Titel: Malana
Autor: Dancing Star
Genre: Romance
Pairing: Jack/ Sam, Daniel/ Janet
Anmerkungen: Ihr wisst, so besonders lange FFs schreiben, kann ich nicht. Darum schreibe ich was kurzes. Hoffe aber, es gefällt euch trotzdem.
Inhalt: Verwechslungen auf einem fremden Planeten.
„Daniel, was hat der General gesagt, wann er ankommt?“, fragte Jack und schaute auf seine Uhr. Laut Erdenzeit war es jetzt knapp 1900, aber auf Malana tickten die Uhren ein wenig langsamer. Ein Tag hatte hier dreißig Stunden.
Normalerweise war der General sehr genau, wenn es um Pünktlichkeit ging.
„Er kommt sicher gleich.“ Neben Daniel stand ein Mann in einem langen sandfarbenen Gewand. Er war der Prime Minister von Malana, das war ein Planet, den das SG1 Team im Augenblick besuchte. Malana war für General Hammond sehr interessant gewesen: Die Sonde, die sie vorher durch Stargate geschickt hatten, hatte vielversprechende Bilder geliefert. Offenbar war die Zivilisation hier ein wenig weiter als die der Erde und sie hatte eine Technologie entwickelt, die eine saubere Atmosphäre ermöglichte. Natürlich lag es da für den General nahe, mit dieser Welt eine Allianz zu schließen.
„Ich bin sehr gespannt auf den Vertreter eurer Welt“, erklärte ihnen der Prime Minister und wurde sogleich von einem lauten Krachen unterbrochen. Das Stargate begann aufzuleuchten und wenige Sekunden später entstand eine Ereignishorizont. Zwei Männer kamen durch das Stargate: beide waren mit Tarnuniformen bekleidet, einer von ihnen war jedoch rundlicher als der andere.
„Wer von den beiden ist General Hammond?“, fragte der Prime Minister und Daniel antwortete leise. Dann standen sich die Vertreter der Welten gegenüber.
„Sei gegrüßt, General Hammond“, sagte der Minister und verneigte sich. Der glatzköpfige General tat es ihm gleich.
„Vielen Dank für die Einladung nach Malana. Ich habe schon sehr viel von Ihrer Welt gehört.“
„Nur gutes, hoffe ich.“ Der Prime Minister grinste. „Lassen Sie uns doch in den Regierungstower gehen.“
„Hat Daniel Jackson Ihnen schon von meinem Interesse an einer Allianz berichtet?“, fragte Hammond, während sie gingen. Wieder nickte der Repräsentant von Malana.
„Lassen Sie uns die Verträge nach dem Lunch aushandeln.“ Kaum hatte der Minister das gesagt, wurde er von einer jungen Dame aufgehalten, die kurz etwas mit ihm besprechen musste.
„Ich habe gute Nachrichten vor der Erde, Colonel“, meinte der General plötzlich zu O´Neill.
„Ach, lassen Sie mich raten“, fing dieser an, „Haben die beschlossen, Weihnachten und Ostern auf den gleichen Tag fallen zu lassen?“
Daniel im Hintergrund verkniff sich ein Lachen, der General rollte genervt mit den Augen. „Nein, Colonel. Sie und Major Carter werden befördert.“
„Wie kommen wir zu dieser Ehre, Sir?“
„Sie haben uns auf Malana aufmerksam gemacht...“
„Ah! Eigentlich war das Carter alleine“, unterbrach Jack ihn.
„...Und Sie haben die Verhandlungen in die Wege geleitet.“
„Das war eigentlich Daniel!“
„Colonel, keine Wiederrede.“
„Ich gehe davon aus, Sie wollen, dass ich es Carter sage...“
„Das ist richtig.“
Der Prime Minister hatte sein Gespräch beendet und kam nun zu seinen Gästen zurück. Er hatte den letzten Teil ihrer Unterhaltung mitgehört. „Heute Abend findet zu Ihren Ehren ein großer Empfang statt. Ich bestehe darauf, dass Sie alle erscheinen.“
„Mit Vergnügen, Prime Minister“, sagte Daniel und verneigte sich dankend. Dann ging die Gruppe endlich in den gläsernen Regierungstower zurück.
