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Thema: Die Prophezeiung

  1. #1
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Standard Die Prophezeiung

    Öhm... ja... was soll ich vorab noch sagen?
    Diese FF geht, wie der Titel schon sagt, um eine Prophezeiung, die John gemacht wurde, als er noch auf der Akademie war.
    Die Figur Ian O´Mally ist frei erfunden und gehört eigentlich nicht zu Stargate. Alle Rechte an Stargate-Atlantis gehören selbstverständlich MGM und ich will nichts verdienen, nur schreiben.
    Falls ich aus versehen im Laufe der Geschichte leicht von den Originalfolgen abweichen werde, so entschuldige ich schonmal vorab. Jegliche Rechtschreibfehler tun mir auch sehr leid.
    Eine Warnung noch, es kommt auch ein leichter Slash vor.
    Aber nun genug geredet, wenn ihr mehr wissen wollt müsst ihr die FF selber lesen.


    Die Prophezeiung


    McMurdoch – Gegenwart

    Lieutenant Colonel John Sheppard lag auf seinem Bett und hielt das Buch `Krieg und Frieden´ in den Händen. Schon seit Wochen hatte er sich vorgenommen das Buch endlich einmal durch zu lesen, war aber nie dazu gekommen. Er war zur Zeit in McMurdoch stationiert und hatte den langweiligen Job Wissenschaftler zu einer geheimen Einrichtung zu fliegen, die 20 Minuten entfernt war.
    So was hat man davon, wenn man die Befehle der Vorgesetzten ignoriert und versucht seine Kameraden zu Retten.
    Er hatte in Afghanistan versucht einige von seinen Leuten zu Retten, er ließ nie jemanden zurück und wurde deswegen auf diesen einsamen Stützpunkt mitten im Nirgendwo geschickt. Wenigstens war er noch beim Militär, so konnte er noch immer fliegen, wenn auch nur Helikopter mit Wissenschaftlern.

    Er klappte sein uraltes Buch auf, er hatte es schon seit er auf der Akademie war und wollte endlich damit beginnen es zu lesen, als ein Zettel aus dem Buch fiel.
    Er hob ihn auf, um ihn sich genauer anzusehen. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass es kein Zettel, sondern ein altes Foto war. Es zeigt ihn und eine andere Person vor dem Unigebäude, dass damals neben der Militärakademie stand.
    Er erinnerte sich wieder an das Mädchen, dass neben ihm auf dem Bild war. Sie hieß Ian O´Mally. Sie ging damals auf genau die Uni, die im Hintergrund zu sehen war. Das müsste jetzt schon 13 Jahre her sein, dass sie sich das letzte mal gesehen hatten.
    Eines Tages hatte sie ihm irgendwas von Vorherbestimmungen und Prophezeiungen erzählt, danach hatte er sie nie wieder gesehen. Sie war umgezogen, ohne ihm zu sagen wohin, sie war wie vom Erdboden verschlugt. John legte sein Buch wieder zur Seite und versuchte sich an diesen Tag zu erinnern.


    Militärakademie – 13 1/2 Jahre zuvor


    Es war ein sonniger Freitagmittag. Air Force Cadet John Sheppard lief grade über die große Wiese, die die Akademie mir der benachbarten Uni verband. Er hatte für den Rest des Tages frei und war auf dem Weg Ian von der Uni abzuholen.
    Ian war zwei Jahre jünger als John, also 18. Obwohl das noch recht jung war, war sie schon eine der besten Studentinnen an der Uni. Ian hatte kurze rote Haare und unmengen von Sommersprossen. Für ihr alter war sie recht klein, sie war grade mal 1,60 Meter. Sie trug ihr Haare fast so verstrubbelt wie John, nur nicht ganz so schlimm.
    Alle hielten sie für seltsam und etwas verrückt, da sie sich oft seltsam benahm. Noch dazu kam das sie beinahe aussah wie ein Junge und sich oftmals auch so verhielt.
    Sie und John waren die besten Freunde gewesen. Bis sie eines Tages umgezogen war.

    Ian stand vor der Uni und winkte ihm zu, als sie ihn kommen sah.
    „Ian! Ian!“, schrie er schon von weitem, „ich habe den Rest des Tages frei.“
    „Das ist super, John.“
    „Also was machen wir heute?“, fragte John und grinste dabei, als hätte er schon Pläne.
    „Weiß noch nicht. Aber so wie ich dich kenne weißt du schon was.“
    „Bin ich so leicht zu durchschauen?“
    „Immer“, antwortete sie prompt und zog in mit sich.
    „Wo soll es denn hingehen, Ian? Ich denke du hast noch nichts vor.“
    „Na schön. Erst ein Eis essen, dann können wir machen was du willst.“
    Das war mal wieder typisch für Ian, sie liebte alles was süß und essbar war.
    „Okay. Aber du gibst mir eins aus.“
    „Wann gebe ich dir mal keins aus?“
    „Auch wieder wahr.“

    Sie setzten sich auf eine Bank und aßen ihr Eis. Auf der Bank hatten sie ihre letzte Unterhaltung geführt. Eigentlich hatte John vor mit Ian einen Ausflug mit dem Rad zu machen, aber dazu waren sie nie gekommen.
    Als Ian ihr eis leer hatte wurde sie auf einmal ganz ernst. Das war etwas was gar nicht zu ihr passte. Normalerweise war sie immer am lachen und scherzen.
    „John? Ich muss dir was wichtiges sagen.“
    „Ja, sicher. Du und was wichtiges erzählen, aber sicher doch“, witzelte er.
    „John, hör mir zu. Tu so als währe das die letzte Unterhaltung die wir für lange Zeit führen werden.“
    Damals wusste er nicht was sie damit meinte, heute schon. Sie wusste damals genau das sie sich nicht mehr sehen würden.
    „Okay, Ian. Schiess los.“
    „Ich bin für eine Weile weg.“
    „Na das ist ja nichts besonderes.“
    Er hatte sie zu der Zeit einfach nicht ernst genommen, heute bereute er das.
    „Aber bevor ich gehe musst du noch etwas wissen. Wissen wieso ich so wild drauf bin das ich einen Doktor in Physik bekomme, obwohl ich das Fach nicht sonderlich mag.“
    „Weil du eine masochistische Ader hast. Sonst würdest du wohl kaum mit mir rum hängen.“
    Ein kleine lächeln huschte ihr über die Lippen, das letzte das er von ihr sah.
    „Ich kenne die Zukunft.“
    „Ja, klar. Der Witz ist neu. Den muss ich mir merken.“
    „Auch wenn du es jetzt noch nicht verstehen magst, John. Bitte hör mir genau zu.“
    „Sicher doch. Immer.“
    „Du wirst großes in deinem Leben erreichen, du wirst ein Lieutenant Colonel werden, du wirst Dinge sehen und erleben, die nur wenige erleben dürfen. Du wirst ein Held werden, du wirst die liebe deines Lebens finden und das alles noch vor deinem 37 Geburtstag.“
    „Das klingt ja toll. Da freue ich mich ja schon richtig auf mein Leben. Aber was die Liebe angeht, die werde ich nie finden. Braue ich ja auch nicht, schließlich habe ich dich.“
    Doch sie schüttelte nur den Kopf.
    „Nein John. Wir sind nicht für einander bestimmt.“
    Mit dem Satz stand sie auf und ging einige Schritte hinweg. Dann blieb sie noch mal stehen und schaute ihn traurig an.
    „Tut mir leid, ich habe heute keine Zeit etwas mit dir zu unternehmen. Mach´s gut.“
    Dann ging sie hinfort. Sie ging nicht nur für ein paar Tage, sondern für immer.



    Fortsetzung folgt, wenn erwünscht.



    ~Ever tried. Ever failed. No matter! Try again. Fail again. Fail better.~
    Samuel Beckett

  2. #2
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    oi, klingt interessant.
    der arme john, da verschwindet seine beste freundin einfach so mirnichts dirnichts und lässt ihn mit ihrer prophezeihung alleine .
    ich vermute mal, ian taucht später noch auf, oder?
    ist/war sie vielleicht eine antikerin, die in die zukunft sehen kann/konnte?
    ich plädiere für weiterschreiben,
    lg megana

  3. #3
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    @ Megana Ja und nein. Ian macht später noch mit, sie ist aber keine Antikerin. Wieso sie die Zukunft kennt wird aber noch nicht verraten.

    Hier ist der nächste Teil.


