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Thema: Taliesins Erbe

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Standard Taliesins Erbe

    Autor: Teleia
    Titel: Taliesins Erbe
    Serie: Stargate Atlantis
    Charaktere: Alle von Atlantis und von mir selbst erfundene.
    Kategorie: Action, Drama,....
    Raiting: so 15-16PG, bin mir nicht ganz sicher.
    Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir. Mir gehöre nur Angelina Croft und die von anderen von mir erdachten Figuren. Ich hab mir alles nur ausgeliehen. Ich will damit kein Geld verdienen, dass ganze dient nur zur Unterhaltung.
    Warnung: Es können Charaktere verletzt oder getötet werden.

    Hinweis: Die Geschichte spielt irgendwann in der zweiten Staffel.
    Das ist meine erste FF zu Stargate Atlantis. Da mir im Moment schrecklich langweilig ist, ist die Geschichte tierisch lang.

    Inhalt: Alles beginnt an einem ganz normalen Tag in Atlantis. Major Crofts Team bricht zu einer Mission auf, die zu eskalieren droht. Währenddessen endecken Colonel Sheppard und Dr. McKay in Atlantis das Vermächtnis eines Antikers das schrecklicher kaum sein könnte....

    Feedback: Bitte, bitte, wenn es nicht zu viel Mühe macht.


    Kapitel Eins:
    Seit Tagen schon hingen die schweren Wolken über der Stadt und verliehen ihr ein graues und trostloses Aussehen. Die Sterne verschwanden hinter einer Wand aus Regen und Nebel und selbst das Licht der Beiden Monde des Planeten ging darin unter. Der raue und kalte Wind peitschte den Ozean auf und pfiff durch die unzähligen Galerien und Türme von Atlantis. Major Angelina Croft stand auf einem der großen Balkone und sah in den trüben Nachthimmel. Sie richtete den Blick auf den Punkt am Himmel, wo sie die Daedalus vermutete und versuchte irgendetwas zu erkennen. In klaren Nächten konnte man das große Raumschiff problemlos von der Oberfläche aus erkennen, doch im Moment konnte sie nicht mal die Lichter des Piers sehen, der direkt vor ihrer Nase lag. Der Wind zog an ihren langen Haaren und sie zog die Augenbrauen missbilligend zusammen.
    Verdammt, das wird heute wieder nichts mit dem Flug zum Festland.

    Sie schüttelte sich kurz, nachdem ihr eine weitere Ladung Regenwasser ins Gesicht klatschte und beschloss das Wetter wieder sich selbst zu überlassen. Angelina drehte sich um und ging durch die Tür wieder zurück ins Innere. Es war noch früh am Morgen und in Atlantis war es noch sehr ruhig. Noch. In den nächsten Tagen wurde die Prometheus von der Erde erwartet und über kurz oder lang würde in der Stadt eine Geschäftigkeit ausbrechen, die dem eines aufgeschreckten Ameisenhaufen in nichts nachstehen würde. Es war eigentlich nicht ungewöhnlich, dass die Stadt besuch von der Erde bekam, allerdings hatte sich diesmal General O´Neill angekündigt und das sorgte vor allem bei Elisabeth für ein wenig Nervosität. Angelina hatte Dr. Weir das letzte Mal nach der Ankunft auf Atlantis so erlebt und sie wusste nicht, ob sie das gut oder schlecht finden sollte. Sie ging in ihr Quartier um sich ihrer nassen Jacke zu entledigen und machte sich anschließen auf den Weg in die Kantine, wo sie mit Teyla zum Frühstück verabredet war. Die Athosianerin war in den letzen Jahren zu ihrer Freundin geworden und Angelina genoss es jemanden zu haben, mit der sich mehr verband als nur die Arbeit. Und sie wusste das Teyla genau so dachte.

    Auf Atlantis herrschte eindeutig ein Überschuss an männlichem Personal. Nicht das dies so beabsichtigt gewesen wäre, es hatte sich einfach so ergeben und dies versetzte den Major in eine nicht unbedingt einfache Lage. Die Frauen, die dem militärischen Teil der Expetition angehörten, sahen in ihr die Vorgesetzte die sie war, wenn sie Glück hatte vielleicht noch eine Vertrauensperson, an die sie sich wenden konnten wenn sie sich ungerecht behandelt fühlten. Und obwohl sie sich mit einigen der Wissenschaftlerinnen gut verstand, hätte sie keine als ihre Freundin bezeichnet. Wenn sie sich unterhielten, dann meist über wissenschaftlich Dinge oder sie brauchten Angelinas Hilfe um eine antikische Technologie zu aktivieren oder eine Inschrift zu übersetzten. Als Physikerin unterschätzen sie die meisten, was ihr aber nicht sonderlich viel ausmachte. Die Wenigsten wussten, dass sie neben einer abgeschlossenen Kampfpilotenausbildung, auch einen Doktortitel in Physik vorweisen konnte, daneben hatte sie an den Systemen für die X-302 mitgearbeitet.

    Sie bog nach links ab und öffnete die Tür zum Transporter.
    „Hey, Major warten sie auf mich!“ Die Stimme von Dr. Carson Beckett riss sie aus ihren Gedanken und sie schaute in die Richtung aus der sie seiner Stimme gehört hatte.
    „Guten Morgen Carson.“ Sie sah in an, wie er sich außer Atem an die Wand das Transporters lehnte und lächelte ihn an, „sie hätten sich nicht so beeilen müssen, ich hab den ganzen Morgen Zeit.“
    „Oh gut, das ist schön.“ Er fasste sich an die Seite und schaute sie an. Ein bisschen zu lange für ihren Geschmack.
    „Sie wollen doch irgendetwas, hab ich Recht?“
    „Nein, wieso? Wie kommen sie den darauf?“
    „Nun sie rennen mir, mit für sie waghalsigem Tempo hinterher, sie können mir nicht ins Gesicht schauen.“ Sie drückte auf den Bestimmungsort des Transporters und ein paar Sekunden später stand sie in der Kantine. „und sie haben schon wieder diesen Gesichtsausdruck, den sie immer haben, wenn sie was unangenehmes aushecken.“
    Sie fuchtelte ihm mit ihrem Zeigefinger vor dem Gesicht herum und machte sich auf dem Weg Richtung Kaffeekanne.
    „Okay, ich kann ihnen nichts vormachen.“
    „Sag ich doch.“ Sie lächelte ihn an und Carson versuchte es zu erwidern.
    „Ich brauch noch mal eine Blutprobe von ihnen.“
    Angelina merkte wie sie augenblicklich etwas blasser wurde: „Wieso?“
    „Ich brauch noch mal eine Probe des Antiker- Gens…
    „Vergessen sie´s!“ Sie ging Richtung Fenster.
    „Ach kommen sie, nur ein kleiner Pick das war’s.“ Er ging ihr nach.
    „Nein!“ sie ging zum nächsten freien Tisch in ihrer Nähe und hielt kurz inne. „Wieso nehmen sie nicht ihr eigenes?“
    „Ich brauch ihres, ich will die Stränge verschiedener Personen vergleichen.“
    „Wieso?“
    „Das dauert zu lange ihnen es auf die schnelle zu erklären.“
    „Fragen sie Sheppard.“ Sie ging um den Tisch herum und dann in die andere Ecke des Raums.
    „Seins hab ich schon, sie fehlen mir noch. Bitte.“
    Angelina schluckte, sie hasste Spritzen und Nadel. Sie verfluchte erneut den Tag an dem das Gen bei ihr entdeckt wurde. Sie hatte mit McKay an einem der Jumper gearbeitet und nachdem er fast eine Stunde damit verbracht hatte sie mir Fragen zu löchern, hatte sie sich gewünscht sie würde sich auf der Stelle in Luft auflösen, worauf hin sich die Tarnvorrichtung aktivierte. McKay hatte schneller Dr. Weir her zitiert, als sie einen Fluch ausstoßen konnte. Sie wusste noch das Elisabeth baff war und Sheppard das ganze mit einem „Sie lernen schnell“ quittierte, bevor Dr. Beckett sie mit einer Nadel traktierte und sie ihm darauf hin fast den Arm gebrochen hätte.
    „Nein.“
    „Wie nein? Es wäre ein kurzer Picks und schon lasse ich sie wieder in Ruhe. Bitte Major, dass ist auch das letzte Mal.“
    „Das haben sie das letzte Mal auch schon gesagt und das Mal davor auch.“
    „Ich bin auch ganz sanft und sie dürfen sich hinlegen.“
    „Verdammt, Carson bitte.“
    „Tut mir Leid, es ist leider nötig.“
    „Also gut, ich bin in einer Stunde bei ihnen.“ Sie lud ein Müsli auf ihr Tablett und sah Beckett nach, als er den Raum verließ.
    Na ja, sieh es positiv, danach kann es heute nur noch aufwärts gehen.

    Sie drehte sich um und sah Teyla wie sie den Raum betrat.
    „Hey Teyla, ich hab schon auf dich gewartet.“
    „Guten Morgen! Tut mir Leid, ich hab mich noch mit Halling unterhalten und die Verbindung war ziemlich schlecht.“
    „Ja, ich war vorhin draußen, der Sturm denkt immer noch nicht daran sich zu verziehen, deswegen können wir leider auch nicht ans Festland fliegen, entschuldige bitte.“
    „Dachte ich mir fast schon. Mach dir keine Sorgen, das hat noch ein bisschen Zeit.“ Sie schnappte sich eine Tasse Tee und etwas Obst und Beide setzten sich an den Tisch direkt am Fenster. „Wir könnten nachher etwas üben, wenn du Zeit hast?“
    „Ja, falls Carson noch etwas von mir übrig lässt.“
    Teyla musste ein Lachen unterdrücken. „Ich kann nicht glauben, dass jemand der so mutig ist wie du, Angst vor so einer kleinen Sache hat.“
    „Ich kann das einfach nicht Leiden, wenn mir irgendjemand etwas in den Körper rammt, sei es ein Wraith, eine Nadel oder sonst was.
    „Ich kann ja mitgehen und dir die Hand halten, wenn du möchtest.“
    Angelina überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf: „Nein, ich krieg das hin. Wie würde meine Tante sagen, stell dich nicht so an Süße, du bist ein großes Mädchen, also Augen zu und durch.“
    „Das klingt sehr weiße.“ Teyla trank einen Schluck Tee.
    „Das kommt auf die Situation an.“
    Das Funkgerät knackste und Dr. Weirs Stimme kam aus dem Lautsprecher.
    „Major Croft kommen sie bitte in mein Büro!“
    Angelina fasste sich ans Ohr:“Ich bin gleich da!“ antwortete sie und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Das war`s dann wohl mit dem Frühstück.“
    Sie lächelte Teyla an und stand dann auf: „Magst du den Rest von meinem Müsli?“
    „Nein, “ sie zog eine Augenbraue nach oben, „Ich weiß nicht was du an diesem Essen findest?“
    Croft zuckte mit den Schultern: „Eine Angewohnheit, denke ich. Bis später.“
    „Bis dann.“
    Angelina ging zum Transporter und ließ Teyla alleine mit ihrem Frühstück zurück.
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #2
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    Hallo erst mal

    hab deine FF gelesen und finde sie bis jetzt ganz gut da kann was draus werden

    du könntest mehr absätze benutzen das macht die geschichte lesbarer

    das mit dem normalen tag der dann schief geht, ist das nicht immer so bei stargate man denkt an nichts böses und die hölle stürtzt sich auf einen

    aber: man hats nicht leicht aber leicht hats einen

    ich hoffe das schreckliche Vermächtnis ist nicht eine neue windos version
    oder?

    also bitte eine fortsetzung


    puh jetzt bin ich aber fertig das hat ganz schön mühe gemacht

  3. #3
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    Hallo Teleia,
    erst einmal willkommen im Forum. Habe deine Story gelesen und sie hat mir sehr gut gefallen. Ein guter Schreibstil und aus der Story lässt sich echt was gutes machen. Absatz mehr wäre aber wirklich gut, kannst ja nachsehen, wie wir Autoren das machen. Und wenn mir eine Story gefällt poste ich immer, weil ich weiß wie das ist, wenn man darauf wartet und keiner meldet sich zu Wort obwohl man an den Aufrufen sieht, dass die Story gelesen wird.
    So, genug geschwafelt, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
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  4. #4
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    Danke ihr zwei für eure Meinung. Hab mich tierisch gefreut.
    Das Vermächtnis ist keine neue Windows Version, obwohl die Idee gut ist.

    Ich nehm den Rat mit den Absätzen gerne an und hab ihn gleich umgesetzt.

    Hier sind nun die nächsten zwei Kapitel:

    Kapitel 2.

    Da keiner der Transporter von Atlantis direkt in den Kontrollraum führte musste sie noch ein Stück zu Fuß zurücklegen. Sie verließ den Aufzug und bog dann Richtung Zentrale ab. Auf
    halbem Weg stieß sie mit Lt. Colonel John Sheppard zusammen.

    „Guten Morgen Angelina!“ Er trat neben sie und grinste sie an.
    „Ich hasse sie.“ Sie versuchte etwas mehr Sarkasmus als nötig in ihre Stimme zu legen.
    „Ihnen auch einen wunderschönen Tag.“ Er sah sie von der Seite aus an, musterte sie kurz und zog dann eine Augenbraue nach oben. „Sie haben Dr. Beckett heute also schon getroffen?“
    „Ja, er hat mir das Frühstück versaut.“ Sie sah ihm in die Augen.
    „Hey, geben sie nicht mir die Schuld, mich hat er aus dem Bett gezerrt.“ Er hob abwehrend die Hände.
    „Für was braucht er eigentlich diese Proben?“
    „Das kann ich ihnen sagen.“

    Sie hielten an und standen sich gegenüber. Sheppard hob den Zeigefinger und legte los: „Er will die Stränge der Personen, die das Antiker Gen natürlich in sich tragen mit einander vergleichen, um herauszufinden, wie er die Gentherapie effizienter gestallten kann, das die Ausfallrate nicht mehr so verdammt hoch ist.“ Er nickte und nahm die Hand wieder runter.
    „Sie wissen genau so wenig wie ich, für was das gut sein soll, richtig?“
    „Richtig!“ Er verzog das Gesicht.