Hammond und der Prime Minister hatten sich in den großen Sitzungsraum verabschiedet. Daniel und Jack gingen also alleine nach Teal´C und Major Carter suchen. Sie fanden die beiden in einem der Unteren Stockwerke. Major Carter interessierte sich sehr für die Energiequelle mit der der Tower in Betrieb gehalten wurde, während Teal´C reglos an der Wand stand und die Menschen im >Kontrollzentrum< beobachtete. Plötzlich öffnete sich mit einem Zischen die Zugangstür zum Kontrollzentrum und Jack kam hereinspaziert.
„Sie dürfen da nicht mit Waffen rein!“, versuchte ein Sicherheitsmann ihn aufzuhalten.
„Jack, ich verstehe nicht, warum Sie immer noch ihre Waffe dabeihaben. Konnten Sie die nicht, wie alle anderen auch, abgeben?“, Daniel legte die Stirn in Falten.
„Mir ist wohler, wenn ich sie dabeihabe.“ Da entdeckte der Colonel Major Carter, die kopfschüttelnd schon zur nächsten Energiequelle gehen wollte.
„Hee, Carter“, hielt er sie auf, „Kommen Sie heute Abend auch zu der Party?“
„Welche Party?“
„Der Prime Minister schmeißt eine Fete, weil die Allianzverhandlungen zwischen der Erde und Malana so gut laufen. Wie siehts aus? Kommen Sie auch?“
„Ähm... ich hatte eigentlich vor, die Energiequellen dieses Planeten zu analysieren.“
„Ach, kommen Sie. Sie können doch nicht... Der Prime Minister möchte, dass wir alle dabei sind und wenn wir das nicht sind, nimmt er uns das noch übel.“
„Ich muss mir noch überlegen, ob ich hingehe.“
„Wann treffen wir uns dann dort?“
„Ist das eine Einladung, Sir?“, sie beobachtete, wie der Colonel die Hände in die Taschen steckte. „Vermutlich, davon gehe ich aus. Außerdem habe ich Ihnen etwas wichtiges zu sagen.“
„Bis heute Abend, Sir.“ Sam drehte sich um und lief den Korridor hinunter. „Ja“, dachte sie triumphierend und unterdrückte einen kleinen Luftsprung.
Dem Colonel erging es nicht anders.
Als Sam in ihrem Quartier angekommen war, landeten der Rücksack und die Jacke in einem Sessel und sie selbst nach vor einem großen Spiegel platz.
Wenn sie es sich genau überlegte, fragte sie sich ernsthaft, warum der Colonel sie wegen des Festes gefragt hatte. Sehr hübsch sahen ihre halblangen Haare im Moment wirklich nicht aus. Und ein Kleid hatte sie auch nicht dabei, dass sie anziehen könnte. Natürlich hatte sie sich über die Einladung gefreut, aber er war schließlich ihr Vorgesetzter, ihr Chef, ihr...
Ein Klopfen an der Tür ließ sie aufschrecken. „Wer ist da?“, fragte sie.
„Hier ist Janet“, sagte eine Stimme, „Darf ich reinkommen?“ Da wurde die Tür schon geöffnet und Janet blieb auf der Schwelle stehen.
„Janet, du bist da? Seit wann?“
„Eben erst angekommen! Bedrückt dich etwas?“
„Der Colonel hat mich gefragt, ob ich heute Abend zu der Feier komme...“
„Ja und? Du wirst doch nicht kneifen?“
„Aber wie er mich gefragt hat... Er könnte seinen Job verlieren. Ich könnte nicht... Ich könnte es nicht verantworten, wenn er wegen mir das Stargate Center verlassen müsste.“
Janet nahm neben ihr Platz. „Das stimmt, er ist dein Vorgesetzter... Aber nicht heute Abend.“
Für eine Weile entstand Schweigen. Dann seufzte Sam und blickte in den Spiegel vor sich.
„Was soll ich anziehen?“
Seit knapp zwei Stunden war sie nun mit Janet unterwegs und versuchte, ein schönes Kleid zu finden. Sie probierte eines in blau, aber dieses gefiel ihr nicht. Dann folgte ein schokoladenfarbenes Kleid, in dem sie nicht einmal die Umkleidekabine verlassen wollte.
„Hier, versuch das mal“, sagte Janet und reichte ihr drei weitere Kleider über die Kabinentür hinweg, sie selbst behielt das blaue Kleid in den Händen, „Das nehme ich.“
„Ich bin einfach nicht der Kleider- Typ“, beschwerte sich Sam.