    McMurdoch – Gegenwart


    John saß auf seinem Bett und dachte nach, als das Funkgerät auf dem Tisch anging.
    „He, Major“, meldete sich Peter, einer seiner Kollegen, „ich bin auf dem Weg in die Messe. Kommst du auch?“
    John wollte eigentlich absage und sein Buch anfangen zu lesen, doch plötzlich fing sein Magen an laut zu knurren. Vielleicht sollte er doch lieber was essen.
    „Okay, Peter. Ich bin gleich da.“
    Er schwang sich vom Bett und verließ sein Quartier. Er machte sich auf den Weg zur Messe, als ihm Leo, auch ein Pilot, entgegen kam. Sie schenkten sich gegenseitig ein Lächeln zur Begrüßung und er ging an ihm vorbei. Dabei fiel sein Blick auf die Wissenschaftler, die Leo folgten. Leo musste heute also mal wieder eine neue Ladung von diesen nervenden Personen zur Forschungseinrichtung fliegen. Er passierte auch die Wissenschaftler, doch sein Blick blieb an einem hängen. Er sah ihn nur für den Bruchteil einer Sekunde, wusste aber sofort das dieser etwas besonderes war.
    Er hatte kurzes, braunes Haar, eine runde Kopfform und leuchtende blaue Augen. Er war etwa 1,79 Meter, hatte ein relativ selbstsicheres Auftreten und ein paar leichte Speckröllchen.
    John hatte noch nie hinter Männer her gestarrt, gelegentlich hinter Frauen, aber doch nicht hinter Männer. Dieser besondere Wissenschaftler brachte ihn aber tatsächlich dazu sich umzudrehen und hinter her zu schauen.
    `Wer war das?´
    Verwirrt stand er noch eine Weile in dem gang, bis ihm wieder einfiel das er ja in die Kantine wollte.

    Er legte sich ein paar Brote und einen Apfel auf sein Tablett und suchte nach Peter. Auf einmal ging sein Funkgerät erneut an und der Chef der Basis meldete sich.
    „Major Sheppard, kommen sie unverzüglich in mein Büro.“
    `Was hatte er denn jetzt schon wieder angestellt?´ Schnell steckte er sich den Apfel in seine Tasche, nahm die Brote vom Tablett und lief, während des essens, zum Büro vom General.
    „Sir?“, fragte er und klopfte gegen den Türrahmen.
    „Treten Sie ein, Major.“ Er deutete auf einen freien Platz und John setzte sich. „Ich weiß zwar nicht wieso, aber Sie werden morgen General O´Neill zur Forschungsstation fliegen.“
    „Ja, Sir.“
    „Ach und noch eins, Major. O´Neill ist eine wichtige Person, also stellen sie wenigstens dieses eine Mal nichts an. Haben wir uns verstanden?“
    „Jawohl, Sir. Klar und deutlich.“
    „In Ordnung. Sie können weg treten.“

    John ging zurück zur Kantine, unterwegs schweifen seine Gedanken immer wieder zu diesem einen Wissenschaftler ab.
    `Wer war er? Würde er ihn nochmal wieder sehen?´
    Diese Gedanken ließen ihn erst los, als er die Kantine betrat und sich zu Peter setzte.
    Begeistert erzähle er seinem Freund davon das er morgen einen General zu fliegen hatte. Endlich mal jemand dem nicht unterwegs schlecht wurde und der massig unverständliches, technisches Zeug redete. Er verstand zwar etwas von dem was die Wissenschaftler redeten, aber nur sehr wenig. Nach dem was er verstanden hatte ging es da um Gentechnik und theoretische Physik. Er hatte was von unbekannten Elementen gehört und von neuartigen Waffen, Waffen die nicht mal das Militär kannte. Zumindest nur einige Abteilungen vom Militär.

    Nach einem kurzen Essen musst Peter leider wieder los, so blieb John alleine sitzen.
    Konnte es tatsächlich wahr sein was Ian ihm vor Jahren gesagt hatte? Er war zwar kein Held, war auch noch kein Colonel und hatte nicht viel mehr als alle anderen auch erlebt und gesehen, aber was ihn beunruhigte war die Tatsache das er wahrscheinlich so eben die Liebe seines Lebens gefunden hatte. Okay, seine große Liebe war ein Mann, noch dazu ein Wissenschaftler, aber er hatte sich richtig verliebt. Das war ihm noch nie passiert. Er hatte schon für Frauen geschwärmt, sich verknallt, aber nicht verliebt. Er konnte nur noch an diesen Wissenschaftler denken. Was er wohl grade tut. Wie es ihm wohl geht? Wie er wohl heißt?
    All diese Gedanken verfolgten ihn noch den gesamten Tag , den Abend und die Nacht.


    Zeitgleich: Antikerausenposten –mehrere Meter unter dem Eis - ca. 20 Meilen von McMurdoch entfernt

    Doktor Rodney McKay hockte auf einem Stuhl vor seinem PC und starrte die neu entdeckten Daten an. An sich nichts besonderes, besonders war das er sich nicht auf den Computer oder seine Umwelt achtete. Okay, auf seine Umwelt achtete er herzlich wenig, aber auf seinen Computer immer. Morgens, Abends und gelegentlich auch Nachts.
    Er dachte noch immer an den, wenn er das richtig gesehen hatte, Major. Er hatte ihn für ein paar Sekunden auf der Basis gesehen, bevor er weggeflogen war.
    Er erinnerte sich noch gut an den Mann. Er hatte schwarze Haare, die er sehr verstrubbelt trug, oder er war grade erst aufgestanden. Rodney tippte eher auf letzteres. Er hatte, wie jeder Militär, einen strammen Körper und war gut durchtrainiert. Seine Augen waren grün oder braun, vielleicht auch eine Mischung aus beidem. Er müsste etwa 1,84 Meter gewesen sein und seine Ohren waren leicht spitz, ähnlich wie die eines Vulkaniers.

    Rodney war nicht grade der Typ Mann, der sich auf den ersten Blick verliebte. Eigentlich war er der Typ, der erst merkte wie sehr er jemanden mochte, wenn er sie schon verloren hatte. Er hatte schon mit Beziehungen sowohl mit Freuen, als auch mit Männern geführt, aber keine hat länger als ein paar Wochen gehalten. Er war in solchen Dingen nicht gut. Wenn es um Technik oder Wissenschaft ging, konnte ihm niemand was vor machen, aber in sozialen Dingen war er eine Niete.
    Er klappte seinen Laptop zu und ging zu Bett. Dort lag er mit geschlossenen Augen und sah das Bild des Majors vor sich, wie er ihn ansah. Der Major sah ihm direkt in die Augen. Rodney war davon so eingeschüchtert gewesen das er den Rest des Weges zum Helikopter starr zu Boden gesehen hatte.
    Er hoffte sehr das er dabei keinen knallroten Kopf bekommen hatte.

    Mann hatte Rodney gesagt das am nächsten Tag General O´Neill kommen würde. Er freute sich schon, er hoffte nämlich das auch Sam Carter kommen würde. Nach einer Weile, in der seine Gedanken mehrmals zwischen Sam und dem gut aussehenden Major hin her gewandert waren, schlief er ein.


    Tbc... wenn ihr weiter lesen wollt



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    Samuel Beckett

  4. #4
    Lieutenant Major Colonel Avatar von Mayor Sheppard
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    Okay super geschrieben find ich echt klasse deinen Schreibstil.

  5. #5
    Airman First Class Avatar von schwebfliege
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    Natürlich wollen wir weiter lesen. Du hast einen wirklich guten Stil, den man leicht und gerne ließt und Geschichte fängt gerade an interessant zu werden.
    also schreib doch bitte schnell weiter.
    --Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist.-- Blaise Pascal

  6. #6
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    ich muss mich schwebfliege anschließen, ich will auch weiterlesen, zu den anderen sachen, die haben die anderen beiden schon gesagt oder soll ich sie trotzdem nochmal wiederholen?
    immerhin tut lob gut, oder?

    das ging aber schnell, liebe auf den ersten blick.

    also bitte weiterschreiben.

    @schwebfliege: wie bist du auf den namen gekommen, hast du was für biologie übrig?
    lg megana

  7. #7
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Danke für das viele Lob. hier ist der neue Teil. Vielspaß damit.



    McMurdoch – nächster Morgen

    Piep... Piep... Piep...