    Sie setzte sich in Bewegung und Sheppard folgte ihr.
    „Wissen sie, warum Elisabeth mich sprechen will?“
    „Nein, leider nicht. Aber sie können es mir ja später erzählen.“
    „Falls ich dann noch lebe.“
    „Ich dachte sie hätten sie mittlerweile daran gewöhnt?“
    „Daran werde ich mich nie gewöhnen.“
    „Okay, nur das ich das richtig verstehe, sie stürzen sie auf ausgehungerte Wraithkrieger, werden fast von einem wirklich fiesen Virus gekillt, sie wären bereit gewesen sich mit eine Atombombe in eine Basisschiff zu stürzen und was weiß ich noch alles für verrückte Dinge, die mir ins nichts nachstehen, aber sie haben Schiss, nein panische Angst für einem mickrigem Nadelstich.“

    „Sie haben diesen ekeligen Käfer vergessen.“ Sie stupste ihn mit ihrem Finger an den Hals.
    „Ich habe gehofft, sie haben es vergessen.“ Er sah sie schief an. „Ich könnte ja mitkommen und ihnen beistehen.“
    „Jetzt fangen sie auch noch an.“
    „Ich mach das wirklich gerne.“
    „Das glaube ich ihnen, und ich glaube auch, nein ich weiß, dass sie mich dann ewig damit aufziehen würden.“
    „Das würde ich dann als Belohnung ansehen.“

    Angelinas Geduldsfaden wurde dünner. Sie mochte John, doch ohne Kaffee und mit dieser netten Aussicht im Rücken war er heute sehr schwer zu ertragen.
    „Colonel“ Sie fasste sich an den Kopf.
    „Oh, sie sind sauer!“ Irgendwann mal hatten sich Sheppard und Croft drauf geeinigt sich mit dem Vornamen anzusprechen, jedenfalls wenn sie nicht im Einsatz waren oder es in der betreffenden Situation unangemessen war. Da sie ihn jetzt auf dem Gang, während sie alleine waren mit seinem Rang ansprach verhieß nichts Gutes und John rüstete sich innerlich schon mal auf eine ausgereifte verbale Attacke. Er kniff die Augen zusammen und …nichts. Er linste aus einem Auge hervor und der Gang vor ihm war leer.
    Er grinste: Ich hasse es, wenn sie das tut.
    Sheppard drehte sich um und machte sich auf den Weg Richtung Kantine.

    Kapitel 3:

    Dr. Elisabeth Weir saß in ihrem Büro und sah die Berichte durch, die ihr bei der letzten Aktivierung des Stargates vom SGC geschickt wurden. Darunter auch die Ankündigung des Besuchs von General Jack O´Neill und Colonel Samantha Carter, verschiedene Berichte und Analysen von den Wissenschaftlern von der Erde.
    Das wird noch Tage dauern.

    Allerdings war auch etwas Erfreuliches unter den Daten die das SGC geschickt hatten. Die Familien der Menschen die mir ihr nach Atlantis gekommen waren, hatten Briefe geschrieben oder Videos mitgeschickt. Sie hoffte dass dies die Moral in der Stadt wieder etwas anheben würde. Nach der letzten Konfrontation mit dem Wraith war die Stimmung an einem Tiefpunkt angelangt und das schlechte Wetter trug auch nicht gerade zur Besserung bei. Sie lehnte sich zurück und lass noch mal in dem Brief, den ihr Lebensgefährte Simon ihr geschickte hatte. Sie musste zugeben, sie vermisste ihn mehr als sie sich am Anfang der Expetition angenommen hatte. Sie driftete ein wenig ab und wurde von einem Klopfen an der Tür aus ihren Gedanken gerissen. Sie blickte auf und sah Major Croft in der Türe stehen.
    „Sie wollten mich sprechen?“
    „Ja, kommen sie rein Major.“

    Angelina betrat den Raum und setzt sich Elisabeth gegenüber. „Also, was gibt es?“
    „Wir haben ja vor kurzem Nachrichten von der Erde erhalten und da war auch ein Bericht dabei der sich speziell an sie richtet.“
    Oh toll, noch mehr gute Nachrichten!
    Elisabeth reicht ihr eine Aktenmappe und fuhr fort: „Er bezieht sich auf ihre Abhandlung der Hyperraum-Theorie, die sie an Col. Carter geschickt hatten. Sie ist so beeindruckt davon, das sie unbedingt persönlich mit ihnen drüber sprechen möchte.“

    „Wow, das überrascht mich jetzt wirklich. Ich hielt diesen Bericht bestenfalls für mittelmäßig. Ich hätte nicht gedacht, dass ihn überhaupt jemand ließt. McKay hat sich schließlich geweigert und ich bin mir sicher Dr. Zelenka hat ihn auch noch nicht gelesen.“
    Dr. Weir lächelt sie an: „Angelina sich unterschätzen sich, sie sind eine brilliante Wissenschaftlerin. Nur weil Rodney sie ignoriert, heißt das nicht, dass sie nicht genial wären. Außerdem ist es für jeden schwer sich gegen ihn zu behaupten.“

    Sie merkte wie sie etwas rot wurde: „Ich unterschätze mich nicht, ich hänge meine Genialität nur nicht gern an die große Glocke.“
    „Das hätte von McKay sein können.“ Elisabeth musste lachen, „Col. Carter kommt nächste Woche hier an, dann können sie sich in Ruhe unterhalten.“
    Angelina schaute von dem Memo vor ihr kurz auf: „Darf ich fragen, wieso General O´Neill und Colonel Carter hier vorbei schauen?“
    „Ich denke den General stört der Gedanke, dass er selbst noch nie in Atlantis war und der Colonel kommt sicher zu Forschungszwecken mit.“

    Der Major nickte: „Sind für die nächsten Tage irgendwelche Missionen geplant? Nicht das die Kavallerie hier eintanzt und von uns ist niemand da.“
    „Eine kleine Erkundungsmission hängt noch in der Luft, ich wollte später bei der Einsatzbesprechung darüber reden.“
    „Okay, dann sehen wir und da. Sind wir dann fertig, ich muss mich noch bei Carson melden.“
    „Ja, sind wir. Bis später dann.“
    „Biss dann.“
    Angelina verließ den Raum und machte sich auf den Weg in die Krankenstation. Elisabeth sah ihr kurz nach und widmete sich dann wieder ihren Berichten

    ...TBC
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  5. #5
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Schade, dass ich diesesmal kein Feedback bekommen habe.

    Aber hier sind troztdem die nächsten Kapitel!

    Wünsch euch frohe Weihnachten und lasst euch reich beschenken!

    Und weiter gehts:

    Kapitel 4

    John Sheppard rührte gedankenverloren in seiner Kaffeetasse, sein halbes Sandwich noch vor ihm. Teyla war bei seinem Eintreffen in der Kantine schon weg gewesen und er hatte sogar kurz daran gedacht Rodney zu fragen, ob er Zeit zum Frühstücken hatte, hatte sich aber doch nach dem beinahe Zusammenstoß mit Angelina dazu entschieden, in Ruhe zu essen.

    So hatte er es sich jedenfalls gedacht. Als er das nächst Mal von seiner Tasse aufblickte saß ihm ein kauender McKay gegenüber.
    „Wo kommen sie den her?“
    „Muss ich ihnen das wirklich erklären?“ erwiderte Rodney genervt.
    Sheppard überlegte kurz bevor er antwortete: „ Ich weiß wo sie herkommen, ich will wissen wie sie sich an mich ran geschlichen haben.“
    „Sie hätte nicht mal eine Atomexplosion aufgeschreckt.“ Er kaute weiter an seinem Sandwich.
    John zog die Brauen nach oben, was ist heute nur los?

    „Und was steht heute an?“ McKay fegte sich die Krümel vom T-Shirt und sah Sheppard an.
    Er zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, das soll in einer Stunde bei der Besprechung geklärt werden.“ Er lehnte sich zurück und schaute an die Decke.
    „Oh ich hasse diese nutzlose Herumgesitze. Nichts zu tun, nichts Neues zu entdecken. Nicht mal in Atlantis kann ich mich umsehen, da es bei dem Wellengang in den Außenbezirken zu unsicher ist.“
    John verdrehte die Augen und hing kurz seine Gedanken nach.
    Zum wievielten Mal hörte er sich nun diesen Vortrag von Rodney an? Zum fünf- oder sechsten mal sicher, in dieser Woche. Immer das gleich seit drei endlosen Tagen, blablabla.
    „…das ist für jemand mit meinen Fähigkeiten einfach keine Arbeit.“

    McKay funkelte John an. „Hören sie mir überhaupt zu?“
    „Ja sicher, natürlich doch. Sie sagten irgendwas von Flugstunden und Langeweile.“ Er zog die Nase nach oben, „in der Kurzfassung.“
    „Ja, richtig.“ Rodney blinzelte kurz. „In Ordnung. Nun den, dann werd ich mal weiter die Wände in meinem Labor anstarren.“
    „Ja, tun sie das.“

    McKay stand auf und ließ Sheppard wieder alleine zurück. Er beendete sein Frühstück, räumte das Geschirr zur Seite und verließ dann die Kantine. Er schlenderte eine Zeitlang durch die Gänge der Stadt und entschloss sich dann sich an die Berichte zu setzten, die er schon tagelang vor sich herschob. Er ging zurück in sein Quartier, setzte sich an den Schreibtisch und fuhr den Laptop hoch. Mit einem Blick auf die Uhr machte er sich ans Werk.
    „Noch dreißig Minuten, da müsste einer doch drin sein.“
    Einen Song von Jonny Cash vor sich hermurmelt, begann er seinen Bericht über dir Mission auf M25P395.


    Kapitel 5:

    Sie lief zum dritten Mal am Zugang zur Krankenstation vorbei und spielte nervös mit einer Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.
    Okay, Angelina, du schaffst das. Das ist kein Problem, sieh es als eine weitere Mission an. Irgendwas Gefährliches oder was absolut unwahrscheinliches. Eine Woche eingesperrt mit John und Rodney in einem Puddel Jumper, oder drei Stunden Kampftraining mit Teyla und Ronon, sag dir einfach immer, es könnte schlimmer sein.

    Sie ging auf und ab, straffte sich dann innerlich und trat durch die Tür.
    „Hey Dr. Beckett, da bin ich.“
    „Hallo.“ Carson sah sie an und grinst dann: „Nervös?“
    „Nein wieso?“ sogar in ihren eigenen Ohren klang das schrecklich schrill. „Egal, lassen sie es uns einfach hinter uns bringen.“
    Er nahm sie am Arm und führte sie zu einer der Liegen in der Krankenstadion: „Legen sie sich hin und versuchen sie sich zu entspannen.“
    „Okay, mach ich.“ Sie setzte sich auf die Liege, schwang die Beine nach oben und ließ sich dann zurück fallen. „Entspannen, kein Problem.“ Sie sah sich nach Carson um, während sie mit den Fingern auf ihrem Bauch trommelte.

    „So, dann wollen wir mal.“ Dr. Beckett schnappte sich Angelinas rechten Arm und band ihn ab.
    „Jetzt haben wir ja Zeit, also erzählen sie, für was brauchen sie dir Proben.“
    „Nun, ich möchte die Proben die ich von ihnen habe und aus denen ich das Genmaterial für die Therapie gewinne erneuern. Ich befürchte, das wenn ich die Stränge zu oft Repliziere, sich Fehler einschleichen könnten und da diese ganze ATA Therapie noch ziemlich experimentell ist, will ich lieber kein Risiko eingehen.“ Er desinfizierte die Einstichstelle und stach dann die Nadel in die Vene.
    „Autsch!“
    „So, das war´s fast schon. Alles in Ordnung?“ Er sah sie von der Seite aus an.
    „Ja, geht so.“

    Angelina hatte die Augen geschlossen und machte nicht die kleinste Bewegung. Dr. Beckett zog langsam die 50ml ab, die er benötigte. Er konnte sich genau vorstellen, wie sie sich im Moment fühlen musste. Ihm ging es genau so, wenn irgendjemand von ihm erwartete, dass er eine Antikertechnologie bedienen sollte. Er kannte die Symptome und wusste, dass diese Angst genau so real war, wie die Angst vor Spinnen oder andere Phobien. „Und erledigt.“ Er zog die Nadel ab und drückte ihr einen Tupfer auf den Arm um die Blutung zu stillen. Er gab einer Schwester dir Proben und wandte sich wieder seiner Patientin zu. „Alles klar, Major?“

    „Mmmh.“ Sie winkelte den Arm an und setzte sich auf. Bloß weg hier. Sie kam allerdings nicht mal von der Liege, bevor der Raum anfing sich zu drehen. „Wow!“
    „Ah, bleiben sie noch ein Moment liegen, “Carson drückte sie sanft zurück, „war wohl etwas viel auf einmal. Schwester, bringen sie dem Major ein Glas Wasser.“
    Die Schwester nickte ihm zu und drückte Croft kurz darauf einen Becher in die Hand.
    „Ist das jetzt die Belohnung dafür, das ich so brav war?“ Angelina schlug die Augen auf, um sie sofort wieder zu schließen.
    „Wenn sie so wollen.“ Er legte ihr die Hand auf den Arm, „bleiben sie noch ein paar Minuten liegen, dann müsste es wieder gehen, sogar in ihrem hartnäckigem Fall.“
    „Alles klar.“

    Nachdem Carson sie alleine gelassen hatte, blieb sie noch ca. 5 Minuten liegen, bevor sie es erneut mit dem Aufstehen versuchte. Zwar flackerte es noch ein bisschen vor ihren Augen, aber in 10 Minuten begann die Besprechung und sie wollte pünktlich sein. Sie sah sich um und konnte niemand im Raum entdecken.
    „Ich geh dann.“ Keine Antwort? Wunderbar!

    Mit ein paar flinken Schritten war sie aus dem Raum und machte sich auf den Weg Richtung Besprechungsraum. An der Ecke traf sie auf Ronon Dex.

    „Hi. Ich geh mal davon aus, das wir in die gleich Richtung unterwegs sind?“
    „Stimmt, Major.“ Ronon sah sie von oben herab an, „Ist alles in Ordnung mit ihnen?“
    „Jetzt ja.“ Sie erwiderte seinen Blick und sah, dass er nicht wusste was sie meinte. „Egal, ich bin nicht scharf darauf die Geschichte noch mal zu erzählen, also lassen wir das.“
    „Sie werden mir auf ewig ein Rätsel bleiben.“
    „Gut, belassen wir es dabei. Wie war ihr Tag bisher?“

    TBC...
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  6. #6
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    So, jetzt habe ich gleich beide Teile auf einmal gelesen. Hat mir wieder super gefallen. Angelina Croft, bei dem Namen muss ich jedes Mal grinsen. Woher der wohl stammt?
    Freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung, und das niemand gepostet hat, hängst sicher mit Weihnachten zusammen.
    Atlantis forever

  7. #7
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    Danke für dein Feedback!!
    Hab mich rießig gefreut!

    Der Name ist einfach zu erklären. Ich hatte an dem Tag, an dem ich angefangen hab zu schreiben, mir mit meinen Bruder Tomb Raider 1 angesehen und hab mir gedacht, dass passt ganz gut.

    Für dich und alle anderen die noch lesen, die nächsten Teile:

    Kapitel 6:

    Elisabeth betrat den Konferenzraum und stellte zufrieden fest, dass sie die Erste war. Allerdings nur für ein paar Sekunden, gefolgt von Dr. McKay kam Teyla in den Raum und kurz darauf folgten Angelina und Ronon.
    „Wo ist Colonel Sheppard?“ Dr. Weir setzte sich und bedeutete den Anderen es ihr gleich zu tun.
    Die Antwort kam von McKay: „Ich hab ihn beim Frühstück gesehen, keine Ahnung wohin er danach hin ist.“
    „Das ist keine große Hilfe, Rodney.“ Elisabeth blätterte in der Akte vor ihr.
    „Ich war Berichte schreiben.“ Sheppard betrat gut gelaunt den Raum, „und ich habe ihnen nichts davon erzählt, weil ich es in Ruhe machen wollte.“
    „Sehr witzig. Hackt nur alle auf dem unterbeschäftigtem Genie herum.“ Rodney machte eine theatralische Geste, bevor er sich auf seinen Stuhl fallen ließ.

    „Gentlemen, bitte!“ Dr. Weir beendete das Gespräch und warf Angelina einen Blick zu, der sich schmunzeln ließ. John und Rodney waren wie Kinder und sie konnten diese sinnlosen Diskussionen stundenlang fortsetzen, wenn man sie nicht unterbrach.
    „Entschuldigung.“ Sheppard setzte sich neben Angelina und wartete drauf, das Elisabeth mit dem Bericht anfing.

    „Nun gut. Wie sie wissen, wollten wir darüber reden, ob wir ein Team zu, “ sie sah kurz auf ihre Notizen, „M53X675 schicken.“
    „Die Bilder von den Ruinen, die das MALP geschickt hat sind, soweit ich das auf den Fotos erkennen kann, antikischen Ursprungs, „fuhr Angelina fort. „allerdings kann ich darauf keine Inschriften erkennen oder das Alter bestimmen.“
    „Die Atmosphäre ist der hier auf Atlantis sehr ähnlich. Es sind keine Giftstoffe, Abgase oder sonstige industriellen Stoffe in den Proben nachweisbar. Was auf eine präindustrielle Gesellschaft hinweist, falls der Planet überhaupt bewohnt ist.“ McKay schaute sich am Tisch um bevor er fort fuhr. „In der näheren Torumgebung weißt nichts auf Bevölkerung hin.“

    Teyla nahm diesen Ansatz auf: „Diese Adresse ist mir leider unbekannt und es liegen auch keine Erzählungen vor, das mein Volk diesen Ort je Besucht hat.“
    „Das macht nichts.“ Elisabeth lächelte ihr zu.

    „Wie sind wir überhaupt auf diese Adresse gestoßen.“ Sheppard sah McKay an, seine Antwort erhielt er allerdings von Croft.
    „Wir sind in der Datenbank der Stadt darüber gestolpert. Das ungewöhnliche ist allerdings, das sie sich nicht in der regulären Tordatenbank befand, sonder eher in einem Art Forschungsbericht.“
    „Ist das dann überhaupt eine gute Idee, dorthin zu wollen?“ John sah sie an.

    In ihren Augen sah er, dass sie an das gleich dachte wie er. Als sie das letzte Mal einen Planeten besucht hatten, dessen Adresse nicht aus dem Wahlcomputer stammte, endete das ganze in einer Katastrophe, deren Nachwirkungen ihn immer noch verfolgten und er wusste, das es ihre genau so ging.

    „Stimmt, ich finde der Colonel hat Recht.“ McKay schaltete sich ein. „Das müssen wir wirklich nicht wiederholen.“ Teyla nickte ihm zur Bestätigung zu.
    „Der Meinung bin ich auch.“ Elisabeth klappte die Akte zu. „Aber da es dort, so deutlich Hinweise auf die Antiker gibt, denke ich doch wir sollten das Risiko eingehen.“

    „Also“, Sheppard zog das Wort etwas in die Länge, „besuchen wir diesen reizenden, kleinen Planeten?“
    „Sie nicht.“
    „Ich nicht?“ Sheppard blickte Dr. Weir etwas verwirrt an.
    „Nein, ich brauch sie und Dr. McKay hier, um den Besuch von General O´Neill vorzubereiten.
    „Halleluja, wieder ein Himmelfahrtskommando weniger!“ McKay klatschte in die Hände, worauf er einen verständnislosen Blick von Sheppard erntete.
    „Sie sind der ranghöchste Offizier in der Stadt und ich würde gern die Missionsberichte mit ihnen durchgehen, bevor O´Neill sie bekommt.“
    „Na das klingt doch wirklich, “ er suchte nach dem richtigen Wort, „aufregend!“

    „Major, sich haben die Leitung der Mission. Stellen sie ein Team zusammen und melden sie sich in einer Stunde wieder bei mir.“
    Angelina nahm das etwas überrascht zur Kenntnis, antwortete aber: „Natürlich.“
    „Colonel bis wann kann ich mit ihren Berichten rechnen?“
    “Ähm, so in einer Stunde, denke ich.“
    „Gut. Okay, das war´s dann für heute. Ich danke ihnen.“ Damit löste sie die Besprechung auf und überließ ihren Mitarbeitern ihren Gesprächen.

    John wandte sich Rodney zu:„Wieso freuen sie sich überhaupt so, das sie nicht mit dürfen, vor nicht mal einer halben Stunde haben sie mir noch in den Ohren gelegen, wie schrecklich langweilig es ihnen ist.“
    „Colonel, im Gegensatz zu ihnen, kann ich der Vorstellung von irgendwelchen, lebendig gewordenen Albträumen, kreuz und quer über einen Planeten gejagt zu werden und permanent um mein Leben zu fürchten, keinen besonders großen Reiz abgewinnen. Deswegen verabschiede ich mich jetzt von ihnen, da in meinem Labor noch eine ganze Menge Arbeit auf mich wartet. Man sieht sich.“ McKay schnappte sich seinen Laptop und rauschte davon.
    „Möchte wissen wo er die Arbeit auf einmal her hat.“ John sah ihm nach.

    „Lassen sie ihn Colonel, ich kann es ihm nicht verdenken.“ Teyla trat neben Ronon und schaute die beiden Offiziere an, „es liegt einfach nicht in seiner Natur.“
    “Bei Rodney ist alles unnatürlich.“ Sheppard stand auf und ging um den Tisch um sich vor Angelina aufzubauen. „Also, wenn nehmen sie den nun mit auf ihren Ausflug?“
    Sie schaute ihn an und dann an ihm vorbei: „Teyla, Ronon hätten sie vielleicht Lust mich zu begleiten?“
    Teyla verzog das Gesicht: „Ich kann leider nicht, ich will noch mal versuchen mit Dr. Beckett zum Festland zu fliegen. Tut mir Leid.“

    Croft verzog ein wenig enttäuscht das Gesicht und schaute dann Dex an.
    „Mit mir können sie rechnen, wann soll ich mich melden?“
    Sie schaute auf ihre Uhr: „In zwei Stunden im Jumper Hangar.“
    „Ich werde da sein.“ Er verließ den Raum und auch Teyla verabschiedete sich.

    Zurück blieb nur Sheppard, der sie immer noch angrinste. „Sie genießen das Richtig, hab ich Recht?“
    Sie schaute ihm in die Augen und lächelte zurück: „Ja doch, ein bisschen.“ Sie rückte etwas näher an ihn heran: „Warum werd ich das Gefühl nicht los, dass ich das ihnen zu verdanken habe?“
    „Sie hatten doch mal erwähnt, dass sie gerne mehr Verantwortung übernehmen möchten, “ er zuckte mit den Schulter, „ich dachte sie freuen sich.“

    Sie stieg auf und ging los, John folgte ihr: „Ich freu mich ja, ich hab nur bei dieser Sache kein gutes Gefühl und auch wenn das jetzt ein bisschen kitschig klingt, ich hätte sie doch gern dabei.“

    „Das find ich jetzt wirklich nett.“ Er blieb stehen und drehte sie zu sich, „ich bin mir aber hundertprozentig sicher, dass sie das alleine schaffen.“ Im Weitergehen fügte er dann noch hinzu: „Und falls sie doch in Schwierigkeiten geraten sollten, was ich nicht glaube, kann ich ihnen dann immer noch aus der Patsche helfen.“
    „Danke, das ist sehr beruhigend, “ erwiderte sie etwas zu sarkastisch.

    „Was genau beunruhigt sie an der Sache?“
    „Die Situation an sich, “ sie gestikulierte mit ihren Händen, „ich hab die Adresse an einer seltsamen Stelle gefunden und ich bin aus den dazugehörigen Aufzeichnungen nicht ganz schlau geworden und sie wissen, dass ich das nicht mag.“
    „Ja, das weiß ich.“ Er sah zu ihr hinüber.
    „Ich kann es ihnen nicht genau beschreiben, aber….ach, ich weiß nicht. Ich muss noch mein Leute zusammen trommeln.“
    „Ich will sie nicht aufhalten, auf mich warten noch eine ganze Menge Berichte.“ Er verzog das Gesicht.
    „Ich wünsch ihnen viel Vergnügen.“
    „Sehr witzig. Wir sehen uns noch bevor sie gehen.“
    “Ja klar. Bis dann.“
    Sie ging in ihr Quartier und John bog nach rechts ab um sie wieder an seinen PC zu setzen.


    Kapitel 7


    Eine Stunde später betrat Angelina, in fast kompletter Ausrüstung das Büro von Dr. Weir.
    „Hey.“
    „Hallo Angelina.“ Sie bot ihr einen Stuhl an und sie setzte sich. „Haben sie ein Team gefunden?“
    „Ja, hab ich. Ich nehme Jumper zwei, da ich nicht genau weiß, was uns auf dem Planeten erwartet. Dr. Zelenka, Dr. Jintu, Sergeant Bates, Collin, Walsh, Doyle und Ronon werden mich begleiten.“
    “Ich möchte das sie Dr. Kavangh mitnehmen.“

    Angelina verzog das Gesicht: „Ernsthaft?“
    „Ja, tun sie mir den Gefallen, er hat mich darum gebeten an einer Mission teilzunehmen zu dürfen.“
    „Als er das letzte Mal mit auf einer Außenmission dabei war, war das, na ja, sagen wir mal, nicht besonders hilfreich.“
    Elisabeth blinzelte sie an.
    „Ja, ich nehme ihn mit, aber ich werde ihm sagen, dass er sich gefälligst anständig aufführen soll, falls er ihnen darüber später dann Vorhaltungen machen sollte.“
    „Ist zur Kenntnis gekommen.“

    Es klopfte an der Tür und John trat ins Büro: „Störe ich?“
    „Nein wir sind fertig. Wann sind sei soweit?“
    „In einer Stunde, der Jumper wird gerade beladen und ich muss ja auch noch Dr. Kavangh informieren.“ Sie grinste Elisabeth an und stand dann auf um zu gehen, dabei warf sie John noch einen Blick zu. Er nahm ihn pfeifend zur Kenntnis.

    „Den Gesichtsausdruck kenne ich und der galt dieses Mal nicht mir.“ Er drehte sich zu Elisabeth: „Wenn haben sie ihr aufs Auge gedrückt?“
    „Wie kommen sie den drauf?“
    „Nun, die ungefähre Übersetzung dieses Minenspiel lautet, „Ich mach’s, aber nicht freiwillig und ich werde sie auch wieder daran erinnern und sie werden es sicher noch bereuen.“ So im groben.“
    „Im Groben.“ echote Dr. Weir.
    „Ja.“ Er setzte sich.
    „Kavangh."
    Er zog die Stirn nach oben: „Autsch, ja, die Übersetzung stimmt.“

    Elisabeth sah in ungeduldig an: „Haben sie die Berichte?“
    „Sie müssten im Speicher sein, ich denke sie sind eindeutig. Falls doch noch etwas unklar sein sollte, können sie mich jederzeit fragen. Was sie ja sonst auch nie tun, also warum bin ich hier?“ John schaute sie schief an.
    „Diese Mission bereitet mir irgendwie Kopfschmerzen.“
    „Wegen Crofts Kommando?“
    „Nein, auf keinen Fall, ich vertraue ihr, das wissen sie“, sie drehte ihren Computerbildschirm um, so das John eine Blick darauf werfen konnte. „Ich hab die Aufzeichnungen zu der Adresse hier, sie sind codiert und das was wir schon entziffert haben, ergibt leider noch nicht richtig Sinn.“
    „Sie wollen meine Meinung dazu hören?“
    „Ja, bitte.“

    „Ich denke, wenn die Chance besteht, das sich auf diesem Planeten Technologien befindet die uns im Kampf gegen die Wraith helfen könnte, oder sogar ZPM´s ist es das Risiko wert. Und bis jetzt hört es sich danach an.“
    „Danke, aber ich muss ehrlicht zugeben, das beruhigt mich nicht besonders.“
    „Mich auch nicht.“

    Sie drehte den Monitor zurück und blätterte Sheppards Dateien durch: „Die Personalbeurteilungen fehlen noch.“
    „Ich sitzt schon daran, fand es aber vernünftiger sie im Stück abzuliefern. Heute Abend habe sie sie.“
    „Danke John.“
    Er nickte ihr zu, stand auf und verließ den Raum Richtung Hangar.

    ...TBC
    Geändert von Teleia (26.12.2006 um 13:59 Uhr)
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  8. #8
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Standard

    Hallo Teleia, bin die neue in deinem Team “g“
    Finde deine Geschichte einfach klasse, gefällt mir sehr gut.
    Bin mal gespannt, wo Angelina da noch reinschlittert, scheint aber noch sehr spannend und gefährlich zu werden.

  9. #9

    Standard

    Hallo meine groooße Maus!
    Das ist meine Überraschung an dich.
    Deine ff ist wie immer super!
    Und ehrlich gesagt habe ich etwas Lust auf Stargate bekommen
    Ich möchte das du schnell weiter schreibst ja...
    hab dich supi mega doll lieb
    deine speedy

  10. #10
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Standard

    Danke euch beiden!!