„Vielleicht lässt du mich mal sehen, was du anhast.“
Frustriert riss Sam den schwarzen Vorhang zur Seite und kam aus der Umkleide. Sie trug ein rosafarbenes Samtkleid. „Ich weiß nicht, wo das Problem ist“, begann Janet und lehnte sich an den Kleidungsständer.
„Ich sehe aus wie Jessica Simpson. Das ist das Problem.“
„Na ja, Männer stehen auf Jessica Simpson...“
Sam war inzwischen schon wieder in der Umkleide verschwunden und steckte jetzt den Kopf durch den Vorhang heraus. Ihr Gesicht sah entsetzt aus. So einen dummen Spruch hätte sie vom Colonel erwartet.
„Ist ja schon gut. Ich meine ja nur“, verteidigte sich Janet, „Beeil dich, wir müssen dir noch die Haare machen.“
„Woran haben Sie gedacht?“, fragte ein bärtiger Mann, als Janet und Sam wieder in ihren Quartieren angekommen waren. Der Mann hielt einen Kamm in der Hand und betrachtete Sams Spiegelbild.
„Da kann man wohl nicht mehr viel machen, wie?“, fragte Sam, „Zum Glück, dann muss ich heute Abend nicht zum Empfang.“
„Ich habe an eine Haarverlängerung gedacht“, erklärte ihnen der >Friseur< in Gedanken.
„Wunderbar. Wir vertrauen ganz Ihrem Urteil“, stimmte Doktor Fraiser zu und sofort wirkte Sam wieder empört: „JANET!“
„Also gut, ICH vertraue Ihrem Urteil. Aber sie will nicht aussehen, wie Jessica Simpson“, sie schnappte sich eine Tasche, „Ich lasse euch dann alleine.“
„Wo gehst du hin?“, fragte Sam sofort.
„Ich muss noch etwas abholen. Bis gleich, Sam.“ Janet musste sich ein wenig beeilen, um noch einen Kristallzüchter anzutreffen. Sie hatte dessen >Geschäft< am Mittag gesehen und sich dafür interessiert. Jetzt wollte sie sich sein Handwerk zumindest ansehen. Der alte Mann erklärte ihr, er züchte seine Kristalle selbst und verarbeitete sie anschließend zu wertvollen Schmuckstücken.
„Diese Kette hier ist 1500 Jahre alt“, berichtete er stolz, „Der erste Kristallbauer in meiner Familie hat sie vor siebzehn Generationen fertiggestellt. Sie ist nahezu unbezahlbar.“
„Aber Sie verleihen sie doch?“
Schweigen entstand. „Sprechen Sie mir nach, Frau Doktor“, sagte der Mann schließlich zu ihr und legte die Kette sorgfältig in eine Schachtel: „Wenn diese Kette den Hals Ihrer Freundin für nur eine Sekunde verlässt...“
„...werden wir beide im Gefängnis verschimmeln und die Rache Ihrer Vorfahren wird meinen Planeten auf Ewig heimsuchen.“
Der Alte grinste und hielt ihr die Schachtel entgegen. „Hier, bitte sehr.“
„Sam, ich bin zurück!“, rief Janet zehn Minuten später und schloss die Tür zu Sams Quartier hinter sich. Auf dem Weg hierher war sie sich vorgekommen, als wüsste jeder, sie hatte die wertvollste Kette dieses Planeten bei sich.
„Wo bist du gewesen?“, fragte Sam ein wenig mürrisch. Der >Friseur< war eben gegangen und hatte eine Samantha Carter mit viel zu langen Haaren zurückgelassen.
„Das sieht furchtbar aus!“, beschwerte sie sich.
„Jack wird es gefallen“, meinte Janet und bemerkte den Gesichtsausdruck ihrer Freundin. Möglich, dass sie das gar nicht wollte, aber Janet war der Meinung, ein bisschen Nachhilfe in Sachen Männer konnte ihr nicht schaden.
Die Feier zur Allianz der beiden Planeten fand im obersten Stockwerk des Regierungstowers statt. Das Dach war verglast und erlaubte freie Sicht auf die Sterne und in der Mitte des Saales gab es einen Teich in dem Goldfische schwammen. Ein Streichorchester sorgte für Unterhaltung.
General Hammond, Daniel, Teal`C und Doktor Fraiser waren bereits anwesend, als Jack durch die Tür kam und anschließend über eine schmale Brücke ging, um zu den anderen zu gelangen.
