Sheppards unwiderstehliche Art
Titel: Sheppards unwiderstehliche Art
Autor: Rody
Short-Cut: Chaya denkt darüber nach, wieso sie eine Geistesverschmelzung mit John gemacht hat.
Spoiler: 1x14 Chaya
Charaker: Chaya/Sheppard
Kategorie: Post-Epi
Rating: PG-13
Disclaimer: Alle Rechte an Stargate-Atlantis gehören MGM Television Entertainment.
Feedback: Ich mag alle Kritik, selbst schlechte.
Autors Note: Vielen dank an Nin für das schnelle Betalesen.
Chaya saß auf ihrem Bett. Eigentlich brauchte sie so etwas nicht, aber damit sie die Menschen auf diesem Planeten nicht für etwas Besonderes halten würden, hatte sie ein kleines Bett in ihrem Zimmer.
Es war nun schon einige Tage her, seitdem’ sie den wunderbarsten Menschen, den sie jemals kennen lernen durfte, getroffen hatte. Sein Name war John Sheppard.
Er war vor einigen Tagen mit einem Gerät, das er Jumper nannte, auf ihren Planeten gekommen und hatte sie eingeladen, Atlantis zu besuchen.
Sie war natürlich sofort von dieser Idee begeistert, hatte sie die Stadt doch schon seit annähernd 10.000 Jahren nicht mehr gesehen.
Sie war in Atlantis aufgewachsen. Die ersten Jahre ihrer Kindheit waren die schönsten gewesen, denn als sie älter wurde begann die Belagerung der Wraith. Es war eine Zeit voller Angst und Schrecken. Immer musste sie fragen, ob alles sicher war, bevor sie aufs Festland durfte. Nicht alle Antiker lebten damals auf Atlantis, einige lebten, so wie die Athosianer, auf dem Festland. Als sich der Krieg dem Ende zuneigte, wurden auch die auf dem Festland lebenden Antiker evakuiert.
Nachdem die Belagerung vorbei war und sie den Krieg verloren hatten, ging Chaya mit einigen anderen Antikern nicht zurück auf die Erde, sondern auf einen entlegenen Planeten in dieser Galaxie.
Es dauerte eine Weile, bis die ersten gelernt hatten aufzusteigen. Auch ihr gelang nach einigen Jahren der Aufstieg.
Doch sie konnte all die Jahre nicht ertragen, dass sie die Macht hatte vielen Planeten zu helfen, es aber nicht durfte. Eines Tages hielt sie es nicht mehr aus zuzusehen, wie die Wraith die Menschen, die sie gerne hatte, umbrachten, sodass sie sich über die Regeln der Anderen hinwegsetzte und einem Volk half.
Seitdem war Chaya dazu verdammt, diesen Planeten auf ewig zu beschützen.
Als jedoch John sie besuchen kam, spürte sie, dass er etwas Besonderes war. Sie mochte ihn auf Anhieb, seine Figur, die Art wie er mit anderen umging und auch seine verwuschelte Frisur.
Während sie gemeinsam auf Atlantis waren erinnerte sie sich auch wieder an die schöne Zeit, als sie noch ein Kind gewesen war.
Es zerriss ihr das Herz, als die Wraith ihren Planeten angriffen und sie John wieder verlassen musste.
Als er ihr dann auch noch helfen wollte ihren Planeten zu verteidigen, war sie sich sicher, dass er das Selbe fühlte wie sie.
Nachdem der Angriff vorbei war sprach sie noch eine Weile mit John und tat dann etwas, was sie noch nie zuvor getan hatte. Sie wollte ihren Geist mit seinem verschmelzen und er war sogar einverstanden.
Wie hätte sie dem auch widerstehen können, immerhin war er die erste Person seit über 10.000 Jahren, die sie weder als Priesterin, noch als Aufgestiegene betrachtet hatte, sondern als das, was sie war; eine schöne Frau?
Wie hätte sie ihn begleiten sollen, ohne sich zu verlieben?
Wie hätte sie ihn gehen lassen sollen, ohne dass sie sich so gut kannten wie keiner sonst?
Ohne die Geistesverschmelzung hätte er wohl kaum verstanden, wieso sie ihn verlassen musste.
Er hätte nie aufgegeben, sie noch einmal nach Atlantis zu bekommen.
Ja, sie hatte zwar sein Herz und auch ihr eigenes sehr verletzt, doch die Stunden, die sie mit John verbringen durfte, waren es ihr wert. Und sie war sicher, dass John genauso dachte.
Sie hoffte, dass sie beide eines Tages darüber hinweg kommen würden, doch vergessen würde Chaya ihn nie. Sie würde immer an ihn denken müssen, wann immer sie einen Wraithangriff verhindern würde.
Sie wusste, dass John sie eines Tages vergessen würde, sie sich jedoch solange sie lebte, an ihn erinnern würde. Und das würden bestimmt nochmals über 10.00 Jahre sein.
Vielleicht würde irgendwann noch einmal jemand wie John kommen. Vielleicht. Doch bis dahin könnte, sie nur warten und hoffen.
ENDE