    Willkommen an Bord Cindy! Es wird auf jedenfall noch spannender.

    Danke für´s Beta-Lesen Speedy, auch wenn du mit Stargate nichts anfangen konntest.

    Hab hier noch einen kleinen Teil:

    Kapitel 8:


    Nach unzähligen Versuchen Dr. Kavangh über ihr Funkgerät zu erreichen, machte sich Angelina auf die Suche nach ihm. Sie verließ den Hangar.
    Als hätte ich nichts Besseres zu tun, als nach dieser Nervensäge zu suchen.

    Sie mochte Dr. Kavangh nicht besonders und sie machte auch kein großes Geheimnis daraus. Er war zu sehr auf sein eigenes Ego bedacht und hatte außerdem das Talent in den unpasstensten Momenten das Falsche zu sagen oder zu tun. Er mochte ein genialer Wissenschaftler sein, doch er war ein Idiot. Gegen ihn war McKay ein pflegeleichtes Kätzchen und beide zusammen waren unerträglich.
    Tja, da muss ich durch, ich hoffe nur er führt mit Zelenka nicht den gleichen Affentanz auf wie mit Rodney. Dieses ich bin besser als du Spielchen, macht mich irre.

    Sie drückte auf ihr Funkgerät: „Kavangh hier ist Croft, melden sie sich bitte.“ Wieder nichts.
    Wo steckt der Kerl nur?

    „Rodney, hier ist Angelina, wissen sie vielleicht wo ich Kavangh finde?“
    „Wieso sollte ich wissen, wo er sich befindet? Bin ich die Auskunft?“
    „McKay, bitte!“ mittlerweile war sie schwer genervt. „Mir rennt die Zeit davon und ich hab weiß Gott besseres zu tun, als die Stadt nach ihm zu durchsuchen.“
    „Ja schon gut. Versuchen sie´s in einem der Labors auf Ebene 4, da war er die letzten Tage immer.“
    „Danke Rodney.“ Sie warf ihn aus der Leitung und schlug den von ihm vorgeschlagenen Weg ein.

    Sie fand ihn an der von McKay beschriebenen Stelle und klopfe an den Türrahmen.
    „Hi, haben sie kurz Zeit?“ Sie trat ihn den Raum und stellte sich neben Kavanghs Schreibtisch. „Für sie, immer doch.“ Er schaute auf und blickte sie an.
    „Dr. Weir möchte, dass sie mich nach M53X675 begleiten.“
    „Wirklich?“ Er musterte sie und zog die Augenbrauen nach oben.
    „Ach, tun sie nicht so als würde sie das überraschen, sie haben Elisabeth doch selbst darum gebeten.“
    „Ja stimmt. Ich fühlte mich ein wenig übergangen und dachte, ich schaffe dieses Problem einfach selbst aus der Welt.“ Er schaute sie triumphierend an.

    „Das freut mich für sie, wirklich.“ Sie trat um den Schreibtisch und beugte sich zu ihm hinunter. „Nur das wir uns richtig verstehen, ich bin nicht unbedingt davon begeistert, dass ich sie gerade zu dieser Mission mitnehmen soll, deshalb ein paar Dinge vorweg. Ich hab das Kommando bei diesem Ausflug und wenn ich sage „Rennen sie“, dann will ich höchstens von ihnen hören, „Wo hin?“ Sie fassen nichts an, bevor sie nicht eine zweite Meinung eingeholte haben, noch werden sie sich alleine von der Gruppe entfernen.“
    Kavangh wollte etwas einwerfen, doch sie brachte ihn mit einem Fingerzeig zum schweigen.
    „Ich bin noch nicht fertig. Falls sie meinen, sie müssten sich darüber beschweren, sei ihnen soviel gesagt, das sind die einfachsten Regeln an die sie sich halten müssen und die gelten für jeden, auf jeder Mission. Wenn sie sich daran halten, werden wir sicher keine Probleme miteinander haben.“

    „Ja sicher, hat ihnen Dr. Weir nicht erzählt, dass ich nicht viel von diesem militärischen Getue halte?“ Er funkelte sie an.
    „Das hat sie, aber glauben sie mir, dass dieses „Getue“ ihnen im Ernstfall den Arsch retten wird, ich verlange nicht viel mehr, als ein wenig Kooperation von ihnen.“
    Er nickte: „Damit kann ich leben.“
    „Sehr schön, ich erwarte sie in 30 Minuten im Hangar.“
    „Sicher doch, Major.“ Er betonte das letzte Wort ein wenig mehr als nötig, bevor er aufstand und sie alleine im Raum zurück ließ.

    „Das war ja einfach!“ sie seufzte und drehte sich einmal um ihre eigene Achse und funkte Bates an: „Wie kommen wir voran Sergeant?“
    „Wir sind fast fertig, wir warten nur noch auf Dr. Jintu, sie wollte noch ein paar Aufzeichnungen holen.“
    „Sehr gut, ich mach mich jetzt auf den Rückweg. Packen sie noch ne 9mm mehr ein, Kavangh stöhst noch zu uns.“
    „In Ordnung, Ma´am.“ Damit beendete er die Verbindung und Angelina genoss noch einen Augenblick die Ruhe bevor sie sich auf den Weg Richtung Gateraum machte.


    Kapitel 9:

    Als Elisabeth die Zentral betrat, war sie erstaunt, dort auf Colonel Sheppard zu treffen.
    „Ich dachte, sie schreiben Berichte?“
    „Ich mache eine kreative Pause.“ Er schaute zu ihr hinüber.
    „Ah.“
    „Ich wollte dem Major noch viel Glück wünschen, bevor es losgeht.“
    „Das klingt schon eher nach ihnen.“

    Im selben Moment trat Angelina zur Tür herein. Sheppard bemerkte sie als erstes. Sie hatte schon ihre komplette Ausrüstung angelegt und ihre Hände ruhten auf der P90, die sie vor der Brust trug. Ihre langen, blonden Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten und in ihrem Gesicht konnte er eine gewisse Anspannung erkennen. Wenn er sie so sah, erinnerte sie ihn jedes Mal unwillkürlich an Lara Croft, was er aber besser für sich behielt.

    Elisabeth ergriff das Wort: „Sind sie fertig?“
    „Es befinden sie alle im Hangar und der Jumper ist so gut wie startbereit.“
    „Okay, wunderbar. Sagen sie bescheid, wenn sie soweit sind.“
    „Klar, noch ca. 5 Minuten.“
    Dr. Weir nickte ihr zu und ging dann zu Dr. McKay der gerade den Raum betrat.

    Angelina ging Richtung Treppe und John holte sie am Absatz ein.
    „Und alles klar?“
    „Ja, wunderbar.“ Sie sah zu ihm herunter. „Wieso fragen sie?“
    „Sie machen einen etwas angespannten Eindruck und das ist ungewöhnlich. Normalerweise komm ich nicht zu Wort, kurz bevor wir aufbrechen.“
    „Das tue ich, dass sie nicht so angespannt sind.“
    „Ach, und ich dachte, das dient zum Informationsaustausch?“
    „Ja, tut es auch. Aber für sie verpacke ich die Infos immer richtig nett.“ Sie strahlte ihn an.
    „Noch ein Grund, warum ich lieber ihnen als McKay zu höre.“

    Sie gingen die Treppe weiter nach oben und kurz bevor sie die Hangartür erreichten, trat John neben sie.
    „Also, ich weiß, dass das nicht ihr erste Kommando ist, sie haben mich ja schön öfter hervorragend vertreten, also machen sie das hier mit links. Ich fühle mich aber trotzdem irgendwie verpflichtet jetzt was Tiefgründiges zu sagen.“
    „Nur zu John, ich werde sie nicht aufhalten.“ Sie blickte ihn schmunzelnd an.
    Er verzog das Gesicht: „Ich hab gehofft, das sie´s tun.“
    „Und mich um den Spaß bringen? Auf gar keinen Fall.“
    „Also…;“Angelina konnte richtig sehen, wie die Gedanken hinter Johns Stirn hin und herflitzten.

    Er fasste ihr an die Oberarme, sah ihr in die Augen und dann: „Sie schaffen das.“
    Sie zog eine Augenbraue nach oben: „Das war´s?“
    „Das war´s!“ Er grinste sie an.
    „Sehr tiefgründig.“
    “Ja, find ich auch und nicht zu schmalzig.“ Er nahm die Arme wieder runter und klopfte ihr auf die Schultern.
    „Viel Glück Angelina.“
    „Danke John.“
    Sie ging durch die Tür und Sheppard ging zurück in den Kontrollraum. Unten angekommen, fand er sich McKay gegenüber.

    „Sie sind ja immer noch da.“
    „Ja sicher, ich hab Elisabeth nur gerade auf den neusten Stand gebracht, was die Übersetzungen angeht.“
    „Ah, und sind sie weiter gekommen?“ Sheppard versenkte seine Hände in den Hosentaschen.
    „Nicht wirklich. Ich hab das ganze in ein Dechiffrierprogramm eingespeist. Und in diesem Augenblick, hat es sich gerade durch ein achtel gewühlt, wenn wir Glück haben.“
    “Haben wir bestimmt.“ John schaute Richtung Stargate.


    TBC...
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  11. #11
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    So hier nur der nächste Teil.

    Dieses Mal ist es ein bisschen mehr, da ich nicht weiß, ob ich die nächsten Tage Zeit habe, was neues zu posten.

    Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen.

    Kapitel 10

    „So, alle fertig?“
    Angelina saß auf dem Pilotensitz und sah sich noch mal im Jumper um. In den Gesichtern der Marines konnte sie keine Regung erkennen, Dr. Zelenka tippte auf seine Laptop herum, Dr. Kavangh schaute genervt und Dr. Jintu zupfte mit ihren Fingern nervös an ihrem Halfter herum.

    „Akitu, beruhigen sie sich, das ist nur zu ihrem Schutz, sie werden die Waffe sicher nicht brauchen.“ Angelina lächelte ihr zu und merkte, wie ein wenig die Anspannung von der jungen Wissenschaftlerin abfiel. Es war ihr erster Ausflug zu einem anderen Planeten und das war ihr deutlich anzusehen.

    Angelina drehte sich Richtung Cockpitscheibe und sah Ronon kurz an, der neben ihr auf dem Copilotensitz saß.

    „Dr. Weir, Jumper zwei ist starbereit.“
    „Schön zu hören, beginnen sie mit der Wahlsequenz.“

    Croft nickte Ronon zu und er begann die Gateadresse in das DHD einzugeben. Sie berührte die Steuerung und die Triebwerke des Jumpers erwachten augenblicklich zum leben. Sie steuerte das kleine Schiff über die Bodenluke, die sich sofort öffnete und den Durchflug zum Stargate freigab. Die Triebwerke brachten das Schiff sanft nach unten und Angelina stoppte den Sinkflug auf der Höhe des Kontrollraums.

    „Melden sie sich in zwei Stunden und bringen sie uns auf den neusten Stand.“ Elisabeth sah hinüber zu ihnen und lächelte den Major an. „Viel Glück!“

    Während sie den Jumper wendete, winkte John ihr noch kurz zu und nach Beendigung des Manövers, gab sie Gas und der Puddle Jumper wurde von der glänzenden Oberfläche des Stargates verschluckt.

    Mit einem Zischen öffnete sich das Stargate auf der Planetenoberfläche und der Jumper brach durch den Ereignishorizont. Major Croft zu das Schiff hoch, um sich einen kurzen Überblick über die nähere Umgebung am Tor zu verschaffen.

    Das Stargate stand auf einer weiten Ebene, rechts daneben befanden sich die Ruinen, deren Bilder sie vom MALP erhalten hatte. Etwa eine halbe Meile weiter mündete die Steppe in einen dichten Wald und gab am Horizont den Blick auf eine Stadt frei.

    „Sieht so aus, als wäre der Planet doch nicht unbewohnt.“ Ronon kniff die Augen zusammen, um sich das Bild etwas zu verdeutlichen.
    „Das sieht riesig aus.“ Dr. Zelenka hatte sich von hinten über Angelinas Schulter gebeugt und starrte wie gebannt aus dem Fenster.
    „Wollen wir doch mal sehen, was die Sensoren dazu sagen.“ Sie hatte den Satz noch nicht richtig beendete, da erschien schon die Auswertung im Cockpit des Jumpers.

    „Das ist unglaublich!“ Dr. Zelenka war aufgestanden und stand jetzt neben Angelina, „wenn diese Daten korrekt sind, dann leben in dieser Stadt mehr als zehntausend Menschen.“
    „Setzten sie sich bitte wieder hin!“ Sargente Bates zog Zelenka wieder zurück auf seinen Sitz.

    „Ist so was überhaupt möglich?“ Croft kniff die Augen zusammen.
    „Diese Welt liegt am Rande der Pegasus Galaxie, es wäre möglich, dass die Wraith nichts von ihrer Existenz wissen.“ Dr. Kavangh sah Ronon an. „Ist ihnen so etwas schon mal untergekommen.“

    „Nein, es ist ungewöhnlich. Normalerweise lassen die Wraith die Bevölkerungszahlen nicht so in die Höhe wachsen. Sie dünnen sie vorher aus.
    „Es müssen mehrere tausend Jahre seit dem letzten Angriff vergangen sein.“ Der Major wendete den Jumper um in der Nähe das Tores zu landen. „Falls diese Welt wirklich so lange verschont geblieben ist, sollten wir herausfinden warum.“
    Der Jumper setzte auf und die Laderampe öffnete sich. „Also dann, an die Arbeit.“


    Kapitel 11:

    „Und wieder nichts!“ McKay nahm noch einen weiteren Schluck aus seiner Kaffeetasse und sah kopfschüttelt auf das Wirrwarr von Symbolen auf dem Bildschirm. „Warum bist du verflixte, kleine Datei so hartnäckig?“
    Er fing an im Raum auf und ab zu gehen und murmelte weiter vor sich hin.

    „Sind sie jetzt endgültig durchgedreht?“ Sheppards Stimme ließ McKay anhalten und er sah ihn an.
    „Was wollen sie Colonel? Haben sie nichts Besseres zu tun, als mich zu ärgern?“
    „Eigentlich nicht.“ Er stieß sich von dem Türrahmen ab, an dem er sich angelehnt hatte und betrat den Raum.
    „Sollten sie nicht irgendwelche Berichte fertig machen?“
    „Ich bin schon fertig.“

    McKay sah in an: „Wirklich?“ Er wandte sich ab und tippte wieder auf den Laptop ein.
    Sheppard rümpfte die Nase und trat neben Rodney: „Immer noch nichts?“
    „Ob sie´s glauben oder nicht, “ McKay drehte sich zu John um und deutete auf den Bildschirm, „das ist nicht das Einzige was ich zu tun habe.“
    „Ich weiß, aber nur das bekommen sie nicht zum laufen.“ John grinste Rodney fies an.
    McKay wollte zu einer Antwort ansetzten, überlegte es sich aber dann doch anders und setzte sich wieder an den Tisch. John tat es ihm gleich.

    „Sie sind ja immer noch da.“ McKay sah in schief von der Seite an.
    „Ich hab nichts zu tun und dass ist doch etwas interessanter als mit Elisabeth diese Personalbeurteilungen durch zugehen.“
    „Da kommen sie eh nicht drum herum. Wenn sie mit dem fertig ist, was sie gerade tut, sind sie der nächste.“
    „Ich hasse das. Jedes Mal wenn wir von der Erde Besuch erhalten, führen sich alle auf wie Teenager vor ihrem ersten Schulball. Sie eingeschlossen.“
    „Das ist nicht wahr, ich bin die Ruhe in Person.“

    „Sonst ja, aber dieses Mal kommt Colonel Carter mit und das macht sogar sie nervös.“ Er lehnte sich zurück. „Sie stehen auf sie.“
    „Können sie nicht irgendjemand anderem die Geduld rauben?“
    „Nein, “ er streckte sich, „und das fasse ich als Zustimmung auf. Jedes Mal wenn sie sich sehen, führen sie sich auf wie Bugs Bunny.“
    „Bugs Bunny?“ McKay sah in verständnislos an.
    „Na ja, sie wissen schon.“ John gestikulierte mit den Armen. „Sie fangen an zu sabbern, ihre Augen werden größer, sie fangen an dummes Zeug zu reden…“

    „Ist gut, ich hab sie verstanden!“ Rodney rollte mit den Augen und sah Sheppard an: „Das macht sie fertig, das Elisabeth sie hier behalten hat?“
    „So ein Blödsinn!“ John lehnte sich nach vorne.

    „Ja sicher, es ist ihnen völlig egal.“ Erwiderte Rodney sarkastisch. „Es macht ihnen nichts aus, hier herumzusitzen, während Croft und die Anderen auf eine Mission gehen. Die Interessanteste seit langem, wie ich hinzufügen möchte.“
    „Ja ist es.“ John zog den Mund auf einer Seite nach oben.
    „Das fasse ich als Zustimmung auf!“
    „Ich kann es mir ja später ansehen und Angelinas Bericht lesen.“

    Er fuhr ein bisschen zusammen, als McKay ruckartig aufstand. „Was ist?“

    „Ich hab´s!“ Er drehte sich zu John um. „Ich weiß, warum ich aus dieser Datei nichts rausbekomme. Die Stränge sind dreidimensional und mit einer Audiodatei überlegt. Es ist eine holographische Datei.“
    „Ah, und das heißt im Klartext?“
    „In ihrer Sprache? Zum Anschauen, nicht zum lesen.“
    „Danke. Ich weiß was holographisch heißt. Ich wollte wissen, in wie fern uns das weiterbringt.“ John sah in etwas gereizt an.

    „Oh, ach so.“ McKay ging zu einem der Schränke, zog einen Kristall heraus und hielt ihm Sheppard vor die Nase. „Das ist der original Datenträger, wenn wir ihn in den Projektor einsetzten, auf dem sich die Nachricht der Antiker befindet, können wir uns ihn ansehen.“
    John war auch aufgestanden. „Das ist auf jedenfall interessanter als Berichte durchzusehen.“

    „Dr. Weir, hier ist Dr. McKay.“ Rodney hatte sein Funkgerät aktiviert.
    „Hier Weir, was gibt es?“
    „Ich hab unser kleines Rätsel gelöst.“ Er blickte John triumphierend an.
    „Und was besagt es?“
    „Das will ich mir gerade ansehen. Wir treffen uns am Holo-Projektor der Antiker.“
    „In Ordnung, ich bin gleich da.“

    Rodney beendete die Verbindung und sah in Johns verzogenes Gesicht: „Was ist?“
    „Holo-Projektor?“ Er zog die Nase nach oben.
    „Ja und, wie würden sie das Ding den nennen?“
    „Keine Ahnung, aber Holo-Projektor?“
    „Können wir das lassen, das ist unwichtig.“ Mit diesem Satz verließ Rodney den Raum.
    John zog die Schultern nach oben und folgte ihm.

    ...TBC
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  12. #12
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Jetzt hatte ich aber gleich viel auf einmal zu lesen. Ist wieder klasse geschrieben und auch die Charas hast du gut getroffen. Und natürlich weiß ich, woher du den Namen Angelina Croft hast. Bin auch Fan der Filme, das Spiel mache ich nicht. Meine Frage war mehr spaßig gedacht.
    Bin gespannt, was die nun für eine Nachricht gefunden haben und in was für eine Mission Angelinas Team da tappt.
    Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Atlantis forever

  13. #13
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Ich wünsche euch allen ein gutes, neues Jahr!

    Ich dachte mir schon, dass deine Frage mehr im Scherz gemeint war, Selena, aber ich hab sie halt trotzdem Mal beantwortet.
    Ich hoffe, du bist nicht zu heftig ins neue Jahr gerutscht!


    Kapitel 12:


    „Gut, das Dr. McKay nicht dabei ist.“ Dr. Zelenka blickte in die Sonne: „Bei dem ganzen Pollen in der Luft, hätte er uns sicher wieder den ganzen Tag Vorhaltungen über seine Allergien gemacht.“
    Er kniete am Sockel einer der Säulen und studierte die Inschriften.

    Angelina musste ihm Recht geben. Auf dem Planeten herrschte zurzeit Frühling und der intensive Duft der Blumen war ihr sofort nach Verlassen des Jumpers aufgefallen. Alles in allem war das ganze Wetter hier eine willkommene Abwechslung zu dem grau in grau, dass Atlantis im Moment zu bieten hatte.
    „Das behalten sie aber lieber für sich.“ Sie grinste Zelenka an und er grinste zurück.

    „Die Umgebung um das Tor ist gesichert und ich kann keine Anzeichen von den Wraith erkennen.“ Sargente Bates war neben sie getreten und erstattete ihr kurz Bericht.
    „Gut“ Sie sah auf ihre Uhr und dann Bates an: „Wir haben noch ein etwas Zeit, bevor wir uns melden müssen. Ich würde mir gerne die Stadt etwas näher ansehen.“
    Er nickte ihr zu: „Falls diese Leute wirklich eine wirksame Abwehr gegen die Wraith gefunden habe, wäre es sicher nützlich mehr darüber zu erfahren.“

    „Collin, Walsh, Doyle sie bleibe hier und sichern den Jumper und das Tor, wir sehen uns ein wenig um.“
    „Ich würde sie gerne begleiten.“ Dr. Kavangh stand neben ihr und sah sie an.
    „Sicher. Holen sie sich eine Waffe aus dem Jumper, wir warten solange.“
    „Falls diese Stadt sicher ist, wäre es eine gute Alternative um dort zu übernachten“, der Vorschlag kam von Ronon und Croft drehte sich zur Seite, um ihn besser sehen zu können. „Es könnte Nachts sehr kalt werden.“
    „Das ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.“

    Angelina legte kurz ihre P-90 ab und zog die Jacke aus. Im Moment war es auf dem Planeten so warm, das es reichte, wenn sie die Weste über ihrem T-Shirt trug. Als sie sich umsah, stellte sie fest, dass sie nicht die Einzige war, der diese Idee gekommen war. Dr. Kavangh stieß zu ihnen.

    „Fertig Doktor?“
    „Ja, aber ist das wirklich nötig, dass ich dieses Ding mit mir herumschleppe?“ Er deute auf die P-90, die nun an seiner Weste hing.
    Croft sah in an und zog eine Augenbraue nach oben.
    „Ja, okay schon verstanden.“
    „Gut, schön, dass wir das klären konnten.“ Sie setzte sich ihre Sonnenbrille auf und wandte sich dann an ihr Team. „Wir sind über Kanal 1 zu erreichen, melden sie sich, wenn etwas ungewöhnlich sein sollte.“

    Sie war sich durchaus der Ironie ihrer Worte bewusst. Sie befanden sich auf einem fremden Planeten, in einer fremden Galaxie. Mancher würde behaupten, dass sei ungewöhnlich genug. „Los geht’s!“

    Die kleine Truppe bestehen aus Ronon, Sergeant Bates, Dr. Kavangh und ihr selbst setzte sich in Bewegung.
    Sie sprachen kaum miteinander, bis sie den Waltrand erreichten. Croft warf einen Blick auf den Detektor in ihrer Hand und sah dort nur die Signale, die dort schon vor einer Weile aufgetaucht waren.

    „Okay, scheint sicher zu sein.“ Sie verstaute das Gerät in einer ihrer Taschen und folgte Ronon in das Unterholz. Dr. Kavangh war ist nicht von der Seite gewichen und Sergeant Bates sicherte das Team von hinten ab.

    „Was glauben sie erwartet uns dort?“ meldete Bates sich nach einer Weile.
    „Ich denke nicht, dass diese Leute technologisch weiter entwickelt sind als wir“, Dr. Kavangh sah sich um, „es deutet nichts darauf hin, dass sie Waffen habe, welche die Wraith abhalten könnten.“
    „Ist das gut oder schlecht?“ er schloss zu ihnen auf.
    „Egal, welche Art von Verteidigung sie haben, ob technologisch oder nicht.“ Angelina sah ihre beiden Begleiter an. „Es ist durchaus möglich, dass sie etwas gefunden haben, was die Wraith abhält und ich bin sicher, sie beide interessiert das auch.“
    Bates und Kavangh tauschten kurz ein paar Blicke aus.

    „Major Croft!“
    Das Rufen von Ronon riss sie aus ihrem Gespräch.
    „Was haben sie Ronon?“ Sie sprach in ihr Headset, da sie die Richtung nicht ganz bestimmen konnte aus dem seine Stimme kam.
    „Ich hab noch mehr von diesen Säulen entdeckt, wie wir sie auch am Stargate gefunden haben. Einige mehr.“
    Sie zog den Detektor aus der Tasche, bestimmte Ronons Position und gab den Anderen ein Zeichen: „Wir sind unterwegs, bleiben sie wo sie sind!“

    Nach etwas 5 Minuten erreichten sie den Ort und sahen was Ronon gemeint hatte.
    „Das müssen hunderte sein.“ Dr. Kavangh kam keuchend zum stehen.
    „Das Feld erstreckt sich noch ein paar Quadratmeter weiter in jede Richtung.“
    Angelina stand genau vor einer der Säulen und versuchte die Inschrift zu entziffern: „Das ist eindeutig die Sprache der Antiker, aber es ergibt keine richtigen Sinn.“

    „Wer sind sie?“
    Sargente Bates fuhr herum, die Waffe im Anschlag und Ronon tat es ihm gleich. Vor ihnen stand eine junge Frau etwa in Crofts Alter und blickte sie an.
    „Wir sind Forscher“, sie legte Bates ihre Hand auf den Arm und drückte ihn nach unten und gab Dex mit einem Blick zu verstehen, dass er die Waffe senken sollte, „Wir wollen ihnen nichts tun. Wir sind in friedlicher Absicht hier.“ Man das klingt echt abgedroschen.

    Sie trat einen Schritt auf die Frau zu und zeigte mit ihrer Hand an ihre Brust: „Ich bin Major Angelina Croft, das sind Sargente Bates, Dr. Kavangh und Ronon Dex.“ Sie stellte ihre Begleite vor und sah die Frau dann an.
    „Ich bin Delana von den Kalani.“ Sie erwiderte Crofts Lächeln: „Willkommen auf Davos!“
    „Hallo Delana. Wir sind hier um mehr über euch zu erfahren, z.B. was diese Säulen zu bedeuten haben.“ Angelina sah sich um.

    „Wir haben sie nach dem Vorbild der Antiker erbaut und sie dienen zu Erinnerung an jene, die uns gerettet haben.“
    Dr. Kavangh sah sie an: „Sie wissen, was sie beuten?“
    Croft sah in scharf an. Es war eine schlechte Angewohnheit, die Bewohner der Welten die sich besuchten, immer für unterentwickelt zu halten.

    „Ja natürlich. Aber mir ist es nicht erlaubt, mit Außenstehen darüber zu reden.“
    „Das verstehen wir.“ Angelina antwortete, bevor Kavangh die Gelegenheit hatte es zu tun.
    „Aber ich kann euch zu jemandem bringen, dem es gestattet ist.“
    „Das wäre sehr schön. Wir müssen nur unseren Freunden bescheid geben, dass wir etwas länger unterwegs sein werden.“
    Croft gab Bates ein Zeichen und Beide entfernten sich ein paar Schritte von der Gruppe.

    „Ich denke, das ist die Beste Chance die wir bekommen können.“ Bates sah sie an.
    „Ja, der Meinung bin ich auch und es könnte unsere Einzige sein.“ Sie aktivierte ihr Funkgerät.
    „Doyle hier ist Croft, gibt es bei Ihnen etwas Neues?“
    „Bis jetzt nicht.“

    Dr. Zelenka klingte sich in das Gespräch ein. „Wir sind so weit, das wir wissen, dass die Ruinen antikischen Ursprungs sind. Nur die Inschriften sind anders als erwartet. Es könnten Namen oder Bezeichnungen sein. Zusammengesetzt ergeben sie keinen richtigen Sinn.“
    „Die Bewohner dieses Planeten scheinen sie zu errichten, jedenfalls die, die wir im Wald entdeckt haben.“ Angelina sah sich um.
    „Es gibt noch mehr davon?“

    „Ja, einige. Wir werden einer der Bewohnerin begleiten, sie sagt, sie kann uns zu jemandem führen, der mehr darüber weiß. Geben sie bitte Dr. Weir bescheid, das wir hier noch eine Weile bleiben werden. Wir melden uns in zwei Stunden wieder bei ihnen.“
    Doyles Stimme kam aus dem Gerät: „Verstanden Major.“
    „Croft Ende.“ Sie schaute Bates an. „Dann lassen sie uns mal sehen, was Delana uns so zu erzählen hat.“


    Kapitel 13

    Dr. Weit stand von ihrem Schreibtisch auf und überquerte den Steg der von ihrem Büro direkt in die Kommandozentrale führte. McKay hatte ziemlich aufgeregt geklungen und sie wollte so schnell wie möglich wissen, was los war. Als sie gerade den Raum verlassen wollte, erwachte unter ihr das Stargate zum Leben. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu einer der Konsolen.

    „Von der Zeit her, könnte es Major Crofts Team sein.“ Dr. Fisher sah Weir an, die hinter ihn getreten war.
    „Gut, endlich kommt etwas Licht ins Dunkel.“
    Chevron 7 rastete ein und das Gate gab den Durchgang zischend frei.
    „Jumper 2 an Atlantis.“ Es war Dr. Zelenka der auf dem Videobildschirm erschien.
    „Atlantis hier. Was gibt es neues?“

    „Nicht viel, unser Verdacht hat sich bestätigt, das hier sind Bauwerke der Antiker, oder jedenfalls waren sie es. Major Croft ist auf eine der Bewohnerinnen getroffen. Diese behauptete, dass ihr Volk diese Säulen errichten würde.“
    „Das klingt interessant.“
    „Sie sind nun in die Stadt unterwegs, um dort mehr in Erfahrung zu bringen.“
    „In die Stadt?“

    Teyla betrat den Raum und nickte Elisabeth zu.
    „Ja, auf diesem Planeten leben mindesten 10.000 Menschen, wenn nicht sogar mehr.“
    „Das ist unglaublich!“ Teyla sah Dr. Weir an. „Wie konnte sich dort so eine große Anzahl von Menschen ansiedeln.“
    „Major Croft versucht das gerade herauszufinden. Wir melden uns in ein paar Stunden wieder bei ihnen.“
    „Seien sie vorsichtig. Atlantis Ende.“
    Dr. Zelenka nickte zu Abschied und deaktivierte dann das Tor.

    Dr. Weir sah Teyla an. „Zehntausende.“
    „Oder mehr sogar. Ich habe nie von einem Planeten gehört oder einen besucht auf dem so viele Menschen lebten.“ Teyla schüttelte den Kopf.
    „Warten wir, bis sie uns mehr sagen können, bevor wir in Freudentaumel ausbrechen. Dr. McKay hat herausgefunden, was es mit den Daten auf sich hat. Er will es mir gleich zeigen, hätten sie Lust mich zu begleiten?“
    „Gerne.“

    Teyla schloss sich Dr. Weir an und Beide zusammen machten sich auf den Weg.
    „Ich dachte, sie wollten mit Dr. Beckett zum Festland fliegen?“
    „Das hatte ich vor.“ Teyla sah aus einem der Fenster. „Der Wind hat aber wieder etwas aufgefrischt und Carson schien es zu riskant.“
    „Das Wetter hat viele zur Untätigkeit verdammt.“ Dr. Weir öffnete die Tür zu einem der Transporter. „Aber vielleicht hat Rodney uns etwas Aufregendes zu Berichten.“


    Kapitel 14

    Die Stadt war anders als Alles was Angelina bisher in der Pegasus Galaxie gesehen hatte. Die Menschen lebten sonst in Zelten oder Hütten, in Behausungen die sich leicht wieder aufbauen ließen. Doch die Bevölkerung hier lebte in Häusern aus Stein. Die Stadt wies eine Vielzahl von öffentlichen Gebauten und Plätzen auf, prunkvoll verziert und teilweiße schon hunderte von Jahren alt.

    „Wo bringst du uns hin?“ Sie schloss mit ein paar schnellen Schritten zu Delana auf.
    „Ich bringe euch zum Abt meiner Gemeinschaft, ihm könnt ihr eure Fragen stellen.“
    „Was ist das für eine Gemeinschaft?“
    „Die Gemeinschaft der Kalani.“
    Croft zog die Augenbrauen nach oben. „Ich dachte die Bevölkerung des Planeten nennt sich so?“
    „Nein.“ Delana lächelte sie an: „Wir sind alle Davosianer.“
    „Okay.“ Sie wusste nicht ganz, was sie mit dieser Erklärung anfangen sollte, beließ es aber erst einmal dabei.

    „Ist es noch weit?“ Dr. Kavangh stand der Schweiß auf der Stirn.
    „Nein, wir sind gleich da.“
    Sie bogen nach links ab und standen vor einem kleinen Gebäude, dass ein wenig an ein Kloster erinnerte. „Da sind wir.“

    Zusammen gingen sie hinein und Delana führte sie in einen großen Raum. In der Mitte stand ein großer Tisch, umgeben von weichen Kissen. In jeder Ecke brannte eine Vielzahl von Kerzen und in der Luft hing ein Duft, der ein wenig an Weihrauch erinnerte.

    „Macht es euch bequem, ich gehe kurz und sehe nach ob Athaos Zeit für euch hat.“
    „Athaos?“ Ronon drehte sich um.
    „Der Leiter dieser Gemeinschaft. Bedient euch, während ich weg bin. Ihr müsst durstig sein.“
    Damit verließ sie den Raum und ließ alle ein wenig verwirrt zurück.

    „Könnte es sein, das die erste Person, der wir auf dieser Welt begegnen, Mitglied in einer Sekte ist?“ Kavangh sah sich im Raum um.
    „Ich denke nicht, dass sie zu einer Sekte gehört.“
    „Und wie kommen sie darauf?“ Er sah sie an.
    „Keine Wachen an der Tür.“ Angelina deutete in die entsprechende Richtung.

    Bates meldete sich zu Wort: „Ich würde eher sagen, es sieht aus wie eine Art Gemeindezentrum.“
    „Der Meinung bin ich auch.“ Ronon ließ sich auf eines der Kissen fallen.
    „Ich denke wir sollten uns ein wenig ausruhen. Falls das hier ein Reinfall wird, sind wir wenigstens für den Rückmarsch gut gerüstet.“ Sie setzte sich auf eines der großen Kissen und legte die Waffe zur Seite.

    Nach etwa einer viertel Stunde betrat ein Mann den Raum.
    „Es tut mir Leid, das ihr so lange warten musstet, aber ich musste noch eine Anfrage prüfen.“ Er sah sich um und sein Blick blieb an Angelina hängen. „Du musst Major Croft sein.“ Sie nickte ihm zu.
    „Ich bin Athaos, der Leiter der Kalani.“

    „Schön sie kennen zu lernen.“ Sie setzte sich auf. „Delana hat ihnen sicher schon gesagt, dass wir einige Fragen haben.“
    „Ja, das hat sie und ich kann eure Neugierde verstehen. Ich werde all eure Fragen beantworten.“ Er schaute sie an. „Doch leistet mir zuerst Gesellschaft beim Essen, es ist nämlich eine etwas längere Geschichte.“


    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  14. #14
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr. Nein, ich bin ganz gemütlich ins neue Jahr gerutscht. Wir machen das immer gemütlich und Alkohol trinke ich sowieso kaum. Lieber Kaffee
    Wieder echt toll geschrieben. Schön, dass sie auch mal auf eine Rasse treffen, die nicht nur unterentwickelt ist. Bin mal gespannt, was es mit den Säulen auf sich hat und was Athaos ihnen zu erzählen.
    Atlantis forever

  15. #15
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hallo ich wünsche dir ein frohes neues Jahr

    So, hab jetzt auch weiter gelesen. Ich bin ja mal gespannt, was das Hologramm so von sich gibt.
    Das klingt mir aber nach einer sehr religiösen Stadt, nicht dass das eine Henkersmahlzeit ist, die sie da Aufgetischt bekommen?
    Und Angelina hat Kavanagh am Hals, den kann sie ja dann später zurück lassen, würde sicher nicht auffallen.

  16. #16
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Danke euch Beiden für euer Feedback!

    Kaffee ist was wunderbares, Selena! Viel besser als Alkohol.

    Ich wünsch dir auch noch ein schönes, neues Jahr Cindy.

    So, jetzt gehts weiter. Dieses Mal zwei etwas längere Teile, da sie zusammenhängen, sich aber leider schlecht kürzen ließen.


    Kapitel 15

    „Gleich hab ich es.“ Rodney lag unter der Konsole und versuchte den Kristall zu platzieren.
    „Kann ich ihnen irgendwie helfen?“ John beugte sich nach unten um McKay besser sehen zu können.
    “Sie helfen mir, indem sie aus dem Licht gehen!“
    „Schon gut.“ Sheppard hob abwehrend die Hände und trat einen Schritt zurück.

    Elisabeth und Teyla betraten den Raum von der anderen Seite aus.
    „Wie weit sind sie?“
    Rodney streckte den Kopf aus der Konsole uns sah die beiden Frauen an. „Die Matrix ist viel mehr beschädigt, als wir zuerst dachten. Doch ich glaube, wir können ein paar Informationen raus zu quetschen.“ Er klappte die Abdeckung zu, stand auf und wischte sich die Hände an seiner Hose ab. Er warf Sheppard einen Blick zu.

    „Wenn sie so nett wären, Colonel?“
    „Wieso machen sie es nicht?“
    „Ich weiß nicht, in wie fern dieser Teil der Technik auf das künstliche Gen anspricht, deswegen hätte ich lieber, dass sie es tun.“

    „Okay.“ John trat vor und bewegte seine Hand über dir Konsole. Sie erwachte augenblicklich zum Leben und erschuf in der Mitte des Raumes das Bild eines alten Mannes. Er trug ein langes, weißes Gewand mit goldener Schärpe und hatte graue Haare und einen grauen Bart.

    „Sieht aus wie Gandalf.“ John trat einen Schritt zurück.
    Teyla wandte sich in seine Richtung. „Wer?“
    „Das ist ein Zauberer aus einem Roman von der Erde. Tolle Geschichte, lassen sie sich die Mal bei Gelegenheit von Angelina erzählen.“
    „Das werde ich.“

    „Kann er auch sprechen?“ Elisabeth ging um das Hologramm herum.
    „Das sollte er eigentlich.“ McKay sah sich die Konsole noch mal an. „Lassen sie mich mal etwas versuchen.“
    Er bewegte ein paar Knöpfe, woraufhin das Bild kurz flackerte.
    „So, jetzt müsste es gehen.“
    „Dann lassen sie uns mal sehen, was er zu sagen hat.“ Elisabeth trat neben Rodney und dieser startete das Band.

    „Ich bin Taliesin, Mitglied des Rates von Atlantis.“
    Der Mann hatte eine tiefe, sanfte Stimme und einen traurigen Ausdruck in seinen Augen.

    „Ich hinterlasse euch meine Aufzeichnungen, um euch meine Taten zu erklären. Ich verlange keine Vergebung von euch, doch ich möchte, dass ihr meine Absichten versteht. Als die Wraith damals über uns herfielen, war das Schlimmste an dem schrecklichen Krieg, der über uns hereinbrach, das Leid, dass diese Rasse auf den von uns besiedelten Planeten verbreitete. Sie vernichteten ganze Zivilisationen, nur um ihren Hunger zu stillen. Sie warfen Millionen von Menschen in ihrer Entwicklung zurück.

    Ich wollte diesen Menschen helfen, auch wenn dies bedeutete mich gegen den Rat zu stellen und eine Entscheidung zu treffen, die mich bis an das Ende meines Lebens verfolgen wird. Ich fand einen fruchtbaren Planten und siedelte dort Überlebende an, die bei uns Zuflucht gefunden hatten. Ich wollte, dass diese Menschen in Frieden und ohne Angst leben konnten und sich nicht ständig gegen die Wraith zu wehr setzten mussten. Und so beschloss ich mich, mit dem größten Feind den wir je hatten auf einen Pakt einzulassen. Ich erkaufte diesen mit viel Schmerz und mit meiner Seele."

    „Das klingt nicht sehr gut.“ Warf John ein.
    „Find ich auch, aber es geht noch weiter.“ Elisabeth sah wieder Taliesin an.

    „Ich kontaktierte die Führung der Wraith vor Ort und bat um ein Treffen. Zu meiner Überraschung willigte die Königin ein. Ich unterbreitete ihr mein Angebot und sie stimmte zu. Unsere Vereinbarung will ich euch kurz darlegen. Ich schlug ihr vor, sie möge diesen Planten vor den Überfällen verschonen, wenn sich im Gegenzug, ein Teil der Bevölkerung freiwillig opfern würde.“

    Teyla atmete hörbar ein.

    „Im Gegenzug, versprach sie, die übrige Bevölkerung zu verschonen, wenn diese nie versuchen würde, sich gegen die Wraith zur wehr zu setzten. Ich band sie an ihren Schwur und glaubt mir, dies ist mir nicht leicht gefallen. Ich verankerte diese Vereinbarung tief in der Gesellschaft dieser Menschen und hoffte, dass sie dies nie hinterfragen würde. Ich legte fest, dass sie immer einen gewissen Teil ihrer Mitmenschen zur Verfügung stellen müssten, um den größeren Teil zu retten. Ich erlebte zwei Mal, wie sich diese Vereinbarung erfüllte und stellte fest, das dies wirklich funktionieren könnte, da die Wraith Population in diesem Teil der Galaxie sehr gering war.“

    „Das kann einfach nicht wahr sein!“ McKay setzte sich auf den Boden neben der Konsole.

    „Ich werde nicht versuchen, mich für diese Tat zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Ich mag damit das Schicksal dieser Menschen besiegelt haben, doch ich bin mir sicher, dass auch ein Erfolg daraus erwachsen wird. Eine Zivilisation die sich entwickeln kann, ohne ständig die Vernichtung durch die Wraith fürchten zu müssen.
    Ich werde dies nicht mehr miterleben, doch ihr, die ihr meine Aufzeichnung gefunden habt, könnt diese Ergebnisse sehen und euch ein eigenes Bild davon machen. Ich danke euch dafür, das ihr meine Gedanken geteilt habt.“

    Das Hologramm verschwand und die Beleuchtung im Raum schaltete wieder auf normal. Es ließ vier sehr verwirrte Menschen zurück.