„Sie gegrüßt, Colonel O´Neill“, sagte der Prime Minister und verneigte sich vor ihm. Der Mann trug jetzt ein grünes, festlicheres Gewand. Die anderen Malanier waren in sandfarben gekleidet. Nur die Erdenbürger hatten es vorgezogen, ihre eigene Festtagskleidung zu tragen.
„Hat jemand eine Idee wo Major Carter sein könnte?“, fragte Jack und sah durch die Runde.
„Ich glaube nicht, dass sie kommt“, sagte Janet und ihre Augen flitzten nervös zu Daniel, „Sie hat heute wohl kein Kleid gefunden. Wir haben wirklich lange gesucht und sie hat eines nach dem anderen anprobiert...“
„Oh, okay. Na ja, ich gehe mir etwas zum Trinken hohlen. Soll ich jemandem etwas mitbringen?“
Jeder schüttelte mit dem Kopf. Also ging Jack alleine zum Büfette rüber und ließ sich von einem Mann ein blaues Getränk in ein Glas schütten.
Immer mehr Leute kamen zum Fest und der Saal begann sich zu füllen. Er musste sich mit dem gefüllten Glas in der Hand regelrecht durch die Menschenmasse kämpfen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie eine blonde Frau im schwarzen Kleid zur Tür hereinkam und sich suchend umblickte.
Jack musste genauer hinschauen. Nein, das war doch nicht...!
„Carter?“, fragte er und kam auf sie zu.
„Sir“, sie lächelte kurz.
„Doktor Fraiser hat gesagt, Sie kämen heute wohl nicht mehr. Ich freue mich, dass Sie doch da sind... Sie sehen übrigens sehr schön aus.“
„Danke, Sir.“ Wieder musste sie lächeln. Dieses schwarze Kleid hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Es war bodenlang und trägerlos und ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zurückgesteckt. Sie fand sich selbst wirklich sehr gelungen und war erfreut, dass der Colonel der gleichen Ansicht war.
„Ähm... Also möchten Sie vielleicht tanzen?“
„Was ist mit Ihrem Drink?“
O´Neill warf einen Blick auf das Glas in seiner Hand. Dann entdeckte er die Blumenkübel, die links und rechts neben dem Eingang standen. „Schon erledigt“, meinte er und schüttete sein Getränk in die Blumen.
„Darf ich bitten?“, er bot ihr an, sich bei ihm einzuhängen und Sam nahm gerne an. Sie gingen zwischen den Menschen hindurch und hielten Ausschau nach ihren Freunden. Daniel und Janet schienen sich angeregt zu unterhalten, während Teal´C die anwesenden Personen im Saal gründlich musterte. Wo sich General Hammond aufhielt, konnten sie nicht ausmachen.
„Ich glaube, es ist besser“, fing sie an und zog ihre Hand von seinem Arm weg, „Wenn der General das nicht sieht.“
„Ja, aber im Moment sieht er es doch nicht“, Jack deutete zum Prime Minister. Dieser führte eben ein Gespräch mit General Hammond.
„Vor fünf Minuten habe ich Sie gefragt ob Sie tanzen möchten, aber stattdessen stehen wir jetzt hier herum. Da kann doch etwas nicht stimmen, oder?“
Sie lächelte. „Wie meinen Sie das, Colonel?“
„Beantworten Sie meine Fragen nicht mit Gegenfragen! Also, kann es sein, das mit uns etwas nicht stimmt...?“
Irgendwann hatten es die beiden doch geschafft, miteinander zu tanzen. Irgendwann bemerkte Jack, dass über Malana ein zweiter Mond aufgegangen war. „Das ist wunderschön!“, hatte Janet da zu Daniel gesagt. Sam hatte es zwar nur vage mitbekommen, aber sie freute sich für die beiden, als sie alleine auf die Terrasse der Towers hinausgingen, um die Monde zu betrachten.
„Hier bitte, Ihr Glas“, sagte eine Stimme plötzlich zu ihr und sie sah auf. Vor ihr stand Jack, der ihr ein Wasser vom Büfette mitgebracht hatte.
„Ähm... Danke“, erklärte sie schlicht und trank den ersten Schluck. Jack nahm ihr gegenüber Platz.
„Anscheinend wollen Sie nicht mal mit mir anstoßen.“
„Sir, ich... Ich meine, ich wusste nicht.... Gibt es etwas zu feiern?“
Er nickte ernst. „Ich wollte Ihnen schon die ganze Zeit über etwas sagen“, begann er, „Das war längst überfällig...“
Das war genau der Punkt, vor dem sie sich den ganzen Abend über gefürchtet hatte. Jack würde ihr gleich sagen, was er für sie empfand und danach würde nichts mehr so sein wie vorher. Sie würde ihm um den Hals fallen und.... und anschließend müsste er seine Karriere bei der Air Force beenden.
„Sir, tun Sie das nicht.“
„Was soll ich nicht tun?“
„Das wissen Sie ganz genau....“
„Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen. Es geht darum, dass wir beide...“
Mit einem entsetzten Ausdruck in den Augen sprang sie von dem Stuhl auf und rannte zum Ausgang. Sofort fingen einige Leute an, ihnen nachzustarren.
Sie sprang draußen in den Aufzug und fuhr ins Erdgeschoss. Jack tat es ihr in einem zweiten Lift gleich.
„Sam, warten Sie, verdammt noch mal!“ Jack sah gerade noch, wie sie unten angekommen zur Eingangspforte des Gebäudes ging und draußen die Treppen hinunterrannte.
„Habe ich etwas falsches gesagt?“, er stellte fest, dass es auf seine Frage keine Antwort erhielt. Jack eilte jetzt ebenfalls die Treppe hinunter.
„Wovor läufst du davon?“, rief er ihr nach.
„Vor nichts und niemandem!“, gab sie zurück und musste ihr Kleid etwas hochheben, um nicht hinzufallen.
„Du versuchst, dir selbst zu entkommen. Weil es etwas gibt, dass du gerne hättest, aber nicht haben darfst!“
Sie bliebt stehen und drehte sich zu ihm um. „Sie haben keine Ahnung, Sir! Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn Sie wegen mir Ihren Job verlieren würden. Ich...“
Bevor sie weitersprechen konnte, zog es sie an den Händen zu sich und erstickte ihren Protest unter seinen Lippen. Im ersten Moment wusste Sam nicht, wie sie reagieren sollte und eine Stimme, die ihr sagte, dass sie das nicht durften, meldete sich wieder zu Wort. Sie hatte sich vorgenommen, ihn loszulassen, aber es klappte nicht. Schließlich war sie es, die die Arme fest um ihn schlang und die Küsse vertiefte.
Als sie zu Atem kommen mussten, hielt Jack sie von sich ab. „Wow“, meinte er wie weggetreten, „So war das aber nicht geplant gewesen.“
„War es nicht?“, fragte Sam ganz erstaunt.
„Eigentlich hatte ich vor, dir zu sagen, dass wir beide befördert werden, aber das hier ist auch okay.“
„Du meinst, du wolltest gar nicht sagen, dass du...?“, fragte sie nach und wusste schon jetzt, dass sie dem Colonel nach diesem Abend nie wieder in die Augen schauen konnte, falls er „Nein“ sagen würde.
„Hab ich das nicht längst?“
Sie schüttelte leicht mit dem Kopf, als Jack sie erneut an sich zog und küsste.
„Muss ich wohl vergessen haben.“
„Wo sind Colonel O`Neill und Major Carter?“, fragte General Hammond barsch und stemmte die Hände in die Seiten.
„Sie sind nach draußen gegangen“, antwortete Teal´C.
Der General drehte sich um und wollte auch gehen, da wäre er fast mit Daniel zusammengestoßen: „Ich würde nicht da raus gehen, Sir. Als die beiden gegangen sind, haben Sie nicht gerade friedlich ausgesehen.“ Natürlich stimmte das nicht ganz, aber Janet hatte ihn dazu überredet, Sam und Jack zumindest diesen Abend zu lassen. Er konnte Janet aber auch nichts abschlagen....
„Was gibt es denn für ein Problem, General?“, fragte Daniel nur aus Neugier.
Sein Vorgesetzter schien sich zu beruhigen. „Das werden mir die beiden sehr übel nehmen... Ich habe eine Nachricht erhalten: Offenbar habe ich etwas verwechselt. Colonel O´Neill und Major Carter sollten gar nicht befördert werden, sondern der Colonel und der Captain von SG11.“
„Keine Sorge, Sir. Sie werdens verkraften“, nickte Janet und der General ging davon. Sie schaute zu Daniel. Zumindest war diese Verwechslung in gewisser Weise doch für Jack und Sam gut.
Das war sie selbst noch, als beide strahlend vor Glück erneut den Raum betraten und sich unter die Leute mischten.
*~*~* The End *~*~*