Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 39

Thema: Stargate Kommando Magellan I- Blut

  1. #1
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard Stargate Kommando Magellan I- Blut

    So... hier ist sie meine eigene kleine Stargateserie in meiner eigenen kleinen Galaxis...

    Auf Anraten meiner Beraterin teile ich sofort mit, das die Kapitel alle 2 Tage gepostet werden...

    Ich hoffe es gefällt euch, was meiner Fantasie, die manchmal als krank beschrieben wird, entsprungen ist.

    ----------------------------------------------------

    Stargate Kommando Magellan I- Blut

    Teil 1

    Wie es zum Kommando Magellan kam...

    Am 18. Dezember 2005 wird das SG-9 Team unter dem Kommando von Colonel John Smith auf eine Erkundungsmission geschickt. Doch sie erreichen ihr Ziel nicht. Eine Energieüberladung am Stargate schleudert das Team ins Jahr 2071. Dort treffen sie auf die letzten humanoiden Überlebenden. Im Jahr 2036 löschten die Ree`tou durch einen Vernichtungsschlag beinahe sämtliches Leben in mehreren Galaxien aus, um potenzielle Wirte der Goa`uld zu vernichten. Bei diesem Angriff wurde die Erde verwüstet und die Stadt Atlantis zerstört.
    Die letzten Überlebenden haben sich auf dem Raumschiff REFUGE eine Zuflucht geschaffen und sind fortan immer auf der Flucht. Dieses Schiff wird von General Josephine „Joey“ O´Neill kommandiert.
    Man kommt zu der Entscheidung, die letzten verbliebenen Ressourcen dafür zu verwenden, dem Besuch aus der Vergangenheit die Rückkehr zu ermöglichen, mit der Absicht die Geschichte zu ändern. Man weiß von wo aus der Angriff der Ree´tou gestartet ist. Mit diesem Wissen kehren Colonel Smith, Major Nicole Bessler, Major Janine Borows und Captain Cassandra Winters in ihre Zeit zurück.
    Mit Mühe und Not gelingt es Smith, die Verantwortlichen von der Notwendigkeit einer präventiven Maßnahme zu überzeugen.
    Aus SG-9 wird das Kommando Magellan. Ihr Befehl lautet, alles daran zu setzen, die Dunkle Zukunft zu verhindern.

    -------------------------------------------------------------------------

    Die folgenden Ereignisse finden im März 2006 statt.

    Stützpunkt Magellan, M7X679, 2. März 2006


    Zwei Monate war es her, seit die X-304, auch bekannt als Odyssey, ihn und die Gruppe von Menschen, die allesamt dabei helfen sollten einer Bedrohung durch die Reetou zuvorzukommen, hier auf diesem kalten, waldigen Planeten am Rand der Großen Magellanschen Wolke abgeladen hatte.
    In dieser eher kurz erscheinenden Zeit hatten seine Leute schon viel vollbracht. Was als Einzelteile in den Lagerräumen des Raumschiffes begonnen hatte, entwickelte sich immer mehr zu dem was es eigentlich sein sollte. Eine vorgelagerte und gut abgesicherte Basis des Planeten Erde.

    “Seine Leute“, wie das klang. Beim Stargatekommando hatte er das Kommando über drei Soldaten, na ja Soldatinnen wohl eher, gehabt und nun war er verantwortlich für weit über dreihundert Männer und Frauen. Persönlich von ihm ausgesucht und von General O´Neill abgesegnet worden, waren es alle Experten in ihrem Können.
    Colonel John Smith fröstelte, als er vor der Tür seiner Unterkunft stand und sich umsah. Ihre Basis wirkte eher wie ein kleines unbescholtenes Dorf. Aber sollte jemand von außerhalb durch Wände sehen können, so fiel ihm auf, dass der Schein trügte. Einige der Gebäude hatten auch schon ihre Namen innerhalb der Crew .

    Da war zum Beispiel das sogenannte „Rathaus“ , das sich keine dreißig Meter von ihm entfernt befand. In diesem Gebäude, aus Leichtmetall gefertigt und laut Hersteller sogar einem Tornado trotzend, befand sich sein Büro und der Besprechungsraum.
    Irgendein Witzbold hatte dem Gebäude, das sich direkt gegenüber vom Rathauses befand den Namen „Nachtclub“ gegeben. In diesem langgestreckten Bau befanden sich die Kantine und Mannschaftsaufenthaltsräume und Duschen. Für die Wasserversorgung hatte man einen Brunnen gegraben, der sich ca. 300 Meter von der Siedlung entfernt im Wald befand.
    Auf offenem Gelände sah man die Bauten, die zum Fitnesscenter gehörten, dort trainierten die Leute.

    Etwas abseits gelegen war das wohl wichtigste aller Gebäude zu sehen, das Herzstück, wenn man so will. Dort waren die Labors untergebracht in denen die Wissenschaftler ihren Dienst taten, inklusive ihres Stützpunktrechners, der momentan damit beschäftigt war, mögliche Stargateadressen, anhand der Sternenkonstellationen zu berechnen. Nicht zu vergessen die Kommunikationsanlage mit der sie im Notfall Hilfe von der Erde anfordern konnten. Doch Smith hoffte, dass dieser Notfall nie eintreffen würde, war er doch gleichbedeutend mit dem Scheitern ihrer Mission. Die Verbindung zur Erde konnte mit Hilfe des Asgardsatelliten, den die Prometheus in der Umlaufbahn ausgesetzt hatte, hergestellt werden.

    Sein Blick wanderte von dem „Geniebunker“ über das Krankenrevier zu dem großen Ring aus Naquadah. Es gab Momente da wünschte John sich, er hätte nie was vom Sternentor erfahren.

    Die beiden Apparaturen, die sich rechts und links befanden, wirkten auf den ersten Blick wie zwei mittelgroße Satellitenschüsseln, doch waren sie in Wirklichkeit eines der wichtigsten Apparate hier. Es handelte sich dabei um Dissonanz- Resonatoren, die mit ihren Ultraschallwellen die sie ausstrahlten dazu in der Lage waren, dass natürlich erzeugte Tarnfeld eines Reetou zu unterbrechen und die Rieseninsekten sichtbar zu machen. Man hatte diese Geräte in aller Eile entwickelt und dabei die mobilen Versionen, die sie von ihrem letzten Abenteuer mitgebracht hatten, als Grundlage genommen. Das war nur eine der vielen Sicherungsmaßnahmen mit denen man sich vor unliebsamen Besuch schützen wollte.