    Erschrocken schlug Sheppard die Augen auf. `Was sind das für Geräusche?´ Verwirrt blickte er sich um, bis sein Blick auf den Wecker fiel, der neben seinem Bett stand. `Blödes Viech! Wieso musste der denn schon so früh klingeln?´ Leicht sauer setzte er sich auf und schlug kräftig auf den Wecker.
    „Halt die Klappe, dämliches dingen.“
    Er wollte sich schon wieder hinlegen und weiter schlafen, als ihm einfiel, das er heute einen General zur Forschungsstation fliegen sollte. Wieso er? Konnte das nicht jemand Anderes machen? Dann müsst er nicht so früh aufstehen.
    Widerwillig schwang er die Beine aus den Bett und versuchte wach zu werden. Gott, wie es hasste früh aufzustehen. Was tat man nicht alles, um einen guten Eindruck bei den Vorgesetzten zu hinterlassen. Man stand sogar um 7.00 Morgens auf, obwohl man eigentlich frei hätte.

    Er frühstückte, zog sich an und duschte. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber irgendwie so. Dann schnappte er sich seine Jacke und wollte zu seinem Vorgesetzten, als er an seinem Spiegel vorbei kam. `Ach du scheiße!´ Wie sah er denn heute aus? Seine Haare, seine geliebten Haare, sie waren... glatt. Kein einziges Haar stand ihm ab. Keine Strähne war zerzaust, alles sah so...so... ordentlich aus.
    So konnte er doch nicht raus gehen. Nie im Leben. Lieber würde er zu spät zum General kommen, als sich so unter Leute zu wagen. Man würde ihn doch glatt auslachen.
    Also schnappte er sich noch schnell seine Tube Geel und stellte zu seinem entsetzen fest, dass die Tube leer war. NEIN! Das durfte doch nicht wahr sein. Der heutige Tag war der reinste Alptraum.
    John setzte sich notgedrungen eine Kappe auf und schlich sich leise zum Quartier von Peter. Er müsste sich beeilen, um 8.00 musste er beim General sein.


    Peters Quartier – 7.30 Uhr

    Peter schlief friedlich in seinem Bett. Hach war das schön, er konnte heute ausschlafen. Okay, er war schon wach, aber er konnte noch gemütlich im Bett bleiben und dösen. Plötzlich hörte er ein paar schritte auf dem Flur. Komisch... normal ist es um diese Zeit noch still auf dem Stützpunkt. Egal.
    Er drehte sich um und versuchte noch etwas zu schlafen. Doch die Schritte, die er hörte hielten vor seinem Zimmer. Ein kleines knarren war zu hören, dann fiel ein Lichtschein in seinen Raum und er sah an der Wand einen Schatten eintreten.
    `Wer zum Teufel war das? Und was wollte er oder sie?´
    Er drehte sich so das er die Person sehen konnte. Sie schlich im dunkeln durch das Zimmer und schien irgendwas zu suchen. Dann verschwand sie im Bad. Er hörte ein klimpern und knacken, als würde sie dort was suchen. Peter nutze die Gelegenheit, er schlich aus dem Bett, ging zur Komode und nahm sich seine Waffe. Dann stellte er sich am Lichtschalter in Postition und wartete bis er oder sie endlich raus kam.

    Er musste gut 5 Minuten warten dann ging die Badtür auf und die Person kam hinaus. Sofort schaltete Peter das Licht an, zielte mit der Waffe auf den Unbekannten und brüllte: „Keine Bewegung! Was wollen sie hier?“
    Erschrocken zuckte John zusammen, als er die Waffe auf sie gerichtet sah.
    „Scheiße, Peter, nimm das Dingen runter.“
    „Gott! John! Was willst du denn hier? Ich hätte dich beinahe erschossen!“
    Von dem Krach alarmiert stürmte Leo in den Raum, auch seine Waffe in Anschlag.
    „Was ist hier los, Peter?“, fragte er erstaunt, als er Peter sah, wie er eine Waffe auf John richtete, „John was machst du hier? Peter wieso hast du deine Waffe auf ihn gerichtet?“
    Peter senkte seine Waffe und schaute nur verblüfft zwischen John und Leo hin und her.
    „Das wüsste ich auch gerne. John ist hier rein geschlichen und ich dachte das wäre ein Einbrecher oder so was.“
    „Einbrecher? Auf einer Militärbasis? Mitten im nirgendwo?“
    „Was weiß ich?“
    „Also schön. John, was wolltest du bei Peter?“
    John stieg nervös, von einem Fuß, auf den anderen und nahm zögerlich seine Mütze ab.
    Peter zog scharf die Luft ein und Leo starrte erschrocken auf Johns Haare, auf seine glatten Harre.
    „Mein Gott! Was ist passiert, John?“
    „Mein.. Geel... alle“, stotterte er schüchtern.
    „Hättest du mich gefragt. Sekunde ich gebe dir was.“
    Schnell lief Peter zu seiner Kommode und zog eine Packung Geel hinaus. „Hier fang“, rief er und schmiss er zu John.
    John sah auf die Uhr. 7.45. Jetzt hieß es aber Beeilung. Er verteilte das Geel im Haar, doch die wollten nicht stehen bleiben.
    „Peter?“, seine Stimme war am verzweifeln.
    „Keine Sorge. Das braucht ein paar Minuten, bis es feste ist.
    „Ich habe aber nicht so viel Zeit.“
    „Kommt mit“, rief Leo und schnappte sich einen Föhn und das Geel. Gemeinsam rannten sie zu Fahrstuhl und stiegen ein. John drücke auf den Knopf zur 1. Etage. Sie hatten 5 Stockwerke Zeit und einen Langsamen Aufzug.

    5.Etage: Noch 5 Minuten Zeit, Johns Haare hielten noch immer nicht. Leo steckte die Föhn, im Fahrstuhl in Strom und fing an zu Föhren.

    4.Etage: Ein unbekannter Mann stieg zu und schaute die Offiziere Erstaunt an. Einer schrie panisch man sollte sich beeilen, der Andere kippte haufenweise Geel den ersten in die Haare und der Letzte fuchtelte mit einem Föhn rum.
    „Das ist ein Notfall“, beantwortet John den fragenden Gesichtsausdruck des älteren Herren.

    3.Etage: John musterte den Fremden. Er trug eine grüne Uniform, hatte braune Augen, leicht Weiße Haare und schien schon eine Weile beim Militär zu sein. Mit einem grinsen beobachtete der das Geschehen

    2.Etage: Langsam blieben Johns Haare stehen.

    1.Etage: 7.57Uhr. Der Fremde stieg aus und schenkte den drei Offizieren noch ein Lächeln.
    „Beeilt euch verdammt.“
    „Ja doch. Okay du kannst gehen.“
    Schnell liefen sie die Gänge entlang und verstrubbelten ihm die Harre unterdessen.
    Pünktlich um 8.00 klopfte John beim General an die Tür, trat ein und bekam einen Schock, als er sah wer dort, beim General im Büro stand.


    Fortsetzung flogt.....



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  8. #8
    Airman First Class Avatar von schwebfliege
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    Das war wieder ein sehr guter Teil. Ich hatte echt schwierigkeiten mir Shep mit glatten Haaren vorzustellen. Mit ein bisschen Konzentration -> das Bild ist wirklich erschrecken. Und die Sache im Fahrstuhl
    Ich freu mich auf die Fortsetzung....

    @Megana
    Biologie ist eigentlich ganz interessant, wenn es nicht gerade um den menschlichen Körper oder irgendeine abartige Krankeit, von der man gar nichts wissen wollte geht.
    die Schwebfliege hab ich von allen Insekten am liebsten.
    und irgendwie passts: ich schwebe manchmal so durch den Tag, und nerve meine Mitmenschen wie eine lässtige Fliege
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  9. #9
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    , ich komm aus dem lachen nicht mehr heraus.
    john mit glatten haaren, unvorstellbar.
    ich dachte eigentlich immer, dass die von natur aus so sind. kein wunder, dass er nen schreck griegt, als er die so sieht.
    und die szene in peters zimmer und im aufzug.
    ich krieg mich nicht mehr.
    wir müssen ja nicht lange überlegen, wer der fremde mann im aufzug war.
    bitte schreib schnell weiter,
    lg megana

    @Schwebfliege: ja, schwebfliegen find ich auch noch irgendwie schön, neben schmetterlingen.
    biologie ist wirklich interessant, aber ich mag eher so den molekularbereich nicht so.
    krankheiten oder genauer verletzungen solange sie nicht alzu schwer sind, da bin ich von haus aus prädestiniert: vater Op-pfleger, mutter ehemalig krankenschwester, ich Sanitätsgrundlehrgang. aber in der richtung will ich nichts machen, um da fragen vorzubeugen.

  10. #10
    Major General Avatar von Kris
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    Kicher! Das ist bisher sehr lustig und gefällt mir. John ist ja auch auf Mc Morch sehr chaotisch... aber seine Kaqmerafden auch nicht viel besser. Die Jungsw langweilen sich ein bisschen, oder?
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  11. #11
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Freut mich sehr das es euch gefallen hat.
    In dem Teil hatte mich mal wieder meine "Humor-Ader" gepackt, sodass ich was lustiges schreiben musste.^^

    @Megana echt? du weißt schon wer das im Fahrstuhl war? Wer denn? (im nächsten Teil wird es doch erst gesagt^^) Du kannst Hellsehen stimmts?

    @Kris sicher haben die dort langeweile.... leben ja auf einem Stützpunkt in Nirgendwo. Aber das mit den Haaren war ja auch ein NOTFALL. Es ging sozusagen um leben und Tod... oder Friesur oder nicht Friesur

    Der Nächste Teil wird warscheinlich nicht so lustig warden. Und der dauert warscheinlich noch ein paar Tage, da ich grede Krank warde.



    ~Ever tried. Ever failed. No matter! Try again. Fail again. Fail better.~
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  12. #12
    Lieutenant Major Colonel Avatar von Mayor Sheppard
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    Ich kann zwar Momentan deine Fortsetzung net lesen weil ich keine Zeit hab aber ich werde es dann lesen wenn ich Zeit finde, aber ich glaube der Teil ist sicher wieder super.

    Ich hoffe ich finde Zeit

  13. #13
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Da ihr leider so lange warten musstet, habe ich heute auch einen viel längeren Teil geschrieben. Viel spaß und vergesst bitte das Feadback nicht.

    8.00 – Büro des Generals

    „Major“, begrüßte ihn sein Vorgesetzter, „setzten Sie sich.“
    John folgte der Aufforderung ohne Umschweife. Er nahm Platz und musterte dabei den anderen Mann im Raum. Ja! Es war ohne Zweifel der Typ aus dem Aufzug.
    „Major, dies ist“, er deutete auf den grauhaarigen Mann, „General O´Neill.“
    John bekam beinahe einen Herzinfarkt. Ihm wurde extra befohlen nicht, rein gar nicht anzustellen und dann musste O´Neill ihm ausgerechnet im Fahrstuhl begegnen.
    „Wir hatten schon das Vergnügen“, erwiderte O´Neill mit einem Lächeln, „oder, Major?“
    „Äh... ich glaube schon, Sir. Hatte in dem Moment wichtigeres im Kopf.“
    „Sie kennen sich schon?“, stellte Johns Vorgesetzter verwundert fest.
    „Wir hatten eine... interessante Begegnung im Fahrstuhl“, meinte O´Neill und grinste schon wieder. Johns Gesicht nahm langsam aber sicher eine immer röter werdende Farbe an.
    „JOHN!“, brüllte man ihn an, „WAS an `bauen Sie keinen Mist´ haben Sie nicht verstanden?“
    „Ich habe doch nichts gemacht“, versuchte er sich zu verteidigen, „ich habe doch bloß...“
    „Ja ich weiß“, fiel ihm der General ins Wort, „Sie, Peter und Leo haben mal wieder den Aufzug, als Haarstudio mißbraucht. Das hier ist eine Militärbasis und kein Kindergarten.“
    „Aber... .“
    „Kein aber!“
    „Sein Sie doch nicht so streng mit ihm. Wir waren doch alle mal jung und haben so etwas gemacht. Außerdem, haben sie ihn mal mit glatten Haaren gesehen? Das müsste verboten werden“, versucht Jack die Beiden zu beruhigen.
    „Sowas schon mal gemacht? General, die benutzen den Fahrstuhl, als Haarstudio.“
    „Ein Notfall“, warf John ein.
    „Die spielen Golf, sowohl Außerhalb, als auch im Stützpunkt.“
    „Das ist da draußen eben eiskalt.“
    „Die zerlegen die Helikopter“
    „Reparaturen. Wir haben sie aber auch wieder zusammengesetzt.“
    „Die ärgern die Wissenschaftler mit nervenden Fragen.“
    „Wissensdrang.“
    „OKAY! Ist ja gut, ich habe es verstanden. SO schlimm waren wir nicht alle. Aber Wissenschaftlern Fragen stellen... das ist gut“, mischte sich O´Neill ein.
    Mann hatte ihm schon viel über den Major erzählt, aber das schien ja wohl noch untertrieben zu sein. Der war anscheinend der reinste Kindskopf, solange er nicht auf Einsätzen war.
    „Wenn Sie jetzt ihre Haare ordentlich haben, die Helikopter nicht zerlegt sind und auf dem Landeplatz keine Golfbälle liegen, können wir dann jetzt los?“
    „Gehen Sie und bringen Sie ihn am besten nie wieder mit.“
    „Ich gebe mein bestes.“

    Der Flug verlief anfangs recht gut. Keine Schneestürme, keine Wissenschaftler. Der Traum von einem Flug, bis auf einmal eine dringende Nachricht kam, dass sie Landen sollten. Kurze Zeit später kam eine komische Waffe auf sie zugeflogen und hätte sie beinahe umgebracht.
    Nur mit viel Glück und etwas können hatte John es geschafft dem Dingen auszuweichen. Es hätte beide beinahe getroffen, aber kurz bevor die Waffe sie erreichte, ging sie aus. Das war etwa 10 cm vom General entfernt.
    John hatte noch nie so ein Dingen gesehen, O´Neill scheinbar schon.
    Das war wahrscheinlich eine von den Waffen, über die er die Wissenschaftler hat sprechen hören.

    Nach dem Vorfall mit der Waffe, flog er weiter und erreichte die Forschungseinrichtung ohne weitere Probleme. Normalerweise lud er die Wissenschaftler dort ab und flog dann wieder zurück. Scheinbar schliefen sie dort auch, was auch immer dort war.
    Doch heute war es anders. General O´Neill befahl ihm, nicht zurück zu fliegen, sondern mit ihm in die Station zu kommen.
    Es war ein atemberaubender Anblick. Er befand sich mehrere Kilometer unter den Eis, in einer art Höhle. Doch sie bestand aus einem Material, das er noch nie gesehen hatte.
    Es ähnelte Metall, aber hatte eine andere Farbe. Verblüfft blieb er stehen und schaute sich um. So was hatte er noch nie gesehen.

    Du wirst Dinge sehen, die nur sehr wenige zu Gesicht bekommen.

    Schon wieder hatte sich ein Teil seiner Prophezeiung erfüllt. Würde der Rest auch noch wahr werden?
    „Nichts anfassen“, befahl ihm O´Neill, doch John hörte ihm nicht mehr zu, zu sehr war er von seiner Umgebung fasziniert. Er lief ein Stück durch die Gegend, als er ein Paar Leute sah, die sich unterhielten.

    Er schaute sich vorsichtig um. Überall liefen Wissenschaftler herum und tippten auf ihren Computern rum. Er ging um eine Ecke und sah auf einmal einen Stuhl. Einen Stuhl, im selben Design wie der Rest der Höhle. Was machte ein Stuhl so tief unter dem Eis? Er ging weiter drauf zu, als er zwei Doktoren bemerkte, die sich unterhielten. Einer von ihnen erzählte, dass er für Johns beinahe Absturz verantwortlich war. Wütend fragte John wieso er ihn fast abgeschossen hätte, doch der Doktor erzählte ihm was von einer Drohne, Antikern, Genen und einem Stargate. Er verstand überhaupt nichts mehr. Er musst sich erst einmal setzen. Man hatte zwar versucht ihn aufzuhalten, doch das war ihnen nicht ganz gelungen.
    „Wie groß ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass ich dieses Gen habe?“, fragte John und setzte sich hin.
    „Nicht sehr groß...“, meinte sein Gegenüber, als wie von Geisterhand die Lichter am Stuhl aufleuchteten und der Stuhl nach hinten klappte.
    ‚Oh nein‘, dachte John, ‚was hatte er jetzt schon wieder an gestellt.‘
    Der Mann der grade noch neben ihm gestanden hatte, lief schnell weg und kam kurz darauf in Begleitung wieder.
    „Sagte ich nicht: ‚Nichts anfassen‘?“, erkundigte sich O´Neill leicht genervt. Kaum das man den Major alleine ließ, stellte er auch schon wieder etwas an.
    „Ich habe mich doch nur hingesetzt“, verteidigte sich John.
    Dann fiel sein Blick auf einen weiteren Wissenschaftler, den Wissenschaftler, dem der schon auf der Basis begegnet war. ‚Wie hieß er? Wer war er?‘
    „Major, wo im Sonnensystem befinden wir uns?“, fragte dieser ihn.
    Dumme Frage. Ohne zu zögern überlegte John, wo sie lagen, als über ihm ein Hologramm erschien und ihren genauen Standort anzeigte. Das war John doch irgendwie unheimlich. ‚was war das für ein komischer Ort?‘
    Schnell sprang er von dem Stuhl auf und ging einige Schritte zurück.
    „Was war das?“, fragte er mit krätziger Stimme.
    Eine Frau die ihm als Dr. Weir vorgestellt wurde, erklärte ihm alles über das Stargate, die Antiker und Atlantis. Am Ende ihrer Ausführungen wollte sich wissen, ob John auch nach Atlantis möchte.
    Er glaubt seinen Ohren nicht zu trauen. Er? Zu fremden Planeten reisen? In eine andere Galaxie? Nein! Das war zu viel für ihn.
    „Tut mir leid Ma´am, aber das ist nichts für mich.“
    „Überlegen Sie es sich noch mal.“
    „Jawohl, Ma´am.“

