinem Vater das CIC, um hinunter zu den Zellen zu gehen.


    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  13. #13
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hallo Selana,

    was mit hier aufgefallen ist und besonders gut gefallen hat, sind die zahlreichen Teammomente, die du eingebaut hast: Erst Ronon und Rhiana, dann Teyla und Rhiana. Das gibt einen sehr schönen Einblick in die Team“psyche“

    Rodneys Verweis auf Scotty war klasse! Passt zu ihm! Wie war das mit der Scotty-Verarsche bei Mittermaier? „Ich brauche dafür fünf Tage, Captain, aber für Sie mache ich es in zwei Stunden“ *lol* Stell sich da mal einer unseren Rodders vor! *ggggg* Herrlich!

    Was ist eigentlich ein XO? Erster Offizier? Habe ich nie gerafft *g*

    Ja, wie jetzt? Sie sind einfach gesprungen und haben John mitgenommen? Aber das geht doch nicht! So was! Das erzeugt Spannung – haste clever gemacht! Bitte mehr davon!



  14. #14
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Yup, XO ist der 1. Offizier. Ist eine komische Bezeichnung. Da war die von Picard schon besser: Nr. 1
    Ja, unser guter alter Scotty, er hat gewußt wie er es machen musste, um immer als Wundermann dazustehen. :tocktock:
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  15. #15
    Tri-Jema Avatar von Alteraner
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    Hi,
    Also SGA und BSG find ich super besonders in einer Geschichte .
    Also eine fortsetztung iste erwünschenswärt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Um die Welt in einem Sandkorn zusehen.
    Und den Himmel in einer Wilden Blume
    Halte die Unendlichkeit auf deiner Flachen Hand
    Und die Stunde rückt in die Ewigkeit.

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  16. #16
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Ich finde die beiden Serien auch super.
    Und so dachte ich mir einfach die beiden zusammen zu verbinden. Wenn man es richtig macht, passen sie gut zueinander.
    Atlantis forever

  17. #17
    Tri-Jema Avatar von Alteraner
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    Und wann gehts weiter?:pfeif:
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  18. #18
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    Wieder eimal ein schöner Teil. Aber ich hätte eine kleine Frage. Kommt Rhiana in der 3. Staffel Stargate Atlantis vor oder schon in der zweiten. Weil den Charakter kenn ich noch nicht, was ich aber nicht so schlimm finde, solange deine Geschichte gut ist . Zurück zur Storie: Ich finde du baust immer mehr Spannung auf, was mir ziemlich gut gefällt. Du machst das einfach super! Also weiter so.
    1xGold, 3xSilber, 1xBronze, 3xBlech bei Stargate in den Mund gelegt

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    Werdet Mitglied des Ori Clubs und entsagt den Antikern!



    Der frühere Bridigal General Oneill

  19. #19
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    O'Neill, Rhiana ist eine sehr gelungene Eigenkreation von Selana und kommt so in der Serie nicht vor



  20. #20
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    O'Neill: Richtig, Rhiana und die Story gehören mir
    Falls es dich interessiert wie sie zum Team kam dann lies hier die Story "Rhiana".

    Aber nun geht es weiter.

    4. Galactica-Brig

    Sheppard, Lorne und ihre Kopiloten saßen inzwischen etwas frustriert in den Gefängniszellen des fremden Schiffes fest. Es waren ganz normale Eisengitterstäbe, doch um einen Gefangenen festzuhalten, waren diese genauso wirksam, wie modernen Zellen mit Energieschilden.

    „Vielleicht war es doch keine so gute Idee, freiwillig mitzugehen“, meinte Lorne mit sorgenvoller Miene.

    „Langsam stimme ich Ihnen zu“, antwortete Sheppard. „Doch wie sonst hätten wir Kontakt mit ihnen aufnehmen sollen? Sie besitzen zwei große Kriegsschiffe. Sollten sie feindliche Absichten haben, könnten sie zu einer Gefahr für die Orion werden, wenn sie das Schiff entdecken, bevor es wieder einsatzfähig ist. Noch hoffe ich, dass wir vernünftig mit ihnen reden können. Wir …“

    Sheppard verstummte, als Schritte zu hören waren. Da öffnete sich schon die Außentür und vier schwer bewaffnete Soldaten betraten den Zellenblock. Gespannt blickten die Atlanter ihnen entgegen.

    „Sie! Mitkommen!“

    Das galt Sheppard, und als seine Zelle aufgeschlossen wurde, trat er hinaus. Sofort richteten sich Waffen auf ihn. Man musste ihn für sehr gefährlich halten, wenn sie vier schwer bewaffnete Wachen für seine Eskorte nahmen. Der Colonel dachte jedoch nicht daran, sich zu wehren. Schließlich hoffte er immer noch auf eine friedliche Einigung.

    Man brachte ihn in einen Raum neben dem Gefängnisblock. Ein großer Tisch und zwei Stühle standen darin. Auf einem der Stühle saß ein älterer Mann mit vernarbtem Gesicht und blicke ihn gespannt an. Neben ihm stand der junge Commander, der ihn hergebracht hatte.

    Der Ältere machte eine einladende Handbewegung auf den zweiten Stuhl. Die Wachen verteilten sich im Raum und ließen keinen Blick von John.

    Achselzuckend setzte sich der Colonel auf den Stuhl. Er warf einen kurzen Blick auf den Piloten und blickte dann den älteren Mann, der wohl dieser Admiral sein musste, ohne Scheu an. „Mein Name ist Colonel John Sheppard. Und wie ich Ihrem Commander schon sagte, komme ich von einem Planeten, der Erde genannt wird. Ich gehöre einer Expedition an. Wir sind friedliche Forscher und Wissenschaftler.“

    Sein Gegenüber ließ keinen Blick von ihm. Die meisten wären vielleicht von diesem Blick eingeschüchtert worden, doch John erwiderte ihn ohne mit der Wimper zu zucken. Um ihn einzuschüchtern, würden sie schon größere Geschütze auffahren müssen.

    „Sie sehen mir mehr wie ein Soldat aus, als ein Wissenschaftler oder Forscher. Außerdem ist ein Colonel bei uns ein Offizier in der kolonialen Flotte.“

    „Das ist bei uns auch nicht anders, aber es gibt viele Gefahren, dort wo wir leben. Meine Soldaten begleiten die Zivilisten zu ihrem Schutz“, erklärte Sheppard wahrheitsgetreu. „Was auch immer Sie von uns glauben, meine Männer und ich haben Ihnen keinen Anlass gegeben, uns so unfreundlich zu empfangen.“

    „Das mag sein, aber Sie könnten immer noch zylonische Agenten sein.“

    „Ich habe dem Commander schon erklärt, dass ich nicht weiß, was Zylonen sind. Wie können wir Ihnen beweisen, dass wir keine sind?“

    „Zylonen sind Roboter mit menschlichem Aussehen“, erklärte der Admiral.

    „Wir sind keine Roboter“, versicherte Sheppard. „Wir bluten, wenn Sie uns verletzen.“

    „Das tun die Zylonen auch. Und auch die inneren Organe sind von unseren nicht zu unterscheiden.“

    „Verstehe! Wie können wir Sie also von unserer Aufrichtigkeit überzeugen?“

    „Holt Baltar herein“, befahl Adama.

    Einer der Soldaten öffnete die Tür und ein jüngerer Mann mit etwas zu langen Haaren kam herein. Er blickte erst den Commander dann den Admiral an. John schien ihm kein Blick wert zu sein.

    „Admiral Adama, was kann ich für Sie tun?“

    „Untersuchen Sie diesen Mann. Ich möchte wissen, ob er ein Zylone ist.“

    Jetzt blickte der Mann Sheppard an. Etwas an ihm kam John seltsam vor. Es war nur ein Gefühl, aber er war dem Colonel auf Anhieb unsympathisch.

    Baltar blickte den Fremden an. „Wer ist er? Was trägt er für eine Uniform?“

    „Wir haben ihn und drei andere in zwei fremden Raumschiffen aufgegriffen. Wir müssen wissen, ob sie Zylonen sind.“

    Nun blickte Baltar den Fremden noch neugieriger an.

    „Er ist mir unbekannt, Gaius!“

    Baltar blickte auf Nummer Sechs, die nur für ihn sichtbar, und eine Projektion seines Geistes war. Natürlich trug sie wieder wie üblich eines ihrer aufreizenden Kleider, diesmal ganz in Blau. Baltar schluckte und konnte nur mit Mühe seinen Blick von ihr lösen.

    „Kennst du alle Zylonen?“, fragte er.

    „Nein, dass nicht.“

    „Woher willst du dann wissen, dass er keiner von euch ist?“, fragte Baltar.“

    „Intuition!“

    „Baltar! Sind Sie noch bei uns?“

    Die Stimme des Admirals schreckte Baltar aus seinen Tagträumen. „Natürlich, Admiral, ich dachte nur nach.“

    „Das habe ich bemerkt. Also?“

    „Ich mache mich sofort an die Arbeit“, er sah John in die Augen. „Ich brauche Blut von Ihnen. Es dauert einige Stunden, bis das Ergebnis vorliegt.“

    Auch John hatte keinen Blick von Baltar gelassen. „Und Sie sind?“

    „Oh, verzeihen Sie mir meine Unhöflichkeit. Ich bin Gaius Baltar, Wissenschaftler und schlauester Kopf in der Flotte.“

    Jetzt musste John grinsen. Wieso kam ihm das nur so bekannt vor?

    „Colonel John Sheppard. Bedienen Sie sich.“

    Lee hatte die ganze Zeit geschwiegen. „Vater, du weißt, dass der Detektor nicht immer 100%ig funktioniert?“

    Der Admiral war der Vater des Commanders. John blicke ihn an, während Baltar ihm Blut abnahm. Er entdeckte jedoch keine äußerliche Ähnlichkeit mit dem Admiral. Wahrscheinlich schlug er seiner Mutter nach, was auch besser war, wenn er sich das markante Narbengesicht des Admirals ansah.

    Nummer Sechs hatte die ganze Zeit keinen Blick von Sheppard gelassen.

    „Gaius! Du musst vorsichtig sein. Der Mann ist gefährlich.“

    Baltar hätte vor Schreck fast seine Blutprobe fallen gelassen. Im letzten Moment konnte er sich beherrschen. Er blickte John in die Augen, der jedoch keine Anstalten machte, ihn anzugreifen.

    „Mach das nicht, hörst du? Du hast mich fast zu Tode erschreckt!“

    Nummer Sechs ließ ein amüsiertes Lachen hören. „Armer Gaius! Immer so schreckhaft. Selbstverständlich meinte ich das allgemein. Ich habe lange unter Menschen gelebt, und habe gelernt, euch einzuschätzen. Glaube mir, er ist gefährlich.“

    „Schon gut, ich werde aufpassen!“

    Baltar beendete seine Arbeit und packte alles ein. „Ich melde mich, wenn das Ergebnis vorliegt, Admiral.“

    Unter den Blicken aller Anwesenden verließ der Wissenschaftler den Raum.

    „Etwas ist seltsam an ihm“, meinte John nachdenklich.

    Fortsetzung folgt
    Geändert von Selana (28.09.2006 um 08:44 Uhr)
    Atlantis forever

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