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Thema: Blind Date

  1. #1
    Senior Airman
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    Atlantis - Pegasus Galaxie
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    Standard Blind Date

    Titel: Blind Date
    Autor: McShep
    Charaktere: Sheppard/McKay
    Kategorie: Slash, Romance
    Rating: G-6
    Short-Cut: Ein blind Date auf Atlantis. Kann das gut gehen?
    Disclaimer: Alle Rechte an den Figuren liegen bei MGM.
    Autors-Note: Danke für das Betalesen und noch einige Inhaltliche hilfe an Kat.
    Feadback: Immer gerne.

    Dies war mal wieder einer von den verregneten Tagen, an denen man froh war, wenn man nicht zum Festland musste.
    Sheppard und sein Team hatten noch mal Glück im Unglück gehabt.
    Sie hatten zwar zum Festland gemusst, um Nahrungsmittel zu holen, blieben aber noch halbwegs trocken, da es während ihres Aufenthaltes auf dem Festland nicht stark geregnet hatte.

    McKay freute sich sehr über dieses regnerische Wetter. Einerseits, weil er heute frei hatte und den Tag am PC verbringen konnte und andererseits, weil so seine Chancen größer waren Joe im Chat, welchen er selber programmiert hatte, zu treffen.

    Rodney zog sich frische Sachen an und legte sich was zu essen neben den Computer, als sich auch schon Joe einloggte.
    Joe, so dachte er, war eine Frau, die er wegen ihres Wissens für eine Wissenschaftlerin hielt.
    Jeder auf Atlantis hatte zwei Nicknames im Chat. Einen den jeder kannte und einen, den man benutzte, wenn man nicht erkannt werden wollte.
    Rodney hieß Phoenix, weil er, immer wenn es Probleme gab, erst alles hinschmiss, nur um dann wie ein Phoenix aus der Asche zu steigen und alles zu schaffen. Er fand, dass ihm dieser Nick gut stand.

    Er hatte Joe das erste Mal vor etwa zwei Monaten getroffen.
    Es war eine von diesen Begegnungen, wo der eine: „Hi“, sagte und der Andere mit: „Hallo“, antwortete und so ein Wort dem anderen folgte und ehe man sich versah, waren dann schon Stunden vergangen.
    Am Anfang hatten sie sich über Gott und die Welt unterhalten und irgendwelche Sachen diskutiert, aber seit einiger Zeit hatten sie auch angefangen Cyber-Küsse auszutauschen. Aber keiner hatte je ein Wort darüber verloren, wer er selber war.
    Da es an diesem Tag ziemlich voll im Chat war, redeten Joe und Phoenix fast nur über die Privateleitung, sodass sich Beckett und Weir wunderten, ob sie überhaupt noch da waren. Sie wussten zwar nicht wer das war, aber es wunderte sie doch das die Beiden so still waren

    Zur selben Zeit saß John an seinem Computer und chattete mit Phoenix, zwar wusste er nicht, wer das war, aber er vermutete, dass es eine Wissenschaftlerin war.
    Er selbst war unter dem Nick Joe unterwegs.
    Er nahm allen Mut zusammen und fragte Phoenix nach einem Date in der realen Welt.
    Phoenix stimmte auch zu und so beschlossen sie sich am nächsten Tag gegen 8 Uhr am Westpier zu treffen.


    Rodney machte am nächsten Tag extra etwas früher Schluss, um sich noch frisch zu machen.
    John tat das Gleiche, um seine Haare noch einmal neu zu stylen und etwas zu essen einzupacken.
    Dann ging er zum Pier und holte noch einmal tief Luft, bevor er die Tür zum Balkon öffnete. Er trat hinaus und wäre fast vor Schreck wieder weggegangen. Vor ihm saß Rodney, auf einer keinen Decke.
    „Was machen Sie denn hier, Rodney?“
    „Oh, Colonel, das könnte ich Sie auch fragen. Ich na ja, ich habe ein Date und Sie?“
    „Ich auch. Ihres ist nicht zufällig mit Joe. Oder?“
    „Doch. Woher...?“
    John zeigte auf sich und grinste leicht, als Rodney begriff, dass John sein Date war.
    „Ich glaube, da haben wir uns beide aber ganz schön geirrt.“
    „Ja. Was haben Sie eigentlich dort im Korb?“, erkundigte sich Rodney und zeigte auf Johns Korb.
    „Essen. Das sollte ein Picknick werden.“
    „Sehr gut. Ich verhungere gleich.“
    Und wie auf Befehl fing Rodneys Magen an zu knurren.
    „Ach wissen Sie...“, stotterte John. Eigentlich wollte er nicht mit Rodney picknicken, aber als er dessen `wenn – ich – nicht – gleich – was – zu – essen – bekomme – verhungere – ich´ Blick sah, überlegte er es sich noch mal.
    Als dann auch noch sein Magen anfing zu knurren, setzte er sich und packte das Essen aus.

    Sie aßen das Essen und unterhielten sich über alles Mögliche, als Rodney sehr still und ernst wurde.
    „Alles okay, Rodney?“
    Doch Rodney hörte diese Frage nicht. Er starrte aufs Meer und war in seinen Gedanken versunken. Er dachte über John nach und über sich.
    `Wieso hatte er unbedingt mit ihn picknicken wollen?´
    `Wieso fühlte er sich so seltsam in Johns nähe?´
    `Wieso wollte er unbedingt in Johns nähe sein?´
    Rodney wusste zwar eine Antwort auf seine Fragen, doch die gefiel ihm ganz und gar nicht.
    `Was wenn er... wenn er...´
    Weiter konnte er den Gedanken nicht denken, denn John wiederholte seine Frage.
    „Alles okay, Rodney?“
    „Ja sicher, John. Ich... muss jetzt gehen. Danke für das Essen.“
    Rodney sprang panisch auf und wollte weg rennen, einfach nur weg von John, als dieser ihn am Arm fest hielt.

    „Rodney? Was ist denn plötzlich in Sie gefahren? Was soll das? Sie haben noch nicht einmal Ihren Schokopudding gegessen und wollen schon weg? Ist wirklich alles in Ordnung?“
    `Nein nichts ist in Ordnung du Idiot. Ich habe mich in meinen besten Freund verliebt. Wie sollte da alles in Ordnung sein?´ schoss es Rodney durch den Kopf, doch er sagte zu John: „Ja sicher. Ich habe nur noch was zu erledigen.“
    Wieder wollte Rodney weg gehen, doch John hielt ihn abermals fest.
    „Lüg mich nicht an, Rodney. Ich sehe doch das was nicht stimmt.“
    Was sollte Rodney nur tun? Er konnte es John doch schlecht sagen. Aber wenn er es nicht tun würde, würde er ihn nicht gehen lassen.
    Rodney tat das einzige was ihm in dieser Situation einfiel. Er ging einen schritt auf John zu und flüsterte: „Sorry, John.“
    Noch während John versuchte zu fragen für was sich Rodney entschuldigt hatte, gab Rodney ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
    John war davon so verwirrt, dass er Rodney los ließ, sodass er weg laufen konnte.

    Rodney lief zu seinem Quartier und legte sich aufs Bett. Hoffentlich hatte er damit nicht ihre Freundschaft ruiniert. Hoffentlich würde John ihm verzeihen. Tausend Fragen und Sorgen schossen ihm durch den Kopf, bis er irgendwann weinend eingeschlafen war.

    John stand noch immer wie versteinert am Westpier.
    `Wieso hat Rodney das getan?´
    Jedesmal wenn John an den Kuss dachte, bekam er erneut eine Gänsehaut. Noch nie hatte eine Frau das bei ihm bewirkt und Rodney hatte es mit einem flüchtigen Kuss geschafft.
    John wusste nicht was er denken sollte.
    Langsam setzte er sich in Bewegung und schlenderte durch Atlantis. Seine Gedanken wanderten aber immer wieder zu dem Kuss zurück.
    `Warum fühlte sich der Kuss so gut an?´
    `Warum wünschte er sich noch so einem Kuss? Einen Kuss von Rodney.´
    `Nein das konnte nicht wahr sein. Oder doch? Fühlte er etwas für Rodney?´

    Ohne es zu bemerken ist er den Weg zu Rodney Quartier gegangen und stand nun davor.
    Er klopfte unbewußt an und wollte schon wieder gehen, als eine verheulte Stimme antwortet.
    „Wer auch immer Sie sind, verschwinden Sie.“
    „Rodney“, rief John, „bitte wir müssen reden.“
    „Ach müssen wir das? Hören Sie, John. Mir tut es leid, ihnen tut es leid, allen tut der Kuss leid. Okay? Jetzt gehen Sie.“
    „Nein nicht ist okay. Ich will mit ihnen reden.“
    Rodney öffnete die Tür und John sah das er recht hatte, dass Rodney geweint hatte.
    „John, es tut mir leid. Können wir das nicht einfach vergessen?“
    „Nein.“
    „Ach und wieso nicht?“
    Im Johns Gehirn arbeiteten alle Zellen auf Hochtouren. Was sollte er denn sagen? Er wusste ja selber nicht wieso er den Kuss nicht vergessen konnte.
    „Deswegen“, flüsterte und gab Rodney zögerlich einen Kuss.
    Beide standen sich danach verwirrt gegenüber. Keiner wusste was er sagen sollte oder zu tun hatte.

    Vorsichtig näherten sie sich einander und küssen sich. Ein zittern durchfuhr Beide Körper und John wusste, dass er das richtige tat. Es fühlte sich zumindest richtig an.

    Nun verstand er auch endlich das, was ihm seine Oma einmal erzählt hatte.
    Sie hatte gesagte: „Es ist egal, wen man liebt. Die Hauptsache ist, dass man liebt und geliebt wird.“
    Es war John im Moment egal, dass er einen Mann liebte. Für ihn war es nur wichtig, dass er jemanden liebte und geliebt wurde. Auch wenn er im Moment den nervendste Wissenschaftler aus zwei Galaxien liebte, er liebte ihn.


    THE END

  2. #2
    Major General Avatar von Kris
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    Süüüß. Einfach nur schön geschrieben.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  3. #3
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Och, das ist ja sooo niedlich!

    Ich mag eigentlich keine Sheppard/McKay-Dinger, aber die Geschichte ist wirklich süß!
    Ist dir gut gelungen!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  4. #4
    Airman First Class Avatar von schwebfliege
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    Wow
    die ist dir wirklich gut gelungen. du bist ein wahres Talent, was slash angeht.
    wenn du so weiter schreibst werd ich noch zu deinem größten Fan
    --Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist.-- Blaise Pascal

  5. #5
    Senior Airman
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    Vielen Dank für euer Lob.
    Das ermutigt mich wirklich neue Geschichten zu schreiben.

    DANKE!!!!!!!!!

  6. #6
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    WOW
    Echt niedlich geschrieben.
    Ich würde gerne mehr solcher FFs lesen.
    Mach weiter so.

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