    John ging zurück zu dem Helikopter, wobei er auf seine große Liebe traf.
    „Hallo“, begrüßte dieser ihn.
    „Hallo. Sie sind doch der Wissenschaftler, der mich vorhin gefragt hatte, wo wir uns im Sonnensystem befinden.“
    „Ja, richtig. Dr. McKay. Dr. Rodney McKay.“
    „Freut mich. John Sheppard.“
    „Angenehm.“
    Sie schüttelten sich die Hände. John wollte Rodney noch weitere Sache fragen, doch dessen Laptop piepste und so verabschiedete Rodney sich.
    Im Helikopter wartete John auf den General und dachte an Rodney zurück. Wenigstens wusste er jetzt dessen Namen. Rodney.
    Nach einer kurzen Zeit, tauchte O´Neill auf und bat ihn doch bitte mit nach Atlantis zu gehen. Er gab ihm bis McMurdoch Zeit.

    Sollte er mitgehen? Er könnte den Leuten dort helfen, schließlich hatte er dieses besondere Gen. Wahrscheinlich würde auch McKay mitgehen.
    Du wirst die Liebe deines Lebens finden. Du wirst Dinge sehen und erleben, die nur wenige erleben dürfen.
    Meinte Ian das? Sollte er nach Atlantis gehen? Atlantis zu sehen, war etwas was nicht viele durften. Ja, er würde mitgehen.
    „Ich komme mit.“
    „Gut“, erwiderte Jack und kurz darauf landeten sie auch schon in McMurdoch.


    Büro von Johns Vorgesetztem – McMurdoch

    „Sie wollen WAS? General, als ich Ihnen sagte Sie sollen Sheppard mitnehmen und nicht mehr wieder bringen, war das ein Scherz.“
    „Das ist aber kein Scherz. Ich nehme Sheppard mit.“
    „Na gut, wie Sie wollen. Aber Sie sollten sich im klaren sein, dass Sheppard nicht sehr... sagen wir mal... einfach ist. Er hat so seine Probleme mit Befehlen.“
    „Das ist mir bewusst. Ich habe seine Akte gelesen.“
    „Und ich kann Sie wirklich nicht überzeugen ihn hier zu lassen?“
    „Nein, können Sie nicht.“
    „Okay... viel Spaß mit ihm... und beschweren Sie sich nicht, wenn er wieder Mist gebaut hat.
    „Ich werde mich bemühen, General.“


    Knapp 1 1/2 Jahre später – Atlantis Pegasus Galaxis

    Es war ihr erster Flug nach Atlantis, ihre erste Reise mit der Daedalus, sogar das erste mal, dass sie einen anderen Planeten betreten würde. Sie war eine von mehreren Wissenschaftlern, die heute endlich, nach über zwei Wochen Reise, Atlantis erreichen würde. Sie hatte schulterlanges, rot, gelocktes Haar, strahlende, olivgrüne Augen und war etwa 1.60 Meter groß.
    Ian O´Mally war endlich auf dem Weg nach Atlantis. Endlich würde sie John wieder sehen. Endlich würde sie wieder mit Rodney arbeiten. Endlich würde sie Even wieder sehen.

    Sie saß in der Kantine und betrachtete ein altes Foto von einem Mann Mitte 30. Dieser, Even Lorne, stand vor einem Lagerhaus, einem Lagerhaus vom Militär. Neben ihm waren John und Rodney zu sehen, welche Händchen hielten und fröhlich lächelten. Das war das einzige was sie von Even hatte. Sie hatte das Bild nun schon seit fast 20 Jahren. Sie wusste nicht wie lange noch, aber eins war sicher, nicht mehr lange und alles würde wieder gut werden. Dann könnte sie es endlich allen erzählen, doch sie musste sich noch gedulden. Noch war es nicht an der Zeit dafür.
    Sie steckte das Foto wieder ein und ging zur Brücke. Kurze Zeit später wurde sie nach Atlantis gebeamt.

    „Guten Tag, Doktor O´Mally“, wurde sie von Weir begrüßt, „das ist Dr. McKay, ihr Chef und das ist Colonel Sheppard, unser Militärkomandant.“ Sie zeigte jeweils auf John und Rodney.
    „Freut mich“, begrüßte sie Rodney und schüttelte seine Hand. Dann wandte sie sich an Sheppard und schüttelt auch ihm die Hand.
    „So sieht man sich wieder, John. Ich habe dir doch gesagt, dass du mal ein Held sein wirst.“
    „Kennen wir uns?“
    „Du hast mich doch wohl nicht vergessen. Oder, Sheppy?“
    Es gab nur eine Person die ihn je Sheppy genannt hatte. Ian. War sie es wirklich?
    „Ian? Du hast dich aber ganz schön verändert. Deine Haare sind länger und... du bist eindeutig schlanker.“
    „Ja“, meinte Ian uns fing an zu kichern, „an meiner neuen Schule gab es damals keinen Eiswagen.“
    Nun fing auch John an zu lachen.
    „Komm ich zeige dir alles“, bot John an und Ian stimmte mit Vergnügen zu. Nach einer gründlichen Führung durch alle Ecken und Enden Atlantis, gingen sie in die Kantine.
    „Ian?“
    „Ja, John?“
    „Woher wusstest du das alles?“
    „Was?“
    „Na das hier. Als du damals so plötzlich aufgebrochen warst, da hattest du mir doch eine Prophezeiung gemacht. Fast alles ist schon eingetroffen. Woher konntest du das wissen?“
    „Das kann ich dir nicht sagen. Warte noch eine Woche, dann wirst du alles verstehen. Dann begreifst du auch, warum ich dir teilweise deine Zukunft gesagt hatte.“
    „Wieso noch eine Woche?“
    „Weil es noch vor deinem 37 Geburtstag geschehen wird.“
    „Was wird geschehen?“
    „Warte ab. Aber du musst noch mit Rodney über deine Gefühle sprechen. Frag nicht woher ich es weiß, denn ich darf es dir noch nicht sagen.“
    „Ich verstehe nicht ganz...“
    „Du wirst es noch verstehen. Du wirst wissen wann du mit Rodney reden musst. Noch bevor du 37 wirst, sonst wird alles falsch.“
    „Das musst ich jetzt erst einmal verdauen. Ich habe manchmal bei dir echt das Gefühl, als würdest du schon alles wissen. Ich habe noch ein Meeting. Bis später. Ach und vergiss nicht, in drei Tagen haben wir ein Karaoke singen organisiert.“ Mit diesen Worten verabschiedete John sich und ließ Ian alleine in der Kantine zurück.

    John hielt das Meeting ab und ging dann in sein Zimmer. ‚Woher konnte Ian all das wissen? Woher wusste sie was er für Rodney fühlt, obwohl sie sich seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hatten. Wer war Ian wirklich? WAS war Ian wirklich?‘ John konnte dafür keine Erklärung finden. Wie auch immer das möglich war, Ian kannte eindeutig die Zukunft. Seine Zukunft.

    Ian saß noch immer in der Kantine und aß. Sie hatte ihr Foto rausgeholt und betrachtete es. Even Lorne war ihre große Liebe, seit sie 13 war. Sie hatte sich auf den ersten Blick in ihn verliebt. Das war vor 20 Jahren geschehen, seit dem trug sie dieses Foto mit sich herum.
    Ohne es zu bemerken war ein Mann hinter sie getreten und war einen Blick auf das Foto.
    „Sind das Sheppard, McKay und Lorne?“
    Erschrocken drehte sie sich um und versuchte das Bild zu verstecken.
    „Sie dürfen niemanden von diesem Foto erzählen. Bitte! Es ist lebenswichtig, dass keiner von diesem Foto weiß. Vor allem nicht McKay, Sheppard und Lorne.“
    „Ja, ist gut. Ich heiße übrigens Radek. Ich bin auch in Rodney Team.“
    „Freut mich. Ian O´Mally.“
    „Ich schwöre, dass ich niemanden was von dem Foto sagen werde, aber wann wurde das gemacht? Lorne hat auf dem Bild einen Kratzer auf der rechten Wange und den hat er sich erst gestern zugezogen.“
    „Sie können gut beobachten. Wenn Sie versprechen keinem von unserem Gespräch zu erzählen, werde ich es Ihnen sagen. Das dürfte nichts machen, es betrifft Sie schließlich nicht.“
    „Versprochen.“

    „Das Bild wurde noch nicht gemacht, zumindest aus ihrer Sicht. Es wird noch im Laufe der nächsten Woche gemacht werden. Die Drei werden in der Zeit zurück reisen und mir begegnen. Keine sorge, sie kommen auch wieder zurück, aber ich darf nicht sagen wie. Sie müssen es alleine heraus finden.“
    „Ich verstehe. Deswegen meinte Sheppard auch, dass Sie unheimlich sind und die Zukunft kennen.“
    „Ich weiß nur das war man mir erzählt hatte.“
    „Wenn ich das Foto richtig gesehen habe, werden John und Rodney ja doch noch zueinanderfinden. Ich habe schon seit längeren bemerkt das die was für einander fühlen, es aber nicht sagen.“
    „Hoffen wir es. Wenn nicht wird die gesamte Zukunft falsch.“



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  14. #14
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    nein, ich kann eigentlich nicht hellsehen, dafür ist meine schwester zuständig
    aber ich hab mir ja fast gedacht, dass da irgendwie ne zeitreise mit im spiel ist.
    der erste teil war echt wieder gut, "haarstudio" im fahrstuhl, zum brüllen. kein wunder sind die so chaotisch, ich wette, sheppard hat sie angesteckt.
    und dann kann er auch noch nicht die finger von dem stuhl lassen. das "versehen" erinnert mich irgendwie an meine geschichte.
    mach bitte schnell weiter, ja *liebguck*
    lg megana

  15. #15
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Danke das dir die Geschichte gefällt, Megana. Ein weiterer Teil ist schon in Arbeit, dauert aber noch was, weil das ein langer Teil sein muss.
    Das wird der Karaoke abend - uiii das wird schön^^



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  16. #16
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    ich habe mich etwas beeilt und heir ist der nächste Teil. Ich war doch schneller als ich dachte


    3 Tage später – großer Karaoke Abend auf Atlantis

    Extra für diesen Abend hatte man eine Bühne aufgebaut und die Wissenschaftler hatten Scheinwerfer angebracht. Selbst eine Anlage für die Musik hatte die Daedalus gebracht. Mann hatte an alles gedacht, nur nicht festgelegt wer, wann, was singen sollte. Deshalb wurden Ian und Radek als Dj eingeteilt und durften bestimmen wer, was zu singen hatte. So konnten sie sich wenigstens davor schützen zu singen.

    Momentan stand Weir auf der Bühne und kämpfte damit die Töne zu treffen. Ein Kampf den sie leider verlor. Um so glücklicher war sie, als sie endlich wieder von der Bühne durfte.
    „Oh man. Ich werde nie wieder singen.“
    „Gute Idee ma´am“, meinte Lorne mit einem grinsen.
    „Ach ja? Wer hat heute den noch nicht gesungen, Major?“, fragte Weir und sah ihn herausfordernd an.
    „Tut mit leid, ma´am. Ich darf wegen meiner Erkältung nicht singen.“
    „Ist die nicht schon seit einer Woche wieder weg?“, wundert sich Elizabeth.
    „Äh... kann sein. Das ist aber eine Anweisung von Dr. Beckett“, versuchte sich Lorne heraus zu reden.
    „Sie haben ihn bestochen. Oder?“
    „Nun ja... wissen Sie... Sheppard hat heute noch nicht gesungen.“
    „Versuchen Sie nicht das Thema zu wechseln“, ermahnte Weir ihn.
    „Aber er hat wirklich noch nicht gesungen... “ stotterte Lorne.
    „Werde ich auch nicht, Major“, ertönte die Stimme des Colonels auf einmal hinter Lorne, „ich mache mich doch nicht lächerlich und singe da oben. Wenn Sie unbedingt jemanden da rauf schicken wollen, dann nehmen Sie Rodney. Der hat auch noch nicht gesungen.“
    „Das ist eine gute Idee“, rief Ian, während sie den Dj spielte, „singen Sie doch ein Duett.“
    „Sehr gut, Dr. O`Mally“, lobte Weir sie.
    „Gern geschehen, aber das heißt heute Dj O´Mally.“
    „Auch gut, Dj O´Mally. Major Lorne, gehen Sie und schicken Sie mir McKay her. Colonel, Sie werden mit ihm ein Duett singen. Das ist ein Befehl“, befahl Weir mir gespielter, ernster Miene, „Dj, legen Sie den beiden ein schönes Lied auf.“
    „Gerne, Dr Weir, aber Radek ist gleich als Dj dran. Ich werde es ihm ausrichten.“
    „Okay, dann soll er mal was schönes suchen.“
    „Oh, das wird er bestimmt.“

    „NEIN!“
    „Ach, kommen Sie schon McKay. Sein sie doch kein Spielverderber.“
    „Ich? Spielverderber? Hallo? Was soll daran lustig sein auf einer Bühne zu stehen und sich lächerlich zu machen?“
    „Ach kommen Sie Rodney, bitte.“
    „Ein letztes mal. Vergessen Sie es!“
    „Na schön. Weir hat mir befohlen Sie zu ihr zu bringen. Wenn Sie nicht freiwillig wollen... .“
    „Ist ja gut! Ich gehe zu ihr und werde mich bei ihr beschweren.“
    „Gut tun Sie das. Vielleicht bekommt Weir Sie ja zum singen.“
    „Garantiert nicht!“
    Wütend stampft Rodney davon und sucht sich einen Weg zu Dr. Weir. Er war fest entschlossen auf keinen Fall zu singen.

    „Dr. Weir, ich werde nicht singen“, platzte Rodney in ihr Gespräch mit Ian.
    „McKay, ich unterhalte mich grade.“
    „Und ich will nicht singen!“
    „Wir reden später weiter, Ian. Dr. McKay, was fällt Ihnen ein mich einfach so zu unterbrechen?“
    „Ich sollte mich doch umgehend bei Ihnen melden.“
    „Weil Sie so frech sind, werden Sie erst recht das Duett singen.“
    „Duett? Davon hat Lorne aber nicht gesagt“, protestiert Rodney.
    „Ups... hab ich wohl vergessen“, meint Lorne mit gespieltem entsetzen und grinst fies.
    „Major“, ermahnt ihn Weir ernst.
    „‘Tschuldigung.“
    „Also gut. Rodney, entweder Sie singen, oder Sie dürfen die nächsten Nächte nicht durch arbeiten.“
    „Aber die ganze Arbeit die dann liegen bleibt.“
    „Dann singen Sie eben.“
    „Das ist Erpressung.“
    „Ich weiß.“

    Geknickt begab sich Rodney zur Bühne, wo John auch schon auf ihn wartete. Er nahm sich ein Mikrophon und wartete darauf, dass Ronon fertig gesungen hätte. Schlimmer als der können sie bestimmt nicht singen.
    Ronon verließ die Bühne und Radek moderierte John und Rodney an. Sie betraten die Bühne, wären aber am liebsten wieder runter gelaufen, als sie hörten was sie singen müssten.
    „... und nun McKay und Sheppard. Sie werden ‚You’ll be in my heart‘ von ‚Phil Collins singen...“, verkündete Radek. Ian hatte ihn um dieses Lied gebeten. Er konnte sich auch schon denken wieso es ein Liebeslied sein sollte.

    Die Musik fing an zu spielen. John sah sich den Text an, der auf einem riesigen Bildschirm gezeigt wurde. Rodney versuchte einen Grund zu finden, um doch nicht singen zu müssen. Er hasste es etwas vortragen zu müssen. Schon auf der High school hatten die Lehrer in gezwungen vor der Klasse zu stehen und was zu erzählen. Er hatte es gehasst und das Singen erinnerte ihn wieder an die Schule.
    Jedes mal hatten alle über ihn gelacht, dieses mal würde es sicher wieder genau so werden. Sie würden wieder über ihn lachen.
    John sah Rodneys Unsicherheit, sodass er für ihn anfing zu singen.

    „Come stop your crying, it will be alright, just take my hand, hold it tight, I will protect you, from all around you, I will be here, don't you cry.“

    Johns Mut und seine Selbstsicherheit geben Rodney den Mut leise und kächtsig weiter zu singen.

    „For one so small, you seem so strong, my arms will hold you, keep you safe and warm, this bond between us, can't be broken, I will be here, don't you cry.“

    John war sehr erstaunt wie gut Rodney singen konnte. Es war kein einziger falscher Ton zu hören, obwohl Rodney sehr leise sang. Gemeinsam sangen sie dann den Refrain.

    „'Cause you'll be in my heart, yes, you'll be in my heart, from this day on, now and forever more... you'll be in my heart - no matter what they say, you'll be here in my heart... always... .“

    John sah das Rodney noch immer sehr unsicher auf der Bühne war. Er wünschte sich ihm irgendwie mehr Selbstvertrauen geben zu können, doch er wusste nicht wie. Er sang ersteinmal die nächste Strophe und überlegte sich dabei etwas.

    „Why can't they understand, the way we feel, they just don't trust, what they can't explain, I know we're different but, deep inside us, we're not that different at all.“

    Sie sangen wieder eine Strophe gemeinsam. Rodney wurde immer sicherer, doch für johns geschmack nicht sicher genug.

    „And you'll be in my heart, yes, you'll be in my heart, from this day on, now and forever more...“

    Während die Musik lief, aber nichts gesungen werden musste, flüsterte John Rodney ins Ohr, dass er keine Angst zu haben bräuchte. Er solle sich einfach vorstellen, dass keiner außer ihnen hier im Raum wäre. Niemand würde über ihn lachen, dazu würde er viel zu gut singen.
    Das war genau das war Rodney hören musste. Während John ein paar Schritte nach hinten ging, stellte sich Rodney ganz nach vorne und sang so laut und schön er nur konnte. Er sang nur für John. Alles Andere vergaß er.

    „Don't listen to them, 'cause what do they know? We need each other, to have, to hold, they'll see in time... I know... .“

    Nun stellte sich Rodney nach hinten und John sang vorne. Auch er sang nur für Rodney.

    „When destiny calls you, you must be strong, I may not be with you, but you've got to hold on, they'll see in time... I know... .“

    Mit einem Sprung stellte sich Rodney neben John und sang weiter.

    „We'll show them together.“

    Nun verlor Rodney auch seine letzten Hemmungen und er tanzte John über die Bühne, auch wenn man das nicht als tanzen, sondern eher als hüpfen bezeichnen müsste. Wieder sangen sie gemeinsam weiter.

    „'Cause you'll be in my heart, believe me - you'll be in my heart, I'll be there from this day on, now and forever more... . Oh,you'll be in my heart, no matter what they say, you'll be here in my heart, I´ll be there... always... .“

    Den Rest des Liedes wechselten sie sich immer mit singen ab. Rodney machte den Anfang.

    „Always... .“
    „I´ll be with you.“
    „I´ll be there for you always.“
    „...always and always... .“
    „Just look over your shoulder... .“
    „Just look over your shoulder... .“
    „Just look over your shoulder... .“

    Den schluss sangen sie wieder gemeinsam.

    „I'll be there - always... .“



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  17. #17
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    wunder wunderschön, auch wenns ein wenig kitschig war. aber ich fand es echt toll, das shep rodney so viel mut gemacht hat
    die anderen staunen jetzt bestimmt total.
    auch der kleine ausflug in rodneys vergangenheit war toll.
    und shep macht das nur für ihn
    (okay, ich bin heut ein wenig romantisch gestimmt )
    also bitte schreib schnell mehr
    lg megana

  18. #18
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Es freut mich das es dir gefallen hat
    der nächte Teil dürfte auch so ziehmlich kitschig sein. Ich mag es kitschig^^


    Die Musik wurde immer leiser. Rodney und John kamen langsam zum Stehen und senkten ihre Stimmen, bis es nur noch ein Summen war. Sie standen ganz dicht bei einander. Nur einige Zentimeter trennten ihre Gesichter von einander. Atemlos vom singen, standen sie sich gegenüber und schauten sich tief in die Augen.

    So hatte er Rodney noch nie erlebt. Rodney hatte so glücklich gewirkt, als könnte ihm niemand etwas tun.
    Als gäbe es keine Wraith, die jeden Tag angreifen könnten, keine Gefahr, dass es einen Stromausfall geben könnte und sie keinen Schutzschild mehr hätten.
    Als würde nichts böses existieren. Nur er, John und die Musik. Es war das erste mal, dass er Rodney wirklich lächeln gesehen hatte.
    Er wünschte dieser Augenblick könnte ewig dauern.

    Rodney war auch sehr überrascht über das, was John geschafft hatte.
    Johns Mut, aber auch seine liebevolle Art, sein Mitgefühl und seine aufmunternden Worte, haben ihn dazu gebracht über sich hinaus zu wachsen.
    Noch immer war sein Blick nur auf John gerichtet. Er nahm nichts mehr wahr, außer wie seine Lippen sich mit Johns zu einem Kuss vereinigten.
    Es war als würden all seine Wünsche in Erfüllung gehen. In diesem Moment, der ihm wie eine Ewigkeit vor kam, wollte er nichts mehr, als John fest zu halten und ihn nie mehr her zu geben. John ging es nicht anders. Auch er fühlte sich als wäre er im 7. Himmel.
    Erst als er die überraschten Rufe und die Pfiffe aus dem Publikum hörte, löste er sich erschreckt von Rodney.

    ‚Wie konnte er das nur tun? Wie konnte er nur seinen besten Freund Küssen?‘
    Das war zwar das, was er sich immer wieder gewünscht hatte, doch sich nicht getraut hatte wirklich zu tun. Nicht aus Angst, dass was Rodney sagen würde, sondern aus Angst aus dem Militär zu fliegen und Atlantis verlassen zu müssen.
    Rodney nie wieder zu sehen. Auch sagte eine kleine Stimme in seinem Kopf, dass es falsch war einen Mann zu lieben.

    Nachdem John einige Meter abstand zwischen sich und Rodney gebracht hatte, realisierte Rodney was er so eben getan hatte. Er wäre am liebsten auf der Stelle im Erdboden versunken.
    Panisch drehte er sich um und rannte so schnell er konnte von der Bühne. Er hatte angst wie John reagieren würde. Dessen erschrockener Gesichtsausdruck hatte ihm einen Schrecken eingejagt.
    Was wenn er ihre Freundschaft durch diesen einen blöden Kuss ruiniert hätte?
    Das durfte nicht geschehen!
    Nach einigen Metern blieb er keuchend stehen. Mit zügigen Schritten ging er weiter in sein Lieblingslabor, um nachzudenken.
    Bevor John oder jemand anderes mit ihm reden würde, müsste er sich noch eine gute Ausrede einfallen lassen. Die Wahrheit könnte er wohl kaum jemanden erzählen.
    Hoffentlich würde John ihm verzeihen.

    „Ian? Könntest du mal für mich den Dj machen?“, fragte Radek sichtlich besorgt, „ich will mal nach Rodney sehen. Vielleicht haben wir mit dem Lied doch etwas übertrieben.“
    „Das war schon richtig so, Radek“, beruhigte Ian ihn, „keine Sorge. Es wird alles wieder gut. Nur keine Bange, aber lass lieben Even nach Rodney sehen.“
    Sie deutete auf Lorne, der grade im begriff war den Raum zu verlassen.

    Als weder Lorne noch McKay, nach einer Viertelstunde wieder kamen, begab sich John auf die Suche nach Rodney.
    Er musste diesen Raum sowieso, so schnell wie möglich verlassen.
    Die Blicke und die Sprüche die ihm die Anderen entgegenbrachten, ertrug er keine Sekunde länger.
    „Jetzt wird alles doch noch gut“, sagte Ian, eher zu sich selbst, als zu Radek, als John den Raum verließ.
    „das können wir nur hoffen.“

    Even Lorne war langsam, aber sicher am verzweifeln.
    Er war losgegangen, um sich bei Rodney zu entschuldigen, doch er konnte ihn nicht finden. Rodney war nicht in seinem Quartier, nicht auf einem der Balkons und nicht in der Kantine.
    Wo konnte er nur stecken?
    Lorne machte sich schwere Vorwürfe, weil er indirekt für das Chaos verantwortlich war. Er hatte John zum Singen vorgeschlagen.
    Hätte er das nicht getan, wäre Ian nicht auf die Idee mit den Duett gekommen und es wäre nicht zu dem Kuss gekommen. Es war alles seine Schuld.
    Er hätte sich gerne bei Rodney entschuldigt, doch wusste nicht wo er noch suchen sollte. Die Labore. Rodney war fast immer in einem der Labore. Aber welchem? Ihm blieb wohl nichts andere übrig, als alle abzuklappern.
    Das würde wohl noch eine Weile dauern.

    John Sheppard ging unterdessen zu Rodneys Lieblingslabor.
    Wie konnte man ein Lieblingslabor haben? Die sahen doch alle gleich aus, zumindest für John. Aber Rodney konnte so was, er war schließlich ein Genie.
    John hoffte, dass Rodney dort sein würde und er ihn nicht erst noch suchen müsste. Zum Glück hatte John recht. Rodney saß in dem Labor an einem PC und war schon wieder am Arbeiten. Er trat leise ein und war noch am überlegen wie er am besten beginnen sollte, als sich Rodney umdrehte und entschuldigend ansah.

    „John. Ich habe mich schon gefragt, wann Sie auftauchen würden.“
    „Ehrlich? Ich... wollte... .“, stotterte John herum, ohne zu wissen was er sagen sollte.
    Warte. Bevor du auf mich sauer wirst und mir wohl möglich noch die Freundschaft kündigst, wollte ich mich noch entschuldigen. Es tut mir leid, was da auf der Bühne geschehen war. Ich wollte das nicht. Es ist einfach so passiert. Es tut mir wirklich sehr leid.“
    Rodney war etwas stolz auf sich. Er hatte es geschafft seine Entschuldigung ohne zu stottern aufzusagen. Diese Worte hatte er die letzte Viertelstunde geübt, damit sie überzeugend klangen. Dabei hatte aber nicht gemerkt wie er auf ‚du‘ gewechselt ist.

    John hingegen hatte ihn sofort durchschaut. Rodney und sich so mühelos entschuldigen
    Das passte einfach nicht zusammen. Er war sich sicher das Rodney gelogen hatte, aber warum?
    Wieso dachte Rodney, dass er für den Kuss verantwortlich war?
    John hatte nämlich gedacht, dass der Kuss von ihm aus ging. Fühlte Rodney vielleicht doch was für ihn?
    Warum sonst sollte er lügen?

    „Mir aber nicht!“, sagte John in der Hoffnung das Rodney seine wahren Gefühle zeigen würde.
    „Wie?“, fragte Rodney überrascht, aber auch leicht erleichtert.
    „Der Kuss... er tut mir nicht leid. Das war genau das, was ich schon seit über 1 1/2 Jahren gerne tun wollt. Seit wir uns das erste Mal in McMurdoch begegnet waren. Ich sah dich damals zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde, doch das hatte schon gereicht, um mich in dich zu verlieben. Deshalb sehe ich kaich keinen Grund nicht mehr dein Freund sein zu wollen. Rodney, auch wenn ich vorher noch nie etwas für Männer empfunden habe und es mir auch jetzt noch schwer fällt es zu akzeptieren, aber ich glaube ich liebe dich, Rodney.“

    Dieses Geständnis kostete John viel kraft, aber er war froh es endlich ausgesprochen zu haben
    Es nagte schon zu lange an ihm, ohne dass er sich je jemanden anvertrauen konnte.
    „Wirklich?“, erkundigte sich Rodney mit erstickter Stimme.
    John nickte und warf ihm einen ‚ich – weiß – das – du – vorhin – gelogen – hast – also – sag – jetzt – endlich – die - Wahrheit‘ Blick zu.
    „Ich... ich... weißt du... ja ich wollte das auch. Ich fühle auch was für dich, seit wir und im McMurdoch begegnet waren. Ich hatte nur Angst es dir zu sagen, weil ich nicht wusste wie es um deine Gefühle steht und ich nicht wollte, dass du mich auslachst oder dafür hasst.“

    „Oh, Rodney. Ich würde dich nie auslachen. Und wer auch immer dir mal die Freundschaft gekündigt hat, nur weil du auf Männer stehst, der ist ein Idiot. Mann kann sich schließlich nicht aussuchen wen man liebt. Deshalb ist das auch kein Grund einen Freund im stich zu lassen.“
    „Danke“, flüsterte Rodney leise, den Tränen nah.
    „Hey, ganz ruhig. Nicht weinen.“
    Er nahm Rodney in dem Arm und drückte ihn ganz fest an sich. Ein kleines lächeln huschte über seine Lippen. Rodney fühlte also auch was für ihn.

    Langsam beruhigte sich Rodney Herzschlag wieder und Rodney fing nicht an zu weinen. Er löste sich etwas aus Johns Umarmung und sah ihm in seine Augen. Seine wunderbar, braun, grünen Augen.
    „Danke, dass du mich verstehst.“
    „Ach Rodney, ich verstehe zwar nur sehr wenig von dem was du immer von dir gibst, aber ich würde dich immer aufmuntern. Rodney, ich liebe dich.“
    Es war ihm noch nie leicht gefallen diese drei einfachen Worte zu sagen, aber, wenn er Rodney in die Augen sah, kamen ihm die Worte wie von selbst über die Lippen.
    Nun zierte ein lächeln Rodneys Gesicht, das glücklicher nicht sein könnte.
    Vorsichtig nahm John Rodneys Kopf in die Hände und zog ihn zu sich hin. Dann drückte er ihm seinen besten Kuss auf die Lippen.
    Er ignorierte die Stimme in seinem Kopf, die sagte, dass das falsch wäre. Auch wenn es falsch wäre, es war ihm egal. Er wollte Rodney einfach nur nah sein, so nah wie niemanden sonst.
    Rodney erwiderte bereitwillig den Kuss. Er wollte nie wieder aufhören John zu schmecken und seine Hände fühlen, wie sie ihn streichelten.

    Even hatte es fast geschafft. Er musste nur noch ein Labor besuchen, dann hätte er entweder Rodney gefunden, oder keine Ahnung mehr, wo er noch suchen sollte. Wie das Schicksal es so wollte hörte er schon aus einiger Entfernung Stimmen aus dem Labor.
    Eine konnte er zweifelsfrei identifizieren. McKay. Aber wessen war die Andere?
    Er konnte nicht verstehen was geredet wurde, dazu war er noch zu weit weg. Er ging näher heran und betrat das Labor. Tatsächlich war es Rodney und bei ihm war Sheppard. Dabei bekam er beinahe einen Herzinfarkt. Sie umarmten sich und waren am Küssen. Am liebsten wäre er rückwärts wieder raus gegangen und hätte vergessen was er soeben sah.
    Er hatte sich schon wieder umgedreht und wollte raus gehen, als er gegen einen Tisch trat und unterdrückt aufschrie.
    Auf der Stelle sprangen Rodney und John auseinander und sahen Lorne entsetzt an.

    „Major?“
    „Colonel!“
    „Sie äh... berichten doch niemanden hier von, oder?“
    „Öh... „, Even wusste nicht was er Sagen sollte. Wenn er jemanden hiervon berichten würde, würde Sheppard sicher aus dem Militär fliegen und das wollte Even nicht. Schließlich war das ein netter Colonel.

    Rodney drehte sich unterdessen wieder seinem PC zu und tat so, als würde er arbeiten. Dabei warf er das Artefakt, dass er grade am untersuchen war, vom Tisch. Sheppard fing es glücklicherweise noch auf.
    Er dachte daran wie schön es doch wäre, wenn er die Zeit zurück drehen könnte, sodass Lorne den Kuss nicht gesehen hätte. Dadurch fing das Gerät an zu leuchten und ein heller Strahl trat hinaus. Er traf alle drei. Als das licht sich wieder normalisiert hatte, waren sie verschwunden. Weder McKay noch Sheppard noch Lorne waren mehr da. Nichts deutete darauf hin das sie überhaupt da waren, außer den Artefakt auf dem Boden.



    ~Ever tried. Ever failed. No matter! Try again. Fail again. Fail better.~
    Samuel Beckett

  19. #19
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Habe deine Story jetzt in einem Zug gelesen. Ich finde sie sehr interessant, auch wenn ich Slash nicht mag. Das es mit einer Zeitreise zu tun hat, dachte ich mir schon.
    Das mit Johns Haaren war echt zum schießen komisch. Ich kann ihn mir auch nicht mit glatten Haaren vorstellen.
    Mach weiter so, bin gespannt, was noch alles passiert.
    Atlantis forever

  20. #20
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    ich geb selana recht, eigentlich mag ich slash auch nicht so gerne, aber die geschichte ist einfach zu süß um sie nicht zu lesen.
    jetzt bin ich allerdings gespannt, wo du die drei hin entführst.
    ich denke mal, rodney und john kommen auf jeden fall wieder zurück, oder?
    hoffentlich auch lorne, den mag ich nämlich auch ganz gerne.
    also bis nächstes mal,
    lg megana

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