    Kapitel 16

    Nachdem sie das Essen beendet hatte, gingen sie hinaus in den Garten und Athaos bot ihnen Plätze im Schatten an.
    „Ich danke euch für eure Geduld“, er lächelte sie an. „Hungrig redet es sich doch sehr mühselig.“

    Sargente Bates stand am Balkon und schaute hinunter in die Stadt. „Wer ist der Führer ihres Volkes?“
    „Der hohe Kanzler Magath, er leitet die Staatsgeschäfte und kümmert sich um die in der Regierung anfallenden Aufgaben. Unterstützt wir er von dem Senat von Davos, einen Teil davon stellen wir, die Kalani.“

    „Eine Republik?“ Er drehte sich um und setzte sich zu den Anderen.
    „Ich weiß nicht was das bedeutet?“ Athaos sah Bates fragend an.
    Kavangh antwortete. „So nennen wir ihre Regierungsform auf der Erde.“
    „Dieser Planet ist mir nicht bekannt, wo liegt er?“
    „Weit weg von hier, in einer Galaxie mit dem Namen Milchstraße.“
    Athaos blickte Kavangh fragend an.

    Angelina sah ihn an. „Danke Doktor.“
    Sie wandte ihren Blick Athaos zu. „Darf ich fragen, was die Aufgabe der Kalani ist?“
    „Natürlich“, er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und begann seiner Erzählung.
    „Wir sind eine Gemeinschaft von Freiwilligen, die ihr Leben dem Wohle aller verschrieben haben. Wir schützen die Bevölkerung vor den Übergriffen der Wraith.“
    „Sie meine, als eine Art Armee?“ Bates lehnte sich nach vorne.
    “Nein, so etwas gibt es in unserem Volk nicht.“
    Croft und Bates sahen einander an.

    „Aber wie verteidigt ihr euch dann?“ wollte Ronon wissen.
    „Wir geben unser Leben, um das der Anderen zu retten.“
    „Ähm, nur, dass ich das richtig verstehe, sie Opfern sich den Wraith freiwillig?“ Angelina war entsetzt und sie wusste, dass es ihren Begleitern auch so ging.
    „Ja, seit zehntausend Jahren ist dies das Schicksal der Kalani. Eine ehrenvolle Aufgabe, die wir mit Würde tragen.“
    „Sie haben das nie hinterfragt? Nie versucht, das zu ändern?“
    „Nein, sollten wir?“

    Kavangh mischte sich ein. „Ihnen ist doch klar, was die mit ihnen machen?“
    „Ja.“
    „Und sie lassen das freiwillig über sich ergehen?“ Seine Stimme war einen Tick zu schrill, fand Croft. Sie hob die Hand, worauf er still war.
    „Wie erklären sie dies den anderen Mitgliedern ihrer Gemeinschaft.“ Sie zog mit ihrer Hand einen Kreis.
    „Jeder, der sich uns anschließen will, tut dies aus freien Stücken. Wir zwingen niemanden dieses Opfer zu bringen. Und wir prüfen jede Anfrage sehr sorgfältig. Wir lehnen mehr Mitglieder ab, als wir aufnehmen.“ Er sah ihr in die Augen. „Und keiner von ihnen wird je vergessen werden.“
    „Die Säulen im Wald?“ Ronon sah Athaos an. „Sind dort die Namen derer vermerkt, die sich geopfert haben?“
    Er nickte Dex zu.

    „Aber wie finden sie so viele Mitglieder, dass es den Wraith reicht.“ In Ronons Gesicht war deutlich abzulesen, was in seinen Kopf vorging.
    „Die Gemeinschaft hat immer nur eine bestimmte Anzahl von Mitgliedern, nur so viel wie nötig sind. Unsere Bevölkerung zählt im Moment ca. 10.000 Menschen, ohne Kinder. Die Gemeinschaft hat zum heutigen Tag 500 Mitglieder.“
    „So viele?“ Angelinas Antwort war nur ein Flüstern.
    „Und das ist genug?“
    „Ja, es ist ausreichend.“

    Athaos sah sie an und konnte in ihren Gesichtern lesen, dass etwas nicht stimmte.
    „Diese Vorgehensweise ist euch nicht bekannt?“
    „Nein.“ Kavangh sprach als Erster. „Wir habe schon viele, viele Dinge gesehen, welche die Wraith abhalten sollten, aber das hier…“ er brachte den Satz nicht zu Ende.
    „Wir wollen sie nicht beleidigen, nur dort wo wir hinkommen, versuchen wir das, was sie hier freiwillig mit sich anstellen lassen, so lange wie möglich und mit aller Gewalt zu verhindern,“ Angelina war aufgestanden.
    „Wir schützen so den Rest unseres Volkes.“
    „Ja, das verstehen wir, aber könnten sie sich nicht zu wehr setzten? Sie sind so viele.“

    „Eine Prophezeiung sagt, dass falls wir versuchen würden, den Ablauf dieser Dinge zu ändern, uns die Wraith vernichten würden.“
    „Aber wir könnten ihnen helfen, dass sie diese Schlacht gewinnen!“ Bates trat Athaos gegenüber.
    „Ich weiß dieses Angebot zu schätzen, aber nein. Wir leben seit Anbeginn unserer Zivilisation so und wir werden dies nicht ändern.“

    Croft ging ein paar Mal hin und her und hielt dann inne. „Woher wissen sie, wann die Wraith hier eintreffen. Wie wissen sie, wann die Gemeinschaft die Stadt verlassen muss.“
    „Sie haben die Ruinen am Tor gesehen?“
    Sie nickte.
    „Sie beginnen zu Glühen, normaler Weise, ein- bis zwei Tage bevor sie hier eintreffen.“
    „Normalerweise?“ Dr. Kavangh wurde blass.

    „Ist es schon einmal vorgekommen, dass sie ohne Vorwarnung hier aufgetaucht sind.“ Angelina stütze ihren Kopf in ihre Hände. Da waren sie wieder, die bohrenden Kopfschmerzen, die sie sonst nur hatte, wenn sie zulange mit McKay arbeitete.

    Athaos schüttelte den Kopf. „So etwas ist mir nicht bekannt. Ihre Ankündigung war ein paar Mal sehr knapp, aber sie kamen nie ohne.“
    „Wenigstens etwas.“ Bates sah Angelina an und sie nickte ihm kurz zu.
    „Würden sie uns einen Moment entschuldigen?“ Bevor sie aufstehen konnte, erhob sich Athaos.

    "Bleiben sie, ich muss mich noch um paar Angelegenheiten kümmern.“
    „Haben wir sie beleidigt?“ Dex trat an Athaos heran.
    „Nein, das haben sie nicht.“ Er ließ sie zurück und ging wieder in die Halle zurück.

    „Wir sollten von hier verschwinden.“ Kavangh klang etwas panisch.
    „Ich bin seiner Meinung Major, wir sollten uns verabschieden.“
    Angelina rieb sich die Schläfen. „Ich stimme ihnen zu. Ronon?“
    „Keine Einwände. Für mich sieht es so aus, als läge der letzte Besuch der Wraith eine ganze Weile zurück.“ Er trat an den Balkon und schaute in den Himmel. „Ich will nicht hier sein, wenn sie zurück kommen.“

    „Jetzt könnte ich Teyla gut gebrauchen.“ Sie richtete sich auf und sah sich um. „Gut, wir sind also einer Meinung.“
    Bei allen zustimmendes Nicken.
    Croft schaltete ihr Funkgerät ein, um das Team am Jumper zu informieren. „Major Croft hier.“
    „Dr. Jintu hier.“
    „Akitu, sind die Anderen in ihrer Nähe?“
    „Ja, Major.“

    “Okay, dann alle mal herhören. Sehen sie zu, dass sie fertig werden, wir müssen hier so schnell wie möglich weg.
    „Was ist passiert?“ Die Frage kam von Collin.
    „Nun, lassen sie es mich mal so ausdrücken. Die haben hier eine, sagen wir etwas exzentrische Einstellung zu den Wraith und es deutete Einiges darauf hin, dass sie nicht mehr lange auf sie warten lassen werden.“

    „Dann sind das auf den Säulen Anweisungen zur Verteidigung?“ Dr. Zelenka meldete sich zu Wort.
    „Nein, so kann man das nicht sagen“, Dr. Kavangh dachte kurz nach. „Es sind eher Grabsteine.“
    „Das hört sich nicht gut an.“
    „Dr. Zelenka, haben die Ruinen sich irgendwie verändert?“ Sie traute sich kaum, die Frage zu stellen.
    „Ja, als Collin sie berührt hatte fingen sie an zu glühen.“
    Scheiße!

    „Sehen sie zu, dass sie vom Tor wegkommen!“ Bates war aufgesprungen.
    „Der Sargente hat Recht. Schnappen sie sich, was sie brauchen und verstecken sie sich im Wald.“
    „Und was ist mit dem Jumper?“ fragte Dr. Zelenka.
    „Hat einer von ihnen die ATA-Therapie erhalten?“ Kavangh mischte sich ein.
    „Nein!“ Collins Stimme klang angespannt.
    „Okay, rechts über dem DHD befindet sich die Steuerung für die Tarnvorrichtung. Aktivieren sie sie, dann dürfte er den Wraith nicht auffallen.“ Angelina versuchte sich möglichst genau an die Lage der Steuerung zu erinnern.

    „In Ordnung.“ Croft konnte hören, wie sich Collin im Inneren des Jumpers bewegte.
    „Verstecken sie sich im Wald, wir finden sie mit Hilfe des Antiker Detektors.“
    „Oh nein!“ dem folgte ein unverständlicher Fluch auf Tschechisch.
    „Dr. Zelenka was ist?“ Bates sah den Major an.
    „Irgendjemand wählt das Stargate an.“
    „Die Wraith!“ Ronon starrte in die Richtung in die er das Tor vermutete.
    „Weg da. Machen sie sich auf den Weg Richtung Stadt, wir treffen uns in der Mitte.“ Crofts Stimme hatte einen harten Tonfall angenommen.

    Athaos trat auf den Balkon und sah sie an. „Was ist passiert?“
    „Sie sollten ihre Gemeinschaft zusammentrommeln, die Wraith sind auf dem Weg hierher!“ Kavangh versuchte ruhig zu bleiben.

    „Natürlich, bitte beruhigt euch, wenn sie sich ankündigen vergehen meist noch ein paar Stunde, bis zu ihrem Eintreffen.“
    „Dieses Mal nicht!“ Bates trat an ihn heran. „Sie wählen sich bereits in das Stargate ein. Sie werden in Kürze hier sein!“

    Ein Zischen durchschnitt die Luft und das Geräusch bohrte sich tief in Angelinas Gehirn. Sie kannte es nur zu gut. Es verfolgte sie in ihren schlimmsten Träumen und verhieß nichts Gutes.
    Oh nein! Das darf nicht wahr sein.
    Ein Wraith Jäger zog an dem Gebäude vorbei, gefolgt von drei weiteren.
    „Es ist zu spät, sie sind hier.“

    ...TBC
    Geändert von Teleia (03.01.2007 um 20:00 Uhr)
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
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  17. #17
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Oh Mann, das ist ja echt krass. Ausgerechnet jetzt tauchen die Wraith auf. Und da so viele aufgewacht sind, werden sie sich sicher diesemal nicht mit den Freiwilligen begnügnen. Das kann ja heiter werden. Bin echt gespannt, wie es weitergeht.
    Wieder super geschrieben.
    Atlantis forever

  18. #18
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Danke Selena für dein Feedback.

    Hier die nächsten Kapitel

    Kapitel 16

    Sie waren zurück zum Besprechungsraum gegangen, um über das gerade Gesehene zu überdenken. Seit 5 Minuten hatte keiner etwas gesagt. Dr. Weir starrte auf den Tisch vor ihr, McKay kaute an einem Müsliriegel, Teyla sah zum Fenster hinaus und Sheppard ging schon zum sechsten Mal um den Tisch.

    „Okay, was machen wir jetzt?“ Elisabeths´ Stimme durchbrach die Stille.
    „Ich finde wir sollten Crofts Team so schnell wie möglich dort wegholen.“ John hatte sich endlich hingesetzt.
    „Das finde ich auch. Wer weiß, wann die Wraith dort das nächste Mal auftauchen.“ Teyla wandte den Blick vom Fenster ab und sah Dr. Weir an.

    Rodney sagte mehr zu sich selbst, also zu den Anderen. „Wie konnten die Antiker das zulassen. So etwas hätte ihnen doch auffallen müssen, egal wie gut Taliesin es vor ihnen verbergen wollte.“
    „Ist doch egal, was ihn dazu bewogen hat, uns sollte das Leben, der Leute die wir da draußen haben wichtiger sein. Vor allem, da sie nicht wissen, auf was sie sich einlassen.“ Sheppard war die Anspannung deutlich anzumerken.

    „Ich glaube so wieso, das dieses wackelige Bündnis kippen wird.“ Rodney legte den Riegel zur Seite.
    „Wie meinen sie das?“ Teyla schaute ihn besorgt an.
    „Nun, da die Wraith wissen, dass es die Erde gibt, sind sie auf dieses Nahrungsangebot nicht mehr angewiesen. Das nächste Mal, wenn sie dorthin kommen, werden sie die Bevölkerung ausrotten. Die, die sie nicht sofort aussaugen, werden sie in ihren Schiffen konservieren und mit 10.000 Menschen kommen sie problemlos bis zum nächsten Planeten oder sogar bis hierher.“
    „Rodney hat Recht.“ Elisabeth sah John an.
    „Colonel stellen sie so schnell wie möglich ein Team für eine Rettungsmission zusammen.“

    Sheppard nickte ihr zu und stand auf um sich endlich einer sinnvollen Aufgabe zu widmen.
    Teyla sah Dr. Weir an. „Was machen wir, wenn die Wraith bereits dort sind?“
    „Das weiß ich nicht.“ Sie stand auf um zu gehen. „Aber lassen sie uns hoffen, dass wir Glück haben und sie noch weit entfernt sind.“

    Dr. McKay sahs noch an seinem Platz, als Teyla neben ihn trat. „Kommen sie mit uns?“
    Er sah sie an. „Ich denke schon.“
    Sie ließ ihn alleine im Raum zurück um ihre Ausrüstung zu holen.


    Keine 15 Minuten später hatte Sheppard ein Team zusammengetrommelt und wartete im Hangar darauf, dass alle eintrafen.
    Wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Einmal hätte ja alles glatt gehen können.

    „Es ist nicht ihre Schuld Colonel.“ Teyla hatte neben John auf dem Co-Pilotensitz platz genommen.
    Er sah sie nicht an, als er ihr antwortete. „Ich hätte sie nicht alleine gehen lassen sollen. Nicht zu einem Planeten, über den wir kaum etwas wussten. Das hätte man verschieben können, sie hätte das sicher verstanden.“
    Er widmete sich wieder den Konsolen des Jumpers.

    „Ja, das hätte sie.“ Teyla schaute nach vorne. „Aber ich weiß auch, was es ihr bedeutet hat, dass sie ihr die Verantwortung über eine Mission übertragen haben.“
    „Aber was ist, wenn ich sie auf eine Mission ohne Rückkehr geschickt habe?“ Jetzt sah er Teyla an und er wusste, dass er auf diese Frage keine Antwort von ihr bekommen würde.

    Rodney betrat den Jumper und setzte sich hinter John, gefolgt von 6 weiteren Soldaten, einer davon, Lieutenant Hopes besaß das Antiker Gen und konnte den Jumper steuern, falls Croft dazu nicht mehr in der Lage sein sollte.
    Hoffentlich ist das nicht der Fall.
    „Kontrollraum, Sheppard hier, Jumper 1 ist startbereit.“
    „In Ordnung Colonel.“

    John nickte Teyla zu und sie begann das Tor anzuwählen. Sie gab die sieben Symbole ein und wollte dann die Adresse bestätigen, aber nichts geschah.
    „Haben sie auch die richtige Adresse?“ Rodney schaute John über die Schulter.
    „Ja, natürlich. Ich versuch es noch einmal.“ Teyla gab noch mal die Adresse ein, mit dem gleichen Ergebnis wie zuvor. „Das Tor lässt sich nicht anwählen.“

    Rodney war aufgestanden und stand nun zwischen Teyla und John. „Sie wissen, was das bedeutet?“
    Sheppard lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Wir sind zu spät.“


    Kapitel 17

    Athaos stand in der Mitte des großen Versammlungsraumes und wartete darauf, dass die anderen Mitglieder der Kalani eintrafen.
    „Sie sind nicht genug.“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    Angelina blickte Athaos von der Seite an. „Hab ich recht?“
    „Nicht annähernd. Es fehlen uns noch 100 Mitglieder, dass wir komplett währen.“ Er sah sie an. „Sie kommen zu früh, viel zu früh.“

    Sie biss sich auf die Lippe. Ihr Funkgerät knackste und Bates meldete sich. „Sie sind gelandet und kommen jetzt in die Halle.“
    „Kommen sie her, wir verstecken uns hier und warten was passiert.“ Croft gab Ronon und Kavangh ein Zeichen und die Beiden gingen in den Nebenraum. Bates kam zum Eingang herein gestürmt.

    „Sie sind gleich da, höchstens noch zwei Minuten.“
    „Wie viele?“
    „Drei, einer dieser großen Kerle und zwei Wachen.“

    Angelina entsicherte ihre Waffe und wandte sich ein letztes Mal an Athaos.
    „Versuchen sie ruhig zu bleiben. Falls sie möchten, dass wir Eingreifen geben sie uns ein Zeichen.“
    Er nickte ihr zu und sie konnte die Angst in seinen Augen erkennen.
    „Major.“
    Bates ging hinter eine der großen Säulen in Entdeckung und Angelina nahm die gleiche Position auf der anderen Seite des Raumes ein. Im selben Augenblick betraten die Wraith den Raum.
    Das war knapp.

    Sie lehnte sich ein Stück zur Seite, um einen besseren Blick auf Athaos werfen zu können.
    Die beiden Wachen blieben am Tor stehen, der Dritte ging direkt auf Athaos zu.
    Er blieb direkt vor ihm stehen und durchbohrte ihn mit seinem Blick. Athaos hielt ihm nicht lange stand und wandte den Blick ab.

    „Eure Gemeinschaft ist nicht komplett.“ Die scharfe Stimme des Wraith durchschnitt die Luft. „Zum ersten Mal seit tausenden von Jahren könnt ihr eure Vereinbarung nicht einhalten.“

    „Bitte, gebt uns mehr Zeit, wir hatten nicht so früh mit euch gerechnet.“ Athaos Stimme zitterte bei jedem Wort und Croft befürchtete, er würde jeden Augenblick zusammen brechen.
    „Ihr hatten genug Zeit. Wir sind erwacht und müssen uns nähren.“
    „Wir werden die Vereinbarung erfüllen, wenn…“ er brach den Satz ab und fiel vor dem Wraith in die Knie.“

    Angelina lehnte sich zurück an die Säule. Sie wusste, was als nächstes geschehen würde. Sie atmete kurz tief durch und wandte sich wieder um.

    „Es ist zu spät, wir werden uns dieses Mal nehme was wir brauchen, nicht nur das, was ihr uns gebt.“ Er hatte sich so weit an Athaos herangebeugt, das sich ihre Gesichter fast berührten.
    „Und mit dir werden wir beginnen.“

    Er trat einen Schritt zurück und riss Athaos seine Kleidung vor der Brust herunter, holte aus und setzte ihm seine Hand auf die Brust. Athaos bäumte sich unter dem Griff des Wraith auf und schrie.
    Croft konnte sehen wie das Leben langsam in seinen Augen erlosch und er vor ihren Augen um Jahre zu altern schien. Sie sah auch Bates, der sie entsetzt ansah. Sie schüttelte den Kopf und lehnte sich dann zurück.

    Es schien ihr endlos lange zu dauern bis Athaos Schreie verhalten, dabei hatte es höchstens eine Minute gedauert bis der Wraith ihn ausgesaugt hatte und das, was von dem Mann übrig war, achtlos zur Seite geworfen hatte. Sie sah um die Säule herum und konnte den Wraith noch über seiner Beute stehen sehen.
    Er drehte sich zur Seite und blickte direkt in ihrer Richtung. Sie schnellte zurück.
    Sie konnte hören, wie er die Luft tief in sich einzog.
    Mist.

    Bates Stimme drang leise an ihr Ohr. „Hat er sie gesehen?“
    „Nein, ich fürchte er hat mich gerochen.“
    Croft konnte hören, wie der Wraith sich auf sie zu bewegte.
    Okay, so hatte ich mir das eigentlich nicht gedacht. Also gut, Angriff ist die beste Verteidigung.
    Sie straffte sich innerlich kurz und trat dann um die Säule herum. „Suchst du mich?“

    Der Wraith stürzte Augenblicklich auf sie zu und im gleichen Moment eröffnete sie das Feuer. Bates auf der anderen Seite tat es ihr gleich und sie glaubte auch Ronon und Kavangh erkennen zu können. Der Wraith zuckte unter ihren Kugeln, kam aber weiter auf sie zu.
    Das ist nicht gut.

    Er stand direkt vor ihr, schlug ihr die P-90 aus der Hand, packte sie am Hals und schleuderte sie in eines der Bilder an der Wand. Sie traf hart auf dem Stein auf.
    Ein stechender Schmerz durchfuhr sie, als der Rahmen des Gemäldes zersplitterte. Der Aufprall drückte ihr die Luft aus ihren Lungen und sie spürte wie mindestens einer ihrer Rippen unter dem Gewicht ihres eigenen Körpers nachgab. Sie sank zu Boden und blieb dort benommen liegen.

    „Major!“
    Bates hatte eine der Wachen zu Fall gebracht und stürzte nun auf den Wraith in der Mitte des Raumes zu. Er eröffnete das Feuer und zusammen mit Ronon schaffte er es ihn zu Boden zu bringen.
    „Ist er Tot?“ Kavangh schloss zu ihnen auf.
    „Keine Ahnung!“ Bates sah sich im Raum um. Die Wraith lagen alle am Boden, aber er hätte einiges darauf gewettet, das keiner von ihnen Tot war.
    „Wir müssen hier raus.“

    Ronon ging neben Angelina in die Knie und drehte sie auf den Rücken. Sie blinzelte ihn an und verzog das Gesicht.
    „Können sie aufstehen?“ Dex Gesicht hatte einen besorgten Ausdruck angenommen, der ihr nicht gefiel.
    „Ja, kann ich.“ Sie setzte sich auf. „Oh verdammt, tut das weh!“ Sie griff sich an den Rücken und fasste in ihr Blut. Sie zog ihre Hand nach vorne und sah sie an.

    „Die Scherben haben ihnen die Haut zerschnitten, eine von ihnen steckt noch in der Wunde.“
    “Ziehen sie das verdammte Ding raus!“
    Kavangh war neben sie getreten und sah sich die Wunde an.
    „Das wäre keine gute Idee, sie könnten verbluten oder eines ihrer Organe könnte verletzt sein.“

    „Hören sie“, sie sah ihre Begleiter an. „Entweder einer von ihnen zieht es raus, oder ich mache es selber.“
    Bates sah Ronon an. „Okay ich zieh die Scherbe raus und sie drücken auf die Wunde, sobald sie draußen ist.“
    Ronon nickte ihm zu und legte seine Arme um Angelina.

    Sie schloss die Augen und versuchte sich auf etwas anderes als den Schmerz zu konzentrieren.
    „Fertig?“ Dex nickte Bates zu und mit einem Ruck zog er die Scherbe heraus.
    „Ahh!“ Sie wollte eigentlich nicht schreien, doch sie konnte es nicht unterdrücken.
    „Blutet es stark?“ Kavangh sah kurz Ronon an, bevor er seinen Blick wieder auf die Wraith richtete.
    „Es geht, aber ich weiß nicht für wie lange.“

    „Hey, noch bin ich nicht tot.“ Croft stand auf und Dex zog sie mit sich nach oben.
    „Weg hier, bevor unsere Freunde Verstärkung rufen können.“
    Bates drückte ihr die P-90 in die Hand und zusammen verließen sie so schnell wie möglich das Gebäude. Als sie nach draußen kamen, konnten sie mehrere Jäger in der Luft sehen.
    Bates deutete nach Süden. „Am Boden sind sie auch schon.“

    Sie duckten sich hinter den Toren.
    „Was machen wir jetzt?“ Kavangh Stimme zitterte.
    „Wir müssen versuchen zum Jumper zu kommen.“ Ronon sah sich um. „Die Anderen müssten schon am Stadtrand sein und auf uns warten.“
    „Hoffentlich.“ Angelina setzte sich kurz. „Wir können für die Menschen hier nichts mehr tun. Die Wraith werden die ganze Bevölkerung ausrotten und wir sind zu wenig um dem Etwas entgegen zu setzten.“

    Bates sah sie an.
    „Schaffen sie das?“
    Er deutete auf ihre Wunde. Mittlerweile war ihr T-Shirt durchtränkt und ein dünner Blutstrom lief an ihrem Arm nach unten.
    „Ja! Los jetzt, ich will hier weg sein, wenn die Basisschiffe eintreffen.“
    Im Schutz der Gebäude schlugen sie sich zum Stadtrand durch, in der Hoffnung, dass sie dort auf die Anderen ihres Teams treffen würden.


    Kapitel 18


    Er wusste nicht zum wievielten Male er die Adresse in das DHD eintippte. Jedes Mal kam keine Verbindung zustande und langsam machte sie Verzweiflung in Sheppard Gedanken breit. Nach dem letzten Versuch hatte er den Jumper verlassen und war nach unten in den Kontrollraum gegangen.
    Ich werde nicht noch jemanden verlieren. Schon gar nicht Croft.

    Er betrat den Raum und kam ohne umschweife zur Sache. „Was ist mit der Daedalus?“
    „Was soll mit ihr sein?“ McKay sah in an.
    „Wie schnell könnten wir den Planeten erreichen.“ John war mehr als gereizt und musste sich beherrschen, nicht augenblicklich los zu schreien.
    „Wir bräuchten mehrere Tage um dort hinzukommen.“
    “Dann machen sie das verdammte Schiff schneller!“

    Sheppard stand McKay genau gegenüber. Einen Tick zu nahe in dieser Stimmung fand Rodney und trat einen kleinen Schritt zurück.
    „Das geht nicht!“
    „Dann machen sie es möglich!“

    „Colonel!“ Elisabeth mischte sich ein.
    „Was?!“
    „Hinsetzten, sofort!“
    John sah sie verwirrt an. „Wieso?“
    „Wenn sie hier alle verrückt machen, hilft das niemandem weiter. Also setzten sie sich hin und beruhigen sie sich!“ Das war ein Befehl, fügte sie in Gedanken hinzu.

    „Okay.“ Sheppard lies sich auf einen der Stühle in der Nähe fallen und fing an mit seinen Fingern auf der Konsole zu trommeln, hörte aber auf damit, als er Rodneys Blick sah. „Entschuldigung.“

    „Auch die Wraith können ein Wurmloch nicht länger als 38 Minuten Aufrecht erhalten.“ Rodney ging im Raum auf und ab. „Wir müssen nur den Moment erwischen, in dem das Tor sich abschaltete und es schneller wieder anwählen.“
    „Wie viel Zeit ist vergangen, seit wir es das erste Mal versucht haben.“ Teyla schaute auf die Uhr.
    „30 Minuten.“ McKay kratzte sich am Kopf.
    „Also versuchen wir es so lange weiter, bis wir eine Verbindung bekommen.“ Teyla sah Sheppard an.
    „Das versuche ich doch die ganze Zeit.“ Er sah Rodney an. „Und ich hab die richtige Adresse.“

    Elisabeth trat zwischen sie. „Dann versuchen wir es weiter, so bald sie eine Verbindung bekommen, fliegen sie los.“
    Alle nickten ihr zu und Teyla und Rodney verließen den Raum, um weiter im Jumper zu warten.

    Sheppard stand auf und wollte sich ihnen anschließen, wurde aber von Dr. Weir kurz aufgehalten.
    „Sie sind sicher in Ordnung.“ Sie lächelte ihm aufmunternd zu.
    „Ja, sicher.“ Er erwiderte ihr Lächeln nicht und folgte den Anderen zum Hangar.

    ...TBC
    Geändert von Teleia (05.01.2007 um 14:31 Uhr) Grund: Hatte die Daedalus langsamer gemacht, als sie eigentlich ist. Danke noch mal an Selena für den Hinweis.
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  19. #19
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    Das ist wirklich böse. Habe mir schon gedacht, dass die Wraith diesmal alle holen wollen. Hoffentlich schaffen sie es zum Jumper oder Atlantis kann den Planeten anwählen. Nur eines fiel mir auf: die Daedalus ist schneller und würde kaum Wochen brauchen von einem Planeten innerhalb der Pegasus-Galaxis zum anderen, da sie ja für die Strecke Milchstraße/Pegasus nur 18 Tage benötigt.
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  20. #20
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    Ah, danke für den Hinweis.

    Ich wusste nicht genau, wie lange die Daedalus bis zur Erde braucht, da hab ich mich wohl etwas verschätzt.
    Das werde ich dann wohl mal ändern.

    Hoffe dir hat es trotzdem gefallen.
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