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Thema: Stargate Kommando SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

  1. #1
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
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    Standard Stargate Kommando SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

    So, da meine kleine aber feine Fangemeinde ihr Urteil abgegeben hat ist hier nun die 4. Mission von SG 9...

    Die Chroniken von SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

    Kapitel 1- Willkommen


    Kapitel 1- Willkommen

    SGC, 18. Dezember 2005

    Colonel John Smith stand vor dem großen Fenster des Besprechungsraumes, von dem aus man auf das Sternentor hinunter sehen konnte. Es tat gut wieder hier zu sein und was zu tun zu kriegen, etwas das ihn auf andere Gedanken brachte. Wenn er schon nachts dauernd Alpträume über die Ereignisse hatte, die zum Tod seiner Verlobten geführt haben, so wollte er sich wenigstens tagsüber ablenken können.
    Sechs Monate war es her, seit er dazu gezwungen war, Jacky auf P2A704 zu erschießen. Sie war ein Zatarc gewesen, ein von den Goa´uld beeinflusster und programmierter Mensch. Im Rahmen dieser Beeinflussung hatte sie zwei Angehörige des SG-4 Teams getötet, eine Eingeborene, einen Jaffa und eine Systemlady, die bei den Menschen um Asyl gebeten hatte.
    In diesem halben Jahr hatte sich viel getan. Das Pentagon hatte im nachhinein eine Untersuchung dieser Mission in Auftrag gegeben, was zur Folge gehabt hatte, dass er die anderen Teammitglieder seit damals nicht mehr gesehen hatte. Es war ihm sogar nicht gestattet gewesen Borows im Krankenhaus zu besuchen; sie erlitt eine schwere Verletzung auf dieser Mission. Man hatte diese Anordnung damit begründet, dadurch einer Manipulation der Zeugenaussage zuvorkommen zu wollen.
    Die hohen Tiere wollten feststellen, ob er irgendwelche Fehler gemacht hat. Aber sie konnten keine finden. Darum, und auf Drängen General O´Neills, war die Untersuchung vor kurzem abgeschlossen worden und man hatte SG9 die Freigabe zum Einsatz erteilt.
    So sehr ihn das auch freute, so sehr wurmte es ihn aber, dass er einem seiner verletzten Leute nicht beistehen konnte, und bis heute im unklaren über ihren Zustand war. Jack hatte damals gesagt, dass sie wahrscheinlich nie wieder laufen würde, wenn das wirklich wahr wäre, gäbe es einen weiteren Punkt auf der Liste der Dinge, die er sich selbst nie verzeihen will. In Stillen hoffte John, dass der neue SGC- Kommandeur Landry ihm etwas sagen konnte.
    Eine ihm sehr bekannte Stimme riss ihn aus seinen Überlegungen.
    >>Sir? Colonel Smith? <<
    Er drehte sich um und sah seiner Stellvertreterin in die Augen.
    >>Major Kowalskey! <<,obwohl es wahrscheinlich gegen die Richtlinien verstieß, umarmte er sie. >>Es tut gut sie wiederzusehen. <<
    >>Das heißt jetzt Bessler, Sir… und gleichfalls. <<
    >>Bessler? <<
    Sie lächelte, er konnte es ja nicht wissen.
    >>Seit einem Monat. <<
    >>Dann muss ich ihnen ja auch noch gratulieren, was? Wer ist denn der Glückliche? <<
    >>Doktor Ingo Bessler, Archäologe. Spezialisiert auf Artefakte der Antiker. <<
    >>Wenigstens hat einer von uns Glück. <<
    Nicole sah die Traurigkeit, die ihren CO, bei diesen Worten überkam.
    >>Sie mussten es tun, Sir. Sonst hätte sie mich und wer weiß wen noch umgebracht. Ganz zu schwiegen davon, dass Ba´al jetzt in den Händen von Koordinaten wäre, hinter denen sich vermutlich ZPMs verbergen. Sie hatten keine Wahl. <<
    >>Ich weiß. Ich weiß. Mein Verstand hat es begriffen, aber… <<
    >>… ihr Herz noch nicht. <<, vollendete sie den Satz.
    Ein Räuspern erklang hinter ihnen. General Hank Landry stand in der Tür seines Büros, das direkt an den Besprechungsraum angrenzte. Die beiden Offiziere drehten sich herum und salutierten. >>So ungern ich diese Wiedersehensfreude störe, aber es gibt Arbeit für sie. Wo ist Captain Winters? <<
    Just einen Moment nach dieser Frage, kam die Gesuchte die Treppe hochgerannt, die vom Kontrollraum in den Besprechungsraum führte.
    >>Entschuldigen sie, General. Der Fahrstuhl ist mal wieder steckengeblieben. <<
    Landry stieß ein leicht genervtes Seufzen aus und murmelte dabei etwas, was klang wie,
    >>Sieben Milliarden Dollar pro Jahr, aber der Lift bleibt dauernd stecken. <<
    Etwas lauter forderte er die Anwesenden auf am Tisch Platz zu nehmen. Winters nickte dem Colonel kurz zu. Mit einem Lächeln im Gesicht, das zum Ausdruck bringen sollte, wie sehr sie sich freue wieder mit ihm arbeiten zu dürfen.
    Der General nahm die oberste der Akten, die vor ihm auf dem Tisch lagen und begann mit der Einweisung.
    >>Unseren Experten ist es gelungen einige der Daten zu entschlüsseln, die sie von ihrer letzten Mission mitgebracht haben. Ihr erstes Ziel ist der Planet P1M511. Wir haben den Planeten bereits mittels eines UAV sondieren lassen und haben anhand der gesammelten Daten eine Karte angefertigt. << Er reichte die Karte dem Colonel. >> Die markierten Orte stellen die wahrscheinlichsten Punkte für den Standort eines ZPM dar. Alles was sie tun müssen ist, eines dieser heißbegehrten Module zu finden und zu uns zurück zu bringen. Und mit dieser Karte dürfte es ein leichtes sein. <<
    Smith reichte die Karte an Bessler weiter.
    >>Ist mit Schwierigkeiten zu rechen? <<, fragte er den General.
    >>Nein. Auf dem Planeten ist nichts entdeckt worden, außer ein paar Tieren und Pflanzen, und damit dürften sie wohl fertig werden. <<
    >>Gut. << John war die kleine Spitze gegen ihn nicht entgangen. >>Mir stellt sich da nur noch eine Frage, bleiben wir zu dritt? <<
    >>Beginn der Mission ist um 0600 morgen früh. Sie werden sogar zu fünft sein. <<
    >>Zu fünft? <<
    >>Ja. Major Borows wird sich morgen früh ihrem Team wieder anschließen, außerdem bekommen sie noch einen Lieutenant namens Steven Grossman zugeteilt. Da damit zu rechnen ist, oder beziehungsweise gehofft wird, dass sie auf etwaige andere Technologie der Antiker treffen, geben wir ihnen jemanden mit, der das Gen besitzt sie auch anzuwenden. Das war alles. Wegtreten. <<
    Nachdem Landry in seinem Büro verschwunden war, nahmen sich der Colonel und Winters kurz die Zeit sich richtig zu begrüßen.
    Bessler sah ihren CO an.
    >>Sir, sie strahlen ja förmlich. <<
    >>Ich habe eine Sorge weniger auf meiner Liste. <<, die beiden Frauen sahen ihn fragend an. >>Borows. Ihr geht es wohl wieder bestens und man hat sie anscheinend befördert. So, was halten sie davon, wenn wir unser weiteres Vorgehen bei einem Limonenhühnchen in der Kantine besprechen. <<
    Zu dritt verließen sie den Besprechungsraum, der Vorschlag des Colonels hörte sich gar nicht mal so schlecht an.

    SGC, 19. Dezember 2005, 0500, Kantine

    Die schwarzbraune Flüssigkeit in der Tasse vor ihm dampfte was das Zeug hielt. In der einen Hand den Löffel mit den Fruit Loops, in der anderen den Aufklärungsbericht des UAV über P1M511. Das wird wirklich ein Spaziergang, dachte er so bei sich. John schluckte den Inhalt des Löffels, ohne großartig zu kauen, einfach runter. Dann schob er die leere Schüssel von sich und wollte zur Tasse greifen, als ein kleiner kurz aufwallender Schmerz ihn zurückschrecken ließ. Ein lautes >>Autsch! << war zu vernehmen.

    >>Man sollte das Gefäß am Henkel nehmen, dann ist das Risiko geringer sich zu verbrennen. <<
    Ihm gegenüber setzte sich ein junger Mann. Er war knapp 1,80 Meter groß und musste so um die 60 Kilo wiegen, so dünn wie er aussah. Seine Oberlippe zierte ein kleiner Schnauzer der, ebenso wie das Haupthaar schwarz war. Das Alter schätzte John ungefähr bei Mitte zwanzig.
    >> Lieutenant Steven Grossman. Ich bin ihnen für die Dauer der Mission zugeteilt worden, Sir. <<
    Der Colonel ignorierte die ausgestreckte Hand des Mannes geflissentlich.
    >>Willkommen. Bevor wir zusammenarbeiten möchte ich eines klarstellen. <<
    >>Das wäre, Sir? <<
    >> Ihre neumalklugen Kommentare und Ratschläge behalten sie in Zukunft für sich, sofern sie nicht in direktem Zusammenhang mit unserer Aufgabe stehen. Sind sie über alles informiert worden? <<
    >> Ist er, Sir. Zusammen mit mir. <<
    Vor ihm stand sie, die Frau die ihm mitunter die meisten Sorgen bereitet hatte in den letzten Monaten, einfach nur weil er nicht wusste wie es ihr ging. Er wusste nicht, ob man ihm die Erleichterung, die ihn bei ihrem Anblick überkam, ansehen konnte. Und wenn auch, es war ihm egal.
    >>Borows! Es ist schön sie gesund und munter wiederzusehen, und wie ich gehört habe, hat man sie befördert. <<
    >> Ja, Colonel. Besondere Tapferkeit im Dienst, usw. Sie kennen das sicherlich. <<
    >>Das freut mich, wirklich. Sie haben es verdient. << Smith stand auf. >>Ich muss sie beide jetzt verlassen. Wie sie sehen bin ich noch in Zivil, und muss mich umziehen. Wir sehen uns dann um 0600 vor dem Tor. <<
    Kurz vor der Tür wurde er von dem Major aufgehalten, sie redete leise auf ihn ein, so das es niemand sonst mitbekam.
    >>Sir. Ich habe mich mit Bessler unterhalten und weiß, dass sie sich immer noch die Schuld an dem geben, was unter anderem auch mir passiert ist. Colonel sie sollten wissen, dass ich ihnen keine Schuld daran gebe. Im Gegenteil, ich werde mein Leben ohne zu zögern weiter ihrem Kommando anvertrauen. <<
    Ein Ruck durchlief den Mann vor ihr.
    >>Danke. <<, sagte er.
    Sie sah ihm hinterher, wie er den Korridor entlang in Richtung Mannschaftsräume ging. Grossman trat neben sie.
    >>Eine Frage, ist der immer so mies drauf? <<
    >>Halten sie die Klappe, Lieutenant. <<, fauchte Borows ihn an.
    Dann ließ sie den jungen Mann einfach stehen, um sich einen Kaffee zu holen.

    SGC, 19. Dezember 2005, 0600, Gateroom

    Landry wünschte SG9 über die Lautsprecheranlage noch viel Glück für die Mission, dann sah er zu wie sie, einer nach den anderen, den Ereignishorizont durchschritten. Er wollte sich gerade anderen Aufgaben zuwenden, als Walters von Panik erfüllte Stimme erklang.
    >>Energieüberladung am Stargate. Was zum…… ? <<
    >>Seargant Harriman? <<
    >>Das Tor, Sir. Es erhält Energie die es überlädt. Ich weiß nicht wo das herkommt. <<
    Um das Tor herum begann es zu blitzen. Elmsfeuer tanzten um den Symbolring. Der Ereignishorizont, irrte er sich, oder leuchtete er intensiver als sonst? Nein, das war kein Irrtum.
    >>General! Wir haben das Signal von SG9 verloren! <<
    >>WAS!!! <<
    >>Sie sind weg. <<
    Hank Landry schaute auf den Trackingmonitor. Keine Spur von Colonel Smiths Einheit.
    >>Sind sie auf der anderen Seite angekommen? <<
    Chief Master Seargant Walter Harriman Davis sah dem SG-Kommandeur in die Augen.
    >>Nein, Sir. Das Team war noch im Wurmloch während das Signal verschwand. <<
    Überladungsblitze schlugen aus der Konsole und ließ sie alle zurückweichen. Dann kehrte auf einmal eine unheimliche Stille ein, in der nur das Summen der Computerkühler zu hören war.
    Das Sternentor hatte sich von selbst abgeschaltet.
    Siler betrat die Kommandozentrale.
    >>Was zur Hölle war das, Seargant? ! <<, wurde er von dem General begrüßt.
    >>Ich weiß es nicht, Sir. Mit den Generatoren ist alles in Ordnung. <<
    >>Dann finden sie es heraus! Und der Rest von euch…. Ich will wissen, was mit meinem Team passiert ist. Vorwärts, oder ich lass sie alle nach Antarktika versetzen! <<