    Im Halbkreis um das Stargate herum, hatte man automatisch reagierende Geschütze installiert. Diese nahmen ihr Arbeit auf, wenn man nicht vorher mittels eines GDO`s den richtigen Code übermittelte. Die Steuerung des ganzen ging von der Wachhütte aus. Einem kleinen Verschlag der sich unweit des Tores befand und in der immer zwei Männer des technischen Kommandos Dienst taten. Eine Iris zu installieren hatte aus unerfindlichen Gründen nicht funktioniert, weswegen man das nach einigen Fehlversuchen unterlassen hatte.

    Das war der Kern ihres kleinen Dorfes. Ringsherum waren die Mannschaftszelte zu sehen. Doch dieser Anblick würde nicht lange vorherrschen, einige der Leute hatten schon angefangen sich mit dem Holz der Bäume, Blockhütten zu bauen. Seine Unterkunft war die einzige die sich innerhalb des Kerns befand und aus vorgefertigten Einzelteilen bestand.
    Er rieb sich die Hände. Scheiße ist das kalt hier, dachte er. Dann zog er sich den Schirm seiner Mütze tiefer in das Gesicht und machte sich auf den Weg in die Kantine. John Smith brauchte einen Kaffee, und zwar schnell.

    Der Temperaturunterschied war beachtlich. Während draußen tagsüber eine Höchsttemperatur von plus fünf Grad Celsius herrschte, war im inneren der Kantine normale Zimmertemperatur angesagt.
    Er ließ sich von dem Sergeant hinter der Küchendurchreiche eine riesige Portion Rühreier auf seinen Teller laden. Während er sich noch zwei große Stücke von dem Brot abschnitt, sah John seinen ersten Offizier Major Nicole Kowalskey im hinteren Teil des großen Raumes sitzen. Ihr Blick richtete sich in unendliche Fernen und ihre Finger waren damit beschäftigt lustlos mit der Gabel in ihrem Frühstück rumzustochern.

    So sah es aus wenn man großen Liebeskummer hatte. Der Major hatte erst vor einem knappen halben Jahr geheiratet, als es aber daran ging die Magellan- Mission vorzubereiten gerieten die frisch Verliebten in einen großen Streit. Ihr Mann wollte seinen Posten auf der Erde nicht aufgeben und sie wollte, dass er mit nach Magellan kommt.

    Smith bedauerte es, dass er sich gegen die Teilnahme an dieser Mission entschieden hatte. Als absehbar war, dass es zu einer Trennung zwischen den beiden kommen würde, hatte John in einem persönlichen Gespräch den Major angeboten auf der Erde zu bleiben. Doch ihr Sturkopf und ihr Pflichtbewusstsein hatten darauf bestanden mitzukommen. Sie hatte gesehen, was die Ree´tou angerichtet haben und sie würde alles daran setzen diese Zukunft zu verhindern, koste es was es wolle, das waren die Worte dieser Frau gewesen, die nun so niedergeschlagen an dem Tisch saß und einer verlorenen Liebe nachtraueerte. Er hatte die Scheidung eingereicht und sie wurde rechtskräftig kurz bevor sie ihre Reise angetreten hatten.

    Er setzte sich ihr direkt gegenüber.

    >> Guten Morgen, Major. Schmecken ihnen die Eier nicht? <<

    >> Wie? Was? <<

    Die junge Frau schien jetzt erst zu realisieren, das noch jemand an ihrem Tisch saß.

    >> Oh, hallo Sir. Nein das ist es nicht. Ich hab einfach keinen… Hunger. <<

    >> Ich kenne das Gefühl, Kowalskey. Aber es wird wieder, glauben sie mir. <<
    Sie sah den kurzen Anflug von Trauer in seinem Gesicht.

    >> Verzeihung, Colonel. Ich wollte nicht das sie… <<

    >> Schon gut. <<

    Beide schwiegen während sie ihr weiteres Frühstück zu sich nahmen.

    Fortsetzung folgt
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  2. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Knapp 300 Leute? Mann, da sind ja mehr bei der ersten Gateaktivierung nach Atlantis gegangen.
    Aber die Beschreibung von dem Camp gef&#228;llt mir. Ist spatanisch eingerichtet, doch trotzdem hat es seinen gewissen Touch.
    Frage mich nur, warum keine Iris eingebaut werden konnte. Aber egal. Jetzt kannst ordentlich Bugleichen produzieren. Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. #3
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    Stargate Kommando Magellan I- Blut

    Teil 2


    Einige Stunden später…
    Der Raum wirkte schlicht und einfach. Nicht so bedeutungsvoll wie der Besprechungsraum im SGC, aber was konnte man schon auf so einem kleinen Außenposten erwarten. Zusammen mit dem Colonel saßen Major Sina Boldt, der Archäologe Mike Jäger, Captain Sebastian Clarke, ein arrogant wirkender junger Mann, dem aber von seinen bisherigen Vorgesetzten nur Bestnoten verliehen wurden, und die Ärztin Andrea Desert am Besprechungstisch.
    Smith ergriff das Wort.

    >> So meine Damen und Herren ich hab sie zu mir gerufen, weil das UAV etwas entdeckt hat, was auf eine ehemalige Siedlung, hier auf unserem kleinen Planeten, schließen lässt. Sie haben den Auftrag sich das näher anzusehen. Gehen sie keinerlei Risiko ein. Das Gebiet, in das sie vorstoßen ist weites gehend unerforscht. Halten sie regelmäßigen Kontakt zum Stützpunkt und sobald was nicht koscher erscheint ziehen sie sich zurück. <<

    Der knapp einssiebzig große Major, mit den mittellangen blonden Haaren, erhob sich und salutierte.

    >> Wir werden auf uns aufpassen, Sir. <<

    >> Das wollt ich nur hören. Weggetreten. <<

    Drei Tage später

    Das Dunkel der Nacht herrschte überall. Nur der Schein des Mondes hielt die gefräßige Finsternis in Schach, während Captain Clarke Wache hielt. Er schaute zum wiederholten Male auf seine Armbanduhr. Noch zwei Stunden bis Major Boldt ihn ablösen würde. Es war dem jungen Mann zuwider mehr oder weniger tatenlos hier rumzustehen. Manchmal verstand er Colonel Smith nicht, warum er sich mit den Offworldeinsatz so viel Zeit ließ. Hätte man ihm das Kommando über diese Mission gegeben, wären die Reetou schon längst Geschichte, davon war er überzeugt.

    Aus einem der vier kleinen Zelte, die um das gelöschte Lagerfeuer herum aufgestellt waren, drang ein lautes Schnarchen. Wenn ihn nicht alles täuschte, war es Doktor Jäger der diese Abwechslung in der Stille der Nacht produzierte.
    Das Geräusch kackender Äste ließ ihn aufhorchen. Clarke stellte das Nachtsichtgerät schärfer ein. Ein leichte Bewegung war in den Ästen zu erkennen.
    Ein erneutes Knacken war auf einmal von der anderen Seite der Lichtung zu hören, und dort konnte er ebenfalls eine leichte Bewegung im Geäst feststellen.

    Clarke bewegte sich vorsichtig zum Zelt des Majors. Dort angekommen kniete er vor dem Eingang und zog an dem Reißverschluss um selbigen zu öffnen.

    >> Major Boldt, wir sind nicht mehr allein. <<

    Die junge Frau kam aus dem Zelt gekrochen bevor er den Satz richtig beendet hatte.

    >> Wecken sie die anderen Captain. <<

    Sie setzte sich das Nachtsichtgerät auf, lud ihre P90 durch und griff zu ihrem Funkgerät.

    >> Boldt an Basis. Hören sie mich? <<

    Statisches Rauschen war die einzige Antwort die sie erhielt. Sie versuchte es erneut.

    >> Boldt an Basis. Bitte kommen. Bewegt eure Ärsche an den Funk. <<

    Wieder keine Antwort. Mittlerweile waren die zwei anderen Mitglieder ihres Teams ebenfalls wach und standen mit schussbereiten Waffen vor ihren Zelten. Der ganze Wald ringsum war in Bewegung geraten. Die vier Menschen standen Rücken an Rücken. Von einer Sekunde zur anderen brachen aufrecht gehende fledermausähnliche Kreaturen aus dem Unterholz und fielen über sie her. Die Waffen des Kommandoteams spien Tod und Verderben, doch es waren zu viele. Den Schrei, den Dr. Desert ausstieß, konnte man noch meilenweit hören.

    Am nächsten Morgen

    Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das kleine Fenster in Colonel Smiths Unterkunft. Das Piepen seines Funkgeräts weckte ihn. Im Halbschaf nahm er es aus der Ladestation.

    >> Smith. <<

    >> Sergeant Klein, Funkabteilung. <<

    >> Was wollen sie? <<

    >> Sir, ich muss sie darüber informieren dass das Team von Major Sina Boldt
    seit einer halben Stunde überfällig ist. <<

    >> Haben sie versucht sie zu rufen? <<

    >> Ja, Sir. Keine Reaktion, von keinem der vier. <<

    >> Versuchen sie es weiter, ich bin in zehn Minuten da. <<

    >> Verstanden, Sir. <<

    Er quälte sich total übermüdet aus dem Bett und zog seine Uniform an. Ein Blick auf seine Kaffeemaschine ließ in ihm den Entschluss reifen, vorher noch mal in der Kantine vorbeizuschauen.

    John trat durch die Tür in die Funkzentrale. Sergeant Klein, eine knapp 1,60 Meter große Frau mit kurzen schwarzen Haaren, salutierte als er reinkam.

    >> Rühren. <<

    Er nahm sich einen Schluck aus seinem Kaffeebecher, während der Sergeant ihm einen Bericht gab.

    >> Unsere bisherigen Versuche, Kontakt mit dem Team Boldt aufzunehmen, verliefen ergebnislos. Wir haben in der Zwischenzeit das Funklogbuch überprüft und festgestellt, das es heute nacht drei eingehende Kontaktversuche gegeben hat. <<

    >> Von Boldt? <<

    >> Wir sind gerade dabei das herauszufinden, Sir. <<

    Gerade als der Colonel den Becher geleert und in den Abfalleimer geworfen hatte, zeigte der Monitor des an die Funkanlage angeschlossenen Rechners die Funk ID- Nummer des vermissten Majors und die Doktor Jägers. Smith atmete tief ein.

    >> Wann sind die Meldungen eingegangen? <<

    Sergeant Klein rief das Detailverzeichnis auf.

    >> Die erste um 0135, die zweite um 0136 und die des Doktors um 0140. <<

    Der Blick des kommandierenden Offiziers wurde hart, passend zu dem versteinerten Gesichtsausdruck, den er nun an den Tag legte.

    >> Finden sie heraus wer zu dem Zeitpunkt Dienst hatte. Ich will diese Person umgehend in meinem Büro sprechen. Besorgen sie mir eine Aufzeichnung der eingegangen Funksprüche. <<

    Der weibliche Sergeant bestätigte mit einem Nicken und machte sich mit Sergeant Garcia, der zusammen mit ihr Dienst hatte, sofort daran die Anweisungen auszuführen. Als der Colonel die Funkzentrale verlassen hatte, beugte sich Klein zu dem Spanier hinüber.

    >> Die arme Sau, die das verbockt hat, tut mir fast schon leid. <<



    Es klopfte an der Tür. Smith sah von dem Bericht den er gerade las auf.

    >> Ja. <<

    Die Tür öffnete sich einen Spalt und der Kopf seiner Adjutantin, Lieutenant Carina Schulte, kam zum Vorschein.

    >> Sir, Sergeant Tivita sagt er solle sich bei ihnen melden. <<

    >> Soll eintreten. <<

    Die Tür schwang nun ganz auf und der junge Lieutenant machte einem hochgewachsenen, untersetztem Mann, mit schütterem Haar Platz.

    >> Staff Sergeant Andrew Tivita meldet sich wie befohlen, Sir. <<

    >> Das war alles, Lieutenant Schulte. Ich will die nächsten fünf Minuten nicht gestört werden. <<

    Die 23- jährige salutierte und schloss die Tür von außen.
    John stand auf, er wollte diesem Mann in die Augen sehen.

    >> Sie hatten letzte Nacht Dienst am Funk? <<

    >> Sir, ja, Sir. <<

    >> Waren sie die ganze Zeit anwesend? <<

    Der Sergeant schien zu zögern.

    >> Nein, Sir. Ich habe meinen Posten für wenige Minuten verlassen, weil ich austreten musste. <<

    >> Warum haben sie sich nicht ablösen lassen? <<

    >> Ich hielt es für die kurze Zeit unnötig. <<

    Die Gesichtsfarbe des Colonels wechselte ins Rötliche.

    >> Für unnötig!!! Für wen zum Teufel halten sie sich? Ist ihnen klar, dass wir da draußen ein Team haben und die Zentrale immer besetzt sein muss? Anscheinend nicht! Dieses Team hat während ihres Austritts versucht Kontakt aufzunehmen. Dies ist aber gescheitert, weil sie ja nicht da waren. Ich schwöre ihnen eins, sollte durch ihre Fahrlässigkeit jemand zu Schaden gekommen sein, werd ich sie persönlich von der falschen Seite eines Wurmloches in den Ereignishorizont schmeißen. <<

    Das Gesicht des Colonels kam bedenklich nahe an das des anderen Mannes.

    >> Sie sind vom Dienst suspendiert und stehen vorläufig unter Hausarrest. Sie werden uns mit der nächsten Nachschublieferung wieder verlassen. <<

    Smith trat zur Tür und öffnete sie.

    >> Lieutenant, lassen sie diesen Mann unter Hausarrest stellen. Ich will ihn nicht mehr sehen. <<

    Der Sergeant ging ohne ein Wort des Trotzes oder einer Bitte um Milde.
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  4. #4
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    H&#228;ttest den Kerl ruhig noch etwas mehr zusammenstauchen k&#246;nnen. Allerdings kann das auch Jack machen, wenn der Typ wieder auf der Erde ist.
    Fledermausartige Wesen fielen &#252;ber sie her? Komisch, aber es k&#246;nnen ja auch verkleidete Menschen sein. Aber richtig primitive w&#228;ren allein schon vom Ger&#228;usch der P 90 zur&#252;ckgewichen. Aber sag ja nicht, dass man sie jetzt opfern will. Das ist immer so vorhersehbar.
    Bis dann.

    Eine Frage noch: Wird eigentlich bald deine gesamte Welt martriarchisch? Selbst beim US Millit&#228;r gibt es nur knapp 15&#37; weibliche Soldaten in den gesamten Truppen. Nicht , dass ich was gegen Frauen habe, aber bei dir sind es mal wieder auffallend viele. Fast mehr als Kerle.
    Geändert von Colonel Maybourne (30.03.2007 um 09:36 Uhr)
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #5
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
    Registriert seit
    31.01.2007
    Ort
    Weiden
    Beiträge
    486

    Standard

    Da stimme ich Colonel Maybourne zu! Nicht das ich was dagegen h&#228;tte, aber es sind wirklich viele weibliche Charakt&#228;re in deinen FFs. Ansonsten ein guter Start f&#252;r die neue Geschichte! Bis dann...
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  6. #6
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Hey, wann gibt es denn mal wieder eine Fortsetzung? Ich bin schon gespannt darauf, wie den Reetou der Arsch versohlt wird.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  7. #7
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    Was lange währt, wird endlich gut...

    Stargate Kommando Magellan I- Blut

    Teil 3


    Der Besprechungsraum wirkte ein wenig überfüllt. Neben „seinen Mädels“, wie der Colonel Major Kowalskey, Major Borows und Captain Winters insgeheim bezeichnete, waren außerdem noch die Chefärztin des Magellankommandos, Doktor Steffi Austin, die Exobiologin Doktor Jane Henatsch, und Captain Beka Jackson anwesend. Der Captain war eine Expertin auf dem Gebiet der Entschlüsselung außerirdischer Sprachen. Smith hatte Beurteilungen von ihr gelesen die ihr Wissen auf dem Gebiet, mit dem von Colonel Carter, in Sachen Astrophysik, verglichen.

    Diese drei Frauen würden die Suche nach dem vermissten Team begleiten. Er beugte sich über die Karte des betreffenden Gebiets, die vom Stationsrechner, anhand der UAV- Daten, erstellt wurde.

    >> Die letzte bekannte Position des Team Boldts ist hier. <<
    Er deutete auf einen Punkt der Karte, der sich ungefähr hundertsiebzig Meilen vom Stützpunkt entfernt befand. >> Wir marschieren bis dort und teilen uns dann auf, um das umliegende Gebiet abzusuchen. Höchste Vorsicht ist geboten. Aus dem Funkspruch des Doktors geht hervor, dass sie angegriffen wurden, von uns bisher unbekannten Wesen. Das ist einer der Gründe warum uns Doktor Henatsch und Captain Jackson begleiten werden. Da wir mit Verletzten rechnen müssen, wird uns auch der Doktor begleiten, ebenso wie zwei Sergeants, die in diesem Moment die Ausrüstung zusammenstellen. Falls sie was zu regeln haben, regeln sie es. Abmarsch ist in zwei Stunden. <<

    >> Sie werden uns begleiten, Sir? <<

    Kowalskey schien erst jetzt aufgefallen zu sein, dass der Colonel sich selbst in die Planungen mit eingeschlossen hatte.

    >> Ja. Colonel Kree übernimmt in meiner Abwesenheit das Kommando. Weggetreten. <<

    Während die anderen nach und nach den Raum verließen, packte Smith die Karte zusammen und steckte sie in seinen bereitstehenden Rucksack.

    Drei Tage später

    Die Sonne erhellte mit ihren Strahlen den Himmel schon seit Stunden. Das Suchteam marschierte bereits seit über zwei Tagen und näherte sich dem dritten. Immer in der selben Formation laufend.
    Colonel Smith und Major Kowalskey an der Spitze, Major Borows und Captain Winters bildeten die Nachhut, während Captain Jackson zusammen mit der Biologin Doktor Henatsch die linke Flanke sicherte. Die zwei Sergeants sicherten die rechte Flanke, während sich Doktor Austin immer in den Mitte bewegte, die einzige unter ihnen, die noch nicht wirklich im Kampfeinsatz gewesen war. Der Wald um sie herum wirkte düster und abstoßend, ganz so, als ob er die neuen Bewohner dieses Planeten nicht haben wollte.

    Der Marsch war beschwerlich, das Unterholz so dicht, dass sie nur langsam vorankamen. Trotz allem näherten sie sich langsam der letzten Position des vermissten Teams. In der Basis versuchte man weiterhin einen Kontakt zu einem der Vier herzustellen, doch bisher erfolglos. Im Funkempfänger knackte es.

    >> Colonel Smith, Borows hier. Wir haben hier etwas entdeckt, das sie sich ansehen sollten. <<

    >> Verstanden. Smith an alle. Wir machen halt und legen eine kurze Rast ein. <<

    Er glaubte so etwas wie Erleichterung aus den Bestätigungsmeldungen herauszuhören. Er befahl Kowalskey die Position zu halten, während er sich das Fundstück ansah. Es dauerte fast fünf Minuten bis er Borows erreicht hatte. Die Frau kniete vor einem Baumstamm, Winters stand hinter ihr und sicherte die Umgebung. Der Major war dabei, Gestrüpp von etwas zu entfernen, dass wie eine in das Holz des Baumes eingearbeitete, Marmortafel aussah.

    >> Was haben wir hier? <<

    >> Keine Ahnung, Sir. Winters und ich haben es durch Zufall entdeckt. Das einzige was ich sagen kann ist, dass sich Schriftzeichen darauf befinden. <<

    John nahm den Fund näher in Augenschein. Ihm kamen die Schriftzeichen vertraut vor, konnte sie aber nicht zuordnen.

    >> Wofür haben wir eine Sprachexpertin dabei. << Er griff zum Funk. >> Captain Jackson, wir brauchen sie hier. <<

    >> Bin auf dem Weg, Sir. <<

    Der Captain war eine knapp 1,68 große Frau, mit schulterlangen schwarzen Haaren. Sie war sportlich und durchtrainiert, wirkte aber durch ihr geringes Gewicht manchmal etwas zu dürr.
    Sie glitt mir ihren Fingerspitzen über die Schriftzeichen und murmelte leise vor sich hin.

    >> Das ist eine Warnung. <<

    >> Sie können die Zeichen entziffern? <<

    >> Ja, Sir. Die Sprache ist der der Furlinger sehr ähnlich. Bis auf ein oder zwei kleine Unterschiede gleichen sie sich sehr. <<

    >> Furlinger? <<

    >> Eine Rasse die seit mehreren tausend Jahren als ausgestorben gilt. Sie gehörte der Allianz der vier großen Völker an, von denen SG-1 auf Heliopolis erfahren hat. <<

    >> Ich glaube ich erinnere mich davon gehört zu haben. Können sie es genau übersetzen? <<

    >> Ein letzter Zweifel besteht natürlich immer, aber wenn ich es richtig habe, steht da „Gehet hinfort, oder ihr werdet bluten, wenn ihr diesen Weg weiter beschreitet.“ <<

    Der Colonel massierte sich den Nasenrücken.

    >> Wieso habe ich so was ähnliches geahnt. <<
    Er stand auf und gab eine Meldung durch.
    >>An alle. Wir rücken zusammen und setzen den Marsch fort. Niemand entfernt sich außer Sichtweite von der Gruppe. <<
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  8. #8
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Oh, die Furlis. Aber die w&#252;rden doch nicht eine so lasche Nachricht irgendwo einritzen. Trotzdem gute Idee gewesen.
    Und jetzt kann unsere "Girlband" weiter suchen, immerhin sind erste Anzeichen vorhanden, auf den Verbleib des Teams. Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  9. #9
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
    Registriert seit
    31.01.2007
    Ort
    Weiden
    Beiträge
    486

    Standard

    Nach langer Zeit also endlich die Fortsetung....Is gut geworden! Die Sprachexpertin heißt Jackson! JACKSON! Hmmm...ich glaube den Namen kenne ich irgendwo her, bloß woher? Aja, genau! Aus so ner Science Fiction Serie! Is aber nich weiter wichtig! Freue mich auf die Fortsetzung...

    (Hoffe, du nimmst mir den kleinen Scherz nich übel! )
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  10. #10
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    Warum sollte ich es &#252;bel nehmen???
    Was diese eingeritzte nachricht eingeht.. wartet auf die Fortsetzung... sie wird sp&#228;testens morgen folgen.
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  11. #11
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    Habs mir anders überlegt...

    Stargate Kommando Magellan I- Blut

    Teil 4


    Das Geäst, das den Weg behinderte wurde spärlicher und durchlässiger. Smith und Kowalskey brachen als erstes aus dem Unterholz. Das erste was sie sahen, waren die vier kleinen Zelte die auf lichtem Grün standen, als ob nichts passiert wäre. Der Colonel gab das Zeichen sich hin zu knien. Er nahm das Fernglas und suchte die nähere Umgebung ab, doch er konnte nichts entdecken. Keine Spur der vermissten vier oder auch der ominösen Angreifer.

    >> Borows. Winters. Aufschließen. Wir sehen uns das aus der Nähe an, der Rest bleibt hier und wartet auf Anweisungen. <<

    Im Gänsemarsch, die P90 fest im Anschlag näherten sich der Colonel und die drei Frauen seines ehemaligen SG- Teams dem Zeltplatz. Innerhalb weniger Minuten hatten sie alles durchsucht und versammelten sich vor dem kleinen Aschehaufen, der früher mal ein Lagerfeuer gewesen war.
    Winters hielt ein leeres Magazin in der Hand, das sie vor einem der Zelte gefunden hatte.

    >> Das ist alles was gefunden wurde, Sir. <<

    Die Mundwinkel des Mannes zuckten.
    >> Verdammt! Borows. Kowalskey? <<

    >> Nichts, Sir. <<

    >> Keine Spur. <<

    Er schüttelte kurz den Kopf und wirkte nachdenklich. John beorderte den Rest der Gruppe zu seiner Position, dann teilte er sie in Suchteams ein. Anschließend verteilten sie sich sternförmig und machten sich auf die Suche nach ihren vermissten Freunden.

    Sie öffnete die Augen. Die Frau empfand Schmerz. Ihr ganzer Körper schien eine Quelle dieses unangenehmen Gefühls zu sein. Die kleinste Bewegung vermittelte ihr das Gefühl in Flammen zu stehen. Ihre Augen wanderten umher, sogen jedes Detail ihrer Umgebung in sich auf.

    Sie befand sich in einer Höhle, die von Fackeln an den Wänden erhellt wurde. Die Decke verjüngte sich nach oben hin, was den Raum wie eine Kuppel wirken ließ. Sie schätzte, dass der Raum einen Durchmesser von ungefähr dreißig Metern hatte. Er war rechteckig. An den längeren Wänden waren die Ketten angebracht die sie und die anderen Leute ihres Teams an Händen und Füssen fesselten. An den kleinen Wänden konnte sie Eingänge entdecken, die in ein Tunnelsystem zu führen schienen. An der Wand gegenüber sah sie den Archäologen und Captain Clarke bewusstlos in den Ketten hängen. Ihren Kopf langsam nach links drehend konnte sie sehen, das dort die Ärztin Doktor Desert ebenso gefesselt und auch bewusstlos schlaff nach unten hing.

    Während die Zivilisten relativ unversehrt aussahen, glich Captain Clarke dem, was man allgemein hin als Sandsack bezeichnete. Er hing schlaff, mit nacktem Oberkörper in seinen Ketten. Seine Brust war von Schnittwunden und Blutergüssen übersät. Das Gesicht war angeschwollen und ein Farbenspiel zwischen tiefem rot und dunklem blau. Major Boldt hatte diesen Mann nie gemocht, er war immer arrogant und überheblich gewesen, aber trotz allem ein guter Soldat, der dies nicht verdient hatte.

    Sie hörte Schritte. Schwere Schritte. Ein Wesen trat durch die Tür, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte, vor diesem Angriff auf ihre Gruppe. Dieses Tier, anders konnte sie es nicht bezeichnen, auch wenn es vielleicht nicht zutreffen mag, kam in ihr Blickfeld.

    Es war knapp zwei Meter groß, hatte eine braune, fast schwarze faltige und wie Leder wirkende Haut. Es lief auf zwei kurzen und stämmigen Beinen, die in einem schweren Kontrast zu den zwei dünnen Armen standen, die vom Schulteransatz, bis fast auf den Boden reichten. Das Markanteste war der Schädel. Das Maul nahm fast die untere Hälfte des Gesichts ein, und zog sich von einem Ohr zum nächsten. Die Nase war plattgedrückt und wies drei Atemlöcher auf. Doch dass, was dem Major am meisten Unbehagen bereitete waren die kleinen, tief in den Höhlen liegenden Augen und deren stechender Blick. Sie verrieten Gier und auch Intelligenz. Doch wie weit diese Intelligenz reichte, wusste sie nicht. Auf dem Rücken waren verkümmerte Flügel zu erkennen. Dieses Wesen erinnerte Sina an eine zu groß geratene, aufrecht gehende Fledermaus.

    >> Shre´nek ha´lan tu´ssaaarrr <<

    Und sie können sprechen, auch wenn der Major nichts von dem verstand, was dieses Ding ihr versuchte zu sagen. Sie erwiderte nichts, was hätte sie auch sagen sollen.

    Hallo, lässt du mich gehen und dich von mir erschießen?
    Steve, wie Sina, dieses Ding gerade getauft hatte, schien enttäuscht zu sein das seine Bemühungen fruchtlos verliefen. Es lief zu Captain Clarke, zog einen dolchähnlichen Gegenstand aus einer seiner Hautfalten und schnitt dem jungen Mann die Kehle durch.
    Major Boldt rüttelte an ihren Ketten.

    >> Du Drecksvieh!!! Wir haben euch nichts getan!!! <<

    Irrte sie sich, oder wirkte Steve belustigt, über ihren Wutausbruches?

    Er setzte sein Maul, aus dessen Winkeln der Sabber triefte, über die Schnittwunde, aus der das Blut hervorquoll und Sina hörte ein tiefes schlürfendes Geräusch, das in ihr Übelkeit verursachte.

    >> Das wirst du noch bereuen, Steve. Und wenn es das letzte ist was ich tue. <<
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  12. #12
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
    Registriert seit
    31.01.2007
    Ort
    Weiden
    Beiträge
    486

    Standard

    Gute Fortsetzung! Jetz is auch gekl&#228;rt, warum das Ganze "Blut" hei&#223;t! Bis dann...
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  13. #13
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    So eine Art Mischung aus Ochse und Vampir. Hat durchaus was. Auch wenn das Kapitel irgendwie etwas zu kurz geraten war. Aber trotzdem gut. Dann kann ja demn&#228;chst Hackfleisch aus den Viechern gemacht werden. Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  14. #14
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    jeden Tag ein kleines bisschen, so hab ichs mein post vorhaben geändert )), vor allem da ihr solange auf dei fortsetzung warten musstet...

    aber genug der worte...

    Teil 5

    Es war still. Zu still für einen Wald, der eigentlich vor Leben strotzen sollte. Die einzigen Geräusche die Smith vernahm, war das der zerbrechenden Zweige unter seinen Schuhsohlen.

    Der Colonel bildete mit Doktor Austin und Sergeant Lennier den größten Suchtrupp, die anderen waren in Zweierteams eingeteilt. John konnte sich ein wenig Bewunderung für diese Frau nicht verkneifen.

    Sie war ungefähr so groß wie er, hatte kurzes braunes Haar, leichtes Übergewicht, wie er, und schon etwas in die Jahre gekommen. Angesichts der Tatsache, dass sie noch nie zuvor Offworld gewesen war, schlug sie sich sehr tapfer.

    Er drängte diese Überlegungen in den hintersten Teil seines Gehirns, solche Gedanken beeinträchtigten zur Zeit nur seine Aufmerksamkeit.
    Ein leises Blätterrascheln ließ ihn aufhorchen.

    >> Sir, auf drei Uhr. <<

    John sah in die angegebene Richtung. Einige Blätter bewegten sich noch. Der Wind konnte das nicht gewesen sein, seit Stunden war kein Lüftchen aufgekommen.

    >> Sergeant, geben sie mir Deckung. <<

    Der junge Mann nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Der Colonel ging vorsichtig auf die Stelle zu. Sein Atem ging flach. Der Knöchel seines Zeigefingers, mit dem er den Abzug hielt, trat weiß hervor.

    Kleine Schweißperlen bildeten sich auf Johns Stirn und flossen über seine Schläfen an den Wangen hinunter.

    Scheiße, dachte er leicht amüsiert, so gespannt war ich das letzte Mal bei meinem ersten Rendezvous.

    Plötzlich brach ein kleines Wesen aus dem Blätterwerk hervor. Nur mit einiger Beherrschung konnte er verhindern, dass der Abzug sich durchzog und den keinen Kerl zu Hackfleisch machte.

    Der Einheimische war knapp anderthalb Meter groß. Sein Körper war von einem seichten Fell bedeckt. Es hatte große kreisrunde Augen und eine kleine Stupsnase, lief auf zwei Beinen und hatte in seiner Hand einen aus Holz gearbeiteten Speer.

    Das Wesen und die momentane Situation erinnerten ihn stark an eine Szene aus einem der alten Star Wars- Filme. Langsam nahm er die Waffe runter und befahl den anderen beiden es ihm gleich zu tun.

    >> Ich weiß, du wirst das nicht verstehen, aber wir wollen dir nichts tun. Ich suche vier die so sind wie ich. Sie sind vor wenigen Tagen hier in der Gegend verschwunden, hast du sie vielleicht gesehen? <<

    Der Kleine legte den Kopf schief und schien seinen Worten zu lauschen.

    >> Ke hal sha´gu re? <<

    Das einzige, was der Colonel davon verstand war, dass diese Worte fragend ausgesprochen wurden.

    Ohne weiter darüber nachzudenken, griff er zu dem Funkgerät an seiner Schulter. Die Bewegung ließ den Kleinen zurückspringen und den Speer drohend in seine Richtung haltend.

    >> Ganz ruhig. Ich will nur meine Leute rufen. Smith an alle Suchteams. Aktion abbrechen und sammeln. Keine bedrohliche Haltung einnehmen. <<

    >> Sir? <<

    Das war Kowalskeys fragende Stimme, die aus dem Äther drang.

    >> Ich erkläre es ihnen, wenn sie hier sind. <<

    >> Verstanden. Kowalskey Ende. <<
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  15. #15
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Woher weis er denn nur, wen er da vor sich hat? Erinnert mich ein wenig an Pygm&#228;hen, diese Kerlchen. Aber egal. War gut geschrieben, auch wenn erneut sehr knapp gehalten. Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  16. #16
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
    Registriert seit
    31.01.2007
    Ort
    Weiden
    Beiträge
    486

    Standard

    Die Ewoks sind im Stargate-Universum angekommen und werden Furlinger genannt! In Epsiode 200 kommt das doch auch vor, richtig? Find`s gut, bin mal gespannt, was die kleinen Furlies so alles draufhaben...
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  17. #17
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    dum di dum... mal nich vertun..
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  18. #18
    stolzer besitzer einer X-303 Avatar von x_303_driver
    Registriert seit
    12.12.2006
    Ort
    Bayern ; Kronach
    Beiträge
    119

    Standard

    endlich habe ich die zeit hier zu posten
    hab die geschichte von anfang an gelesen,
    ich finde sie super und freu mich schon auf den n&#228;chsten teil
    All is right with the world, which can mean only one thing...chaos is just around the corner.

    War does not determine who is right, war determines who is left.



    Neue Alliierte, neue Freunde, neue Probleme.
    Der Krieg gegen die Ori beginnt.
    Schaut doch mal bei meiner FF vorbei.
    Allies

  19. #19
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    775
    Blog-Einträge
    3

    Standard

    Teil 6

    Sie hatten sich auf den Boden gesetzt. Das Waldwesen beäugte sie alle misstrauisch und doch neugierig. Den Speer hatte es abgelegt, doch immer in Reichweite seiner kleinen Arme.

    >> Ke re ke? Kel san cu inas? <<

    Smith fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht.

    >> Ich verstehe kein Wort, Kleiner. <<

    >> Ke re ke? Kleeiiinnneeerrrr? <<

    Die Köpfe der drei Menschen ruckten gleichzeitig in die Richtung des kleinen Kerlchens. John überlegte wie er nun, nach diesem kleinen Erfolg fortfahren sollte. Als erstes taufte er den kleinen Waldläufer auf den Namen Bob.

    Bob schreckte hoch und hielt den Speer fest in beiden Händen. Wenige Sekunden später vernahm auch der Colonel das Geräusch sich nähernder Schritte. Von mehreren Seiten kamen die ausgeschwärmten Mitglieder des Suchkommandos auf die kleine Gruppe zu. Sein 2IC kam heran.

    >> Deswegen sollten wir keine bedrohliche Haltung einnehmen. <<

    >> Richtig erkannt, Kowalskey. <<

    Sie lächelte.

    >> Der sieht fast aus wie ein Ewok. << Sie kniete sich nieder und streckte dem Kleinen ihre Hand entgegen. >> Na du, wie… <<

    Bob hielt ihr seinen Speer direkt unter die Nase.

    >> Shu ri sa koot. <<

    Sein kleiner Kopf drehte sich um, es wirkte, als er ob er die Menschen durchzählen würde. Mit einer lauten Stimme, die man dem kleinen Körper nie zugetraut hatte, stieß er ein einzelnes Wort aus. In der nächsten Sekunde waren sie von Dutzenden dieser kleinen Wesen umzingelt. Winters beäugte die Situation kritisch.

    >> Sir? <<

    Der Colonel fing an seine Waffe von der Weste zu lösen.

    >> Lassen sie ganz langsam alles fallen, was wie eine Waffe aussehen könnte. <<

    Auf dem Boden des Waldes sammelten sich Waffen und diverse Ausrüstungsgegenstände, die von den Pelzigen eingesammelt wurde. Anschließend drückten sie den Menschen die Holzspeere in den Rücken und führten sie in den Wald.

    ------------------------

    Die Umgebung veränderte sich. Der Wald blieb, doch konnten sie, hinter den Blättern versteckt, Konturen und eckige Formen wahrnehmen. In den Kronen der Bäume waren vermehrt kleine Hütten zu sehen, Lianen hingen von den Holzbauten bis auf den Boden. Die Exobiologin Doktor Henatsch war fasziniert von diesem Anblick und von den kleinen Waldläufern die sie die ganze Zeit musterte.

    Die Bemerkung Major Kowalskeys, dass diese Wesen den Ewoks aus Star Wars glichen, war gar nicht so weit hergeholt. Die einzigen Unterschiede bestanden darin, dass diese hier keinerlei Kleidung trugen. Das Fell bedeckte nicht den ganzen Körper, so dass hier und da kahle Stellen zu Tage traten. Die Brust war von einer Brustplatte geschützt, die aus Horn zu bestehen schien.

    >> Colonel, das ist unglaublich. Wir müssen diese Wesen näher studieren. <<

    >> Wenn sie aufhören uns zu bedrohen, habe ich keinerlei Einwände. <<

    >> Sir, glauben sie, dass diese Pelze für das Verschwinden von Boldt und ihrem Team verantwortlich sind? <<

    >> Das weniger, Doktor. Aber ich hab so das Gefühl, das wir hier auf einen Hinweis stoßen werden. Captain Jackson. << Sein Kopf drehte sich zu der Frau herum. >> Konnten sie feststellen, welche Sprache benutzt wird? <<

    >> Nicht ganz, Sir. Einige der Worte ähneln der Sprache auf der Tafel, aber im großen und ganzen verstehe ich nur Bahnhof. <<

    Der Wald wurde lichter. Das was man vorher nur erahnen konnte, trat nun deutlicher zutage. Alte Gemäuer, die früher wohl mal zu einem großen Komplex oder einer Stadt gehört hatten. Ein Großteil ihrer Bewacher blieb zurück. Nur Bob und ein paar andere führten die Menschen weiter auf einen großen Platz.

    Die Fläche war von Spuren des Waldes gesäubert worden. Der Boden schien aus einer Art Beton gegossen. In den Stein waren sonderbare Zeichen graviert, die an Sternenkonstellationen erinnerten. Im Mittelpunkt des kreisrunden Platzes stand ein Altar. Rund herum waren Öffnungen im Boden zu erkennen. Kleine Rillen führten von dem Altar zu den Löchern.

    Der Colonel spürte eine heftigen Schlag gegen sein Bein, der ihn dazu zwang sich auf den Boden zu knien. Ein kurzer Blick zu beiden Seiten zeigte ihm, dass es den anderen genauso erging.

    Von hinten kamen auf jeden Menschen zwei der Pelzigen zu, die jedem von Smiths Team die Hände und Füße zusammenbanden. Nachdem sie fertig waren, traten die Waldwesen wieder zurück und ihre Bewacher legten die Speere an. John spürte das spitze Holz in seinem Nacken.

    >> Sir. << Ein leises Flüstern kam von seiner linken Seite. Er ordnete die Stimme Captain Winters zu. >> Was passiert hier mit uns? <<

    >> Ich habe keine Ahnung. Aber ich denke, dass wir das gleich herausfinden werden. <<

    Smith sollte nicht gelogen haben. Kurze Zeit später trat aus einer der angrenzenden Ruinen ein Pelz, der als einziger Kleidung trug. Er oder sie trug einen langen Mantel der aus ganz dünnen Zweigen geflochten schien. Auf dem Kopf trug es eine Krone aus Blättern.

    In der linken Hand hielt es einen Speer der aus Metall gefertigt war. Das verdutzte den Colonel etwas. Nachdem, wie er die Pelze bisher erlebt hatte, wäre ihm nie der Gedanke gekommen, dass sie schon zur Metallverarbeitung fähig waren.

    Der Umhang wurde von einem Gürtel an der Hüfte zusammengehalten, der aus Leder gefertigt war. An dem Gürtel hing ein Dolch aus Silber, mit goldenen Mustern verziert. Je näher der Pelz dem Altar kam, umso unruhiger wurde Smith.

    >> Ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl. << Murmelte er vor sich hin.

    Immerhin konnte man nun feststellen, dass der Pelz mit dem Mantelumhang weiblich war. Drei nebeneinander angeordnete Brüste hoben den Bast etwas vom Körper ab. Die Priesterin blieb vor dem Altar stehen.

    >> Kel na ro. Shi wak neda sari! Ron gi tussar. <<

    Mit dem letzten Wort deutete sie auf die Menschen. Johns Kopf neigte sich leicht zur Seite, was Bob dazu veranlasste, den Druck des Speeres zu erhöhen.

    >> Haben sie was verstanden, Jackson? <<

    >> Ein Wort, Sir. Es stand auch auf der Tafel. Bluten. <<

    Kaum das die Linguistin dies ausgesprochen hatte, kam Bewegung in die Priesterin. Sie lief an den Menschen vorbei und nahm sie einen nach dem anderen näher in Augenschein, bis sie vor dem Colonel stehen blieb. Die Blicke des kleinen Pelzwesens und des Mannes saugten sich aneinander fest.

    >> Shi! <<

    Bob durchschnitt die Fußfesseln und zwang ihn sich aufzurichten. Drei weitere Pelze kamen mit ihren Speeren heran und nahmen den Mann in die Mitte. Er wurde Schritt für Schritt an den Altar dirigiert. Bob bedeutete ihm sich mit dem Rücken auf die breite Oberfläche des Opfertisches zu legen.

    Einer der Pelze öffnete ein verborgenes Fach und zog schwere Ketten, an deren losen Enden Metallringe baumelten die der Pelz an den Füßen des Colonels festmachte und dann festzurrte. Das gleiche geschah auch mit den Händen. Die Fesseln wurde gegen schwere Metallringe getauscht.

    Die Priesterin trat auf ein Symbol auf dem Boden, das einen verkleinerten Altar darstellte. Er hörte ein leises Klicken. Kratzende Geräusche entstanden, Stein rieb über Stein, und der Altar setzte sich in Bewegung, bis er kopfüber nach unten hing.

    >> Major Kowalskey, sie wissen, was sie zu tun haben, wenn sich ihnen die Möglichkeit bietet. <<

    Die blonde Frau nickte nur.

    >> Kel Resh!<<

    Totenstille folgte den Worten der Priesterin. Sie übergab einem Pelz ihren Speer. Danach zog sie den Dolch aus dem Gürtel, und stellte sich dicht vor ihm.

    >> Shi re tussar! <<

    >> Lass mich raten. Du wirst bluten? <<

    Diese wenigen Worte des Offiziers brachten das Wesen kurz aus seinem Konzept. Doch das währte nur wenige Sekunden, dann fuhr die Priesterin mit ihrem Ritual fort.

    Sie begann damit das T-Shirt des Colonels in der Mitte aufzuschneiden und seine Brust freizulegen. Dadurch verlor die Kette, die der Mann immer unter seiner Kleidung trug, an Halt und baumelte vor seinem Gesicht. Es war ein Glücksbringer, den ihn seine Verlobte geschenkt hatte.

    Das kleine Medaillon zeigte das Auge des Ra. Sie hatte es ihm geschenkt, um sicher zu gehen, dass er auch immer heil von seinen Offworldeinsatz zurückkommen möge. Ironischerweise war sie es, die nicht lebend zurückgekommen ist. Die Pelzin sah die Kette ebenfalls und sprang erschrocken zurück.

    >> Shi hul nek Ra! Ke he sha! <<

    Mehrere der kleinen Waldbewohner kamen angerannt und lösten die Ketten, während der Altar sich zurück in seine Ausgangsposition begab.
    Bei den anderen Leuten des Suchteams wurden ebenfalls die Fesseln gelöst und man half ihnen sich aufzurichten. Pelze kamen angerannt und gaben ihnen die Ausrüstung zurück, die man den Menschen kurz zuvor abgenommen hatte.

    John entledigte sich der Reste des Shirts, schloss seine Uniformjacke und machte die Weste fest. Immer darauf achtend das sich die Kette über der Kleidung befand. Was auch immer ihn gerettet hatte, es stand in Verbindung mit dem Medallion.

    Die Priesterin gab ihm persönlich die Waffe und den Rest seiner Ausrüstung zurück. Einen kurzen Augenblick dachte er darüber nach einfach zu gehen, doch die Neugier siegte. Sämtliche der kleinen Waldwesen auf und um den Platz knieten vor den Menschen nieder.

    >> Shi ke re Jaffa Ra! <<

    Die Priesterin hielt ihm den Speer mit beiden Händen entgegen.

    >> Sir, sie… <<

    >> Ich weiß Captain Jackson. Das habe sogar ich verstanden. Sie halten mich für einen Krieger Ras.<<

    >> Nicht ganz. Sie halten sie für DEN Krieger Ras. <<

    Fortsetzung folgt
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  20. #20
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Oh, hier haben die Goa&#180;Uld wohl ganz Arbeit geleistet. Und RA scheint am besten gew&#252;tet zu haben.
    Diese Ewoks haben, religi&#246;s gesehen, ziemlich starke Tendenzen zu den Maya, oder Azteken.
    Aber ohne Gegenwehr einfach so die Waffen ablegen, dass k&#246;nnte beim n&#228;chsten mal wirklich bitterb&#246;se zur&#252;ckkommen.
    War ein toller Abschnitt, die einzige Frage ist noch, woher sie die Metallwaffen haben. Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •