Und hier ist sie, die 2. Mission von Colonel Smith und SG 9.....
Ich hoffe sie wird euch genauso gefallen wie die erste...
Die Chroniken von SG 9- Mission 2: Der wahre Grund
Teil 1 von 3
Dr. Beela saß in der Kantine und blickte verstohlen auf, als sie Colonel Smith mit seinem Tablett auf ihren Tisch zukommen sah. Er setzte sich ihr genau gegenüber.
„Guten Morgen, Colonel.“
„Ebenfalls Doktor. Aber bitte, nennen Sie mich John.“
Sie lächelte.
„Ok, John. Wie ich gehört habe, sind zwei Leute aus ihrer Einheit befördert worden?“
„Das stimmt. Winters und Kowalskey.“
„Jetzt muss Nicole nur noch aufpassen, dass ihr nicht dasselbe passiert wie ihrem Namensvetter.“
Smith schaute leicht verwirrt, was Jacky zu einem Lachen veranlasste. Sie liebte diesen Gesichtsausdruck, bewies er doch, dass Männer auch nicht immer alles wussten.
„Major Kawalsky. Er kommandierte ursprünglich SG-2 und war auch schon bei der ersten Abydosmission dabei.“
„Ich erinnere mich. Er wurde von einem Goa`uld als Wirt missbraucht und anschließend getötet.“
„Genau der.“
Die Stille, verursacht dadurch, dass keiner von ihnen so recht wusste, was er sagen sollte, wurde mit der Zeit peinlich.
Beela räusperte sich.
„Wie spät haben wir es eigentlich, Colonel?“
„Halb neun.“
„Oh, Mist!“
„Was ist denn?“
„Meine Einheit bricht in zehn Minuten zu einer Mission auf. Ich muss los.“ Jacky stand auf und raffte ihre Sachen zusammen. Auf halber Strecke zur Tür blieb sie aber nochmal stehen und drehte sich um.
„Vielleicht können wir unsere Unterhaltung fortsetzen, wenn ich wieder da bin?“
„Gerne, Doktor, ich würde mich freuen.“
Sie lächelte, während sie verlegen eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht strich und durch die Tür ging.
Das Wurmloch deaktivierte sich. Captain Sophie Weaver schaute auf das Display ihres Handcomputers, mit dem sie die UAV-Daten empfing. Sie schlug mit der flachen Hand gegen das Gerät.
„Was ist?“ fragte Colonel Stefanie Kree. „Ist das Ding im Eimer?“
„Nein Ma´am, es gibt Störungen in der Atmosphäre. Sie scheinen die Übertragung der Sonde zu stören.“
Stefanie sah ihren Captain nachdenklich an.
„Wird der Funk dadurch auch beeinträchtigt?“
„Möglich, das ist sogar sehr wahrscheinlich.“
„Wir gehen auf Nummer sicher. Sie und Captain Goldberg bleiben beim Stargate. Doktor Beela und ich sehen uns ein bisschen um. Wir versuchen den Kontakt aufrecht zu erhalten, sollten Sie länger als eine Stunde nichts von uns hören, kehren Sie zum SGC zurück.“
„Ja, Colonel.“
Die Doktorin sah nicht gerade glücklich aus, sie hasste lange Fußmärsche.
Jacky machte mit ihrer Digitalkamera Fotos, während sie durch den Wald liefen. Die Umgebung erinnerte sie stark an ihr Heimatland, das sie als kleines Kind verlassen hatte. Sie besaß nicht viele Erinnerungen daran, aber die Wälder von Bad Arolsen waren ihr im Gedächtnis geblieben.
Sie überquerten eine kleine Lichtung. Kree entdeckte einen Trampelpfad, auf dem sie ihre Erkundung fortsetzten.
„Jacky, darf ich Dir eine persönliche Frage stellen?“
„Kommt auf die Frage an.“
„Hat es zwischen Dir und Colonel Smith gefunkt?“
Der Doktor blieb stehen.
„Wie kommst Du denn da drauf?“
„Erstens dieses zwanghafte „nur-nicht-miteinander-reden-wir-koennten-uns-verraten“-Verhalten, das Ihr wie zwei schüchterne Teenager an den Tag legt, wenn Ihr Euch begegnet, zweitens ist da jedes Mal dieses Funkeln in Deinen Augen, wenn sein Name fällt und drittens habe ich Euch beide vorhin in der Kantine gesehen.“
„Schon möglich, dass da was… Was ist?“
Der Colonel war stehen geblieben und horchte angestrengt.
„Scht… hast Du das auch gehört?“
„Nein. Was denn?“
„Da war ein Geräusch, es hörte sich an wie…“
Kree sah genau in die Mündung einer Stabwaffe, als sie sich herum drehte.
„Lasst die Waffen fallen!“
„Beela, haben Sie den Kerl im Visier?“
„Ich denke nicht.“
Colonel Kree sah kurz zur Seite und stellte fest, dass Doktor Beela ebenfalls von einem Jaffa in Schach gehalten wurde. Sie löste die P90 von der Weste und ließ die Waffe fallen. Dann erhielt sie einen Stoß in den Rücken und die rüde Anweisung:
„Vorwärts! Unser Meister wird sich freuen.“
~~~
Danielle Goldberg, Captain bei der USAF, legte ihre Karten offen hin. Sie grinste Weaver an.
„Ein volles Haus.“
„Ich spiel’ nie wieder mit Dir!“
„Och… komm schon. Sag mal, was sagt die Uhr?“
Sophie schaute auf ihren Chronometer.
„Eine Stunde her seit der letzten Meldung.“
Goldberg griff zum Funk.
„Colonel Kree. Doktor Beela. Können Sie mich hören?“
Ein statisches Rauschen war die einzige Antwort, die sie erhielt.
Weaver erhob sich und ging zum DHD.
„Sollten wir nicht noch ein bisschen warten?“, meinte Danielle.
Captain Weaver legte gerade die Hand auf den Aktivierungskristall.
„Du hast gehört, was der Colonel gesagt hat.“ Das Wurmloch stabilisierte sich. Die beiden Captains hatten ein ungutes Gefühl, aber ein Befehl war ein Befehl.
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Captain Winters stand in der Tür zum Trainingsraum. Ihr Blick wirkte gehetzt, als sie in dem großen Raum nach ihrem Colonel Ausschau hielt. Colonel Feretti wollte den Raum gerade verlassen. Sie hielt ihn zurück.
„Sir, können Sie mir sagen, wo ich Colonel Smith finde?“
„Hinten am Boxsack, Captain.“
„Danke, Sir.“
Smith schlug ein paar Rechte Gerade in den Sandsack. Cassandra trat an ihn heran und begann zu erzählen, was sie selbst gerade erst erfahren hatte.
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Jack legte gerade den Hörer auf, als ein aufgeregter Colonel Smith in sein Büro gestürmt kam.
„Sir, ich habe gerade erfahren, dass Doktor Beela und Colonel Kree vermisst werden. SG-9 meldet sich freiwillig zu einer Such- und Rettungsmission, Sir!“
O´Neill musterte Smith eingehend, welcher verschwitzt und noch in seinen Trainingssachen vor ihm stand.
„Finden Sie nicht, John, dass Sie sich vorher hätten umziehen können, wenn Sie schon unangemeldet mein Büro stürmen?“
„General, zwei von unseren Leuten werden vermisst, und wir sollten keine Zeit verlieren.“
„Das weiß ich selbst. Ich werde SG-5 und 8 mit dieser Mission beauftragen.“
„Nein, Sir.“
Fortsetzung folgt wenn gewünscht...