    Irgendwo, Irgendwann

    Sie kamen näher. Zwei der vier Leute ihres Teams hielten das Stargate im Auge, das sich in ihrem Rücken befand, auf das keines der Viecher aus dem großen Ring ihnen von hinten zu nahe kam. Mit ihrer Waffe zielte sie auf den Punkt, wo sie den Feind vermuteten. Ihre Leute mussten nur noch kurz durchhalten. Es dauerte nicht mehr lange bis der Rendevouszeitpunkt gekommen war. Dieser ganze Einsatz und das damit verbundene Risiko nur, weil man hoffte auf dieser öden Kugel ein Zero-Pointe-Modul zu finden.
    >>Ma´am! Auf zwei Uhr! <<, das war die Stimme von Major Eric Fleurs. Ein Mann dessen äußere Erscheinung dazu angetan war, ihn leicht zu unterschätzen. Auf dem Kopf zeigte sich schütteres Haar an der Grenze zur Glatze. Er war an die 40 Jahre alt, neigte zum Übergewicht und wirkte auch sonst eher behäbig. Alles Eigenschaften die jedem seiner Gegner dazu verleitete in ihm ein leichtes Opfer zu haben. In der richtigen Situation konnte er aber zu einem gefährlichen Gegner werden.
    Sie drehte sich in die besagte Richtung.
    >>Feuer!!! <<, gab sie den Befehl.
    Tödliche Energien fanden ihr Ziel. Die erste Welle der Angreifer war schnell erledigt, doch für einen den sie töteten kamen zwei nach. Reetou, eine intelligente, insektoide Rasse, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, alles menschliche Leben zu vernichten. Sie bewegten sich auf vier spitz zulaufenden Extremitäten fort, am Oberkörper waren ebenfalls vier Gliedmaßen zu sehen, zwei Handlungsarme die in kräftigen Greifklauen endeten und zwei Körperfortsätze die wahlweise entweder als Handlungsarme oder zur Fortbewegung dienten. Der Kopf bestand aus riesigen grünen Facettenaugen und Mandibeln die direkt unter diesen Augen begannen und kurz vor dem Maul oder Mund endeten. Plötzlich, und ohne Vorwarnung durch die charakteristischen Geräusche sich aktivierender Chevrons, entstand im Tor ein Ereignishorizont. Sie duckte sich, damit sie die „Welle“ nicht erwischte. Aus dem blauen Wabern wurden fünf menschliche Körper herausgeschleudert, bevor es wieder so schnell erlosch, wie es gekommen war.
    >>Colonel Seel, die Bugs nähern sich immer mehr! << Ihr war die Panik in der Stimme von Captain Jennifer Koenig nicht entgangen. Das Nesthäkchen ihres Teams. Die deutschstämmige Frau war in der Regel sehr verschlossen. Niemand wusste was die durchgemacht hatte bevor sie zu ihrer Crew gestoßen war, ebenso wusste niemand wie alt die dunkelhaarige Frau wirklich war. Sie wurde vor einigen Jahren in einer Rettungskapsel treibend, in einem Randsystem der Milchstraße entdeckt.
    Seel warf einen Blick über den Rand ihrer Deckung, die aus ungefähr einen halben Meter hohen abgerundeten Steinen bestand, die sich in einem Halbkreis von einer Seite des Tores zur anderen zogen. Nur noch hundert, höchstens zweihundert Meter trennten sie von den Mistviechern. Scheiße, dachte sie, wo bleibt das Schiff und feuerte weiter. Die Frau bemerkte nicht das eines dieser Wesen ihrer Deckung schon verdammt nahe gekommen war und sich eben auf sie stürzen wollte, als es von einer MG-Salve zerrissen wurde. Erst jetzt wurde sich der Colonel ihrer Besucher wieder gewahr und gönnte sich den Luxus einiger Sekunden sie näher in Augenschein zu nehmen. Es waren eindeutig Menschen, und sie trugen…. SGC- Uniformen? Bevor sie sich mehr Gedanken darüber machen konnte, erklang eine Stimme aus ihrem Funkgerät.
    >>Hier REFUGE. Bereit zum Transport. << Einen kurzen Moment entschied sie ob sie die Neuankömmlinge hier lassen sollte, entschied sich dann aber dagegen.
    >>REFUGE, hier Colonel Seel. Acht Personen zum Transport. <<
    >>Sagten sie acht? <<
    >>Ja. Und jetzt hören sie auf dämliche Fragen zu stellen und holen uns zu sich rauf. Der General soll in den Transporterraum kommen. <<
    Einen kurzen Augenblick später entmaterialisierten sie.

    Er und sein Team wurden förmlich aus dem Wurmloch herausgespuckt. Eine kurze Benommenheit bemächtigte sich seiner. Sie war rasch vorüber. Das erste was er wahrnahm, war das Abfeuern von Energiewaffen. Binnen Sekunden analysierte er die Lage. Die drei Menschen vor ihm wurden angegriffen, von riesigen Insekten die sich rasch dem Tor näherten. Eines dieser Tiere näherte sich von der Seite der Frau, die sich wenige Meter vor ihm befand und anscheinend das Kommando hatte. Sie sah es nicht kommen. Er zielte mit seiner P90 auf das Wesen und feuerte.
    >>Nehmen sie die Insekten ins Visier. Feuer! <<, gab er den Befehl an seine Leute weiter.
    Kurz darauf erklangen vier weitere ihrer tödlichen Waffen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie die Frau, deren Leben er wahrscheinlich gerade gerettet hatte, in ein Funkgerät sprach. Sekunden später wurden sie alle von einem Leuchten umhüllt, das einen Asgardbeam ankündigte.
    Sie materialisierten in einem Raum, dessen Wände und Decken aus Metall zu bestehen schien. In dem Schott, das wohl den Zugang zu anderen Bereichen darstellte, stand eine uniformierte Frau. Sie war knapp 1,80 Meter groß, hatte lange, an den Schläfen angegraute, Haare, die im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden waren. Das was ihm sofort auffiel, war die Autorität die diese Frau ausstrahlte, und das von unzähligen Sorgen zerfurchte Gesicht, das ihrer Attraktivität aber nicht schadete. Er spürte genau, wenn hier jemand was zu sagen hatte, dann diese Frau.
    >>Colonel John Smith. <<, stellte er sich vor. >>Von der Erde. <<
    Die Frau musterte ihn stumm von oben bis unten. Einige Minuten vergingen bevor sie ihn ansprach.
    >>Wie ich sehe gehören sie dem Stargatekommando an. Einheit 9. <<
    Teils verständnislos, teils verblüfft, dass sie wusste was das SGC war, antwortete er, >>Ja, das stimmt. Woher wissen sie…<<
    >>Aus welchem Jahr kommen sie? <<
    >>Wie bitte? <<
    >>Beantworten sie mir die Frage! <<
    >>2005, 19. Dezember um genau zu sein. <<
    >>Na dann, frohe Weihnachten. Ich bin General Josephine O´Neill. Wir schreiben den 24. Dezember 2071. Willkommen auf der X-323, Eigenname REFUGE. <<

  2. #2
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    Wer bitte nennt ein Schlachtschiff "Refuge"? Aber erneut flott geschrieben. Jetzt k&#228;mpfen sie also gegen die Reetou? Mistviecher, aber die h&#228;tten sie ruhig noch mehr in der Serie bringen k&#246;nnen.
    Jack&#180;s Tochter also; Sam&#180;s auch?
    Fortsetzung ist dringend erw&#252;nscht.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. #3
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
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    Joeys herkunft und die namensgebung werden im nächsten kapitel erklärt ))

  4. #4
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    als kleine Gute nacht lektüre...

    Anmerkung vorne weg... ich hab diese FF geschrieben bevor dakara zerstört wurde... also nich zu eng sehen )

    Die Chroniken von SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

    Kapitel 2- ... und so begann es



    Kapitel 2- … und so begann es

    24.12.2071, REFUGE

    Die beiden Offiziere liefen einen Korridor entlang, der sich durch das ganze Schiff zu ziehen schien. Unterwegs begegneten ihm einige Crewmitglieder. Einmal glaubte er sogar einen Asgard in einem Nebenraum zu sehen. Dem Colonel gingen sehr viele Fragen durch den Kopf.
    >>O´Neill ja? Sind sie verwandt mit Jack O´Neill? <<
    >>Er war mein Vater. <<
    >>Wo ist mein Team? <<
    >>Ihren Leuten geht es gut. Sie wurden von uns in einem Mannschaftsquartier untergebracht. Ich dachte es wäre besser, wenn ich erst ihnen persönlich erzähle, was seit ihrer Abreise passiert ist, Colonel. <<
    >>Dann legen sie mal los. <<
    Und das was er zu hören bekam, gefiel ihm ganz und gar nicht.

    … einige Stunden später

    Major Janine Borows lief von einer Ecke des Raumes, in dem man sie untergebracht hatte, zur anderen. Winters saß an dem Tisch der neben dem Schott stand, und auf dem man ihnen Essen und Getränke hingestellt hatte. Major Bessler hatte es sich auf einer der vier Kojen, die an der Rückwand angebracht waren, bequem gemacht. Sie lag seitlich, den Kopf auf einem Arm abgestützt und sah Grossman dabei zu, wie er sich mit Fitnessübungen die Zeit vertrieb.
    Cassie wurde unruhig.
    >>Ich halte das nicht mehr lange aus, wo ist der Colonel und wo zur Hölle sind wir? <<
    Wie auf Stichwort des Captains, bewegte sich das Schott zur Seite. In der Öffnung stand ihr CO, flankiert von zwei mürrisch dreinschauenden Männern, in der Uniform, die wohl dem Schiff zuzuschreiben war.
    Schwarz, das Namensschild, wie bei ihnen links über der Brust. Die Rangabzeichen befanden sich auf dem rechten Ärmel und wiesen die zwei als Seargants aus, auf dem linken waren zwei kreisrunde Aufnäher zu sehen. Einer mit dem Namen und dem Wappen des Schiffes, der andere sollte wohl darstellen von welchem Planeten der Träger der Kleidung stammte, den auf einem der Kreise war das Torsymbol der Erde abgebildet, auf dem Button des anderen das Symbol des Aschen- Heimatplaneten.
    Colonel Smith drehte den Kopf leicht seitlich.
    >>Vielen Dank. Sie können gehen. <<
    Seine Eskorte machte auf dem Absatz kehrt und verließ den Raum. Er wartete bis sich das Schott geschlossen hatte.
    Nicole Bessler sah, wie es in dem Gesicht ihres Teamleaders arbeitete. Sie erhob sich von der Koje und ging auf ihn zu.
    >>Sir, ist alles in Ordnung? <<
    Er bedeutete den Frauen und dem Lieutenant am Tisch Platz zu nehmen. Smith setzte sich selbst auf einen der Stühle die dort standen, und zwar so, dass er seinen Leuten allen in die Augen sehen konnte, dann begann er die Geschichte zu erzählen, die er selbst erst kurz vorher von General O`Neill zu hören bekam.

    12. März 2036, SGC

    Wenn man das Büro des kommandierenden Offiziers des Stargate- Kommandos betrat, fühlte man sich leicht um 40 Jahre in die Vergangenheit versetzt. In dem Raum stand immer noch derselbe Schreibtisch und derselbe Schrank wie seit Anbeginn des Programms. Nur die Person die auf dem Chefsessel saß war von Zeit zu Zeit eine andere. Brigadier General Cameron Mitchell lehnte sich in dem Sessel zurück. Auf der Tischplatte stand das Computerterminal, das ihm direkten Zugriff auf den Zentralrechner ermöglichte. Daneben war ein Foto zu sehen das ihn, Samantha Carter, Teal´c und Daniel Jackson zeigte, sein SG1 Team aus der Zeit, als er noch im Offworld- Einsatz war. Doch all dies war im Moment unwichtig. Seine ganze Aufmerksamkeit galt der Frau, die ihm gegenüber, auf einem der Besuchersessel saß.
    Captain Josephine O´Neill, kurz Joey genannt. Sie war die Tochter von Jack und Sam. Nachdem der General und ursprüngliche SG1-Kommandant, sich dazu entschlossen hatte seinen Job an den Nagel zu hängen, hat es nicht lange gedauert bis die beiden zusammenkamen und geheiratet haben. Kurze Zeit später wurde Joey geboren. Doch das Familienglück währte nicht lange.
    Jack O´Neill starb bei einem Autounfall, als die kleine Josephine ein Jahr alt gewesen war. Obwohl sie ihn nie richtig kennen gelernt hatte, besaß sie doch sehr viel von ihrem Vater, unter anderem den Sturkopf der sich jetzt zeigte.
    >>Joey, ich kann verstehen wie du dich fühlst, aber sogar dir muss klar sein, das ich SG1 keinem Captain anvertrauen kann. Du musst dich einfach noch etwas gedulden, deine Zeit wird kommen. Und solange übernimmt Colonel Coffey das Kommando. Er ist ein guter Mann. <<
    Die junge Frau gestikulierte mit ihren Händen.
    >>Du könntest mich befördern. <<
    >>Davon mal abgesehen das ich, was das angeht, nur Empfehlungen aussprechen kann und das Pentagon dann entscheidet, wer befördert wird und wer nicht, hab ich deiner Mutter bei deinem Eintritt in das Programm versprochen dich nicht zu bevorzugen. <<
    >>Ich weiß. <<
    >>Deine Bewertungen sind ausgezeichnet, das steht außer Frage. Du besitzt das Führungstalent und Durchsetzungsvermögen deines Vaters und die Genialität deiner Mutter. Aber wie bereits gesagt, hab noch etwas Geduld. << Das Gespräch wurde durch eine Durchsage unterbrochen die den General in den Kommandoraum rief. >>Wir reden später weiter. <<

    In dem Herzstück des Cheyenne Mountain Komplexes war die Hölle los. Die Seargants des technischen Kommando rannten von einer Konsole zur nächsten. Durch das Fenster sah er einen, durch den Iris-Energieschild geschützten, Ereignishorizont eines aktivierten Wurmlochs.
    Im Hologramm der Kommunikationskonsole blinkte das Signal einer eintreffenden Nachricht. Sergeant Walter Christian wurde sich Mitchells bewusst.
    >>Sir! Wir empfangen einen Notruf von Dakara. Der Jaffa- Rat erbittet unsere Hilfe. Sie werden angegriffen. <<
    >> Von wem? <<
    >> Reetou, wenn ich das richtig verstanden habe. <<
    Cameron ging zu der Kommanlage und ließ einen stützpunktweiten Rundruf schalten.
    >>Hier spricht General Mitchell. Einer unserer Verbündeten wird angegriffen. Die SG-Teams 1,7,13 und 23 sofort zum Abmarsch bereit, volle Bewaffnung. Eine MALP- Hooverdrohne mit einem Dissonanz- Resonator startklar machen. Mitchell Ende. <<
    Der Resonator war eine Erfindung, eine der wenigen die funktionierte, von Doktor J. Felger. Das Gerät sendete ultrahochfrequente Signale aus, die dazu imstande waren Tarnfelder zu unterbrechen und den Gegner wieder sichtbar zu machen. Denn eins der wenigen Dinge die man über diese insektoide Rasse wusste war, dass sie ein solches auf natürlichem Wege erzeugen konnte.

    12. März 2036, Planet Dakara

    Aus dem Tor trat ein hochgewachsener, schlanker und dunkelhaariger Mann mittleren Alters. Colonel Tobias Coffey, seit neuestem CO des SG1- Teams. Bruchteile einer Sekunde später folgten mehrere Soldaten anderer Teams, die sich sofort ringsum das Tor verteilten und absicherten. Sie trugen alle sandfarbene Tarnuniformen. Erst als er sich sicher war, dass keine unmittelbare Gefahr drohte, gab der Colonel weitere Befehle.
    >>Die Einheiten 7 und 13 sehen sich in der Stadt um. 23 bleibt hier und sichert weiterhin das Tor. 1 folgt mir, wir nehmen uns den Tempel vor. Vorwärts! <<

    Das Team drang langsam ins Innere des Gebäudes vor. Sie erreichten die Vorhalle und der Anblick der sich ihnen bot verursachte bei Coffey einen starken Würgeeffekt. Überall auf dem Boden lagen tote Jaffa. Gestorben durch die Energiewaffen der Reetou, andere waren buchstäblich in Stücke zerrissen worden. Die Insekten hatten hier ihrem Hass auf alles menschliche Leben freien Lauf gelassen. Dr. Solo, eine junge Frau ende Zwanzig mit schulterlangem rotblondem Haar und dem Team als Archäologin zugeteilt, gab sich ihrem Brechreiz voll und ganz hin.
    Zögernde und schleifende Schritte erklangen. Im Dunkel eines der Seitengänge war der Schatten eines großen Mannes zu sehen, der sich langsam und an der Wand abgestützt, Schritt für Schritt, der Halle näherte. Der Colonel schaltete seine Taschenlampe ein und leuchtete in das Gesicht eines Mannes, der Captain O´Neill dazu veranlasste ihren Posten zu verlassen. Sie rannte zu dem Jaffa und half ihm dabei sich auf den sandigen Boden niederzulassen. Joey begann damit die Wunden des Mannes zu versorgen, ihn schienen mehrere Schüsse in die Bauchgegend getroffen zu haben. Sein Gewand war blutdurchtränkt.
    >>Teal´c. Sprich mit mir, was ist hier passiert? <<
    Man merkte, dass dem in die Jahre gekommenen Mann das Reden sichtlich schwer zu fallen schien.
    >>Sie kamen zuerst in Schiffen, dann aus dem Chaapa’ai
    . Es… es… ging alles so schnell. Sie haben alle getötet, sogar die Kinder. Wir hatten keine Chance.<<
    >>Ganz ruhig, alter Freund. Du musst deine Kräfte schonen und dich erholen, dann werden wir ihnen gemeinsam in den Arsch treten. <<
    >>O´Neill. << Seine Hand hielt ihren Oberarm umklammert. >>Du musst dich in Siche… <<
    Die Stimme erstarb und seine Augen brachen.
    Teal´c, ehemals erster Primus von Apophis, der sich dem SGC und ihrem Vater angeschlossen hatte um sein Volk von der Vorherrschaft der Goa´uld zu befreien, ihr ältester Freund und Lehrmeister war tot. Die Tränen liefen an ihren Wangen hinunter, während sie ihm die Augen schloss. Ihr CO, der sich respektvoll zurückgehalten hatte, trat an ihre Seite.
    >>Captain. Wir müssen zurück. Kommen sie. <<
    Sie wischte sich die Feuchtigkeit aus den Augen und stand auf.


    12. März 2036, SGC

    General Mitchell stand am Fuß der Rampe und wartete auf die Ankunft seines Eliteteams. Die anderen Einheiten waren kurz zuvor eingetroffen und hatten sich hinter ihm im Raum verteilt.
    Ihm schien es als wären Stunden vergangen, bevor Colonel Coffey und Captain O´Neill aus dem Ereignishorizont traten, der sich sofort nach ihrer Ankunft deaktivierte, dabei waren es höchstens ein paar Sekunden. >> Coffey! Wie sieht es drüben aus? <<
    >> Alle tot, Sir. Die haben ein richtiges Massaker veranstaltet. <<
    >>Teal´c? <<
    Die Stille mit der diese Frage quittiert wurde, war ihm Antwort genug. Er hatte es gewusst. Schon als er das ausdrucklose und in Trauer versunkene Gesicht Joeys gesehen hatte, wusste er es. Sein alter Weg- und Kampfgefährte gegen die Ori war tot. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und ging, niemand sollte sehen das selbst ihm, dem Stützpunktkommandanten und hartgesottenem ehemaligen Feldoffizier, in Anbetracht dieses persönlichen Verlustes die Tränen kamen.

    16. März 2036, SGC

    Brigadier General Cameron Mitchell saß an dem Besprechungstisch, der ebenso wie seine Büroeinrichtung, schon fast antik war. Von diesem Platz aus hatten schon Leute wie General Hammond, Jack O´Neill, Hank Landry bis hin zu ihm ihre Teams in den Einsatz geschickt.
    Rechts von ihm saßen Colonel Coffey und Captain O´Neill, links Doktor Indira Solo und Lieutenant Mark Fisher. Die Besten der Besten, das SG1 Team. Mit leiser Stimme, gerade laut genug dass ihn die anderen verstehen konnten, begann er. >>Es sieht verdammt schlecht aus. Wie wir von den Tok´Ra erfahren haben, bevor der Kontakt abbrach, haben die Reetou bereits das Leben auf knapp 40 Prozent aller bewohnten Planeten ausgelöscht. Sie gehen immer nach der gleichen Methode vor. Erst ein Angriff mit Raumschiffen, denen selbst die geballte Feuerkraft von Goa´uld Mutterschiffen nichts auszumachen scheint. Dann, wenn der größte Widerstand gebrochen ist, senden sie ihre Bodentruppen durch das Sternentor, die den Rest erledigen bis nichts mehr übrig ist. Ein Hilferuf an die Asgard blieb bisher unbeantwortet, was mich persönlich annehmen lässt, dass auch unsere kleinen grauen Freunde mit diesem Problem zu kämpfen haben. Es wird nicht mehr lange dauern bis sich die Bugs, wie sie getauft wurden, auch der Erde zuwenden werden. Es wird mit einem Angriff innerhalb der nächsten sieben Tage gerechnet. <<
    Niedergeschlagenheit breitete sich in der Runde aus. Josephine war die erste die ihre Worte wiederfand. >>Wie konnte das passieren, konnte es soweit kommen, Sir? <<
    >>Wir haben den Reetou einfach keine Beachtung mehr geschenkt seit den Ereignissen vor knapp vierzig Jahren, das war unser Fehler. Es wird vermutet, dass das Schiff dem die PROMETHEUS 2003 in der kosmischen Staubwolke begegnete den Bugs gehörte. <<
    Colonel Coffeys Gesicht drückte Verzweiflung und auch Hilflosigkeit aus, als er fragte was sie den jetzt tun sollen.
    >>Unsere stärkste Hoffnung und auch die letzte ist die Stadt Atlantis. Sie, Colonel, werden das Kommando über unser neues Schiff, die X-323, übernehmen. Dann fliegen sie auf dem schnellsten Wege zur Pegasus Galaxie und machen General Sheppard die Hölle heiß. Sie können ihm ausrichten, dass sie den persönlichen Befehl von mir haben ihm in den Allerwertesten zu treten, wenn er nicht selbigen samt seiner Stadt umgehend in Richtung Erde befördert. Verstanden? <<
    >>Ja, Sir. <<
    >>Gut. Packen sie das notwendigste zusammen. Der Transport zum Schiff erfolgt in fünfzehn Minuten. << Cameron erhob sich und wünschte jedem noch viel Glück für die bevorstehende Aufgabe. Captain Josephine „Joey“ O´Neill hatte das untrügliche Gefühl, dass dies ein Abschied für immer war.
    ***

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    ***

  5. #5
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    Huh, dass h&#246;hrt sich aber gar nicht nett an. An Stelle der Erde w&#252;rde ich jetzt einen massiven Gegenschlag auf den Heimatplaneten der Reetou starten. Erst Horizonsprengplattformen, dann Chemische Angriffe. Um den ganzen Planeten v&#246;llig zu desinfizieren. Ich weis, klingt hart, aber wenn 40&#37; der bewohnten Welten vernichtet worden, geht es nicht anders.

    P.S: Wohl zu oft "Starship Troopers" gesehen? Ich weis, cooler Streifen.
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    Meine aktuellen Fanfiction:


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  6. #6
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    Woher weisst du das mit starship Troopers???

    Ich hab auch in Verlust schon so einen kleinen Hinweis auf Star Trek versteckt, weil ichs einfach lustig fand. ))

    Ich gehe mal davon das eine Fortsetzung dringend erwünscht ist?? *grins*
    ***

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  7. #7
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    Das schicksal Atlantis, passend zum Frühstück ))

    Die Chroniken von SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

    Kapitel 3- Atlantis


    18. März 2036, Pegasus- Galaxie

    Die X-323 war ein majestätisches Schiff. Sie war ein Trägerschlachtschiff der Daedalus- Klasse. 2000 Meter lang. 700 Meter breit und 400 Meter hoch. Die Hangargondeln die sich rechts und links des Hauptschiffsrumpfes befanden trugen sechs Staffeln des neusten Modells eines X-302 Raumjägers sowie 4 Shuttles die auf Bauplänen eines Gate- Jumpers basierten, pro Gondel. Wenn sie voll besetzt war fasste sie eine Besatzung von 10.000 Mann. Auf ihrem Weg zur Stadt Atlantis flog sie jedoch nur mit einer Rumpfcrew, 200 Mann technisches Personal und einem Kontingent Marines.

    Niemand auf der Brücke sprach mehr als nötig, aus Angst dadurch erst ihre grausamsten Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen. Hinter vorgehaltener Hand war man sogar schon der Meinung, den Kurs einfach zu ändern und sich irgendwo zu verstecken, da man sowieso keine Chance mehr hätte. Einer der letzten Meldungen die sie erreichten bevor sie das Sonnensystem verließen war, dass die Reetou den Heimatplaneten der Nox ausgelöscht haben. Die Erde und ihre Verbündeten hatten damit begonnen, sich an alle bekannten raumfahrenden Völker zu richten und um Hilfe zu bitten. Man wollte jedes verfügbare Raumschiff im Erdsystem sammeln, um dann einen massiven Gegenschlag gegen den Feind zu führen.

    >>Verlassen des Hyperraums in zwei Minuten, Colonel. <<
    Tobias Coffey war in den letzten Stunden sichtlich gealtert. Ob es an der Verantwortung und der damit verbundenen Last seines Befehls lag, sehr wahrscheinlich.
    >>Kommunikation, versuchen sie eine Verbindung zur Stadt herzustellen, und kündigen sie unser Kommen an. <<
    >>Ja, Sir. <<
    Die noch verbliebenen anderthalb Minuten kamen im vor, wie eine halbe Ewigkeit.

    Von einer Sekunde zur anderen verwandelten sich die Schlieren des Hyperraums in die Sternenkonstellationen der Pegasus Galaxie. Ihr Ziel war der Planet, der sich jetzt nur noch wenige tausend Kilometer entfernt befand.
    >>Sir! Wir orten Trümmer im Orbit um Atlantis. <<
    >>Auf den Schirm. <<
    Die Überreste von 20 Schiffen der Prometheus-Klasse, die Atlantis-Schutzflotte, trieben Seite an Seite mit Wracks von Wraith-Hiveschiffen und Genii-Raumkreuzern.
    >>Oh Gott… Das… das… << Die Stimme des Ortungsoffiziers versagte.
    >>Kom! Haben sie eine Verbindung? << Fragte der Colonel.
    >>Nein, Sir. <<
    >>Haben sie sich gegenseitig vernichtet? << Fragte der junge Mann der neben dem Kommandantenstuhl stand.Coffey sah Lieutenant Fisher an, als ob er einen riesigen Vollidioten vor sich hätte.
    Bevor ihr CO etwas dementsprechendes äußern konnte, beantwortete O´Neill die Frage.
    >>Nein. Es sieht eher so aus, als hätten sie Seite an Seite gekämpft. <<
    Der Colonel stieß ein undefinierbares Geräusch aus. Wieso musste man sich immer erst einer großen Bedrohung gegenüberstehen, bevor aus Feinden Freunde wurden. Das konnte und wollte er nicht verstehen. Laut sagte er dann.
    >>Die Marines sollen in den Transporterraum kommen. SG1, ihr auch. Wir sehen uns mal in der Stadt um, vielleicht finden wir dort ja Antworten. Major Gent sie haben das Kommando.<<
    Danach verließ er den Kommandostuhl und machte sich mit seinem Team auf den Weg.

    18. März 2036, in der verlorenen Stadt…

    Ein Bild der Zerstörung bot sich ihnen. Leichen und Trümmer lagen wie ein grausames Kunstwerk zerstreut in der Gegend. Das Tor wurde wahrscheinlich zerstört , denn dort wo es sich normalerweise befand, klaffte eine riesige Öffnung die einen guten Ausblick auf das Meer bot. Der Colonel gab dem Befehl zum ausschwärmen. Er selbst und sein Team näherten sich, immer vorsichtig nach allen Seiten sichernd und die Triple im Anschlag, dem Kommandoraum. Auch dort sah es nicht anders aus, tote Wissenschaftler und Soldaten lagen auf dem Boden oder über zerstörte Konsolen gelehnt. Im Hintergrund pulsierte der große Bildschirm in einem düsteren Rot.
    Die Crew hatte wohl noch versucht die Selbstzerstörung zu deaktivieren, doch selbst dieser letzte Versuch dem Gegner zu schaden ist missglückt.
    >>Lieutenant Fisher, Doktor Solo sehen sie sich im Besprechungsraum um. Captain O´Neill, finden sie heraus ob die Stadt flugfähig ist. <<
    Coffey ging weiter, über den Steg, der den Kommandoraum mit den angrenzenden Büros verband. Er wollte einen Blick in das Büro des Bürgermeisters werfen, wie man den Verantwortlichen für die Stadt scherzhaft nannte.
    Hier lag er, der Mann, der insgeheim die letzte Hoffnung der Erde verkörperte, Lieutenant General John Sheppard, militärischer Berater der Stadt Atlantis und Oberkommandierender aller militärischen Streitkräfte in der Pegasus- Galaxie. Eine der Reetouwaffen hatte ihn voll erwischt. Vom Scheitelansatz bis zur obersten Rippe fehlte der komplette linke Oberkörper. Die dazugehörige Hand lag etwas abseits, die Waffe immer noch fest umklammert.
    Durch die Finger der rechten Hand schimmerte etwas, was die Aufmerksamkeit des Colonels erregte. Er kniete sich neben die Leiche und fand seine Vermutung bestätigt, ein Datenkristall.
    Hatte ihnen der General in der Stunde seines Todes etwa noch einen Hinweis hinterlassen, vielleicht sogar einen der entscheidend sein konnte? Coffey nahm den Datenträger an sich. Als er sich umdrehte, um in den Kommandoraum zurückzukehren erschrak er. O´Neill stand direkt hinter ihm.
    >>Captain!!! Denken sie an mein Herz, wenn sie sich so anschleichen. Was gibt es? <<
    >> Verzeihung, Sir. Ich wollte ihnen mitteilen das die Stadt nicht flugfähig ist. Sie läuft auf Notstrom. So wie es aussieht sind die Module zerstört worden, aber ich müsste mich selbst davon überzeugen. <<
    >> Gut. Können sie… << Ein schriller, panischer und langgezogener Schrei unterbrach ihn mitten im Satz. >>Das kommt aus dem Besprechungsraum! <<
    Die beiden Militärs rannten los.

    Doktor Solo lag ängstlich zusammengekauert in einer Ecke des Raums, sie hatte den Schrei ausgestoßen. Fisher hing in der Luft, von einer unsichtbaren Kraft gehalten. Blut rann aus seinen Mundwinkeln. Man sah das ihn die Kräfte verließen, doch trotzdem stach er mit dem Messer auf seinen unsichtbaren Gegner ein.
    Coffey und O´Neill verständigten sich durch Augenkontakt und eröffneten das Feuer. Die Triple war eine Energiewaffe, basierend auf dem Waffensystem was die Anubiskrieger früher benutzten.
    Es dauerte mehrere Sekunden bis der Beschuss Wirkung zeigte, das Tarnfeld des Reetou zusammenbrach und er der Länge nach hinfiel, den inzwischen toten Lieutenant Fisher immer noch mit einer Klaue aufgespießt.
    >> Coffey an alle. Sammeln im Kommandoraum. Es wird bis auf weiteres kein Vorstoß mehr unternommen. << Er wechselte den Kanal und stellte eine Verbindung zum Schiff her. >>Major Gent, schicken sie uns Dissonanz- Resonatoren runter. Wir sind nicht alleine.<<

    Etwa zwei Dutzend Marines standen im Kommandoraum. Der Colonel befand sich vor dem großen Bildschirm, der unlängst ausgeschaltet worden war, das Gesicht den Elitekämpfern zugewandt.
    >>Wir müssen davon ausgehen, dass sich noch Bugs innerhalb der Stadt aufhalten. Lieutenant Fisher hatte eine unangenehme Begegnung, die er nicht überlebt hat. Das was von ihm übrig ist finden sie im Besprechungsraum. Wir werden uns aufteilen, in dreier Gruppen. Jede Gruppe bekommt einen Dissonanz- Resonator, kurz DRS, zugeteilt. Achten sie darauf das dieses Gerät ständig aktiviert ist. Es ist unsere einzige Möglichkeit den Angreifer zu sehen, wenn er kommt. Wir durchsuchen die Stadt nach Überlebenden, das ist unsere primäre Aufgabe, vielleicht hat ja irgendeiner dieses… dieses Schlachten überlebt. Doktor Solo, sie kehren auf das Schiff zurück und widmen sich diesem kleinen Fundstück. << Er überreichte der immer noch geschockten jungen Frau den Datenkristall, die kurz darauf in dem gewohnten weißen Leuchten verschwand. Ein Ausdruck von Dankbarkeit legte sich über ihr Gesicht. Dankbar dafür nicht an dieser Suchaktion teilnehmen zu müssen und dem Risiko ausgesetzt zu sein einem dieser Rieseninsekten noch mal zu begegnen, vorerst.
    >> Colonel Coffey, Sir.“ Einer der Marines trat vor, ein junger kahlköpfiger Schwarzer dessen Namensschild ihn als Major Payne auswies. >> Besitzt Atlantis nicht Möglichkeiten Lebenszeichen vom Kommandostand aus festzustellen? Das würde unsere Aufgabe erleichtern. <<
    >> Das ist korrekt. Nur läuft hier alles auf Notstrom. Wir können von Glück reden, dass wir noch Licht haben. Sollten sie diesen Dingern begegnen gehen sie vorsichtig und mit entschlossener Härte vor. Es wird Zeit, dass die Reetou kapieren, was die Goa´uld und die Ori schon längst kapiert haben. Dass man sich mit den Menschen besser nicht anlegt. Vorwärts. <<
    Angefeuert durch die letzten Worte des Colonels stießen die Marines ihren charakteristischen Schlachtruf lauthals aus und machten sich an ihre Aufgabe.

    Der Raum den sie erreichten lag im Halbdunkel. Hier war der ZPM-Generator untergebracht, der normalerweise die Schutzschilde der Stadt versorgte. Die DRS- Drohne gab ein leises Summen von sich, als sie Coffey und O´Neill voran, in den Raum eindrang und ihrer Arbeit nachging. Nachdem sicher war, dass sich hier keines der Insekten aufhielt wurde die Sonde zum Eingang zurückschickt, um dort zusammen mit Major Payne, der sie als dritter Mann begleitete, denselbigen abzusichern.
    Hier bot sich ihnen der selbe Anblick wie überall in Atlantis. Zerstörung und Chaos. Der Generator ragte nur noch als leicht rauchender Stumpf aus dem Boden hervor. Vier Soldaten der inneren Sicherheit lagen mal hier, mal dort in der Gegend herum. Einer war genau in der Mitte auseinandergerissen worden, sein Oberkörper lag direkt vor den Überresten des Generators, seine Beine irgendwo weiter hinten im Raum. Über der Bedienungskonsole hing die Leiche von Nicholas McKay, Sohn von Dr. Rodney McKay, entsprungen einer kurzen Affäre die er mit einer seiner Assistentinnen hatte. >>Hier ist nichts mehr zu machen, sehen wir zu das wir weiterkommen. << Die Gesichtsmuskeln des Colonels begannen unkontrolliert zu zucken, ein Anzeichen unterdrückter Wut.
    Ein leises polterndes Geräusch ließ sie innehalten.
    Joey fragte die anderen Offiziere, ob sie das auch gehört hätten. Ein kurzes bejahendes Nicken war die Antwort. Payne deutete auf einen der Materialschränke, den er als Geräuschquelle ausgemacht hatte.
    Coffey stellte sich direkt vor den Schrank, O´Neill links daneben, Payne rechts. Er bedeutete dem Captain die Tür auf sein Zeichen hin zu öffnen. Mit den Fingern begann er still von drei an abwärts zu zählen. Bei eins ballte er die Hand zur Faust und gab das Zeichen.
    Das war definitiv kein Reetou, sondern nur ein kleines verängstigtes Mädchen. Sie war höchstens sechs vielleicht sieben Jahre alt, hatte kurzes dunkles Haar und kauerte wie ein Häufchen Elend auf dem Schrankboden und versuchte sich so klein wie möglich zu machen.
    O´Neill hängte sich ihre Waffe über die Schulter und hockte sich vor die Kleine nieder.
    >> Hey, du. Brauchst keine Angst mehr zu haben. Wir sind da um dich zu beschützen. Wie ist dein Name, Kleines? << Das Mädchen hob verunsichert den Kopf, was immer dieses Kind von den Kämpfen mitgekriegt hat, es muss fürchterlich gewesen sein. Sie schien nicht ganz zu wissen ob sie der jungen Frau trauen sollte, wahrscheinlich hielt sie den Air Force Captain für eine Halluzination. Der ausgestreckte dünne und zerbrechlich aussehende Arm berührte O´Neill an der Wange. Sie nahm die Hand des Mädchens in die ihre.
    >>Ich bin echt, siehst du. Also, wie heißt du?<<
    >>Ma… Maddie.<<
    >>Ich bin Joey. Willst du nicht aus dem Schrank rauskommen und dir unser großes Schiff angucken? Keine Angst ich werd dich vor den großen Käfern beschützen. << Sie nahm das kleine Mädchen in die Arme und hob sie hoch. Ihr fiel auf wie leicht das Mädchen war, sie musste tagelang nichts gegessen haben. >>Wie es aussieht haben wir eine Überlebende gefunden, Sir. << Meinte sie dann zu ihrem CO. Der griff an sein Funkgerät.
    >>Hier Coffey, an alle Teams. Bericht. << Die anderen Einheiten hatte ihr Suche bereits abgeschlossen und nichts und niemanden gefunden, anscheinend war der Reetou im Besprechungsraum der einzige gewesen, der sich noch in der Stadt befand, und dieses kleine Mädchen namens Maddie die einzige, die das Massaker überlebt hat(te).
    >> Wir sammeln uns im Kommandoraum um gemeinsam zum Schiff zurückzukehren, hier können wir nichts mehr tun. Ende. <<

    Im Transporterraum wurden sie bereits von Doktor Solo erwartet. Kaum das sich die Moleküle des Colonels zusammengefügt hatten stürmte sie bereits auf ihn zu.
    >>Sir. Das müssen sie sich ansehen. Der Kristall… die Nachricht… <<
    >>Ganz ruhig. Was ist los, Doktor? <<
    Solo nahm Coffey am Arm und führte ihn in die Zentrale. Sie ließ erst wieder los, als sie die Kommkonsole erreicht hatten. Zu dem jungen Mann der davor saß meinte die Archäologin dann,
    >>Lieutenant, spielen sie die Aufzeichnung ab. <<
    Auf dem Hologramm erschien das Gesicht John Sheppards.
    >> Wenn sie diese Nachricht sehen bin ich tot, wie wahrscheinlich jeder hier in der Stadt. Die Wraith und Genii haben uns Unterstützung geschickt. Aber es dürfte nicht mehr lange dauern bis auch diese Verteidigungslinie zusammenbricht. Zum wichtigsten Punkt. << Im Hintergrund war eine große Explosion zu hören und eine Stimme die lauthals schrie, das der Feind in die Stadt eindringt. >> Wir konnten herausfinden das die Schiffe des Feindes auf organischer Technologie basieren, daraufhin haben einige der telepatisch begabten Athosianer versucht in den Zentralcomputer eines der Schiffe einzudringen. Sie fanden nicht viel heraus, da das Eindringen sehr schnell bemerkt wurde. Aber eines konnten sie finden. Das hier. << Das Bild wechselte, nun war eine Aufnahme einer kleinen Galaxis zu sehen, die einer größeren, der Milchstraße, vorgelagert war. >>Wir sind uns sicher, dass der Angriff von dort aus gestartet wurde. Ich hoffe wir konnten wenigstens euch noch eine Chance geben. Viel Glück. << Auf dem Hologramm erschien nur noch statisches Rauschen.
    Major Gent war hinter sie getreten.
    >> Sir, wir haben herausgefunden, dass es sich bei dieser Kleingalaxie um die Große Magellansche Wolke handelt. <<
    Colonel Coffey trat vor den Kommandostuhl. Er sah wie sich das kleine Mädchen ängstlich an das Bein von Captain O´Neill klammerte und ihn aus großen Augen anstarrte.
    >> Waffenkontrolle. Nehmen sie Atlantis ins Visier. <<
    >>Sir? <<
    >> Wir versenken sie wieder. Ich denke das wäre im Sinne Sheppards gewesen. <<
    Es dauerte wenige Sekunden bevor der Feuerleitoffizier seine Klarmeldung gab.
    >>Feuer!<<
    Die Energiewerfer des Schiffes taten ihr Werk. Ihre tödliche Munition erreichte Atlantis. Es dauerte nicht lange bis Coffey Befehl gab das Feuer wieder einzustellen. Die Sensoren des Schiffes holten das Bild in den Orbit hinauf. Jedermann auf der Brücke konnte sehen, wie sich das Meerwasser einen Weg ins Innere bahnte und die Stadt langsam anfing zu sinken. Die Militärs auf der Brücke salutierten. Colonel Tobias Coffey konnte hören, wie einige von ihnen ein leises Gebet sprachen. Er wartete bis nur noch die Spitze des Zentralturms zu sehen war, dann widmete er sich wieder seiner Crew.
    >> Navigation. Setzen sie einen Kurs zur Erde, ich hoffe wir kommen mit den Daten noch rechtzeitig. Antrieb volle Kraft. Es wird Zeit einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen. Vorwärts. <<
    Das Schiff drehte sich aus dem Orbit und beschleunigte in Richtung Milchstraße.

    24.12.2071, REFUGE

    Smith hörte auf zu erzählen. Eine unheimliche Ruhe breitete sich aus. Winters brach in Tränen aus und wurde von Borows in den Arm genommen. Bessler war die erste die sich traute wieder etwas zu sagen.
    >> Sir, soll das heißen, das… das… <<
    >>Ja. Die X-323 kam zu spät. Die vereinte Flotte war vernichtet. Die Erde ist nur noch eine atomar verseuchte Wüste, auf der kein Leben mehr existiert. Im Laufe der Zeit fand man noch andere Überlebende. Aber mit den Jahren wurde selbst das immer weniger, im groben und ganzen kann man durchaus behaupten, dass auf diesem Schiff die Überreste verschiedener Zivilisationen vereint sind. Knapp 8000 Lebensformen ist alles was noch übrig ist. Sie sind ständig auf der Flucht vor den Reetou. Um wenigstens eine einigermaßen klare Kommandostruktur beizubehalten hat sich Coffey damals selbst in den Rang eines Generals erhoben. Als er starb gab er den Rang und damit das Kommando über dieses Schiff an O´Neill weiter. Der Name des Schiffes wurde passend gewählt, REFUGE, Zufluchtsort. << Er nahm sich ein Glas Wasser von dem Tisch und leerte es in einem Zug. >> Das war eine Menge für heute. Wir sollten uns jetzt alle in die Kojen hauen. Der General will morgen besprechen wie man uns am besten in den Schiffsbetrieb integrieren kann. <<
    >>Integrieren, Sir? << Borows sah ihn fragend an.
    >>Ob wir wollen oder nicht, Major. Wir sind jetzt ein Teil dieser Crew und sollten uns auch dementsprechend verhalten. <<Er stand auf und bedeutete Lieutenant Grossman ihn zu begleiten, da man ihnen separate Quartiere zugeteilt hatte, um die Privatsphäre der Frauen zu respektieren. Als sich das Schott hinter den beiden Männern schloss, hatte Major Bessler das Gefühl, dass sich auch die Tür zu ihrem bisherigen Leben geschlossen hatte.
    ***

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  8. #8
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    Jetzt m&#252;ssen wir aber einen Weg finden, sie wieder in ihre Zeit zur&#252;ckzuschicken.
    W&#228;re ja sonst eine ziemlich unbefriedigende Zukunft, und kein sch&#246;nes Ende.
    Und die Genii haben Schiffe? Auch nicht schlecht.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  9. #9
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    sind zwar nich so in dr klasse anzusiedeln wie eine "Daedalus" oder die "Odyssey", vor allem nach der Aufrüstung durch die Asgard, aber ja ich hab denen Schiffe verpasst... ))
    immerhin sind es noch 30 jahre bis da, da können ne menge baupläne von denen geklaut werden!!!

    Werden sie zurückkommen? vieleicht ja, vielleicht nein ))
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  10. #10
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    Pünktlich zum Mittagessen gibts etwas Hoffnung!!!

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    Kapitel 4- Hoffnung



    25. Dezember 2071

    Es war dunkel und ruhig in der Messe des Schiffes, der einzige Lichtschein kam aus der Kombüse und beschien den Colonel, der vor dem Aussichtsfenster stand, von hinten. Im Hintergrund hörte man das Brummen des Sublichtantriebs, der das Schiff durch die Weiten des Alls brachte. Die REFUGE flog im Unterlichtbereich, ständig darauf wartend sofort in den Hyperraum springen zu müssen, auf der Flucht vor dem Gegner. Er konnte nicht schlafen, deshalb hatte John sich, nachdem er dem Lieutenant das Quartier gezeigt hatte, hierher zurückgezogen um nachzudenken.
    Wie sollte es nun weitergehen? Würde er und sein Team von nun an das Schicksal der Besatzung teilen? Immer auf der Flucht mit der Angst lebend in der nächsten Sekunde angegriffen und vernichtet zu werden?

    Zugegeben dieses Leben führte man im Prinzip sowieso schon als Angehöriger des Stargatekommandos, wenn man im Offworld- Einsatz war. Trotzdem war diese Situation anders. Die Erde, die Heimat, der Ort an dem man sich zurückzog, nach dem vollendeten Tagewerk war vernichtet. Die grünblaue Kugel die so oft im Brennpunkt galaktischer Ereignisse gestanden hatte war nur noch ein brauner verstrahlter Klumpen ohne jedes Leben. Seine Freunde und Familie alle tot. Wenn sie nicht von den Reetou getötet worden waren hatte die Zeit sie dahingerafft. Für ihn war es erst gestern gewesen, für den Rest des ihn, in diesem Stahlkoloss existierendem, umgebendem Leben vor 66 Jahren, als er im Briefingroom vor dem großen Fenster gestanden hatte und froh darüber war wieder seiner Arbeit nachgehen zu dürfen. Seine größte Sorge war es noch gewesen wie es Borows erging und wie man im SGC auf ihn reagieren würde, nachdem was auf P2A704 passiert war.

    Hier und jetzt, am ersten Weihnachtstag des Jahres 2071, in der Messe eines Schlachtschiffes das zum Flüchtlingsschiff geworden war, kreisten seine Gedanken nur noch um eins. Warum waren sie hier und wer oder was war dafür verantwortlich ?
    General O´Neill hatte ihm den Zugriff auf das Archiv des Schiffes gestattet, wahrscheinlich um ihm die Möglichkeit zu geben sich selbst davon zu überzeugen was sie ihm erzählt hatte. John hatte nie an den Worten der Frau gezweifelt, er hatte von Anfang an das Gefühl, dass man dieser Frau bedingungslos vertrauen konnte und diese Möglichkeit genutzt, um etwas über seine eigene Vergangenheit herauszufinden. Die Akten die er durchgegangen war besagten, dass SG- 9 , bestehend aus Colonel John Smith, Major Nicole Bessler, Major Janine Borows, Captain Cassie Winters und Lieutenant Steven Grossman am 18. Dezember 2005 um 0600 verschwunden waren.

    Ihr Signal verschwand im Wurmloch, während des Transports zum Planeten P1M511. Kurz zuvor registrierten die Computer einen drastischen Energieanstieg am Stargate, der eine Art Überladung hervorgerufen hatte, die sich auf das Wurmloch übertrug. Doch auch noch Monate nach ihrem Verschwinden wusste niemand was dieses verursacht hatte.
    Suchaktionen blieben ohne Erfolg. Offiziell wurde SG9 am 26. Februar 2006 für im Einsatz vermisst erklärt. Dieser Beschluss wurde von einer kleinen Gedenkfeier begleitet zu der Major General Jack O´Neill persönlich erschienen war und garantiert hatte, dass man die Hoffnung nie aufgeben würde, dass Sierra Golf 9 vielleicht doch eines Tages zurückkehren würde.

    Wenige Monate später ist Jack aus den Diensten der United States Air Force ausgetreten, aus persönlichen Gründen wie er damals erklärt hatte. John konnte sich diese Gründe lebhaft vorstellen, den Beweis dafür hatte er gestern getroffen.
    Smith war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkt hatte, wie Colonel Seel neben ihn getreten war und ihm einen Becher mit einem Getränk hinhielt, das aussah wie Kaffee.

    >> Für sie, Smith. Es schmeckt beschissen, macht aber wach. <<

    Er nahm den Becher dankend an.

    >> Ich habe eine Frage an sie, Seel. <<

    >>Nur zu. Und bitte nennen sie mich Maddie, das tut jeder hier. <<

    >> Maddie? Etwa das Mädchen von dem der General mir erzählt hat? <<

    >> Ganz recht, John. Sie sehen die einzige Überlebende der Stadt Atlantis vor sich. Wollten sie nicht eine Frage stellen? <<

    >> Stimmt. Haben sie eigentlich jemals versucht eine neue Heimat zu finden? Ich meine einen Planeten zu finden, auf dem sie sich niederlassen können? <<

    Die Frau atmete tief durch.

    >> Mehr als einmal. Doch die Bugs haben uns immer wieder gefunden. Der letzte Versuch ist ungefähr zehn Jahre her. Wir konnten damals nur mit Mühe und Not entkommen. Ich würde liebend gerne festen Boden unter meinen Füßen spüren. Luft atmen, die nicht recycelt wurde, ohne dem Risiko ausgesetzt zu sein, in der nächsten Sekunde zu sterben. Aber leider ist das nur ein Traum; ein Traum den viele haben, doch wir müssen uns damit abfinden, dass dies nie geschehen wird. <<

    Die letzten Worte der Frau brannten sich förmlich in sein Gehirn.

    Das dies nie geschehen wird…

    Smith leerte den Becher in einem Zug, das Zeug schmeckte wirklich scheußlich.

    >>Maddie, kommen sie mit, wir wecken den General. Ich habe eine Idee. <<

    Er schmiss den leeren Behälter in den Abfallkonverter und ließ sich dann von der immer noch ratlos dreinblickenden Frau zu dem Quartier von Joey O´Neill bringen.

    Sie standen alle um den großen Kartentisch herum, der sich im hinteren Teil der Kommandozentrale befand. Auf dem Tisch war die Abbildung der Milchstraße zu sehen. Ein kleines Abbild des Schiffes, das fast aussah wie ein Matchboxauto, markierte ihre aktuelle Position . Im Hinterkopf registrierte Colonel Smith, dass sie sich im Trümmergürtel aufhielten, dessen Felsbrocken früher mal der Planet Abydos gewesen waren, bevor er von Anubis vernichtet worden war. Nacheinander sah er sich die Personen an die um den Tisch herumstanden.

    Zum einen war da sein Team, man sah an den Gesichtsausdrücken von Major Bessler und Captain Winters, dass sie noch an dem zu kauen hatten was ihnen wiederfahren war. Für den knapp einssiebzig großen blonden Major, seinem 2IC, musste es besonders schlimm sein, sie hatte erst vor kurzem geheiratet und sich auf ein langes gemeinsames Leben mit dem Mann gefreut den sie liebte, bis er ihren Traum dadurch zerstört hatte, dass er ihnen erzählt hatte wo sie waren und was mit ihnen passiert war.

    Zum anderen waren da das Team um Colonel Seel. Major Fleurs und Captain Koenig. Am Kopf des Tisches stand, leicht übermüdet aussehend General Josephine “Joey” O´Neill. Sie hatte eine Tasse mit dem Getränk vor sich stehen, dessen üblen Geschmack er selbst erst vor kurzem genossen hatte.
    Die Tochter einer für ihn lebenden Legende, eigentlich zweier ,innerhalb des SGC, ergriff das Wort.

    >> Okay, Colonel. Verraten sie mir jetzt warum sie mich aus dem Bett geholt haben?<<

    >> Ja, Ma´am. Ich denke, dass es eine Möglichkeit gibt mein Team in unsere Zeit zurückzuschicken.<<
    Aus den müden und traurigen Augen seiner Teammitglieder sprach nun Neugierde und Hoffnung.
    >> Ich habe, also in der Zeit aus der wir kommen, Gerüchte innerhalb des Kommandos gehört, dass die Einheit um ihren Vater schon das ein oder andere Mal eine Zeitreise unternommen haben soll. Meine Versuche hier in dem Schiffsarchiv etwas darüber herauszufinden schlugen fehl. Ich hatte gehofft, dass sie vielleicht etwas darüber wüssten General, dass ihnen ihre Eltern vielleicht etwas darüber erzählt haben. <<

    Sämtliche Augenpaare richteten sich auf die Frau, die den Colonel irgendwie an eine Schauspielerin aus dem Film „Der Herr der Ringe“ erinnerte. Ein erwartungsvolles Schweigen breitete sich in dieser Runde aus.
    Es dauerte einige Minuten bevor sie sich zu einer Antwort durchrang.

    >> Ja. Meine Mutter hat mir von einem Vorfall erzählt, der sie und SG1 ins Jahr 1969 zurückbefördert hat. <<

    Niemand an Bord schien davon gewusst zu haben, denn selbst in den Gesichtsausdrücken Seels, Fleurs und Koenigs machte sich nun Erstaunen breit , als sie diese Worte vernahmen.
    Sogar in der gesamten Kommandozentrale herrschte auf einmal Stille. Ihre Unterhaltung wurde nicht gerade leise geführt.

    >>Und wie soll das uns helfen, oder diesen Leuten?<<

    Der Frage entnahm John, das Major Borows noch nicht ganz realisiert hatte was das eventuell für sie alle hier bedeuten konnte, deshalb nahm er sich die Zeit diese Frage zu beantworten.

    >> Wenn es uns gelingt zurückzukehren, können wir das Pentagon und unsere Verbündeten warnen. Wir können dafür sorgen das man den Reetou die Beachtung zukommen lässt die nötig ist, um das Desaster zu verhindern, bevor es geschieht. Aus den Aufzeichnungen die Colonel Coffey damals in Atlantis gefunden hat, wissen wir von wo sie den Angriff gestartet haben. Wir müssen nur noch eine Möglichkeit finden mit diesem Wissen ins Jahr 2005 zu gelangen. Und ich denke das der General weiß wie wir das vielleicht schaffen können. <<

    O´Neill nahm einen Schluck des Kaffeeersatzes zu sich und schloss kurz die Augen. Ob sie das tat um genug Kraft zu sammeln damit sie fortfahren konnte oder den Brechreiz unterdrückte, den dieses Gebräu auslösen konnte, wusste er nicht. Ihre braunen Augen bohrten sich förmlich in die seinen als sie anfing weiter zu erzählen.

    >> SG-1 hatte damals den Auftrag eine Erkundungsmission auf dem Planeten P2X555 durchzuführen. Es gab von Anfang an Schwierigkeiten bei dieser Mission, weil der direkte Weg des Wurmloches bis auf knapp 70000 Meilen an die Sonne herankam. Trotz aller Berechnungen und Vorsichtsmaßnahmen kam es zu diesem Zeitsprung. Schuld daran war das Magnetfeld einer Sonneneruption die das Wurmloch um das Gestirn herumlenkte und zur Erde zurückwarf. Durch die dabei entstandene gravitative Verwerfung im Raum-Zeit Kontinuum landeten sie anstatt im Jahr 1999 im Jahr 1969. <<

    >> Sir, bei allem Respekt. <<
    Grossman, der die ganze Zeit still daneben gestanden hatte wirkte ein wenig verunsichert.
    >> Selbst wenn wir die Grundsituation wiederherstellen könnten. Es ist uns unmöglich eine Eruption genau voraus zu sagen, geschweige denn, den genauen Zeitpunkt zu berechnen an dem wir das Tor passieren müssen. <<

    >> Lieutenant, uns ist es unmöglich. Aber wir befinden uns an Bord eines Schiffes das unserer Technologie um einiges voraus ist.<<

    >> Sir, ich denke sie wissen, dass niemand lieber als ich wieder nach Hause möchte. <<
    Bessler hatte die Hände auf dem Tisch abgestützt.
    >> Aber was ist wenn wir durch unsere Rückkehr einen früheren Angriff provozieren? <<

    Der Colonel schien in Anbetracht dieser Frage einen Augenblick in seinem Beschluss zurück zu kehren, zu wanken. Doch dieser Moment währte nicht lange. Entschlossenheit sprach aus seiner Stimme.

    >> Dieses Risiko müssen wir in Kauf nehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Reetou in unserer Zeit noch nicht ihre volle Schlagkraft erreicht haben. Und falls doch, macht es für mich keinen Unterschied ob die Vernichtung allen Lebens 2036 oder 2005 stattfindet. Einen Chance hätten wir in beiden Fällen nicht. General.<<
    Er wendete sich wieder dem Kopfende des Tisches zu.
    >> Wäre es möglich mit den Mitteln des Schiffes eine Sonneneruption zu berechnen die uns relativ punktgenau in unsere Zeit zurückbringen könnte? <<

    >> Theoretisch ja. Wir haben nur ein großes Problem. <<

    >> Und das wäre?<<

    >> Wir müssten vom Tor der Erde aus starten. Und das liegt immer noch im Cheyenne Mountain. Wir müssten mit der REFUGE ins Erdsystem eindringen, was unweigerlich Kriegsschiffe des Feindes auf den Plan rufen würde. Dann bräuchten wir Zeit eine Sonneneruption zu berechnen. Abgesehen davon das sie sich dann zu Fuß zum Stargate begeben müssten, wo es dann wahrscheinlich vor lauter Bugs nur so wimmelt, da ein immer noch aktives Schutzfeld einen Beam verhindert. <<

    >> Wenn es mehr nicht ist. Können wir es anpacken. <<

    >> For cryin out loud, Colonel. <<
    Joey schien wütend zu werden.
    >> Dies ist immer noch mein Schiff und meine Besatzung, nicht ihre. Ich kann ja verstehen, dass sie zurückwollen, aber ich setze das Leben meiner Leute nicht aufs Spiel um diesen Plan durchzuführen. Wenn es schief geht, bedeutet dass das Ende allen Lebens, das nicht auf vier Beinen durch die Gegend krabbelt.<<

    >> General, bei allem Respekt ihnen und ihren Eltern gegenüber. Es ist sowieso nur noch eine Frage der Zeit bis dieses Szenario eintritt, oder glauben sie ernsthaft , dass sie dieser Übermacht auf Dauer entkommen können ? <<

    Er hat recht, dachte Joey, wieso hat dieser Kerl recht. Wäre es nicht besser alles auf ein Karte zu setzen und das Risiko dieses Einsatzes einzugehen solange es noch geht? Sie überlegte was ihr Vater in dieser Situation getan hätte.

    >> Maddie, lassen sie das Schiff klar zum Gefecht machen. Wir nehmen Kurs Richtung Erde. Sie sollten sich alle für diesen Einsatz vorbereiten. Weggetreten.<<

    Sie wendeten sich alle ab und gingen ihren Vorbereitungen nach. Am Ende standen sich nur noch O´Neill und Smith am Tisch gegenüber. Der Colonel war gerade im Begriff etwas sagen zu wollen, als sie ihm dazwischen fuhr.

    >> Selbst wenn ihnen die Rückkehr gelingt, Colonel. Sie werden einen Beweis brauchen für ihren Bericht. <<
    Sie ging um den Tisch herum und blieb vor ihm stehen. Dann griff sie mit beiden Händen hinter ihren Hals und nahm eine der Hundemarken ab die sie trug.
    >> Geben sie die meinen Eltern. Dann wird man ihnen glauben.<<

    Ohne ein weiteres Wort, oder auch nur ein Danke abzuwarten ging sie zum Kommandostand um sich ihren Aufgaben zu widmen. John hielt die Kette mit der Hand fest umschlossen. Er drehte sie herum und öffnete die Handfläche. Auf jeweils einer der beiden Plaketten standen die Namen von Jack O´Neill und Samantha Carter. Auf der Rückseite der Plakette ihres Vaters stand eingraviert.

    Für unsere Tochter, in Liebe Sam & Jack.
    ***

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    ***

  11. #11
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    Na, dass wird aber f&#252;r Aufregung sorgen, wenn unser Jack diese Plakette in H&#228;nden halten wird. Und Sam&#180;s Gesichtsausdruck.
    Du musst aber unbedingt noch bringen, wie sie dann die Reetou v&#246;llig fertigmachen.
    Als, dann. Lassen wir die "Mobile Infantrie" aufmaschieren.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  12. #12
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    Hm.. was die Reetou betrifft.. dieses Thema hab ich noch lange nicht abgeschlossen *grins*
    ***

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  13. #13
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    Bin mal gespannt,ob das klappt.
    Falls die wieder in ihre Zeit zur&#252;ckkommen,werden die wohl einen EErstschlag gegen den Reetou-Heimatplaneten fliegen,oder?
    Ach ja,alles super schnell den n&#228;chsten Teil!!!!

  14. #14
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    Na.. wer weiß... wo genau der Angriff gestartet ist, wissen sie ja nicht, sie kennen nur die Galaxis...
    ***

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  15. #15
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    Unse rChefkoch empfiehlt zum Frühstück einen heißen Kaffee und...

    Die Chroniken von SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

    Kapitel 5- Ein Versprechen


    Kapitel 5- Ein Versprechen

    26. Dezember 2071, auf dem Weg zur Erde

    Das übergeordnete Transportmedium, auch bekannt als Hyperraum, zog an dem von Menschen und Asgard Hand gebautem Gebilde aus verstärktem Trinium vorbei. General Josephine O´Neill musste an die ehemaligen Verbündeten der Ta´uri denken. Auch diese kleinen grauen Wesen, die den Menschen einst so übermächtig erschienen waren, sind dem Ansturm der Reetou vor 35 Jahren erlegen. Die letzten Überlebenden dieser friedfertigen Rasse befanden sich ebenfalls hier an Bord des Schiffes, man hatte sie damals kurz nach ihrer Rückkehr aus Atlantis in einem zu Klump geschossenem Erkundungsschiff entdeckt, dessen Lebenserhaltungssysteme kurz vor dem Kollaps gestanden haben. 23, eines einstmals Milliarden zählenden Volkes, waren es noch. Sie sorgten dafür das die REFUGE in ihren vielleicht letzten Kampf flog. Die Nervosität war überall auf dem Schiff zu spüren. Inzwischen war jeder in das Vorhaben eingeweiht worden, ihren Besuch zurück in seine Zeit zu schicken und vielleicht damit das Schicksal ihrer eigenen dunklen Zukunft abzuwenden.
    Joey hatte eigentlich damit gerechnet, dass sich die Besatzung gegen die Mission aussprechen würde. Sie riskierten schließlich alle ihr Leben und das letzte bisschen Heimat was die Menschen besaßen. Aber das genaue Gegenteil war der Fall gewesen. Es ist genauso wie Colonel Smith gesagt hatte. Ein schneller Tod bei dem Versuch eine Wende der Ereignisse herbeizuführen war der Crew lieber, als der langsame und schleichende Tod. Denn nichts anderes war ihr Versteckspiel vor den Reetou.

    Den sich ständig verändernden Positionsangaben entnahm sie, dass sie sich immer mehr der alten Heimat näherten. Bis jetzt verlief alles ruhig, sie hoffte, dass es so bleiben würde. Aber tief in ihrem Innern spürte sie das es nur die Ruhe vor dem Sturm war. Irgendjemand hatte mal gesagt das es über den O´Neills einen Fluch gebe, immer dann in Schwierigkeiten zu geraten, wenn es am ruhigsten zu sein schien.

    >> Navigation. Bringen sie uns so nah wie möglich an die Sonne heran. Sensoren. Sie beginnen sofort damit die notwendigen Berechnungen durchzuführen. <<

    Aus beiden Abteilungen kam ein lautes und kräftiges >>Ja, Ma´am. <<

    Der Plan schien so einfach. Einen Orbit um die Sonne einschlagen, die solare Dynamik analysieren um herauszufinden wann eine Sonneneruption stattfindet. Dann einen Kurs zur Erde einschlagen, SG9 in der Nähe dessen absetzen, was vom Cheyenne Mountain übrig ist, zum Sternentor vorstoßen, die Koordinaten zu P2X555 eingeben und den Ereignishorizont im richtigen Moment passieren.
    Ihr Kopf drehte sich von dem riesigen Bildschirm, der die gesamte Frontseite einnahm, zu den Menschen die sich hinter ihrem Kommandostuhl versammelt hatten. Acht Personen standen dort. Wegen fünf davon nahmen sie dieses Wagnis auf sich. Sie sah das Colonel Smith sich die Kette mit den beiden Hundemarken, die sie ihm gegeben hatte, um den Hals gelegt hatte. Ein Lächeln stahl sich durch ihre Gedanken während sie sich versuchte vorzustellen, wie ihre Eltern darauf reagieren würden. Ihre Mutter würde wahrscheinlich anfangen einen Vortrag über die Konsequenzen zu halten, die dieses Mitbringsel auslösen könnte, wegen der Veränderung der eigenen Zukunft. Jack würde es wahrscheinlich schlicht und einfach für eine Fälschung halten. Trotzdem hoffte sie, dass diese zwei aus Leichtmetall hergestellten Identifikationsmarken dem Colonel dabei helfen konnten seine Geschichte glaubhaft zu machen. Die Frauen um Smith, sie rief sich ihre Namen ins Gedächtnis, Bessler, Borows und Winters sprachen sich gegenseitig Mut zu für ihre bevorstehende Aufgabe.
    Dann war da noch der zweite Mann in dem Team, Lieutenant Grossman. Sollte sie John mitteilen was sie über ihn herausgefunden hatte? Kurz nach der Ankunft dieser Menschen hatte sie sich selbst im Archiv die Personalakten angesehen. Lieutenant Steven Grossman, offiziell dem Team zugeteilt um dabei behilflich zu sein Artefakte der Antiker zu bergen, weil er das nötige Gen besaß sie anzuwenden. Das stimmte soweit, nur wusste wahrscheinlich niemand in der Einheit, dass er auch die Aufgabe hatte den Umgang innerhalb der Gruppe und die Kommandofähigkeit Smiths im Einsatz zu beurteilen. Das Pentagon hatte damals immer noch Zweifel gehegt diesen Mann wieder einzusetzen, sie hatten den Drängen ihres Vaters nur nachgegeben unter der Bedingung die komplette Gruppe durch einen ihrer Leute unter Beobachtung zu halten.
    Sie hatte wirklich kurz davor gestanden es John zu sagen, doch Joey hatte es gelassen. Diese Erkenntnis hätte nur das Misstrauen zwischen diesen Menschen entfachen lassen, und in Anbetracht des kommenden Einsatzes war es unabdingbar, dass man sich aufeinander verlassen konnte.

    Die anderen drei waren ihre eigenen Leute. Jennifer Koenig, über die sie selbst jetzt noch sehr wenig wusste, noch nicht mal von welchem Planeten sie stammte, deshalb trug sie auch keinen zweiten Aufnäher auf der Uniform, dort wo normalerweise das Symbol des Ursprungsplaneten angebracht war. Eric Fleurs, ein Mann dessen unerschütterliche Ruhe und trockener Humor sie an ihren alten Freund Teal´c erinnerte. Und der Kopf der Truppe, Maddie. Kaum zu glauben, dass diese Frau dort, die das Talent besaß sich in jeder Situation durchzusetzen und die immer genau wusste was sie wollte, identisch mit dem kleinen verängstigten Mädchen war, das sie vor Jahren in einem Geräteschrank auf Atlantis entdeckt hatten. Seels Einheit hatte sich freiwillig gemeldet um SG9 Unterstützung am Boden zu geben, was anderes hatte sie auch nicht erwartet.


    >> Verlassen des Hyperraums in 30 Sekunden. <<

    Nun wurde es ernst. Sie nahm auf dem Sitz in der Mitte der Zentrale Platz.

    >> Waffenkontrolle, volle Gefechtsbereitschaft. Schutzschirme auf Maximum. <<

    26. Dezember 2071, Erdsystem

    Für einen Beobachter sah es aus, als ob sich von einer Sekunde zur anderen ein blauer wallender Schlund, mitten in der unendlichen Weite des Alls bildete. Etwas verließ diese Öffnung und machte einige Millionen Kilometer vor der glühenden Sonne halt. Die REFUGE nahm einen Orbit in der äußersten Korona der Sonne ein. Ihre Sensoren durchforsteten die Oberfläche.

    >> Analyse läuft. <<
    Die Nervosität die vorher die Brücke beherrschte war einer professionellen organisierten Hektik gewichen.
    >> Die Ergebnisse dürften in spätestens fünf Minuten vorliegen. <<

    Das war alles was der Seargant an den Sensoren zu sagen hatte. Jedes weitere Wort hätte ihm nur unnötig Zeit gekostet.

    >> General. << Die Stimme kam von der Ortungsabteilung. >> Ich habe zwei, nein drei Bogeys* auf dem Schirm die sich uns nähern. Ein Schlachtschiff und zwei kleine Kreuzer. Wir wurden entdeckt. <<

    >> Wann sind sie hier? <<

    >> In anderthalb Minuten. <<

    >> Schleusen sie eine Staffel 302 aus. Sie sollen uns die Bugs so lang es geht vom Hals halten. <<

    Joey wusste, dass sie damit das Todesurteil für die Piloten unterschrieben hatte. Eine Staffel gegen drei Schlachtschiffe war Selbstmord. Sie hatte aber keine andere Wahl. Die X-323 konnte ihre Position nicht verlassen, nicht solange die Sensoren arbeiteten.
    Sie biss sich auf die Lippen und murmelte leise etwas vor sich.

    Der große Bildschirm teilte sich entzwei. Eine Hälfte zeigte weiterhin einen Teil der Sonnenoberfläche, der andere verfolgte die ausgeschleusten Jäger auf den Weg in ihren sicheren Tod.

    Die zwei kleinen Kreuzer der Reetou sahen aus wie überdimensionale Rochen. Das Schlachtschiff wirkte dagegen eher wie ein zu groß geratener Bienenstock, von dem sich gerade zwei Dutzend kleine Schiffe lösten, die aussahen wie die Krallenhand eines Monsters. Ein ovales Gebilde, von dem aus vier spitz zulaufende Auswüchse in Flugrichtung in den Weltraum ragten. Diese Auswüchse waren nichts anderes als das Waffensystem deren Mündungen den 302ern eine Salve tödlicher Energien entgegenschickten.

    Zwei Jäger vergingen in dem verzehrenden Feuer, einer wurde anscheinend so getroffen, das der Pilot nicht mehr im Stande war einen genauen Kurs zu halten, denn die 302 geriet in ein unkontrolliertes Trudeln. Doch nicht sehr lange, dann beendete eine zweite Salve des Gegners diesen Zustand. Die restlichen neun Jäger lösten ihre Formation auf und fingen an, auf eigenes Ermessen hin zu feuern. Erst sah es sogar so aus, als ob sie eine Chance hätten, dem Gegenangriff fielen auf Anhieb sechs feindliche Jäger zum Opfer. Doch dieses Kampfglück währte nicht lange. Binnen weniger Sekunden war von dem 302ern nichts weiter übrig als langsam expandierender Staub. Mit schwerem Herzen musste der General zusehen wie sich der Rest der Reetoujäger der REFUGE näherten.

    >> Verdammt wie lange noch, Seargant? <<

    Der Mann sah kurz von der Sensorenkonsole hoch.
    Er wirkte gehetzt, wozu er auch guten Grund hatte, als er antwortete das es nicht mehr lange dauern würde.

    >> Waffenkontrolle. Schicken sie denen eine kleine Begrüßung entgegen, sobald sie in Reichweite sind. <<


    Die Angriffsjäger des Feindes rasten dicht über der Oberfläche des menschlichen Schiffes vorbei und feuerten aus allen Rohren. Es war ihnen ein leichtes gewesen der Begrüßung des Generals zu entgehen, da die Energiewerfer der X-323 nicht dafür ausgelegt waren, so kleine Ziele aufs Korn zu nehmen.
    Auf der Brücke war die Hektik dem Chaos gewichen. Eine Schadensmeldung jagte die nächste.

    >> Schutzschirme auf 10 Prozent… <<

    >> Kommunikation ausgefallen… <<

    >> Wir haben es!!!!! <<

    Joey wurde hellhörig. Der Seargant an den Sensoren winkte hektisch mit beiden Armen um auf sich aufmerksam machen. Sie atmete auf.

    >> Beidrehen. Hyperantrieb aktivieren. Kurs zur Er… <<

    Neben ihr explodierte die Kontrolle des Waffenleitsystems. Der General wurde durch die Druckwelle einige Meter durch die Zentrale geschleudert. Es wurde dunkel um sie herum.

    Colonel Seel stand nur ein wenig abseits der alten Dame, wie Joey von der Besatzung liebevoll genannt wurde, als die Konsole durch eine Energierückkopplung sich in ihre Bestandteile auflöste.
    Als sie den kurzen Schreck überwunden hatte, rannte sie zu dem am Boden liegenden General. Das Stimmengewirr im Hintergrund wurde zu einem leisen Flüstern in ihren Ohren, als sie die Frau, die für sie wie eine Mutter gewesen war, so dort liegen sah. Sie kniete sich nieder in dem Moment als O´Neill die Augen öffnete.

    Das erste was sie sah, als sie die Augen wieder aufschlug war das Gesichts Maddies, die sich neben sie gekniet hatte und beruhigend auf sie einsprach. Joey machte den Versuch aufzustehen, doch ein scharfer stechender Schmerz in ihrem Rippenbereich ließ sie dieses Vorhaben rasch vergessen. Sie sah an sich herunter und konnte sehen, dass sich ein kleines Metallfragment der explodierten Konsole knapp unterhalb ihres Herzens in den Brustkorb gebohrt hatte. Ihr wurde kalt, war es so wenn man starb, anscheinend. Mit ihren letzten Kraftreserven legte sie ihre rechte Hand auf die tränenüberströmte Wange der jungen Frau.

    >> Ich schaff… es… nicht… <<

    >> Nein, Joey. <<
    Colonel Seel war es egal ob die anderen Offiziere diese Vertrautheit mitbekamen, die sonst nur aufkam, wenn sie allein waren.
    >> Es wird schon wieder. Du hast schon schlimmeres überstanden. <<

    >> Du hast… jetzt das… Kommando… Versprich mir… das… das… du… sie… müssen… zurückkehren… Ich… <<

    Was immer General Josephine „Joey“ O´Neill auch noch zu Madeline Seel sagen wollte, sie nahm es mit in die Abgründe des Todes.
    Der weibliche Colonel nahm die erschlaffte Hand und legte sie auf den Oberkörper der toten Frau ab.

    >> Ich verspreche es. <<

    In der Zentrale herrschte gespenstische Stille. Aus den Augenwinkeln sah sie auf dem Bildschirm, dass sich die REFUGE in den Hyperraum gerettet hatte. Ihr Blick glitt über alle in der Zentrale versammelten Gesichter, es gab keines das nicht von Bestürzung und Trauer gekennzeichnet war.
    Sie blieb mit ihrem kleinen Rundgang bei Smith hängen, der Colonel aus der Vergangenheit schien sich auch die ein oder andere Schramme eingefangen zu haben, Blut lief aus einer kleinen Platzwunde über seinem rechten Auge.
    Während sich die beiden immer noch in die Augen sahen, sagte Maddie in Richtung der Besatzung.

    >> General O´Neill ist tot. Doch wir haben im Moment keine Zeit um unserer Trauer nachzugehen. Wir haben eine Mission zu erfüllen. Ich übernehme hiermit das Kommando über die REFUGE. Navigation? <<

    >> Kurs zur Erde gesetzt, Ma´am. <<

    >> Sensoren? <<

    >> Die nächste Sonneneruption die stark genug ist, findet in 58 Minuten statt. <<

    >> Gut. Maschinenraum, sie übernehmen die Waffenkontrolle. <<

    >> Verstanden… General. <<

    Madeline Seel nahm auf dem, sehr lädiert aussehenden, Kommandostuhl Platz.

    >> Es wird Zeit ein Versprechen einzulösen. <<
    ***

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    ***

  16. #16
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Oh, man ich hatte noch gedacht, dass sie es in diesem Kapitel wenigstens noch vor Jack&#180;s Gesicht schaffen, der ungl&#228;ubig die Hundemarke begutachtet.
    Ich frage mich nur, warum die Reetou so stark sind. Schlie&#223;lich konnten die Goa&#180;Uld einfach so einen Gro&#223;teil von denen vernichten. Na, ich warte einfach mal auf die Fortsetzung.
    Geändert von Colonel Maybourne (26.03.2007 um 17:30 Uhr)
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  17. #17
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
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    Habe alle Kapitel durch und denke, dass dieses Abenteuer bis jetzt das beste von SG9 ist! Weiter So!

    Starship Troopers Rocken!!
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  18. #18
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    @Colonel Maybourne: Ich kann dir leider im Moment nichts dazu verraten, weil es denk ich mal die Spannung nehmen würde...

    @Chevron88000: Ich danke dir für dieses Lob und hoffe das dir die weiteren Kapitel auch gefallen werden... es sind noch 3 übrig... ))
    ***

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    ***

  19. #19
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    Die Chroniken von SG 9- Mission 4: Dunkle Zukunft

    Kapitel 6- Bruchlandung


    26.Dezember 2071, 52 Minuten bis zur Eruption

    Man hatte in den letzten Minuten versucht in aller Eile die größten Schäden zu beseitigen. Bei dem Angriff hatte es sieben Verletzte und zwei Tote gegeben. General O´Neill und der diensthabende Offizier an der Waffenkontrollkonsole hatten die Explosion selbiger nicht überlebt.

    Kaum zu glauben, dachte John, dass das erst sechs Minuten her ist, ihm kam es vor, als wären inzwischen Stunden vergangen. Ihr Ziel, die Erde und damit der Versuch die letzten 66 Jahre aus dem Gedächtnis der Zeit zu löschen rückten immer näher. Mit jeder verstreichenden Sekunde legte das Schiff mehrere Millionen Meilen zurück.

    Er fühlte sich schuldig an dem was hier passiert war, daran das die Besatzung… Nein! Stop! Schrie er sich selbst in Gedanken an. Du hast weiß Gott schon genug Schuldgefühle, es ist nicht nötig sich auch noch andere aufzuhalsen.

    >> Major Bessler. Begeben sie sich mit den anderen schon mal in den Transportraum und überprüfen sie die Ausrüstung. Es muss alles reibungslos laufen, wenn wir unten sind. <<

    >> Zu Befehl, Sir. <<

    Mit einem Kopfnicken bedeutete Seel ihren Leuten SG9 zu begleiten.
    Wenn es einen Beweis dafür gab, dass ein Mensch innerhalb weniger Minuten um Jahre altern konnte, dann war es diese Frau, die dort wie ein Monument vor dem Kommandostuhl stand. Tiefe Falten hatten sich in das rundliche, hübsche und kindlich wirkende Gesicht gegraben. Sie wirkte entschlossener den je ihre Mission durchzuführen. Sie ließ sich von jeder Station einen Statusbericht geben.

    >> Noch 52 Minuten bis zur Eruption. <<

    >> Waffenkontrolle wieder hergestellt. <<

    >> Schutzschirme bei 67 Prozent Leistung stabil. <<

    >> Interne Schiffskommunikation wieder hergestellt. <<

    Ihr Kopf neigte sich zu dem Mann der hinter der Steuerkonsole saß.


    >> Bringen sie uns so nah wie möglich ran. <<

    >> Ja, Ma´am. Wir erreichen die Erde in 2 Minuten und 47 Sekunden <<

    Ein sehr alt aussehender schwarzer Mann betrat die Brücke. Trotz des gebrechlich aussehenden Äußerem wirkte er noch sehr agil und tatkräftig. Die Glatze, die er anstatt des Haupthaares trug, wirkte, als ob er sie jeden Tag mindestens zweimal polieren würde, was wahrscheinlich auch der Fall war.

    Sein Weg führte ihn direkt zu Colonel, er korrigierte sich, sie war jetzt offiziell General, Seel. Er beugte sich nah an ihr rechtes Ohr und schien ihr etwas einzuflüstern. Als er damit fertig war nahm er militärische Haltung an, und wirkte dabei steifer als ein Bügelbrett.

    >> Colonel Smith wie mir soeben mitgeteilt wurde ist der Transporter ausgefallen. Colonel Payne wird sie und ihre Leute zum Hangar begleiten, wo er sie anschließend mit dem Shuttle runterbringen wird. <<

    Sein Blick richtete sich unwillkürlich auf den alten Mann, der abwartend dort zwischen dem Kommandostuhl und der Steuerkonsole stand. Seel musste wohl die leichte Skepsis in seinem Blick bemerkt haben, denn sie sagte noch weiter.

    >> Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Er mag zwar alt sein, ist aber immer noch einer der Besten die wir haben. <<

    >> Daran liegt es nicht Maddie, Verzeihung, General. Ich bin trotz allem davon ausgegangen das sie uns dennoch begleiten werden. <<

    >> Mein Platz ist jetzt auf der Brücke der REFUGE. Wir werden ihnen von hier oben, soviel Unterstützung geben, wie uns möglich ist. <<

    Sie kam zu ihn herüber und umarmte ihn. Dieser kleine Verstoß gegen die Verhaltensregeln im Umgang mit niederen Rängen wurde still und leise von der restlichen Besatzung ignoriert.

    >> Viel Glück, Colonel. Wir verlassen uns auf sie. <<

    >> Ich werde tun was in meiner Macht steht. <<

    Sie lösten sich voneinander und Maddie nahm wieder ihren Platz vor dem Chefsessel ein. Smith verließ die Brücke und folgte Payne zum Transporterraum, wo sie die anderen Teilhabenden dieser Mission einsammelten und sich dann in Richtung des Hangars begaben.


    26. Dezember 2071, 49 Minuten bis zum Punkt x

    Maddie konnte nicht ignorieren, dass eine gewisse nervöse Anspannung sie überkam, als die Navigation- und Steuerungskontrolle mitteilte, dass es bis zum Verlassen des Hyperraums nur noch wenige Sekunden seien.
    Das Bild auf dem Kommandoschirm wechselte von der Darstellung des Hyperraums in den Anblick einer Planetenoberfläche. Genau dieses Bild wurde auch auf den Schirm in dem Shuttle übertragen, wo Smith und seine Leute, zusammen mit den drei Besatzungsmitgliedern der REFUGE auf die Startfreigabe warteten.

    John hatte gehört, mehrfach sogar, was mit der Erde passiert war. Doch es hier und jetzt selbst zu sehen versetzte ihm einen leichten Stich ins Herz. Der Planet war völlig ausgetrocknet, aus dem grün und blau war ein einheitliches rötlich schimmerndes braun geworden. Die Wolken, die ihre Bahnen durch die Atmosphäre zogen waren jetzt von einem tiefschwarz wie er es selten zuvor gesehen hatte. Winters, die in dem Sitz hinter ihm Platz genommen hatte, beugte sich vor, wobei sie eine Hand auf seine Schulter legte um sich einen besseren Halt zu verschaffen.

    >> Sir, das ist… << Ihre Stimme erstickte mitten im Satz.

    >> Ich weiß. Sie werden ihre Quittung dafür bekommen. <<

    Eine Erschütterung, die sich durch das Metall der Hangarverkleidung bis in ihr kleines Schiff fortpflanzte kam auf, begleitet von mehreren kleinen Explosionen die nun überall durch die Cockpitverglasung zu sehen waren. Techniker und Piloten rannten wie wild umher. Gemeinsam versuchten sie einigen aufkommenden Bränden Herr zu werden. Payne aktivierte eine Verbindung zur Brücke.

    >> Brücke, melden. Was ist da los?<<

    Maddies Stimme drang aus dem Empfänger.

    >> Wir werden angegriffen. Die drei Bogeys haben uns eingeholt und feuern aus allen Rohren, sie haben Startfreigabe. <<
    Eine Explosion begleitet von einem prasselnden Geräusch da sich anhörte wie Feuer ließ die Stimme kurz innehalten.
    >> Los, Seargant. Löschen! Und ihr macht das ihr aus dem Hangar kommt, bevor alles umsonst war. <<


    48 Minuten bis zur Eruption

    Sie beendete die Verbindung mit dem Shuttle. Kurz darauf konnte sie auf dem Bildschirm sehen wie das Fluggefährt die Hangarbucht verließ.

    >> Ma´am! Die Bogeys feuern erneut. <<

    Explosionen durchdrangen die Zentrale.

    >> Hüllenbruch auf Deck 10. Atmosphäre entweicht. <<

    >> Sektion abriegeln. <<

    Von einer Sekunde zur nächsten geriet die X-323 in eine Schieflage. So stark, dass sich Seel an der Lehne des Stuhls festhalten musste, um nicht irgendwo in den nun sich unter ihr befindlichen seitlichen Teil der Brücke geschleudert zu werden. Wertvolle Sekunden vergingen bis sich die Trägheitsdämpfer darauf eingestellt hatten und die normale Lage wieder herstellten.

    >> Was war das? <<
    Schrie der General, der vor einer Stunde noch Colonel gewesen war.

    >> Hangargondel zwei ist abgesprengt worden.<<

    Auf dem Hauptbildschirm sah sie wie der besagte Teil des Schiffes sich immer mehr entfernte und von einem feindlichen Kreuzer unter Beschuss genommen wurde. Eines musste man diesen Insekten lassen, sie gingen nicht das Risiko ein, dass eventuell jemand dort noch leben konnte und entkam.
    Die vernichtende Explosion ließ nicht lange auf sich warten.

    >> Schutzschirme ausgefallen. <<

    >> Waffenkontrolle ausgefallen. <<

    Sie ließ diese zwei Meldungen kurz auf sich einwirken, und dachte darüber nach in den Hyperraum zu fliehen. Doch dieser Gedanke hatte sich in dem Moment erledigt, als die Meldung an ihr Ohr drang, dass der Antrieb ebenfalls ausgefallen sei.

    Madeline saß auf ihrem Stuhl und schloss für einen Moment die Augen. Sie blendete das Stimmengewirr und die panikerfüllten Schreie der Crew aus. Kein Schutz, keine Gegenwehr und kein Entkommen. Oh nein, ging es ihr durch den Kopf, so einfach kriegt ihr uns nicht.
    Sie öffnete die Augen.

    >> Maschinenraum. Überladen sie den Reaktorkern. <<

    >> Ma´am? <<

    >> Sie haben mich verstanden. Wenn wir schon draufgehen, dann will ich wenigstens noch ein paar dieser Mistkäfer mitnehmen. <<

    >> Verstanden. Reaktor wird überladen. Kritische Masse in 20 Sekunden erreicht. <<

    Sie musste an damals denken, als die Reetou Atlantis überfallen hatten. Wie ihre Mutter sie in dem kleinen Schrank versteckt hatte und ihr befahl, diesen unter keinen Umständen zu verlassen. Sie hatte gehorcht. Tagelang hatte sie in dem Verschlag gehockt, ohne was zu trinken und zu essen, bis die Tür von drei Menschen geöffnet wurde, die von der Erde gekommen waren. Sie meinte die Hand Joeys auf ihrer Wange spüren zu können und wie sie sagte, dass sie das kleine Mädchen vor den Rieseninsekten beschützen würde. Ein greller Blitz beendete ihren Ausflug in die Vergangenheit.


    47 Minuten bis zur Eruption

    Es entstand mitten im All eine neue Sonne, deren Schein das Ende der REFUGE verkündete. Die Helligkeit füllte das Innere des kleinen Schiffes mit seiner ganzen Pracht aus. Das Licht durchdrang alles und jeden. Major Borows konnte durch die geschlossenen Augen und den instinktiv zum Schutz davor verschränkten Armen, ihrem vor ihr auf dem Kopilotenplatz sitzendem CO bis auf die Knochen gucken. Dem Explosionsblitz folgte kurz darauf eine gewaltige Druckwelle die sie kräftig durchschüttelte. Für eine Sekunde wusste sie nicht wo oben und unten ist, geschweige denn in welche Richtung sie gerade flogen.

    Payne bewies in diesen chaotischen Momenten, in denen sie und die anderen damit beschäftigt waren ihr spärliches Frühstück bei sich zu behalten, dass er trotz seines hohen Alters alles im Griff hatte und die Übersicht behielt.
    Mit einigen wenigen Handgriffen sorgte er dafür, dass sich ihre Fluglage wieder stabilisierte.

    >> Captain Koenig. <<
    Erklang seine befehlsgewohnte, durchdringende Stimme.
    >> Ortung? <<

    Es war das erste Mal das Janine Borows diese Frau sprechen hörte.

    >> Die zwei Kreuzer sind zerstört. Das Schlachtschiff ist schwer beschädigt und hat beigedreht. Von der REFUGE ist nichts zu sehen, Sir. <<

    Paynes durchdringender und vorwurfsvoller Blick legte sich auf Colonel Smith.

    >> General Seel hat wohl keine andere Chance mehr gesehen als den Reaktorkern zu sprengen, in der Hoffnung die Bogeys zu vernichten und uns damit einen Vorsprung zu verschaffen. Ich hoffe das ist die Sache wert gewesen, Smith. <<

    John enthielt sich einer Antwort, er wollte jetzt keine Diskussion über Schuldzuweisungen mit dem Marine vom Zaun brechen.

    Ein Ruck durchlief die Hülle des Schiffes. Der alte Colonel sah auf die Anzeigenhologramme.

    >> Verdammt. Die Druckwelle muss uns stärker erwischt haben, als ich anfangs dachte.<<

    Smith versuchte die Anzeigen zu entziffern, doch er verstand nur wenig bis gar nichts von diesen technischen Fachausdrücken, zumindest was Raumfahrttechnik betraf, schon gar nicht wenn es eine Technik war die es noch gar nicht gab, für ihn zumindest.

    >> Sehen sie hier. <<
    Payne deutete auf eine kleine Skala deren Pegel sich immer mehr der Null näherte.
    >> Das ist die Energieanzeige des Bordreaktors. Die Leitungen müssen beschädigt sein, so dass kein Energietransfer zwischen den einzelnen Systemen, mehr stattfinden kann. Damit die Rückkopplung dadurch keine Überladung verursacht, schaltet sich der Kern automatisch ab. <<

    >> Das heißt für uns?<<

    >> Wenn die Anzeige auf Null ist, anschnallen und beten, dass wir es zum Ziel schaffen. Es wird ziemlich holprig. <<

    Noch 46 Minuten…

    Die Vibrationen, die durch den unsanften Flug durch die Atmosphäre erzeugt wurden, verursachten bei dem jungen Lieutenant ein leichtes Zähneklappern. Das Shuttle stand buchstäblich in Flammen. Die beim Eintritt entstehende Reibungshitze wurde normalerweise von Schutzschilden kompensiert.

    Doch die Schirme, samt Ortung und Sensoren und der Steuerkontrolle, waren zusammen gebrochen, als der Reaktor sich endgültig abgeschaltet hatte. Die Außenhülle kompensierte zwar einen Großteil der Hitze, konnte dennoch nicht verhindern, dass sie alle ins schwitzen gerieten.

    Wir können von Glück reden, dachte der junge Mann, dass die Fluglage einigermaßen stabil war, was sie weiterhin auf Kurs hielt. Grossman war versucht sich die Uniform vom Leib zu reißen um sich etwas Linderung zu verschaffen. Doch er ließ es, da es sowieso nicht viel bewirkt hätte, außer vielleicht den anwesenden Damen eine Live-Show zu bieten.

    Noch 42 Minuten…

    Das Ding, das aussah wie eine schräg in der Mitte durchgeschnittene Kuchenrolle eines Billigdiscounters, raste dem Erdboden entgegen. Das Shuttle krachte in die Kronen ausgedörrter Bäume und zog eine Breite Schneise in das, was aus dem einst grünblühenden Wald, der den Cheyenne Mountain umgeben hatte, geworden war. Als die Unterseite des kleinen Schiffes den Waldboden berührte sprang es noch ein paar mal in die Luft, wie ein flacher Stein den man über die Wasseroberfläche springen ließ.

    Die Spur der Verwüstung endete damit, dass sich das Gefährt überschlug und zum Stillstand kam.



    Noch 23 Minuten…

    Sie hatte das Gefühl, dass eine komplette Abbruchmannschaft mit ihren Preßlufthammern in ihrem Schädel zu Werke ging. Ein schmerzerfülltes Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Als sie die Augen öffnete, wirkte alles wie von einem Schleier überzogen. Major Bessler rieb sich die Augen um den Nebel zu vertreiben. Doch die klare Sicht stellte sich nicht ein.

    Erst jetzt fiel ihr der scharfe chemische Geruch auf, der im Schiffsinneren vorherrschte. Irgendwo musste es ein Leck in der Außenhülle des Shuttles geben, durch den die nun schädliche Atmosphäre des einstmals blauen Planeten eindrang. Die Hände der blonden suchten den Rucksack mit der Ausrüstung, der sich unter ihrem Sitz befand. Den Körper leicht vornüber gebeugt, um besser an die Tasche ran zu kommen, zog sie mit Daumen und Mittelfinger die Atemschutzmaske heraus.

    Die schnelle Bewegung mit der sie sich die Maske übers Gesicht zog, verursachte erneut eine Schmerzenswelle die sich durch ihren Körper zog und sie aufstöhnen ließ.
    Nicole löste die Sicherheitsgurte, die sie auf den Stuhl festhielten. Die Schwaden der Atmosphäre wurden immer dichter und vermischten sich nun mit Qualm, der aus dem hinteren Teil des Schiffes zu kommen schien. Sie tastete sich durch den Nebel bis zu dem Kopilotensitz vor, wo sie Colonel Smith zu finden wusste.

    Ihre Hände griffen zuerst in das Haupthaar des Mannes und arbeiteten sich bis zur Halsschlagader vor, wo sie den Puls fühlten. Gott sei Dank, dachte sie, er lebt noch. Jetzt musste sie ihn nur noch wach kriegen. Bessler seufzte.

    >> Das wird mich bestimmt meinen Job kosten. <<
    Und gab ihrem Vorgesetzten eine kräftige Ohrfeige.

    Der Major musste diesen Akt zweimal wiederholen, bevor ihr CO sich regte. Sie setzte ihm die Atemschutzmaske auf, die sie kurz zuvor aus der Tasche des Offiziers geholt hatte.

    Sein Körper war ein einziges Wrack, so musste sich ein Auto fühlen, wenn es aus der Schrottpresse kam. Jeder Atemzug bereitete ihm Schmerzen. Doch er musste hoch, sie alle mussten hier weg, bevor es vor lauter Bugs hier wimmelte. Davon mal abgesehen, dass sie nur noch etwas weniger als eine halbe Stunde Zeit hatten, um den Weg nach Hause anzutreten, wie er seiner Armbanduhr entnahm.
    Colonel Smith befahl seinem 2IC nach den anderen zu sehen. Er sah der Frau kurz hinter her, sie sieht genauso beschissen aus wie ich mich fühle, ging es ihm durch den Kopf.

    Während er sich aus dem Sitz befreite sah er, dass Colonel Payne den Absturz nicht überlebt hatte. Sein Oberkörper lag auf der Pilotenkontrollkonsole, die Arme hingen schlaff an den Seiten herunter. So wie der Kopf sich auf den Rücken gedreht hatte, musste der Marine sich das Genick gebrochen haben. Die Augen waren noch geöffnet und schienen ihn stumm vorzuwerfen, warum er seinen Arsch noch nicht in Richtung Sternentor bewegt hatte.
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  20. #20
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Standard

    Das beste war der letzte Satz. Aber auch sonst hatte das kapitelm einiges zu bieten.
    Die Refuge offert sich anst&#228;ndig, damit die Vergangenheit korrigiert werden kann. Gut ein Bug Schlachtschiff ist noch &#252;brig, aber wenn sie jetzt die Beine in die Hand nehmen, schaffen sie es.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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