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Thema: Across the Stars - Parallelhandlung

  1. #1
    Senior Master Sergeant Avatar von RodneysGirl
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    Standard Across the Stars - Parallelhandlung

    so, ich hab ja die Erlaubnis die "Lückenfüller" zu shadow-of-atlantis's FanFiction zu schreiben. ich hab nun Ronon, Weir und McKay von den Hauptcharaktern
    hoffe, dass es euch gefällt:

    hier noch einmal der Disclaimer und der erste Teil (ist etwas kürzer... die nächsten werden länger sein ):


    Across the Stars

    Stargate: Atlantis

    P-16

    Kategorie: Adventure, Ship, Angst, Action, … kann sich noch weiter fortsetzen… (fest steht, dass es ziemlich düster, mysteriös und teilweise wahrscheinlich noch heftig hergehen wird, deswegen auch das hohe Rating) falls irgendwann noch etwas "besonderes" kommen sollte, werde ich vor dem Kapitel darauf hinweisen

    Charaktere: SGA-Maincast, und weitere, sowie erdachte Charas…

    Spoiler:
    eigentlich dürften mittlerweile keine mehr drin sein, die Story setzt aber Kenntnisse bis SGA 2X19 voraus

    Disclaimer:
    Stargate und alles, was damit zu tun hat, gehört MGM.
    Diese Fanfiction dient lediglich der Unterhaltung, nicht kommerziellen Zwecken.

    Sonstiges:
    Die Idee hatte ich bei der Erstellung meiner Fanseite. Im Vordergrund stehen zuerst mal Carson, Radek und Teyla.
    Da die Geschichte aber auch gut „Zweigleisig“ etwas hergibt, habe ich RodneysGirl erlaubt, den Teil zu schreiben, auf den ich nicht eingehen werde. (Wird dann verlinkt )
    Wenn es so läuft, wie ich es mir gedacht habe, wird die Story mit der Zeit einen ziemlich großen Umfang annehmen.
    Diese Story beginnt ca. 5 Jahre nach 2X19 - "Inferno", entwickelt sich daher komplett anders als die Serie. Auf 2X20 – "Allies" und alles weitere wird nicht mehr Bezug genommen
    Einige Zusammenhänge zwischen Serie und FF werden im Lauf der Geschichte erst erklärt.


    Inhalt/Vorgeschichte:
    Die Wraith schlagen mit voller Wut zu. Nicht, dass sie die Atlanter nur mehr als Nahrungsquelle betrachten, ihr Zorn ist so groß, dass sie diese auch ohne sich an ihnen zu nähren umbringen.
    Atlantis wird evakuiert, die letzten Leute, die bleiben, um die Selbstzerstörung zu aktivieren und die letzten Daten von Atlantis für die Menschheit zu retten, werden innerhalb der Pegasus-Galaxie evakuiert und sollten bei Verbündeten auf Rettung aus der Milchstraße warten.
    Doch es geht einiges schief und die Überlebenden werden während einer Stargate-Fehlfunktion auf verschiedenen Planeten re-materialisiert. Auf der Suche nach den anderen und im Kampf gegen die Wraith müssen beide Gruppen einiges hinter sich bringen…

    ---------------------------------------------------------

    Sie hatte noch versucht sich dagegen zu wehren mitgezogen zu werden, doch hatte es nicht geschafft. Erst als sie auf der anderen Seite ankam, sah sie, wer sie durch den Ereignishorizont geschoben hatte... Ronon.

    „Sheppard... er ist...“, schockiert sah sie das Gate an. Der Ereignishorizont! Er war verschwunden! Das Gate war deaktiviert, doch wo waren die anderen?!

    „Nein...“, flüsterte Weir leise. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein.

    Eine Person war neben sie getreten. McKay... sein Gesicht zeigte die gleiche Angst wie ihr eigenes und sogar Ronon ließ sich seine Besorgnis deutlich ansehen.

    „Was ist passiert?“, brach Elizabeth die Stille.

    Noch immer etwas verdattert sah sie der Kanadier an: „Ent... entweder das Gate wurde aus irgendeinem Grund von der anderen Seite deaktiviert, oder...“ Er hielt kurz Inne: „... oder die Energie hat nicht mehr ausgereicht, um das Wurmloch aufrechtzuerhalten, was heißen würde...“
    Seine Stimme versagte und er senkte seinen Blick vor sich auf den Boden. Er glaubte nicht, dass er den Satz zu Ende führen musste, damit die anderen verstanden... sie wussten sehr wohl, was das hieß.

    Weir schloss einen Moment die Augen, als sie auch schon eine ihr unbekannte Stimme hinter sich hörte.

    „Dr. Weir, wir haben mehr Personen erwartet. Wo ist der Rest?“ Es war einer der Lawanianer, der ihr auch schon eine Hand entgegenstreckte und noch schnell hinzufügte: „Ich bin Chalmer.“ Ein weiterer Lawanianer begleitete ihn, doch dieser hielt sich schweigend im Hintergrund.

    Elizabeth versuchte das soeben erlebte vorerst zur Seite zu schieben, doch sie konnte nicht verhindern, dass man Sorge aus ihrem Gesichtsausdruck herauslesen konnte. Eilig griff sie nach der Hand dieses Chalmer und schüttelte sie.

    „Die anderen sind...“, sie schluckte schwer: „... zurückgeblieben.“

    Schlagartig wurde Chalmer ernst. Er hatte gewusst, dass die Atlanter von den Wraith angegriffen wurden, doch er hatte gehofft es würden mehr schaffen.

    „Ich versichere Ihnen, dass Sie solange eine sichere Unterkunft finden werden, wie Sie wollen. Wir sollten nun aber zuerst einmal von hier verschwinden.“

    Elizabeth nickte und sah schon, wie der Lawanianer, der sich zuerst im Hintergrund gehalten hatte, an das DHD trat und die Symbole eingab. Mit Eingabe des letzten Symbols öffnete sich der Ereignishorizont mit dem üblichen „Kawoosh“. Sie warf einen Blick auf ihre Leute, die es geschafft hatten. Viele waren es nicht. Sie drehte sich zum Gate und ging auf eine Geste Chalmers hin durch den Ereignishorizont.

    (tbc)
    Geändert von RodneysGirl (11.11.2006 um 19:56 Uhr)

  2. #2
    Airman First Class Avatar von Ceridwen
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    Hi,
    guter Anfag, schreib schnell weiter, bin schon ganz gespannt.

    Lg
    Ceridwen

  3. #3
    Senior Master Sergeant Avatar von RodneysGirl
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    entschuldigung für die verspätung
    ich wollte nur kurz sagen, dass der erste Abschnitt von diesem Teil nicht der Anfang eines Ships ist! Es ist nur freundschaftlich gemeint! Hoffe ihr seht das auch so

    -----------------------------------------------------------------------

    Die Sterne am Himmelszelt funkelten einzigartig … ungewohnt. Elizabeth sah durch die Fensterscheibe nach oben. Sie hatte sich so an den Anblick der Sternkonstellationen gewöhnt, den sie auf einem der Balkone der Stadt gehabt hatte. Die Zeit war immer still gestanden, wenn sie dort zusammen mit Carson gewesen war. Diese Momente würde sie nie vergessen, egal was kommen würde…

    Es klopfte an der Tür. Die Lawanianer hatten den Atlantern vorübergehend Zimmer in einem Komplex nahe des Stargates zugeteilt. Wahrscheinlich war es einer ihrer Kollegen.

    „Die Tür ist auf.“, meinte sie nur kurz.

    Weir hörte, wie die Türklinke nach unten gedrückt wurde. Sie war das überhaupt nicht mehr gewohnt nach den automatischen Türen in Atlantis.

    „Ich wollten Ihnen nur kurz Bescheid sagen, dass die Lawanianer damit einverstanden sind, dass wir uns weiterhin auf Erkundungsmissionen begeben.“

    Rodney… wer hätte es auch sonst sein können?

    „Danke.“, entgegnete sie ihm leise.

    Sie hörte, wie er näher kam. Konnte er nicht einfach gehen?

    „Ich habe mir noch einmal alles durch den Kopf gehen lassen.“, der Kanadier atmete kurz tief durch, bevor er fort fuhr: „Die Chancen stehen gut, dass die anderen es noch von Atlantis weg geschafft haben...“

    Mit einem Mal drehte sich Elizabeth um und sah dem Astrophysiker voll Hoffnung in die Augen. Sie waren vielleicht noch am Leben. Es gab noch eine Chance, dass sie sie lebend wieder finden würden.

    „… aber ich kann unmöglich feststellen, wo sie sich nun befinden. Ich kann lediglich das Gebiet ein wenig eingrenzen.“

    Man konnte die Frustration deutlich aus seiner Stimme heraushören. Die gleiche Frustration, die sich nun in Elizabeths Gesicht abzeichnete. Die Hoffnung, die gerade noch in ihr aufgekeimt war, war zunichte gemacht. Sie wusste genau, dass es sich noch um eine riesige Anzahl an Planeten handeln musste. Dazu musste sie sich mit Astrophysik nicht auskennen.

    Langsam drehte sie sich wieder um, richtete ihren Blick wieder auf die Sterne und spürte nur einen Augenblick später Rodneys Hand auf ihrer Schulter. Eine Geste, die sie nie von ihm erwartet hatte. Sie kannten sich nun schon lange und waren zu sehr guten Freunden geworden, doch Mitgefühl zu zeigen war für den Kanadier eben nicht gerade das einfachste.

    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Hastig versuchte sie sie weg zu wischen. Weir wollte vor McKay nicht schwach aussehen. Sie war noch immer ihre Führerin und wollte ihre Autorität wahren.

    Rodney fasste sie vorsichtig an den Schultern und drehte sie zu sich. Er wusste, dass sie nun jemanden brauchte. Normalerweise überließ er so etwas anderen, doch wem sollte er es dieses Mal überlassen? Zuversichtlich sah er ihr einen Moment lang in die Augen und legte dann seine Arme um sie.

    Sanft drückte er sie an sich und spürte, wie sie zu schluchzen begann. Er konnte es ihr nicht verübeln. Es waren ihre sowie seine Freunde gewesen, darunter Carson. Rodney hatte schon lange gewusst, dass zwischen den beiden etwas gelaufen war, als sie es noch gar nicht öffentlich haben wollten. Aber es war auch in der Zeit gewesen, als sich Carson zu seinem besten Freund entwickelt hatte. Davor waren sie schon Freunde gewesen, doch das konnte man dann nicht mehr vergleichen. Der Schotte war so gar zu ihm gekommen, wenn es um Elizabeth gegangen war!

    „Wenn sie dort draußen noch irgendwo sind, werden wir sie finden… ich werde alles dafür tun.“

    Sie umarmte ihn fester, klammerte sich an ihn. Ihre Autorität war ihr nun vorerst doch egal. Sie würde Rodney ihr Leben anvertrauen, warum dann nicht auch so etwas?

    -----------------------------------------------------------------------

    Die Sonne tauchte den entfernten Horizont in ein warmes Rot. Die Atlanter hatten sich in einem der Zimmer versammelt. Weir ließ ihren Blick über die mehr oder weniger bekannten Gesichter wandern. Natürlich war dort Rodney, Ronon, sowie Lt. Cadman, Dr. Kavanagh, Dr. Biro, als auch Lt. Peter Lirroy, Sgt. Gerald Daniels, Dr. Rebecca Salas und Dr. Ray Lennard.

    Besonders lang sah sie McKay an. Er ließ sich nichts anmerken. Sie hatte gewusst, dass sie ihm vertrauen konnte.

    Elizabeth räusperte sich: „Sie dürften jetzt ja alle schon mitbekommen haben, dass die Lawanianer uns gestattet haben weiter Missionen durchzuführen und deshalb wollen wir uns primär mit der Suche nach… den anderen beschäftigen. Wir konnten ein Gebiet eingrenzen, auch wenn es sich noch immer um einen riesigen Teil des Universums handelt. Allerdings möchte ich nur ein Team losschicken. Nach etwas Zeit können wir immer noch über ein zweites sprechen. Zunächst möchte ich Ronon, Dr. McKay, Lt. Cadman als auch Dr. Lennard in einem Team. Ich hab es bereits mit den entsprechenden Leuten besprochen.“

    Die anderen schienen ebenfalls einverstanden und sie wusste auch wieso. Leute wie Dr. Kavanagh oder Dr. Biro wollten keinesfalls in ein Team. Diese Arbeit überließen sie lieber anderen.

    „Und was genau erhoffen Sie sich von diesen Missionen?“, warf Kavanagh in seinem gewohnt arroganten Tonfall in den Raum. „Ich meine, wir werden sicherlich nicht auf einen Planeten spazieren und unsere Leute sehen. Sie müssen sich damit abfinden, dass wir sie nicht wieder sehen. Wenn nicht, gefährden sie unser Leben auch noch!“

    Streng sah Elizabeth zu dem Doktor. Wieso konnte er nicht eine ihrer Entscheidungen einfach hinnehmen?

    „Ich hoffe, dass einheimische Völker sie vielleicht gesehen haben, oder von ihnen gehört haben, immerhin sind die meisten Planeten, die ein Stargate besitzen von einer Zivilisation bewohnt.“ Sie verengte drohend die Augen. „Und ich werde mich nicht damit abfinden sie nicht wieder zu sehen. Sie könnten dort draußen noch immer irgendwo um ihr Leben kämpfen und deshalb möchte ich sie gerade jetzt nicht alleine lassen!“

    „Ach bitte…“, Kavanagh lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah einen Moment zur Decke. „Sie suchen das Team doch nur, weil sich ihr Verlobter unter den Vermissten befindet.“

    „Schluss jetzt!“, rief Ronon, der aufstand und auf den Doktor zuging. Der Satedaner sah ziemlich wütend aus. „Wir werden sie suchen…“

    Mit einem verständnisvollen Blick, wandte er sich an Weir:

    „… und wir werden sie finden.“

  4. #4
    Airman First Class Avatar von Ceridwen
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    Hi,
    hat mir wieder gut gefallen, sehr schön hast du die Verzweiflung von Elizabeth beschrieben. Man fühlt richtig mit ihr.

    Ich hoffe das es bald weitergeht.

    Lg
    Ceridwen

  5. #5
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    ui, ich finde es irgendwie Spannend, dass ihr jetzt zu zweit an einer Story und zugleich doch nicht schreibt!!!

    Wow und deine Schilderungen von Liz und Rodney gefallen mir auch sehr gut! Mann kann echt mit ihr fühlen!

    Biitttteee weiter!!!!
    TBC ist sehr erwünscht!
    Bekennender Schokoholik aus Überzeugung. *schmatz*

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  6. #6
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    sry für die Verspätung. hab zur zeit einiges zu tun (wegs schule...) also bitte nicht wundern wenn es etwas länger dauert

    danke euch zwei für euer Feedback @Cibo da kommt wohl der McWeir Shipper in mir durch

    und hier jetzt die fortsetzung

    ------------------------------------



    Rodney steckte eilig ein Magazin in seine Beretta, schob diese in sein Tiefziehholster und packte noch ein Ersatzmagazin ein. Er prüfte die P-90. Noch ganz genau erinnerte er sich an seine ersten Missionen, vor denen er mindestens zwei Stunden begonnen hatte seine Ausrüstung zu prüfen. Über die Jahre hinweg hatte sich das geändert, genauso wie seine Trefferquote. Er musste nicht mehr ein halbes Magazin leer schießen, bis zumindest eine Kugel traf. Das würde nun sicherlich helfen, da, auch wenn sie einiges an Ausrüstung nach Lawania geschafft hatten, ihre Vorräte an Munition limitiert waren.

    „Sind Sie soweit?“, kam Ronons tiefe Stimme von hinten.

    „Ich bin bereit.“

    „Ich ebenfalls.“, sagte Cadman, die gerade noch ein Magazin in ihre P-90 förmlich reinschlug.

    McKay sah sie etwas unsicher an. Er hätte sich jeden anderen in dieses Team gewünscht, nur sie nicht. Obwohl diese etwas peinliche Sache schon einige Jahre her war, ließ sie ihn das nicht vergessen. Meistens kam irgendeine kleine Anmerkung, um ihm wieder einmal eines hineinzuwürgen.

    „Dr. Lennard, wie lange brauchen Sie denn noch?“, wandte sich der Kanadier an ihn. Elizabeth hatte darauf bestanden einen Arzt im Team zu haben und der einzige von den beiden war Dr. Lennard gewesen, der sich gemeldet hatte. Dieser hatte zwar schon eine minimale Kampfausbildung auf Atlantis bekommen, musste die Hälfte allerdings schon wieder vergessen haben.

    Aufgeregt sah der Arzt auf: „Es tut mir leid… ich … ich … das ist das erste Mal, dass ich mich für eine Mission ausrüsten muss.“

    Genervt rollte Rodney mit den Augen. War er anfangs auch so schlimm gewesen? Naja… wahrscheinlich schon. Er trat auf ihn zu, nahm dessen Beretta, überprüfte diese und steckte sie ihm ins Holster. Die P-90 nahm er ebenfalls, legte sie dann aber zur Seite. Eine solche Waffe konnte man diesem Tollpatsch ja nicht anvertrauen! Schnell stopfte er dem Arzt noch einige Sachen in die Weste und ging dann zur Tür.

    „So und nun los.“

    Cadman ging voraus, gefolgt von Lennard.

    Rodney seufzte, als auch der Satedaner neben ihm stand und meinte: „Seit wann sind Sie denn so hilfsbereit?“

    „Seit ich immer ungeduldiger werde. Wenn ich ihm nicht geholfen hätte, hätten wir noch in Ruhe ein Nickerchen machen können.“

    Langsam liefen die beiden den anderen zwei hinterher.

    „Oder noch einmal etwas frühstücken können.“, scherzte Ronon mit gespielt ernster Miene.

    „… ähm … ja … oder dieses … wobei mir das natürlich nie in den Sinn gekommen wäre.“

    „Natürlich.“

    -------------------------------


    Das Gate der Lawanianer befand sich in einer großen Halle mit keinerlei Sicherheitsvorkehrungen außer 10 Soldaten, die in der näheren Umgebung Patroullie liefen. Gerade wegen dieser mangelnden Sicherheit würde das Team beim Verlassen des Planeten zuerst einen anderen Planeten anwählen und von diesem aus ihren Zielort ansteuern. Das gleiche Verfahren würden sie bei ihrer Rückkehr einhalten. Sie wollten das Volk nicht unnötig in Gefahr bringen.

    McKay trat an das DHD. Sie würden nach einem gewissen, von ihm angefertigten Schema die Planeten einen nach dem anderen absuchen. Und da es wohl mehr als ein Leben benötigen würde um jeden einzelnen zu besuchen, hoffte er mit seinem Plan möglichst schnell Fortschritte zu erzielen.

    „Gut, wählen sie das Gate an.“, wies ihn Elizabeth an. Sie war ungewohnt angespannt. Von diesen Missionen hing soviel ab und jeder einzelne Atlanter auf Lawania wusste das. Auch Elizabeth. Sie war ihre Leiterin und sie fühlte sich verantwortlich für all das. Rodney nahm sich fest vor noch einmal mit ihr zu sprechen, wenn er zurück war.

    Er gab die Symbole ein, woraufhin diese sowohl auf dem DHD, als auch auf dem Gate zu leuchten begannen und sich das Tor aktivierte.

    Der Wissenschaftler stellte sich zu seinem Team vor den Ereignishorizont, warf noch einen Blick über die Schulter zu Weir, um zu sehen, wie sie ihnen zunickte. Er erwiderte ihre Geste, wandte sich wieder um und durchschritt schon im nächsten Augenblick das Gate.

    ----------------------------


    Die 1m hohen Gräser wogen leicht im sanften Wind. Vereinzelt standen alte Bäume und dienten als Schattenspender. Die Sonne brannte mit all ihrer Kraft auf den Boden, wodurch sich die Tiere allerdings nicht stören ließen. Insekten und Vögel schwirrten in der Luft und hier und da konnte man kleine Tiere durch die Gräser hüpfen sehen.

    „Hatschi!“

    McKay vergrub sein Gesicht in den Händen, sah im nächsten Augenblick aber wieder auf, griff mit einer Hand nach einem Taschentuch und fuhr sich erst einmal über die Nase. Er musste gegen irgendeines dieser verdammten Aliengräser allergisch sein!

    „Ich bin immer noch der Meinung, dass wir einen der Puddlejumper hätten retten können.“, meckerte der Kanadier.

    „Und wer hätte den ihrer Meinung nach fliegen sollen?“, ließ Dex verlauten.

    „Na ich!“, meinte Rodney empört.

    „Dann hätten wir diesen Jumper aber auch nicht lange.“

    Cadman kicherte leise, während sie ihren Blick über die Ebene schweifen ließ.

    „Da könnte er Recht haben.“

    „Sie behalten die Umgebung weiter im Auge, ok? Sie wissen, was passiert ist, als wir das erste Mal zusammen auf Mission und Sie unachtsam waren, als bitte!“

    „Sie hätten einfach schneller rennen müssen.“

    „Achja? Und warum sind Sie dann auch nicht davongekommen?“

    „Ich wollte eben Sie zuerst retten.“

    „Oh, na dann stehe ich jetzt ja tief…“

    Mit einem Mal gab der Boden unter ihm nach und stürzte unter ihm ein. Er fiel ein Stück nach unten, landete hart auf erdigem Grund, rutschte allerdings noch weiter nach unten.

    Ronon hatte sich sofort umgedreht, seine Waffe gezogen und in Alarmbereitschaft gestanden, doch er sah von dem Kanadier schon nichts mehr. Er hörte hinter sich Lennard leise fluchen. Was hatte der Wissenschaftler jetzt wieder ausgelöst?

    Noch immer genauso dumm, wie sonst., schoss es ihm durch den Kopf. Dex fuhr sich kurz mit der Hand über seinen Bart, sah dann tiefer nach unten, konnte aber noch immer nichts erkennen. Auf jeden Fall war sicher, dass dieser Schacht extra angelegt worden war, was wiederum hieß, dass es hier eine zumindest primitive Bevölkerung geben musste.

    „Dr. McKay?“, schrie Cadman nach unten, wurde allerdings sofort von Ronon unterbrochen.

    „Keine gute Idee… wir wissen nicht, was dort unten ist.“

    „Und was sollen wir tun?“, wollte Ray panisch wissen.

    „Wir gehen runter.“


    -------------------

    Hustend schaffte es Rodney auf die Knie und Ellbogen zu kommen. Er rieb sich die Augen und schlug sie dann auf. Staub wirbelte noch immer durch die Luft, weshalb er erst ein paar Male blinzeln musste, um besser sehen zu können. Im nächsten Moment wünschte er sich allerdings schon, sie nicht geöffnet zu haben.

    Einheimische hatten sich in einem Kreis um ihn versammelt. Jeder einzelne trug eine Waffe, war nur spärlich mit einem Tuch bekleidet und hatte aufwendige Bemalungen im Gesicht. Einer von ihnen trat vor, doch McKay hörte noch zwei andere von hinten an ihn herantreten.

    „Wer bist du?“, kam die schroffe Frage des Einheimischen vor ihm.

    Der Astrophysiker setzte sich auf seine Fersen und hielt sich noch seine rechte Seite, während er antwortete: „Rodney McKay. Ich versichere Ihnen, ich will Ihnen nichts Böses.“

    Der misstrauische Blick seines Gegenüber ruhte bedrohlich lange auf ihm. Sekunden der Stille verstrichen. Sekunden der Anspannung. Bis der Einheimische das Schweigen brach: „Bringt ihn weg!“

    „Aber… aber…“, Rodney wollte protestieren, als er auch schon spürte, wie er von den beiden hinter ihm gefasst wurde. Was hatte er denn angestellt? Sicherlich nichts so schlimmes, dass sie ihn gleich so wegschleifen mussten!

    --------------

    (tbc?)
    Geändert von RodneysGirl (10.12.2006 um 19:30 Uhr)

  7. #7
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    ja, auch hier geht es weiter!!!!

    Ich finde es klasse, dass du trotz des Schulstresses weitergeschrieben hast!
    Denn ich kenne es nur zu gut, wie das ist. Man hat ne idee, aber keine Zeit sie aufzuschreiben.

    Armer Rodney, irgendwie hat er einfach kein Glück!Und ich mag das auch ganz gerne. Denn man kann sich einen Rodney McKay, der von einem Fettnäpfchen ins andere Tritt nur z ugut vorstellen .
    Was werden wohl die Bewohner des Planeten mit der knappen Bekleidung *g* von ihm wollen?

    TBC bitte......................
    Bekennender Schokoholik aus Überzeugung. *schmatz*

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  8. #8
    Airman First Class Avatar von Ceridwen
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    Hi,
    schön das es weitergeht! Vor allem freut es mich das Cadman in deiner Story vorkommt, ich mag sie sehr gerne und es läßt sich schön der ein oder andere Witz zwischen ihr und Rodney einbauen. *g*

    Schreib schnell weiter, bin schon sehr gespannt was das für Leute sind, denen Rodney da in die Arme gefallen ist.

    Lg
    Ceridwenn

  9. #9
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    so, hier gehts weiter. danke für euer FB

    ----------------------------------------------------

    Unsanft wurde der Kanadier von den zweien auf den Boden geschubst. Sie hatten ihn in eine Höhle gebracht in der sich weitere Einheimische aufhielten. Einer seiner Begleiter bückte sicht zu ihm hinunter, nahm McKays Hände auf dem Rücken zusammen und band sie dort fest.

    „Aua.“, meinte Rodney fast unhörbar leise. Die einzige Antwort, die er darauf bekam war ein verständnisloser Blick seines Gegenüber, als dieser sich auch schon abwandte und verschwand. Sein zweiter Begleiter stand allerdings noch unverändert vor ihm und blickte starr auf ihn herunter.

    „Na klasse.“, grummelte der Astrophysiker vor sich hin. Nun wurde schon jede seiner Bewegungen beobachtet.

    Fast schon schmollend lehnte er sich an die harte Felswand zurück. Ob die anderen durch das von ihm geschaffene Loch nachkommen würden? Oder ob sie einen anderen Weg suchen würden? Rodney seufzte. Wahrscheinlich würden die noch oben in der Sonne stehen, die Hitze genießen und sich darüber streiten was sie tun sollten. Da konnte er noch lange auf Hilfe warten.

    Er sah zu Boden. Sheppard wäre sofort hinterhergekommen. Obwohl sie grundverschieden waren, die Interessen des jeweils anderen für lächerlich hielten und die heftigsten Auseinandersetzungen gehabt hatten, hätte keiner den anderen im Stich gelassen. Elizabeth hatte ihm davon berichtet, was sie gesehen hatte, bevor Ronon sie durch das Gate geschoben hatte. Der Lt. Colonel musste schwer verletzt gewesen sein, wenn er es überhaupt noch durch das Stargate geschafft hatte. Wenigstes würde Carson bei ihm sein, der sich um ihn kümmern konnte. Der Schotte brachte so ziemlich alles wieder hin… und wenn nicht … McKay schüttelte den Kopf, um diesen Gedanken loszuwerden, sah dann auf und wandte sich an seine Wache.

    „Hey… ähm… ich frag ja nur ungern… aber wie lange werde ich hier denn noch etwa sitzen?“

    Keine Reaktion. Was glaubte dieser Kerl eigentlich?

    „Ha-l-lo? Ich hab doch gehört, wie ihr meine Sprache gesprochen habt,… oder bin ich es nur nicht wert eine Antwort zu bekommen?“

    Wieder keine Reaktion.

    Missmutig verengte der Astrophysiker die Augen und presste die Lippen aufeinander. Warum konnten sie ihm nicht irgendetwas sagen? Er wollte zumindest vorgewarnt werden, wenn sie vor hatten ihn aufzuspießen, über einem ihrer Lagerfeuerchen zu braten und dann zu verspeisen. Und das würde er diesen Eingeborenen auch noch zutrauen!

    Lange hielt McKay es allerdings nicht aus still zu sein.

    „Irgendein Thema muss es doch geben, über das wir reden können. Sie sollten wissen, dass ich hasse zu schweigen. Vor allem in solchen Situationen. Ich meine, das hier ist eine miese Situation für mich, das ist Ihnen sicherlich bewusst…“

    „Seien Sie still!“, kam die plötzliche Unterbrechung seines Bewachers.

    „Seien Sie still?“, meinte der Wissenschaftler empört. „Seien Sie still? Ich sage Ihnen was, ich hab mir das hier nicht ausgesucht! Vielleicht solltet ihr eure Schächte einfach anders anlegen und eure Einstellung gegenüber Fremden gewaltig ändern! Denn ich bin mir sicher, dass ihr euch so keine Freunde macht. Ihr könntet etwas gastfreundlich sein, mich mit eurem Anführer sprechen lassen und mir etwas zu essen anbieten. Aber „Nein“, ihr müsst mich ja gleich gefangen nehmen! Meint ihr so erreicht ihr was? Ja, meint ihr das? Dann liegt ihr nämlich ziemlich daneben! Und mit ziemlich meine ich auch ziemlich. Ein…“

    „McKay!“, hörte er eine etwas genervte, aber vertraute Stimme aus einem anderen Eck der Höhle.

    „Ronon?“, fragte er verwirrt.

    Der Satedaner bahnte sich mit den anderen beiden aus dem Team und einem Einheimischen einen Weg durch die Menge und stand nach wenigen Augenblicken vor dem sprachlosen Kanadier.

    „Was? Wie?“

    „Nachdem wir einige Worte mit einem angesehenen Einheimischen gewechselt haben, haben sie sich sofort bereit erklärt sie frei zulassen und uns ein Gespräch mit ihrem Häuptling zu gewähren.“, erklärte Cadman, während man Rodneys Fesseln löste und ihm auf die Beine half.

    „Kurz gesagt: wir können nun damit anfangen Beziehungen mit diesem Volk aufzubauen.“, grummelte Dex vor sich hin, als er sich auch schon wieder abwandte und sich als Anführer der Gruppe in eine andere Richtung auf machte. Er hasste es einfach den Kanadier immer aus jedem Schlamassel herausholen zu müssen.


    oOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO


    Elizabeth saß in einem kleinen Nebenraum ihres Quartiers, an einem mickrigen Holztisch. Wie vermisste sie nur ihre Räumlichkeiten in Atlantis…

    Sie hatte einen der Laptops für sich beansprucht und las sich noch einige Überreste an Völker- und Planetenbeschreibungen aus der Antikerdatenbank durch. Schaden würde es sicherlich nicht und mit irgendetwas musste sie sich nun einfach beschäftigen.

    Weir griff nach dem Glas Wasser, das sie neben dem Laptop stehen hatte und nahm einen Schluck. Sie war froh – sogar sehr froh – dass sie bei den Lawanianern einen Unterschlupf gefunden hatten, doch hier mussten sie schon auf einiges verzichten, was sogar auf Atlantis als Alltagsding galt.

    Aber vielleicht mussten sie hier ja auch gar nicht mehr lang duch halten, vielleicht war das SG-C schon dabei Verstärkung zu schicken und die Daedalus…

    Sie ließ ihren Kopf in ihre Hände sinken.

    … und was? Die Crew der Daedalus wusste genauso wenig den Standort von Lawania wie irgendjemand anders. Sie würden sich wohl damit abfinden müssen, hier festzustecken. Mit oder ohne den anderen, die es noch durch das Gate geschafft hatten.

    Elizabeth richtete ihren Blick wieder auf den Bildschirm vor ihr und schloss die gerade geöffnete Datei, wodurch eine andere zum Vorschein kam. Eine, von der sie völlig vergessen hatte, dass sie sich noch geöffnet im Hintergrund befand. Carsons Personalakte…

    Starr sah sie auf das kleine Bild, das sich im Eck des Bildschirms befand und auf dem er noch so charmant lächelte, wie als sie ihn das erste Mal getroffen hatte. Er war immer für jeden mit seiner warmherzigen Art da gewesen und hatte jedem geholfen, selbst wenn er selber Probleme gehabt hatte.

    Und nun? Nun würde sie ihn wohl nie wieder sehen.

    Auf einmal schloss sie auch die Akte, stand auf und stürmte aus dem Zimmer. Sie durfte nicht ewig trauern! Sie hatte die letzten Überlebenden von der Erde in der Pegasus-Galaxie zusammenzuhalten.

    Sorgfältig sperrte sie ihr Quartier ab, als sie auf dem Gang stand und lief dann den Korridor entlang, doch noch bevor sie am Ende des Flures angekommen war, höre sie in einem Zimmer Stimmen. Neugierig blieb sie stehen.

    „Die Atlanter dürfen davon unter keinen Umständen erfahren.“, flüsterte ein Mann, dessen Stimme sie keinem Gesicht zuordnen konnte.

    Es folgten einige unverständliche Dinge und dann: „… die Genii werden es uns danken.“


    (tbc)

  10. #10
    Second Lieutenant Avatar von Cibo
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    ja die Fortsetzung!!!!!!!!!!! Und auch noch eine superspannende , *Vorfreudeimkreishops* und mal wider alle auf Rodney , hehe .

    Ich bin gespannt wie es weitergeht.

    *Welpenblick* TBC biiiittteeeeeeeee
    Bekennender Schokoholik aus Überzeugung. *schmatz*

    Stolzes Mitlied der "Drunken Kilts" *hicks*

  11. #11
    Airman First Class Avatar von Ceridwen
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    Hi,
    schön das es weiter geht!

    Die armen, erst Atlantis und und ihrer Leute verloren und jetzt machen auch noch ihre "Verbündeten" gemeinsame sache mit den Genii.

    Schreib schnell weiter, bin schon gespannt. *g*

    Lg
    Ceridwen

  12. #12

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    danke für euer FB

    und hier fortsetzung

    ----------------------------------

    Das Team saß mit fünf Einheimischen in einem Kreis auf dem Boden. Rodney schien sichtlich nicht erfreut darüber, aber da weit und breit kein Stuhl in Sicht war, hatte auch er sich damit abgefunden.

    „Wir sind auf der Suche nach Freunden. Sind in letzter Zeit noch andere, außer uns, auf euren Planeten gekommen?“, wollte Dex erfahren.

    „Der letzte Kontakt zu anderen liegt schon lange zurück“, erklärte der Häuptling. „Selbst die Wraith haben unseren Planeten seit Jahrzehnten gemieden.“

    Die Atlanter wurden hellhörig. Die Wraith hatten den Planeten gemieden? Warum? Was hatte dieses Volk, was andere nicht hatten? Sie tauschten einige Blicke unter sich aus, bis Ronon die Stille brach und die Frage stellte, deren Antwort jeder von ihnen wissen wollte.

    „Warum?“

    Der Häuptling zögerte nur einen kurzen Moment bevor er antwortete. Sie schienen ihm vertraulich genug.

    „Unser Ältester kann den Zeitpunkt einer Wraithattacke sehen. Sobald uns ein solcher Zeitpunkt bevorstand, versteckten wir uns mit all unserenVorräten in unseren tiefsten Höhlen. Die Wraith hatten keine Chance, bis dort runter durchzudringen. Seitdem haben sie uns in Ruhe gelassen.“

    Weitere misstrauische Blicke wurden unter dem Team ausgetauscht.

    „Er kann es sehen? Wie?“

    „Es ist ihm angeboren, genauso wie seine anderen Fähigkeiten.“

    „Was für andere Fähigkeiten?“

    „Ihr werdet sehen.“

    Überraschung zeigte sich in den Gesichtern der Atlanter. Sie würden sehen? Was hatte der Häuptling vor?

    Im nächsten Augenblick traten auch schon zwei weitere Personen zu ihnen. Ein Jüngerer, der einen alten Mann – vermutlich den Ältesten – stützte. Vorsichtig setzte sich der Ältere zu ihnen.

    „Das ist Ncheto, unser Ältester.“, erklärte ihnen nun der Häuptling. „Schon im Augenblick eurer Ankunft spürte ich, dass euch etwas bedrückt und nun, da ihr mich nach euren Freunden gefragt habt, weiß ich, dass ich richtig lag.“

    Er machte eine kleine Pause und wies mit einer Handbewegung auf Ncheto: „Wenn ihr wollt, könnt ihr ihn fragen, wie es ihnen geht. Ihr braucht ihm nur etwas geben, was euch mit euren Freunden verbindet.“

    Verblüfft sahen sich die Atlanter an. Konnte das wahr sein?

    „Sie können uns mit etwas Hokus-Pokus wirklich sagen, wie es ihnen geht?“, sprudelte es aus dem Astrophysiker hervor.

    Der Häuptling sah ihn einen Moment fragend an, antwortete dann aber: „Ja.“

    Rodney sah zu den anderen. Er hatte nichts bei sich, was helfen konnte. Ronon schüttelte leicht den Kopf und bedeutete ihnen so, dass er ebenfalls nichts hatte. Der Doc schüttelte ebenfalls verneinend den Kopf. Nur Cadman blieb still. Jeder sah sie an, während ihre Hand langsam zu einer Tasche ihrer Weste glitt.

    „Es… es ist nichts besonderes… aber… seitdem er es mir gegeben hat, trage ich es immer bei mir.“

    Eine Kette mit einem Anhänger kam zum Vorschein.

    „Sie haben das noch von Carson?“, entfuhr es McKay.

    „Nunja… ja.“

    Cadman streckte es dem Ältesten hin und wartete darauf, dass dieser es nahm. Er nahm es in die Hände und schloss die Augen. Gespannt warteten die Atlanter ab, auch wenn sie noch nicht recht glaubten, dass es funktionieren würde. Minuten der Stille vergingen. Ob Ncheto ihnen wirklich etwas sagen konnte?

    „Ich spüre Schmerz… und Hass… und … Trauer. Es gab einen großen Verlust.“

    Geschockt weitete McKay die Augen und sah zu Ronon. Sheppard. Es musste Sheppard sein. Wer sonst?

    „Wir müssen zurück.“, erklärte der Kanadier schnell, sprang schon im nächsten Moment auf und eilte durch die Menge. Er achtete nicht einmal darauf, ob die anderen ihm folgten oder nicht. Das einzige was er wollte, war weg von hier und runter von diesem Planeten.

    Wie hatte nur so etwas passieren können? Wie? Sheppard hatte sich immer aus jeder Situation herausgebracht. Rodney versucht sich zu beruhigen. Dieser Älteste hatte nicht gesagt, wen sie verloren hatten. Vielleicht lebte Sheppard doch noch. Vielleicht hatte es jemand anderen getroffen, auf dem Planeten, auf dem die Gruppe gelandet war. Aber wer? Wer?

    Der Wissenschaftler atmete tief durch. Sie kannten weder dieses Volk, noch diesen Ältesten. Was, wenn er ihnen etwas vorgegaukelt hatte? Wenn er ihnen nur etwas vorgespielt hatte?

    Voll Frustration trat er gegen die nächste Wand und wollte in den nächsten Tunnel laufen, als er spürte, wie ihn jemand an der Schulter fasste und in die andere Richtung zog.

    „Hier geht’s zum Gate.“, hörte er Ronon sagen.


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Elizabeth schreckte auf, als die Tür plötzlich vor ihrer Nase aufging. Sie wollte zurückweichen, als sie dann allerdings ertappt in ihrer Bewegung innehielt und den Mann vor sich anstarrte.

    „Ich… ich wollte nicht…“, sie versuchte etwas zu sagen um sich herauszureden, doch realisierte schon im nächsten Augenblick, dass es keinen Sinn haben würde. Sie nahm einen tiefen Atemzug, sammelte all ihren Mut und verengte bedrohlich die Augen.

    „Sie haben uns an die Genii verraten?“, zischte sie empört.

    Der Lawanianer schritt langsam auf sie zu, trotzdem merkte Weir noch, wie der zweite Mann heraustrat und scheinbar eine Art Funkgerät aus einer Tasche zog. Elizabeth richtete ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf den Mann vor sich, bewegte sich Schritt für Schritt weiter nach hinten, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Vorsichtig tastete sie mit den Händen die Wand hinter sich ab, konnte allerdings nichts ausmachen, was ihr helfen konnte.

    Mit ihren grünen Augen fixierte sie den Lawanianer, der nun ebenfalls stoppte und einfach abwartete.

    Ihre Gedanken rasten. Was hatten sie nun mit ihr vor? Die Tarnung der Lawanianer war aufgeflogen. Würden sie nun also auch die anderen Atlanter holen? Oder würden sie Weir einfach verschwinden lassen? Und was hatten die Genii mit ihnen vor?

    Elizabeth beobachtete, wie der andere das Funkgerät deaktivierte und mit dem Kopf in eine Richtung deutete. Der Lawanianer vor ihr griff sie am Arm und stieß sie in die Richtung.

    (tbc?)

  13. #13
    Senior Master Sergeant Avatar von RodneysGirl
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    sry, shadow war noch eingeloggt, war schon ich

  14. #14
    Senior Master Sergeant Avatar von RodneysGirl
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    Unruhig lief Weir von einer Seite des Raumes zur anderen. Wie hatte das nur geschehen können? Wie hatten die Lawanianer sie nur an die Genii verraten können? Seit etwa 20 Minuten steckte sie nun schon in diesem Zimmer fest mit lediglich einem Sofa, einem kleinen Tisch und einem Bücherregal. Seitdem die zwei Lawanianer sie hier eingesperrt hatten, hatte sie niemanden mehr gesehen. Nur zu gern würde sie wissen wollen, was dort draußen vor sich ging.

    Die anderen ihrer Gruppe hatten sich alle in ihren Quartieren aufgehalten, weshalb sie leicht aufzufinden sein dürften. Die Genii würden doch wenn dann sie alle wollen, immerhin waren eh nicht mehr viele Atlanter übrig.

    Das Außenteam war noch immer Off-World. Wenn sie sie doch nur irgendwie warnen könnte… wenn sie sie abhalten könnte zurück zu kehren.

    Sie sah sich noch einmal um, konnte aber noch immer nichts von Nutzen entdecken. Wie lange musste sie hier noch warten?!

    Genau in dem Moment öffnete sich die Tür hinter ihr. Eilig drehte sie sich um, um auch schon einem Genii in die Augen blicken zu müssen. Auch wenn sie schon des Öfteren mit diesem Volk zu tun gehabt hatten, kannte sie diesen nicht. Doch seine Uniform – auch wenn sie schon ziemlich abgewetzt schien – wies ihn eindeutig als Genii aus.

    Sie blieb vor ihm stehen, während er sie mit einem eisigen Blick fixierte.

    „Ich möchte nun auf der Stelle erfahren, was hier vor sich geht!“

    Ruhig lief der Genii um sie herum. Die Arme hinter seinem Rücken verschränkt und die Brust stolz gehoben.

    „Wir wollten sie eigentlich vorerst nur beobachten, aber da es nun eben etwas schief gelaufen ist, haben wir unsere Pläne etwas umgestellt. Zu meinem Bedauern haben es ihre Freunde durch das Gate geschafft.“

    Erleichtert atmete Elizabeth auf. Wenigstens eine gute Nachricht an diesem Tag.

    „Allerdings habe ich soeben die Nachricht erhalten, dass ihr Außenteam zurück ist.“

    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als eine Stimme im Hintergrund zu hören war. McKay.

    „… Sie brauchen mir nicht die Waffe an den Kopf halten, ja? Ich kann auch ohne laufen!“

    Das Team wurde von fünf Soldaten in ein Raum gestoßen und während Cadman, Ronon und Lennard zu Boden geworfen wurden, versuchte Rodney auf Barrikaden zu gehen. Das einzige Resultat daraus war, dass sie ihm den Knauf eines Gewehrs in die Rippen rammten. Der Kanadier krümmte sich und wurde nun ebenfalls in den Raum geworfen, wobei Weir seinen Sturz abfing und kurzzeitig schützend die Arme um ihn hielt.

    „Warum tun Sie das?“

    „Sie sollten wissen, dass wir aus einer ganz bestimmten Überzeugung heraus handeln. Die Genii wie es sie einst gab, existieren nicht mehr. Unser Volk hat sich in die unterschiedlichsten Gruppen geteilt. Manche wollten unser ehemaliges Imperium wiedererrichten, während andere die Wraith direkt und sofort angreifen wollten. Manche meinten, Sie Atlanter wären unsere größte Hoffnung die Wraith zu besiegen, während andere Sie alle am liebsten am Galgen baumeln sehen würden. Als diese Bestien unseren Planeten dann angriff, verstreuten sich diese Gruppen weit über die ganze Galaxie.“

    Das Team war vorerst still. Eine lange Zeit hatten sie Kontakt zu Ladon gehabt, allerdings schien dieser ihnen wichtige Informationen verschwiegen zu haben. Sowie sie ihn einschätzte war es ihm zu unangenehm gewesen, über solche Probleme der Genii zu berichten. Nichtsdestotrotz hatte er sie somit unwissentlich in Schwierigkeiten gebracht. Hätten sie das alles gewusst, wären sie auf so etwas auch vorbereitet gewesen und hätten mehr Acht gegeben.

    „Und… welcher Gruppe gehören Sie an?“, wollte Lennard zögerlich erfahren.

    Angespannt warteten die Atlanter auf eine Antwort.

    Ein eisiges Lächeln bildete sich im Gesicht des Genii und leise entgegnete er: „Letzterer…“


    Während der Arzt und Cadman auf dem Sofa Platz genommen hatten, stand Elizabeth ein Stück vor ihnen, Ronon lehnte an dem Bücherregal und McKay hatte sich in die Ecke hinter der Tür gekauert.

    „Ok, die Genii wollen uns in wenigen Stunden hinrichte, sechs bewaffnete Soldaten sind vor unserer Tür postiert und von den Lawanianer können wir keinerlei Hilfe erwarten.“, erläuterte Elizabeth die Fakten: „Welche Optionen bleiben uns?“

    Der Satedaner wandte sich an Rodney: „Bekommen Sie diese Tür irgendwie auf?“

    Langsam blickte der Kanadier auf, schien noch einen kurzen Moment zu überlegen und antwortete dann: „Vielleicht… aber um ehrlich zu sein war ich noch nie darauf versessen Türschlösser zu knacken. So etwas fällt nicht gerade in meinen Interessenbereich.“

    „Tun Sie es einfach.“, meinte Dex schroff.

    „Und was dann? Hm? Elizabeth sagte doch gerade, dass sechs bewaffnete Soldaten vor unserer Tür stehen. Ich weiß, dass Sie was das Kämpfen angeht uns allen hier einiges voraus haben und glauben Sie mir, ich traue Ihnen vieles zu, aber ohne jegliche Waffen dort `rausgehen und die Soldaten überwältigen? Sie haben schneller eine Kugel im Kopf wie ich „Achtung“ sagen kann.“

    „Dann müssen Sie mich eben etwas mehr unterstützen als nur „Achtung zu sagen.“

    „Ts… das ist Selbstmord!“

    „Wir warten hier auf unsere Hinrichtung! Macht es denn einen Unterschied, ob wir dann sterben oder bei einem Versuch zu fliehen?“

    Rodney wollte schon etwas erwidern, schloss allerdings wieder geschlagen den Mund. Vielleicht hatte der Satedaner ja Recht. Auch die anderen im Raum blieben still.

    „Ich gehe voraus nach draußen, während Cadman und McKay mir folgen.“

    Der Lieutenant nickte einverstanden und auch der Astrophysiker seufzte nur und grummelte einige unverständliche Dinge vor sich hin.

    „Also dann an die Arbeit.“, meinte Weir enthusiastisch.

    Rodney stand auf und sah sich kurz um.

    „Hat jemand von Ihnen vielleicht… ahja, da ist ja was.“

    Eilig schritt er auf Cadman zu, blieb vor ihr stehen und zog ihr eine Klammer aus den Haaren. Da sie ihre streng militärische hochgesteckte Frisur trug, hätte er seinen ganzen restlichen Schokoriegelvorrat darauf verwettet, dass er bei ihr eine Haarklammer finden würde.

    Noch immer stolz über seine Entdeckung trat er vor die Tür, ging in die Hocke und machte sich an die Arbeit.

    (tbc)

  15. #15
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    da in einem anderen Forum noch interesse an Fortsetzung besteht, schreibe ich die FF noch zu Ende und werde sie hier ebenfalls noch fertigstellen über Feedback würde ich mich aber sehr freuen.

    ----------------------------------------

    Elizabeth hielt sich bewusst im Hintergrund. In solchen Situationen hatten Ronon, McKay und Cadman mehr Erfahrung als sie oder Lennard. Und auch wenn es ihr nicht gefiel musste sie Ronon zustimmen… ob sie hingerichtet wurden oder bei einem Fluchtversuch starben war egal. Da war diese Option noch besser, denn kampflos aufgeben tat sie nur furchtbar ungern.

    Gespannt beobachtete sie, wie Rodney sich geschickt an dem Schloss zu schaffen machte. Jetzt war er noch in seinem Element und Ronon stand ungeduldig daneben. In wenigen Sekunden würde es anders aussehen.

    Ein leises Knacken riss sie aus ihren Gedanken. Mit einem triumphierenden Grinsen sah Rodney sie an. Er hatte es also geschafft.

    Während Dex direkt vor der Tür in Kampfstellung ging, stellten sich Cadman und McKay jeweils zu seiner Linken und seiner Rechten. Das Unbehagen stand dem Kanadier förmlich ins Gesicht geschrieben, aber sie mussten nun einfach schnell handeln.

    Der Satedaner trat mit einem Mal die Tür auf und stürmte nach draußen. Die ersten beiden Genii riss er zu Boden und bewegte sich auf den nächsten zu. Die ganze Zeit über blieb er in Bewegung, um so ein schwereres Ziel zu sein und schien damit recht erfolgreich.

    Auch der Lieutenant und McKay stürmten auf den Gang und gingen je auf einen Soldaten los. Da der Lieutenant mit ihrem nicht sonderlich zu kämpfen hatte, machte sie sich gleich zu dem Letzten auf. Rodney schien mit seinem Widersacher noch einige Probleme zu haben, brachte ihn dann aber schließlich auch mit einem Faustschlag zu Boden.

    Er schüttelte kurz die Hand, mit der er zugeschlagen hatte und sah dann auf. Die beiden anderen schienen die restlichen fünf Genii schon losgeworden zu sein.

    Er verzog das Gesicht und ging dann auf seine Kameraden zu, die bereits damit beschäftigt waren die Waffen und andere nützliche Dinge einzusammeln.

    -----------------------------------

    Sie hatten sich unbemerkt durch das Gebäude bewegen können und standen nun vor der Gate-Halle. Hinter einigen Kisten gingen sie in die Hocke und warteten erst einmal ab. Ronon bedeutete ihnen dort zu warten und verschwand für einen Augenblick um die Ecke. Als er zurückkam berichtete er:

    „Wie immer patrouillieren 10 Soldaten. Ich schätze, die haben einen Hinterhalt geplant, da unsere Flucht sicherlich nicht unbemerkt blieb und da die Genii uns auf keinen Fall verlieren wollen, hätten sie schon längst die Soldaten am Gate verstärkt.“

    Er strich sich mit der Hand über den Bart und warf noch einmal einen Blick über die Kisten, um sicher zu gehen, dass sie hier vorerst noch sicher waren.

    „Ich stimme Ihnen zu Ronon.“, meinte Elizabeth. „Aber wie sollen wir es dann durch das Gate schaffen?“

    Der Satedaner warf einen prüfenden Blick auf ihre Ausrüstung. Viel war es ja nicht gerade und um ehrlich zu sein, hatte er im Moment keine Ahnung, wie sie ihnen nützlich sein sollte.

    „Geben sie mir 15 Minuten und kommen Sie hinein. McKay, Sie werden das Gate sofort anwählen und durch das Gate verschwinden. Ich komme dann nach.“

    Noch bevor Dex den letzten Satz ausgesprochen hatte, war er aufgestanden und mit einem Sprung über die Kisten hinweg verschwunden.

    Weir wollte ihn noch aufhalten, war allerdings zu spät dran. Besorgt blickte sie den anderen in die Augen…

    ---------------------------------

    Nervös wanderte McKays Blick auf die Uhr. 10 Minuten vorbei. Konnte Ronon ihnen wirklich alle vom Leibe halten und sich noch gleichzeitig in Richtung Gate bewegen, um sich zu retten? Zurückbleiben würde der Satedaner auf keinen Fall. Dafür werde er schon sorgen.

    Rodney trommelte mit den Fingern unruhig auf seinem Oberschenkel herum. Ob sie hier überhaupt wieder lebend `rauskamen? Natürlich wusste er, dass jetzt wieder der Pessimismus aus ihm sprach, aber trotzdem war es ja einmal einen Gedankengang wert. Den Wraith waren sie noch knapp entgangen, ob ihr Glück auch noch weiter anhalten würde? Wenn man überhaupt von Glück sprechen konnte, immerhin hatten sie Atlantis verloren und waren nun nur noch zu fünft unterwegs. Das war in seinen Augen nicht gerade Glück.

    14 Minuten vorbei. Der Countdown fing also an. In weniger als einer Minute würden sie nun dort ‚reinstürmen müssen, hoffen, dass Ronon ihnen eine gute Ausgangssituation geschaffen hatte und durch das Gate verschwinden.

    Ist doch ein Klacks., redete sich der Kanadier ein. Sowohl Elizabeth als auch Cadman nickten ihm und Lennard zu. Gemeinsam standen sie auf und bewegten sich schleunigst hinein – Rodney und Laura voran.

    Mit zwei gezielten Schüssen waren zwei Soldaten außer Gefecht gesetzt und schon hörten sie auch schon weitere Schüsse. Weir und Lennard gingen in Deckung, während Rodney das DHD aktivierte und der Lieutenant ihm Feuerschutz gab. Auf einer der höheren Ebenen war Dex zu erkennen, der in einen heftigen Kampf verwickelt zu sein schien.

    So schnell wie möglich gab McKay die Symbole ein, umgriff dann wieder seine Waffe und wartete ungeduldig darauf, dass sich der Ereignishorizont bildete. Vereinzelt gab er einen Schuss ab und hoffte, dass wenigstens einer sein Ziel fand. Cadman schien zu versuchen dem Satedaner zumindest einige Soldaten vom Hals zu schaffen.

    Als das „Kawoosh“ hinter ihm erklang, rannten Elizabeth und der Doc los und auch der Kanadier und Laura bewegten sich langsam in Richtung Gate – immer noch um sich schießend.

    Während die beiden Unerfahren mit einem „Blob“ im Ereignishorizont verschwanden, blieben die zwei anderen stehen und warteten.

    Der Satedaner war auf dem Weg, sie mussten nur noch einen Augenblick warten.

    „Ronon!“, schrie der Kanadier, aber es war zu spät.

    (tbc)

  16. #16
    Airman Avatar von Callisto
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    Ja bitte schreib weiter. Ich würde gerne wissen ob es alles gut ausgeht und was mit Ronon passiert.

  17. #17
    Senior Master Sergeant Avatar von RodneysGirl
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    danke für dein Feedback Callisto

    so, hier gehts weiter

    --------------------------------------------



    Dex drehte sich noch um, wollte zielen. Auch die anderen beiden hoben ihre Waffen.

    Der Soldat hinter Ronon war jedoch schneller und drückte schon den Abzug. Ein Schuss aus einem Stunner trat den Satedaner. Dieser ging bewusstlos zu Boden, während nun auch der Soldat der geschossen hatte von einer von McKays Kugeln um- fiel.

    Ohne auch nur einen Gedanken zu verschwenden rannte der Kanadier los. Er achtete nicht darauf wie viele oder wie nahe Kugeln neben ihm einschlugen. Mit einem Satz landete er neben dem Satedaner auf dem Boden und prüfte, ob dieser vielleicht noch etwas bei Bewusstsein war… negativ.

    Rodney fasste Ronon unter die Arme und versuchte ihn aufzuziehen. Zuerst wollte es ihm nicht so recht gelingen, doch dann merkte er, wie Cadman ihm zu Hilfe kam. Zusammen zogen sie den Satedaner auf und brachten ihn in Richtung des Gates.

    Gerade als Cadman noch eine Salve abgab, streifte sie eine der Kugeln am Arm. Schlagartig ließ sie die Waffe fallen und lud mehr Gewicht des Satedaners auf Rodney Dieser sackte automatisch etwas in sich zusammen, setzte seinen Weg aber fort und die beiden verschwanden schon im nächsten Moment im Ereignishorizont, dicht gefolgt von Cadman.

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    „Verdammt!“

    Auf der anderen Seite angekommen fluchte der Lieutenant erst einmal, während sie sich auf den Boden vor dem Gate setzte und sich die Schusswunde ansah. Dr. Lennard widmete sich sofort der Verletzung.

    McKay legte Ronon hin und atmete einen Moment durch, als auch schon Weir neben ihm stand.

    „Was ist passiert? Wir haben uns schon Sorgen gemacht!“

    „Scheint so, als hätten sich die Genii Stunner zugelegt… zum Glück. Wenn das eine Kugel gewesen wäre, wäre Ronon nun tot.“

    „Stunner? Haben Sie eine Ahnung, wie die da `rangekommen sind?“

    McKays Blick fiel wieder auf den am Boden liegenden Satedaner. Er schüttelte leicht den Kopf, bevor er auf sah.

    „Nein, ich habe keine Ahnung. Aber wer weiß, an was die dann noch alles gelangen können. Die Genii sind vielleicht eine größere Bedrohung, als wir angenommen hatten.“

    Einen Augenblick lang sahen sich die beiden nur in die Augen, bis Elizabeth sich umdrehte und an sie alle wandte.

    „Gut, in kurzer Entfernung dürften sich Höhlen befinden in denen wir diese Nacht sicher sein müssten. Wenn alles gut gelaufen ist, befinden sich die anderen von uns auch dort.“

    Als sie noch auf Atlantis waren, hatten sie diesen Planeten einmal als Alpha-Stützpunkt in Erwägung gezogen, diesen Gedanken allerdings wieder verworfen, da sich dieser Planet nahe am Wraith-Territorium befand und sie dieses Risiko damals nicht eingehen wollten. Jetzt hatte sich ihre Situation verändert und als sie auf Lawania angekommen waren, hatten sie entschieden in einem Notfall hierher zu flüchten.

    Der Doc schien Cadmans Wunde vorübergehend verarztet zu haben, weshalb die beiden bereits abmarschbereit warteten. Rodney legte sich wieder einen von Ronons Armen um die Schulter und bemerkte schon, wie Weir den Satedaner von der anderen Seite aus stützte.

    Etwas irritiert wanderte Rodneys Blick kurz durch die Gegend, bis er schließlich stammelte: „Öhm… danke.“

    „Ich kann ja nicht zusehen, wie Sie sich abrackern.“, meinte sie mit einem frechen Grinsen und setzte sich auch schon in Bewegung.

    Ihr Weg bestand fast ausschließlich aus feuchtem Waldboden. Auf den Blättern der Laubbäume hatte sich Regenwasser gesammelt, weshalb hier und dort Tropfen nach unten fielen und mit einem dumpfen Platscher den Boden erreichten. Im Moment regnete es nicht, worüber das Team auch mehr als froh war. Sie wollten nicht völlig durchnässt bei den Höhlen ankommen.

    Etwa eine Stunde waren sie marschiert, bis sie meinten die Höhlen zu sehen… allerdings gab es noch kein Zeichen von den anderen. Elizabeth spürte deutlich den Druck, der sich auf ihre Brust gelegt hatte. Was war, wenn sie nicht hier waren? Sie verdrängte den Gedanken, blickte kurz zu ihren Freunden und lief dann weiter.

    Keiner sprach die letzten Meter mehr. Die Anspannung wurde immer größer.

    Als sie direkt vor dem Eingang standen, legten McKay und Weir erst einmal den immer noch bewusstlosen Ronon an der Seite ab. In der Höhle war es stockfinster. Überhaupt nichts war zu erkennen, bis sich plötzlich ein dünner Rauchfaden am oberen Rand seinen Weg ins Freie suchte.

    Für wenige Sekunden sah Elizabeth fragend zu Rodney. Als sie den Planeten zuletzt überprüft hatten, war er als „nicht besiedelt“ eingestuft worden, also war doch die Chance, dass es sich um ihre Leute handelte ziemlich groß.

    „Dr. Kavanagh?“, rief sie zögerlich den Namen.

    Alles schien still zu stehen. Die vier hielten den Atem an, ihr Blick starr auf den Eingang der Höhle gerichtet. Warum reagierte niemand? Warum sagte niemand etwas?

    „Dr. Weir?“

    Sie spürte, wie ihr ein riesiger Stein vom Herzen fiel. Noch nie war sie so froh gewesen Kavanaghs Stimme zu hören.

    „Ja.“, antwortete sie nur knapp.

    Einen Moment später kamen einige vertraute Gesichter zum Vorschein.

    „Gott sei dank.“, flüsterte Elizabeth erleichtert.

    „Sie glauben nicht, wie froh ich bin Sie zu sehen.“, meinte sogar der Doktor, der schon wieder mit verschränkten Armen vor ihnen stand.

    (tbc)

  18. #18
    Senior Master Sergeant Avatar von RodneysGirl
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    falls hier noch jemand mitliest hier mal fortsetzung

    -------------------------------------------------------


    Der Regen prasselte unaufhörlich auf die Blätter der Bäume die im Schutz der wolkenverhangenen Nacht nur als dunkle Shillouetten aufragten. Eine seltsame, aber doch wohlklingende Melodie ertönte durch die immer größeren Tropfen, die Stück für Stück den gesamten Waldboden aufweichten. Ein Wasserschein umgab die Bäume, zog sich über die Erde und hüllte den Eingang zu den Höhlen ein. Im Moment waren sie der trockenste Ort und schützten auch ein wenig vor der Kälte die mit dem Regen und der Nacht gekommen war.

    Nur McKay saß am Eingang und starrte noch nach draußen. Fast alle hatten sich in Decken eingewickelt und hingelegt um etwas Ruhe zu finden – auch Elizabeth - , nur bei Ronon war er sich sicher, dass er noch wach im hinteren Teil saß.

    Rodney hatte es nicht geschafft ein Auge zu zu machen. Er war es gewohnt nachts lange zu arbeiten und nach so einem nervenaufreibenden Tag war es sowieso schwer für ihn Schlaf zu finden.

    „Hey.“, drang Cadmans leise Stimme an sein Ohr.

    Der Kanadier wandte sich um und beobachtete, wie sie auf ihn zu kam und sich neben ihn setzte.

    „Hey.“, antwortete er nur kurz.

    „Ist Ihnen nicht kalt?“, wollte sie fast etwas besorgt klingend wissen.

    „Das ist schon ok.“

    Stille. Verlegen, zu Boden gerichtete Blicke. Unsicherheit. Sollte der Wissenschaftler etwas sagen? Oder sollte er ruhig bleiben und abwarten?

    „Ich wollte Ihnen nur sagen, dass sie dort heute gute Arbeit geleistet haben.“, beendete sie das Schweigen.

    Fast schon etwas errötet sah er ihr in die Augen. Ein schüchternes Lächeln huschte über seine Lippen.

    „D…danke… ohne Sie…“, sollte er das nun wirklich sagen? „… ohne Sie hätte ich es aber wohl nicht geschafft ihn dort herauszuholen.“, kam es nun doch aus ihm heraus.

    „Deshalb sind wir ein Team.“, erwiderte sie im Flüsterton.

    Ja, ein Team, schoss es ihm durch den Kopf. Das neue Einsatzteam bestehend aus Atlantern. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass das alte auseinander gerissen wurde.

    Frustriert ließ er den Kopf sinken. Alles was sie an Vergangenheit in dieser Galaxie gehabt hatten war hinüber, nur die Genii waren wieder aufgetaucht. Der Teil von früher, den sie am liebsten hätten los wollen würden.

    „Eigentlich sind wir ein ganz gutes Team.“, drang ein wenig Optimismus Cadman gegenüber aus ihm heraus. „Immerhin nehmen wir den wichtigsten Grundsatz ernst…“, er blickte wieder zu ihr auf. „Niemand wird zurückgelassen.“

    Dankbar für diese Worte nickte sie dem Kanadier zu. Sie konnte gar nicht sagen wie froh sie war, dass er sie als gutes Team empfand.


    ------------------------------------------------


    Am nächsten Tag beschloss die Gruppe, dass es wohl am besten war, wenn sie weiterhin ein Team auf Erkundungsmissionen schickte. Sie konnten hier nicht ewig bleiben, das war ihnen allen klar.

    Dr. Kavanagh hatte sich, als er von Lawania geflüchtet war, einen Laptop unter den Arm geklemmt. Wenigstens hatten sie dadurch noch eine kleine Auswahl an bewohnbaren Planeten, die sie besuchen konnten. Ein kleiner Anfang war es ja schon, denn immerhin war das Risiko auf einem Planeten mit giftiger oder gar überhaupt keiner Atmosphäre zu landen fast gleich null. Zweitens konnten sie dadurch auch noch die mit einem Gate in dem Orbit ausschließen.

    Ihnen würde es ja vorerst schon reichen, wenn sie ein Volk antreffen würden, das sie für bestimmte Zeit aufnahm. Ihre Vorräte reichten, wenn sie sie sehr gut einzuteilen wussten, höchsten 5 Tage. Keine lange Zeitspanne um so ein Volk zu finden.

    Das Einsatzteam wusste das, weshalb sie, wenn sie auf einem Planeten angekommen waren, so schnell wie möglich versuchten die Gegebenheiten zu überprüfen und wenn sie feststellen, dass sie dort keine Zuflucht finden würden, ohne Verzug zurück zu kehren und den nächsten Planeten anzusteuern. Das war wohl der schnellste Weg Ergebnisse zu erzielen.

    3 Tage waren nun seit den Ereignissen auf Lawania vergangen und sie hatten noch immer kein hilfsbereites Volk gefunden. Es durfte doch wohl nicht so schwer sein 10 Personen unterzubekommen. Sie hatten es ja noch damals verstanden, als sie hatten ganz Atlantis wegen des aufkommenden Sturms evakuieren müssen und kaum jemanden gefunden hatten, der so viele hätte aufnehmen können, aber immerhin gab es zu jetzt wohl einen deutlichen Unterschied.

    Elizabeth hatte sich zusammen mit Dr. Kavanagh einen Platz in der Nähe des Stargates gesucht, um dort mit ihm die Planeten im Laptop auszustreichen, die das Team bereits besucht hatte und gleich nach neuen, vielversprechenden Ausschau zu halten. Es dauerte zwar meist einige Zeit, bis das Team immer wieder zurückkehrte, aber das nahm die Diplomatin auch noch in Kauf.

    „Wir müssen hier nicht zu zweit sitzen und die Zeit totschlagen. Ich kann das gerne auch allein machen.“, schlug der Wissenschaftler mit seinem gewohnt arroganten Tonfall vor.

    „Sie sind immer noch der Alte.“

    Etwas verständnislos sah sie Kavanagh von der Seite an. Er hatte sich wirklich kein bisschen verändert.

    „Wieso hätte ich ein anderer werden sollen?“, wandte er sich an Weir und starrte sie an. Bevor sie allerdings etwas erwidern konnte, aktivierte sich das Gate.

    Sie hielten sich noch einen Moment etwas in Deckung, bis sie sahen, dass Cadman durchtrat. Unerwarteterweise löste sich der Ereignishorizont hinter ihr auf.

    „Lieutenant, wo sind die anderen?“, kam es auch Elizabeth heraus, als sie ihr gegenüber trat.

    Die Soldatin lächelte allerdings nur als Antwort.

    „Wir haben ein Volk gefunden. Sie nennen sich die Raygan. Die anderen sind schon dort geblieben und sprechen mit ihnen noch über einiges. Aber auf jeden Fall haben sie uns angeboten solange wir wollen zu bleiben. Jeder der vor den Wraith oder den Genii flüchtet ist bei Ihnen willkommen.“

    „Endlich.“, meinte Weir erleichtert. Die Lawanianer hatten ihnen zwar auch angeboten solange sie wollten zu bleiben, aber vielleicht fanden sie diese Unterkunft ja bei den Raygan.

    „Wir gehen zurück und brechen dann ohne weiteren Verzögerungen auf.“, wies Elizabeth die anderen zwei an.

    (tbc)

  19. #19
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    Rayga war eine ziemlich bebaute, aber dennoch ruhige Welt. Die Wolkenkratzer waren riesig und auch das Stargate lag auf einer etwas höheren Ebene. Hin und wieder waren einige Luftfahrzeuge zwischen den Gebäuden zu erkennen. Wie hatte so eine Welt von den Wraith unentdeckt bleiben können? Wieso war sie in der Antikerdatenbank nie erwähnt worden?

    Ein Empfangskomitee hatte die anderen Atlanter in den wohl größten Wolkenkratzer geführt. Nachdem sie ein paar Stockwerke hinter sich gelassen hatten, betraten sie ein großes, aber doch spartanisch eingerichtetes Büro.

    Ronon, McKay und Lennard hatten es sich auf einem Sofa gegenüber einem scheinbaren Raygan bequem gemacht, allerdings sprangen der Arzt und der Wissenschaftler auf, als sie die anderen ins Zimmer kommen sahen.

    Der Raygan stand ebenfalls auf und lief auf die Gruppe zu.

    „Sie müssen Dr. Weir sein.“, begrüßte er Elizabeth und streckte ihr eine Hand entgegen.

    Sie erwiderte etwas überrascht die Geste: „Ja, und mit wem habe ich das Vergnügen?“

    „Entschuldigen Sie. Ich bin Dayson. Es ist so, dass ich sie alle schon lange einmal treffen wollte. Ich habe schon viel von Ihnen gehört.“

    Elizabeth verstand überhaupt nichts mehr und das immer breiter werdende Grinsen der beiden Doktoren, die stolz vor dem Sofa standen, half ihr auch nicht weiter.

    „Ich muss mich schon wieder entschuldigen.“, kam es aus Dayson, als er Weirs Verwirrtheit sah. „Ihre Taten in dieser Galaxis blieben keines Falls unbemerkt. Wir haben so ziemlich jeden ihrer Schritte gegen die Wraith verfolgen können und auch wenn die Zerstörung von Atlantis ein großer Verlust war, wollte ich Ihnen sagen, dass Sie richtig gehandelt haben.“

    Noch kaum einmal war Elizabeth so sprachlos. Dieser Dayson schien ja ganz fasziniert von ihnen zu sein. Wenn das mal nicht ein guter Start für einen Neuanfang war.

    ---------------------------------------------------

    Nachdem sie ihre Quartiere bezogen hatten, neue Kleidung bekommen und geduscht hatten, hatten sie Daysons Angebot angenommen und sich auf ein Abendessen eingelassen. Als sie jedoch an dem Restaurant angekommen waren und sie eine Bedienung zu dem Tisch geführt hatte, lag nur ein Zettel da, der besagte: „Lassen Sie es sich schmecken.“

    Auch wenn sie keine Ahnung hatten, was genau sie da aßen, schmeckte es wirklich köstlich. Nach McKays dritter Nachspeise, blieben sie noch sitzen.

    „Wir sollten besprechen, wie es weitergehen soll.“, begann Weir das Gespräch.

    „Unsere Freunde sind noch immer da draußen, wir können sie nicht einfach aufgeben.“, warf Dr. Biro ein.

    Elizabeth nickte. Sie war froh darüber, dass die anderen auch so dachten. Sie hatten zwar selber einiges hinter sich, aber trotzdem durften sie die anderen nicht im Stich lassen.

    ------------------------------------------------------------

    Die Technologie der Raygan war beeindruckend. Sie sandten ununterbrochen ein Signal aus, das falsche Informationen über den Planeten beinhaltete. Deswegen waren sie auch so lange von den Wraith verschont geblieben und würden es für die nächsten Jahre auch noch bleiben.

    Sie überließen dem Einsatzteam Schusswaffen für Missionen, die so ähnlich wie Ronons alte Waffe funktionierten. Da sie auch keine taktischen Westen mehr besaßen, statteten sie sie mit eng anliegenden Panzern aus, die ihren Oberkörper bedeckten und in der Lage waren Stunnerschüsse zu absorbieren. Tödliche Projektile wurden jedoch nur in einem gewissen Maß abgewehrt. Mit ihren taktischen Westen konnten sie das natürlich nicht mehr vergleichen.

    Die ersten Missionen verliefen alle ruhig. Allerdings fanden sie auch keinen Hinweis auf ihre Freunde. Sie schienen sich wirklich in einem ganz anderen Teil der Galaxie aufzuhalten. Wer wusste denn schon, wo sie von ihrem Ankunftsplaneten aus hingegangen waren? Aber dieser mögliche Bereich in dem sie angekommen sein müssten, war immer noch ihre beste Chance etwas von ihnen zu hören.

    Ihre aktuelle Mission führte sie auf einen Planeten, den ihr Computer als M3X-912 bezeichnete. Schon als sie durch das Gate traten, befanden sie sich in einer dicken Nebelsuppe. Die Sicht war auf wenige Meter begrenzt. Ein perfekter Ort für einen Hinterhalt, dachte sich der Arzt. Ein eisiger Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Immer nervöser wanderte sein Blick hin und her. Die anderen schienen ja nicht gerade sehr besorgt zu sein. Vielleicht war er ja ganz um sonst so ängstlich. Vielleicht aber auch nicht. Lieber, er passte einmal besser auf und es geschah nichts, als wenn er nicht aufpasste und es geschah etwas.

    Nachdem sie etwa 10 Minuten gelaufen waren, erkannten sie die Umrisse einiger Gebäude im Nebel. Von Menschen fehlte allerdings jegliche Spur. Langsam bewegten sie sich näher darauf zu. Irgendetwas stimmte da doch nicht. Abrupt bleib Ronon stehen, ging in die Hocke und prüfte auf dem Boden etwas.

    Er sah zu ihnen auf und flüsterte: „Frische Wraithspuren. Wir müssen so schnell wie möglich diesen Planeten verlassen… aber ruhig. Es scheint nicht so, als ob sie uns schon entdeckt hätten.“

    Automatisch hatte jedes Teammitglied sden Griff um seine Waffe verstärkt und die Luft angehalten. So etwas musste ja passieren.

    Ronon richtete sich auf, als Cadman ihnen bedeutete still zu sein. Ein leises Surren ertönte in der Luft.

    „Zu spät.“, stellte der Lieutenant mit einem ängstlichen Unterton fest.

    „Wir müssen hier weg!“, kam es nur von dem Kanadier.

    „Rennt!“, befahl Ronon.

    Von dem Jäger angetrieben rannten die Vier so schnell sie konnten zurück. Bis jetzt waren noch keine Schüsse gefallen, aber das Team musste feststellen, dass sie langsamer als erwartet wegkamen. Sie bewegten sich über schwieriges Terrain und die beschränkte Sicht war auch nicht gerade hilfreich.

    Mehr Jäger kamen angeflogen, woraufhin das Team ziellos Schüsse in den Himmel abgab. Ihre Verfolger wussten, dass sie vor dem Gate angekommen, still stehen mussten, weshalb sie keine Hektik machten.

    Auf einmal stolperte Lennard. Noch bevor er selbst wieder auf die Beine kommen konnte, hatte Ronon ihn gepackt und trug ihn im Laufschritt weiter. Sie durften keine Zeit verlieren.

    „Wählen Sie das verdammte Gate an, McKay!“, brüllte der Satedaner.

    Die Konturen des DHD waren im Nebel zu erkennen und als sie sich bis auf etwa zwei Meter näherten, begannen die Darts zu schießen. Nahegelegene Explosionen zerrissen die Luft. Was diente diesen Schiffen denn als Munition?

    Viel Zeit zum Überlegen war ihnen nicht vergönnt. So gut es ging brachten sie sich in Deckung und langsam aber sicher schaffte es McKay dem DHD näher zu kommen. Nur noch die Symbole eingeben und sie hatten es so gut wie geschafft.

    Eine Explosion links von ihm ließ ihn sich zu Boden werfen und sich schutzsuchend zusammenrollen. Im nächsten Moment rappelte er sich auf und initialisierte den Wahlvorgang so schnell wie nie zuvor.

    Cadman war die erste, die im etablierten Wurmloch verschwand und als Rodney sah, dass Ronon mit Lennard auch folgte, setzte er sich ebenfalls in Bewegung. Wenige Zentimeter vor dem Ereignishorizont spürte er allerdings noch, wie ihn die Druckwelle einer nahen Explosion erfasste und förmlich durch das Blau fliegen ließ.

    (tbc)

  20. #20
    Airman Avatar von Callisto
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    wow hoffentlich ist Rodney nichts passiert. schreib bitte schnell weiter es ist so spannend.

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