Ergebnis 1 bis 11 von 11

Thema: Neue Wege

  1. #1
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
    Registriert seit
    08.07.2006
    Beiträge
    1.063
    Blog-Einträge
    1

    Beitrag Neue Wege

    Hi Zusammen,
    hier poste ich nun meine ersten Gehversuche im Bereich FanFiction.
    Über meine Geschichte will ich noch gar nicht so viel verraten, lest einfach und findet selbst heraus! Viel Spaß und danke!


    Neue Wege

    Naqualis war an diesem Morgen sehr früh wach, zu früh. Sie machte sich Gedanken, war aufgeregt und hatte riesige Angst, denn heute sollte es soweit sein: der erste Test stand kurz bevor.
    Nach mehreren Minuten der Stille entschloss sie sich, aufzustehen und etwas zu essen. Sie stieg also aus dem Bett und ging erst einmal ins Bad um sich zu waschen. Ihr Quartier war nicht sonderlich groß, es bestand hauptsächlich aus zwei Räumen, nämlich dem kleinen Bad und einem etwas größeren Raum, in dem ihr Bett, eine kleine Küchenzeile und ein Schreibtisch mit mehreren Computern standen. Dies war ihr Arbeitsplatz, ihr Ein und Alles, dennoch sah es dort eher wie auf einem Schlachtfeld aus. Manuskripte türmten sich aufeinander, mathematische Gleichungen und Konstanten waren in hastiger Schrift an die Wand gekritzelt worden und die Monitore waren an den Seiten mit Erinnerungen an Termine mit dem Hohen Rat und dem Wissenschaftsausschuss zugeklebt.
    Nach einer belebenden Dusche setzte sich Naqualis in die Küche und nahm ein paar Happen trockenes Brot zu sich, etwas anderes hätte sie im Moment auch nicht runter gekriegt. Sie war gerade wieder in Gedanken, als hinter ihr ein Monitor anfing zu blinken. Naqua, wie ihre Freunde sie auch nannten, stand auf und ging auf den Schreibtisch zu. Sie gab einige Tastenbefehle und ein Mann, wie sie Mitte Zwanzig, tauchte auf dem Bildschirm auf.
    „Dalem, kannst du auch schon nicht mehr schlafen?“ fragte sie den Mann.
    „Ich habe seit gestern gar nicht geschlafen, hatte einfach zu viel im Kopf.“ antwortete Dalem: „Außerdem habe ich noch eine Nachricht von der Rackon erhalten..“
    Naqualis unterbrach ihn: „Sie haben geantwortet? Was haben sie gesagt? Wird es klappen? Sind sie in Position?“
    „Ja, lass mich doch mal ausreden! Also, sie sind im Orbit, haben zugestimmt und werden alles genauestens beobachten und kontrollieren. Zufrieden?“ beendete Dalem etwas genervt seinen Vortrag.
    Naqualis fiel ein Stein vom Herzen: „Ja, sicher. Ich bin jetzt etwas ruhiger, vor allem da wir nun auch die Startfreigabe vom Wissenschaftsausschuss haben. Wir sehen uns dann hoffentlich später!“
    „Ja, bis dann.“ Dalem beendete das Gespräch und Naqualis' Monitor wurde wieder schwarz.
    Wenn Dalem so zuversichtlich ist, warum sollte ich dann nervös sein, dachte sie. Schließlich haben wir drei Jahre zusammen geforscht. Ich kenne ihn, er kennt mich, es wird klappen, es muss einfach.


    Zwei Stunden später saß Naqualis in ihrem Labor im Institut für Technologie und Fortschritt und starrte auf ihr Projekt, an dem sie mit Dalem fast ein Jahr gebaut und noch viel länger geforscht hatte.
    Ein riesiges Dreieck aus Metall, welches an ein Dutzend Stromgeneratoren angeschlossen war, warf einen mächtigen Schatten auf die Wissenschaftlerin.
    Wieder begann sich ein Monitor zu regen, doch diesmal musste Naqualis kein Okay geben, die Transmission kam automatisch rein. Eine Frau in Uniform erschien diesmal.
    „Hier spricht Captain Adaria von der Rackon, wir sind bereit für den Testlauf.“
    „Guten Tag, Captain. Hier ist Naqualis“ antwortete die Wissenschaftlerin „bei uns ist auch alles bereit. Ich werde meinen Kollegen Dalem kontaktieren.“
    Naqualis wandte sich an einen anderen Computer und stellte eine Konferenzschaltung mit Dalem her.
    Als dieser neben Captain Adaria auf dem Monitor erschien sagte sie:
    „Ist bei dir alles bereit?“ Dalem nickte nur, hinter ihm war eine exakte Kopie des Gerätes, welches neben Naqualis stand, zu sehen.
    „Hier ist auch alles bereit“ sagte der Captain.
    Naqualis war nun mehr als aufgeregt und sagte schließlich: „Gut, dann starte ich jetzt.“
    Geändert von Waschtl (12.09.2007 um 23:31 Uhr)

  2. #2
    First Lieutenant Avatar von Jax
    Registriert seit
    27.02.2007
    Ort
    Kiel
    Beiträge
    300

    Standard

    Ein guter Anfang. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Allerdings Frage ich mich ob das eine Stargate FF ist? ich werde auch weiter lesen wenn es keine ist aber es ist doch eine oder?
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  3. #3
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Bei den Namen der Caraktäre tippe ich auf Antiker. Was wird es wohl werden? Eine verbesserte Form von Stargate? Wie auch immer, es war ein gutes Startkapitel, bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. #4
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
    Registriert seit
    08.07.2006
    Beiträge
    1.063
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Sie gab einige Befehle an den Computer vor ihr und schon fuhren die Generatoren hinter ihr mit einem dröhnen hoch. Die Outputanzeigen lagen alle bei einhundert Prozent, das ist doch schon mal ein Anfang, dachte Naqualis. Nun checkte sie die Anzeigen der Maschine. Das war eine heikle Angelegenheit, denn bei so einem Superleiter konnte die kleinste Abweichung im Energiefluss eine riesige Katastrophe bedeuten.
    „Also von hier sieht alles gut aus! Wie steht's mit der Temperatur der Rahmenlegierung?“ meldete sich Dalem über die Leitung.
    Naqualis sah nach: „4 Prozent über normal, das ist nicht gut!“
    „Probier es mal mit den Wasserregulatoren! Vielleicht klappt das!“ sagte Dalem etwas nervös und hektisch.
    Naqualis dreht sich wieder. Diesmal zu einem großen Kühlmitteltank. Sie drehte an einem Ventilrad und augenblicklich begannen winzige Wasserstrahlen die metallene Außenhaut des Dreiecks zu kühlen.

    Die Wissenschaftlerin atmete erleichtert auf, als die Temperaturanzeigen auf einen Normalpegel zurück sanken.
    Captain Adaria meldete sich nun wieder: „Naqualis, wie hoch ist die Strahlenbelastung bei ihnen? Wir haben hier oben einige beunruhigende Werte gemessen!“
    „Bleiben Sie einen Moment dran.“

    Naqua nahm ein Messgerät zur Hand und durchstreifte den Raum. Nichts. Kein einziger Ausschlag auf der Anzeige. Doch! Als sie sich der Maschine näherte gab es eine kurze Spannungsspitze. Sie ging nun hinter das Dreieck und tatsächlich! Wie sie es sich schon gedacht hatte, schirmte es den Raum gerade zu vor Strahlen ab. Stattdessen konzentrierte es die Strahlung im hinteren Bereich!
    „Ich habe hier massive Strahlungswerte im Rückbereich, aber keine an der Front. Das ist theoretisch gar nicht möglich.“ berichtete sie an die Rackon und ihren Captain.

    „Es funktioniert, die Raumverdichtung zwischen unseren beiden Standorten beträgt annähernd 1000%!“ schrie Dalem geradezu vor Freude.

    Es funktionierte! Naqualis' Träume waren kurz davor war zu werden. Sie fühlte sich erleichtert und so befreit wie schon lange nicht mehr! Sie schwebte innerlich. Moment, dachte sie, ich schwebe nicht nur innerlich.
    Ein kurzer Blick auf die Sensoren bestätigte ihren verdacht: sie schwebte wirklich! Sie hob zwar nicht direkt vom Boden ab, aber dennoch fühlte sie eine abnormale physische Leichtigkeit. Das lag daran, dass die Schwerkraft im Labor nur noch halb so stark wie normal war. Sie musste etwas tun, das konnte das ganze Experiment gefährden. Wenn die Schwerkraft weiter sinkt und die Raumverdichtung zu schnell ansteigt, dann könnte alles in Stücke gerissen werden! Was sollte sie nur tun?
    Mehr Energie! Das war die einzige Lösung! Sie sprang wieder an den Steuercomputer für die Generatoren und änderte im Handumdrehen die Ausgangskapazität an Energie.
    Die Geräte dröhnten immer lauter und sprengten bald sämtliche Anzeigen und Skalen. Doch es wirkte, die Schwerkraft stellte sich wieder ein.

    „Gut gemacht. Fast dachte ich, alles wäre vorbei. Bei mir sieht jetzt auch wieder alles gut aus.“ sagte Dalem erleichtert: „Gleich kommt der kritische Punkt, also drück die Daumen!“
    Er hatte recht, das Energielevel und die Leiterkapazität waren nur noch Bruchteile vom Sollwert entfernt.

    Das Dreieck begann sich nun zu drehen, so wie es für den Verbindungsaufbau vorgesehen war.
    Naqualis Augen weiteten sich, sie konnte es kaum noch erwarten. All das hatte sie in duzenden, tausenden Computersimulationen zuvor schon gesehen, doch kam nichts davon an die Realität heran.
    Das Dreieck hatte sich zu Ende gedreht. Gleich ist es soweit, dachte sie, das Feld etabliert sich! Gleich, gleich! Jetzt!
    Doch nichts rührte sich. Die Generatoren heulten noch ein letztes Mal auf und entluden sich danach komplett. Die Maschine begann rot zu glühen, woraufhin Naqualis Schutz hinter einem Tisch suchte, da sie wusste was jetzt passieren würde.
    Helles Licht wurde vom Dreieck abgesondert und es explodierte mit einem lauten Knall.
    Geändert von Waschtl (09.04.2007 um 12:44 Uhr)

  5. #5
    First Lieutenant Avatar von Jax
    Registriert seit
    27.02.2007
    Ort
    Kiel
    Beiträge
    300

    Standard

    Interesanter neuer Teil. Langsam beginne ich zu rätseln was da los ist. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.

    Bis dann.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  6. #6
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
    Registriert seit
    08.07.2006
    Beiträge
    1.063
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Vielen Dank für's Lesen und für die gute Kritik! Ich werd mir weiterhin Mühe geben!
    So, jetzt geht's weiter!


    „Naqua, geht’s dir gut? Sag doch was!“ meldete sich Dalem wieder über den Monitor.
    Naqualis drehte sich um. Durch die Wucht der Explosion war sie gegen die Wand geschleudert worden.
    „Ich bin noch da, so leicht wirst du mich nicht los!“ antwortete sie.
    „Was ist bei dir passiert? Bei mir sah alles gut aus. Eine Verbindung hätte zustande kommen müssen!“ sagte Dalem.
    „Hier spricht Captain Adaria, wir schicken ihnen Hilfspersonal!“ kam es vom Captain der Rackon aus den Lautsprechern, der Monitor, auf dem sie vorher zu sehen gewesen war, war bei der Explosion beschädigt worden.
    Naqualis öffnete die Augen und sah sich in ihrem Labor um. Die Wände waren völlig verrust, einige Tische waren umgefallen, ihr geliebter Arbeitssessel hatte den Unfall nicht überlebt.
    „Verstanden, Captain, vielen Dank!“ antwortete Naqualis.
    Sie richtete sich auf, um gleich danach in Ohnmacht zu fallen.

    Alles war schwarz. Stimmen glitten halblaut durch den Raum. Wo bin ich, dachte sie. Wieder öffnete sie die Augen. Doch sah Naqualis nichts als gleißend helles Licht, also schloss sie ihre Augen wieder. Jemand verließ den Raum.
    „Hey, du bist wach. Zum Glück, ich dachte schon du hättest etwas von der Strahlung abbekommen. Gerade ist der Arzt gegangen.“
    Diese Stimme kannte sie, sie gehörte Dalem.
    „Wo bin ich?“ fragte sie. Naqualis erschrak regelrecht vor ihrer eigenen Stimme, wie sie schwach und mutlos aus ihrem Mund kroch.
    „Du bist auf der Krankenstation. Aber keine Sorge, du hast keine körperlichen Schäden davongetragen.“ antwortete Dalem zuversichtlich.
    „Was ist passiert?“
    „Sag du's mir! Wenn ich raten müsste, dann würde ich sagen, die Legierung hat der Ladung während des Verbindungsaufbaus nicht standgehalten!“ murmelte Dalem
    „Daran hab ich auch als Erstes gedacht! Hast du schon ein paar Testreihen durchführen können? Wie lange war ich eigentlich weg?“ Naqualis konnte sich während diesen Worten schon wieder in ihrem Bett aufrichten. Ihre Kräfte kehrten wieder zurück und das Licht blendete allmählich nicht mehr. Sie sah nun in Dalems Gesicht, welches voller Sorgen war, gleichzeitig aber auch etwas erleichtert darüber schien, dass sie schon wieder an das Projekt denken konnte.
    „Da warst fast zwei Tage ohne Bewusstsein. Ich habe schon alles mögliche getestet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es nur das Metall gewesen sein kann. Wir brauchen etwas solideres.“
    Sie verfielen in Schweigen. Lange sagte keiner von beiden etwas, sie sahen einander nur in die Augen.
    Schließlich sagte Naqualis: „Wir könnten aber auch...“
    „Ich weiß, das Erz benutzen, dass wir vor einem Jahr gefunden haben.“ beendete Dalem ihren Gedankengang: „Ich halte es aber immer noch für zu gefährlich wegen der, sagen wir, explosiven Tendenzen des Metalls.“
    Dieses Gespräch hatten sie schon so oft geführt. Vor knapp einem Jahr hatten die beiden während einiger Feldtests eine bis dato völlig unbekannte Metallader gefunden, die einen neuartigen Werkstoff enthielt. Anschließend hatten sie dieses Erz wochenlang auf seine Eigenschaften getestet und die Resultate waren mehr als vielversprechend gewesen: sie hatten geradezu den perfekten Stromleiter entdeckt! Das Metall des Erzes erhitzte nicht und war ein guter Konduktor! Der einzige Nachteil daran war, dass das Metall sehr instabil war und somit leicht explodierte. Deshalb hatten sie sich beim Bau der zwei Prototypen der Maschine dagegen entschieden, das Metall zu verwenden.

    „Da ist noch was“ sagte Naqualis nach einer weiteren Runde der Stille: „Ich glaube wir sollten die nächsten Maschinen rund und nicht eckig bauen, das könnte nämlich auch eine Fehlerquelle gewesen sein.“
    „Wie meinst du das?“ fragte Dalem, der mittlerweile nachdenklich um ihr Bett marschierte.
    „Während des Verbindungsaufbaus brauchen die Quanten aus den Ecken der Maschine einfach wesentlich viel länger ins Zentrum als die Restlichen, die von den Seiten kommen. Dadurch kommt eine Verzögerung zustande, die die Spannungsspitzen im Energiefeld unnötig erhöht.“
    Dalem wusste erst nicht, was er sagen sollte, es hatte ihm glatt die Sprache verschlagen. Dann meinte er nur: „Du solltest öfter mal in Ohnmacht fallen. Deine These hatte so viel Sinn, da musste ich jetzt nicht einmal nachdenken, um sie zu verstehen. Aber wir warten noch ein oder zwei Tage, bis du wieder gesund bist!“

  7. #7
    First Lieutenant Avatar von Jax
    Registriert seit
    27.02.2007
    Ort
    Kiel
    Beiträge
    300

    Standard

    Okay du machst es verdammt Spannend. Ich muss mich immer wieder fragen ob es eine Stargate FF ist oder nicht. Es ist mir aber auch egal weil es einfach nur geil Geschireben ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Bis dann.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  8. #8
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
    Registriert seit
    08.07.2006
    Beiträge
    1.063
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    So und hier kommt das Finale! Viel Spaß beim Lesen!

    Sie warteten genau einen Tag, bis sie wieder an die Arbeit gingen, denn länger konnte Dalem sie Kollegin einfach nicht im Bett halten.
    Was sie aber in den folgenden Wochen und Monaten taten, konnte man schon nicht mehr als Arbeit bezeichnen, es war schuften im Akkord. Sie verließen ihre Labors und Werkstätten nicht einmal mehr zum Schlafen -sie hatten sich einfach Matratzen neben ihre Schreibtische gestellt- und ihr Essen ließen sie sich sowieso nur noch bringen.
    Beinahe täglich bekamen sie Materiallieferungen und jeder Arbeitsschritt, den sie unternahmen, wurde penibel vom Wissenschaftsausschuss, welche die Ressourcen genehmigt hatte, beobachtet und dokumentiert.
    Nach zwei Monaten harter Arbeit und schlaflosen Nächten stand an diesem Tag die Endabnahme durch den Obersten Leiter des Ausschusses bevor.
    Schon als der alte Mann eingetreten war, bekam Naqualis erhebliche Zweifel. Der Leiter gab schon bei der Begrüßung zu verstehen, dass er von ihrem Projekt und von den beiden Wissenschaftlern, aufgrund ihres Alters, nicht das Geringste hielt.
    Die Prozedur dauerte zwei Stunden, während denen der Alte nichts von sich verlauten ließ. Als er fertig war, ging er auf die Beiden zu und sagte: „Ich habe noch einige Fragen!“
    Nervös brach Dalem hervor: „Nur raus damit! Wir haben nichts zu verbergen!“
    Das war ein Fehler, dachte sich Naqualis!
    „Erstens: die Funktionsweise ist immer noch die Selbe, wie in ihrem Antrag zur Ressourcenförderung beschrieben?“
    Naqualis antwortete: „Ja, das..“
    „Danke, ein einfaches Ja genügt“ unterbrach der Prüfer: „gut, wie ist der Name der neuen, wie sie sagen, besseren, Metalllegierung?“
    „Ähmm, das ist eine gute Frage“ stotterte Dalem: „Darüber haben wir noch nicht..“
    Doch er konnte seinen Satz nicht beenden, da ihm Naqualis ins Wort fiel: „Naquada, von Naqualis und Dalem, Naquada!“
    „Gut, dann hätte ich nur noch eine Frage“ und plötzlich fing der Prüfer an zu grinsen: „Wann wollen sie testen?“

    Einen Tag später war es dann so weit, der zweite -und hoffentlich letzte- Testlauf wurde vorbereitet.
    Naqualis und Dalem hatten ihr Glück am Vortag noch gar nicht begreifen können. Auch jetzt schien alles noch nicht greifbar.
    Ihre Gedanken kreisten wieder. Sie bedachte nur die geringsten Möglichkeiten, die die Maschine bot, sollte sie denn wirklich funktionieren.
    „...hören sie mich, Naqualis? Hier spricht Captain Adaria von der Rackon!“
    Naqualis wurde aus ihrem Tagtraum gerissen. Hinter ihr drang die Stimme des Captains aus einem Lautsprecher.
    „Ja Captain, ich höre sie, verzeihen sie. Bei uns hier unten ist alles Startbereit, mein Kollege hat auch schon grünes Licht gegeben! Wie sieht es mit ihren Überwachungssensoren aus?“
    „Hier ist alles bereit! Sie können anfangen!“ antwortete Adaria kurz angebunden!
    Naqualis wandte sich zu einem Monitor neben ihr und sah Dalem, welcher ihr nur zu nickte. Auch hinter ihm befand sich wieder die zweite Maschine.
    Sie atmete noch einmal tief aus und sagte dann auf allen Kanälen: „Ich beginne jetzt!“
    Es dauerte nicht lange, dann liefen wieder die Stromgeneratoren an. Es war alles wie beim letzten Mal, nur das diesmal alles glatt lief. Doch davon bekam Naqualis nichts mit. Sie saß auf ihrem Stuhl und beobachtete die Monitore mit den Messwerten und Anzeigen wie in Trance.
    Die Maschine drehte sich, rastete an einer Stelle ein und drehte dann weiter. Stromfluss -in Ordnung, Spannungsleistung -Normalwert, Oberflächentemperatur -Optimal.........
    All dies bekam Naqualis nicht mit.
    Erst als der Raum von gleißend weißblauem Licht überflutet wurde, regte sie sich wieder. Sie sprang von ihrem Stuhl und jubelte so laut, dass sie Dalems Freudenschreie am anderen Ende der Leitung nicht hörte. Dann kam etwas, was sie erschreckte: eine blaue Fontäne bahnte sie waagrecht ihren Weg aus dem Zentrum der Maschine, zog sich wieder zurück und offenbarte danach eine wasserartige senkrechte Fläche innerhalb der Maschine.
    Es war vollbracht! Zwei Mietglieder des Volkes, das einmal die mächtigste und intelligenteste Rasse des Universums werden sollte, hatten den Grundstein für interplanetarische Reisen ohne Raumschiffe gelegt: sie hatten das erste Stargate gebaut!

    -ENDE-

  9. #9
    Benny Cols
    Gast

    Standard

    Es war eine schöne Geschichte, wirklich nicht schlecht!

    Schreib doch noch eine zweite Geschichte, wo sie ihr Stargate zum ersten mal benutzen!

    Ansonsten: einfach gut gemacht!

  10. #10
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
    Registriert seit
    06.10.2004
    Ort
    Wo die Alb am Höchsten und Schönsten ist
    Beiträge
    2.753

    Standard

    Sehr schöne Geschichte. Hat mir super gefallen. Irgendwann müssen die alten Antiker ja damit angefangen haben.
    Du solltest unbedingt eine Fortsetzung schreiben.
    Atlantis forever

  11. #11
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Ich kann mich da Selana nur anschließen!

    Schreib ruhig weite, die Geschichte ist spannend und lebendig erzählt
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •