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Thema: Stargate-Zerberus Staffel 2

  1. #1
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Standard Stargate-Zerberus Staffel 2

    So, hier kommt Staffel 2 wobei erst mal eine kleine Zusammenfassung von Staffel 1 kommt, für die, die keinen Bock hatten sie zu lesen

    Titel: Stargate-Zerberus Staffel 2
    Auto: jaden
    Genre: kein festes Genre, Spin-Off
    Charaktere: Das Zerberus Team und gelegentlich welche aus SG-1 und Atlantis
    Episoden: Der Ripple-Effekt (etwa zu dem Zeitpunkt)

    Kurzinhalt:
    Der Kampf mit Eden neigt sich dem Ende zu aber kaum ist diese Schlacht vorbei treten zwei neue Feinde ins Licht. Um einen dieser neuen Feinde zu besiegen, wird das Team jedoch auf eine harte psychische Probe gestellt. Es muss sich nun entscheiden, ob es wirklich notwendig ist diese Schlacht zu führen...
    Eine weitere Bedrohung geht von einer Waffe aus, die Leben und Tod beeinflusst...

    Kommentar:

    Ich hoffe das diese Geschichte genau so gerne gelesen wird, wie die alte. Wenn nicht noch mehr!
    Ich werde sie nicht mehr in ganzen Folgen posten, sondern in kleinen Abschnitten, wenn das besser ist.
    Diese zweite Staffel ist von einem guten Freund entwickelt worden und dafür will ich ihm danken.
    Drei der Folgen, darunter die erste Folge: Gewaltenteilung, kommen von mir.

    Also schreibt schön Feedback, denn zu letzt war es wirklich etwas mager
    Genug geredet. Jetzt die Zusammenfassung Staffel 1:

    Season 1

    Der junge Archäologe Marco Harrison fand in Südamerike, innerhalb einer Mayapyramide, einen Antikeraußenposten. Dort gab es ein Repositorium, mit dem er zufällig in Berührung kam. Ihm wurde jedoch nicht das Wissen der Antiker übertragen sondern phänomenale Stärke und Vitalität.
    Kurz darauf kam es zu einem schrecklichen Unfall im Stargate-Center, bei dem das Tor einen Sog aufbaute, der drohte alles zu verschlingen.

    Marco, der neue Lieutenant Sebastian Rantold und der Schiffstechniker George Grey opferten sich um das Tor zu schließen, wurden aber in eine andere Galaxie verfrachtet.
    Auf dem Planeten Galon in der Zerberus-Galaxie begegneten sie dem Mädchen Era, welches sich ihnen anschloss und trafen die bösartigen Zera.
    Dieses Volk unterjochte die Galaxie und bestanden zu 90% aus Maschinenkörpern.

    Kurz darauf begann das Team seine Reise um ein ZPM zu finden, welches sie nach Hause bringen würde. Dabei fanden sie Unterschlupf bei den Organika und entdeckten zahlreiche Außenposten. Eine heiße Spur brachte sie zum Paradies, welches eine Antiker-Stadt darstellte. Nach einer furchtbaren Schlacht mit den Zera erwachte jedoch der böse Antiker Eden und vernichtete den Planeten.

    Mit Nanosonden konnte er Blitze erzeugen und setzte dem Team ordentlich zu. Viele Geheimnisse kamen ans Licht, darunter die Geschichte, wie die Antiker Zerberus erschufen.
    Der größte Rückschlag war die große Entfernung zwischen der Milchstraße und der Zerberus-Galaxie, die nicht einmal ein ZPM überwinden konnte.
    Zu letzt startete Eden seine letzte Invasion gegen Organika, während das Team alles daran setze um ihn zu besiegen, doch der Kampf läuft nicht wirklich gut....

    Bald kommt dann Folge 1
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  2. #2
    First Lieutenant Avatar von Jax
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    Hey Jaden ich freue mich schon auf die neue Staffel. Um ehrlich zu sein kann ich es gar nicht mehr abwarten. Also las uns bitte nicht zu lange warten.

    Bis dann.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  3. #3
    Gott der Zerberus-Galaxie Avatar von jaden
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    Si, jetzt geht es aber los!
    Hier kommt der erste Abschnitt von Folge 1.

    Folge 1: Gewaltenteilung


    Großes, dunkles Meer, unendlich tief.
    Unendlich kalt. Druck auf den Lungen. Sehnsucht, zu atmen, verzweifelter Drang, die schmerzenden Lungen mit frischer Luft zu füllen aber das ging nicht.
    Nicht hier unten. Oben, im letzten Blau der Oberfläche des Wassers. Er konnte sich nicht mehr bewegen und sank weiter hinab, in die Kälte des Todes.

    Es war vorbei. Die quälenden Faustschläge des blonden Archäologen waren nicht mehr da. Nun hatte Eden endlich Zeit sich zu erholen und neue Kraft zu tanken. Der zerstückelte Korridor lag hinter ihm, genau wie die Reste seiner kläglichen Freunde. Es gab niemanden mehr, der ihn aufhalten konnte. Eden atmete ein letztes Mal kräftig auf und dann setzte er sich auf einen Haufen Trümmer. Er setzte sich und starrte die verbleibenden Teammitglieder an:
    „Euer Tod muss warten!“
    Noch immer starrte Era auf die glänzende Wasseroberfläche, bis sie sich bereit machte, um in das kühle Nass einzutauchen. Eden sah ernst auf und hob die Hand:
    „Spring um ihn zu retten und du bist gegrillt!“
    Er hatte Recht und das wusste sie. Wieder war sie der Verzweiflung nahe. Würde sie Marco dieses Mal endgültig verlieren, jetzt wo sie ihm sagen wollte, was sie für ihn empfand? Wieder drängte eine Träne in das Auge und lief herab. Es musste doch einen Weg geben ihn zu retten und Eden zu besiegen, als George sich schwach aufrichtete:
    „Los Era, rette ihn! Ich kümmere mich um den Typen!“
    Sie drehte sich überrascht um und auch Eden sah den Techniker erstaunt an, bevor er in schrillem Gelächter ausbrach:
    „Du willst mich aufhalten? Du kannst gerade so auf den wackligen Beinen stehen!“
    Natürlich zitterten Georges Beine und seine Telekinese war so gut wie aufgebraucht aber er war Marcos einzige Chance. Völlig benebelt trat er vor den Antiker, um seine letzte Kräfte gegen ihn aufzubringen:
    „Dummer Junge! Du lernst wohl nie dazu!“
    Es war dem Antiker total unbegreiflich, warum zwischen diesen jungen Menschen ein so starkes Band existierte. War das die Dummheit der menschlichen Rasse oder existierte dieses Band der Verbundenheit wirklich? Ein Blitz erstrahlte und fegte George von den Beinen. Diese Gelegenheit ließ sich Era nicht entgehen und sprang in das Meer hinab, wo vor kurzem Marco hinab gestürzt war. Eden drehte sich zu ihr um, da stieß ihn eine Druckwelle an und verhinderte den Angriff. George senkte seine Hand wieder und gab ein keuchendes Zischen von sich:
    „Du bist mit mir noch nicht fertig!“
    Jetzt reichte es dem Antiker. Mit all seinem Zorn bündelte er Energie in seiner Hand und schoss einen Strahl, der George einfach davon schleuderte und ihn endgültig das Bewusstsein verlieren ließ.

    Wie ein eiserner Mantel zog sich die Kälte enger um Marcos Körper. Er würde sich gerne umdrehen aber er konnte es nicht. Die Welt um ihn herum verschwamm immer weiter. Eine tote Welt. Sehn konnte er jetzt nichts mehr.
    Das Meer war hier ein licht- und schalltoter Raum. Weil seine Sinne betäubt waren, meldeten sich bald die Nerven, rasend hungrig nach Reizen. Das Trommelfell schien sich nach außen zu wölben bei der Sehnsucht nach Geräuschen. Vielleicht waren gerade Sekunden seit seinem Absturz vergangen aber es fühlte sich an, als wären es Stunden gewesen. Nun sammelte sich Panik in Marcos Unterbewusstsein, mächtiger als alles zu vor. Sie staute sich auf, füllte das Meer um ihn herum, dichter und dichter, bis sie ihn irgendwann erdrücken würde.
    Die Muskeln gehorchten nicht. Der Körper schien sich zu verändern, wurde länger, dehnte sich aus und schrumpfte wieder zusammen. Marco holte mühsam Luft und begann gegen die Stille anzuschreien, die die Ohren verklebte wie ein schmieriger Film. Er schrie gegen die Stille, die Dunkelheit und seine Angst und nährte doch alles damit, wie einen Wraith. Aber er schrie trotzdem weiter, schrie um sein Leben, schrie, bis seine Stimme erstarb. Er konnte jetzt das Rauschen des Blutes in seinem Körper hören. Sein Mund öffnete sich aber kein Schrei erklang, stattdessen füllte sich sein Körper mit dem Meerwasser.
    War das der Moment, an dem das Leben endete und man zum Tode übertrat? So musste es sein, doch dann war da dieses Licht. Eine nebelhafte Gestalt kam zu ihm hinab. Das Wesen hatte Flügel wie ein Engel und langes, grünes Haar.
    Es streckte die Hand nach ihm aus und sprach zu ihm:
    „Du darfst jetzt nicht aufgeben! Deine Freunde verlassen sich auf dich! Du besitzt noch genügend Energie um Eden zu besiegen aber dazu musst du dein Zentrum finden. Erkenne die Macht, die in deinen Adern fließt und finde in das Licht zurück…“
    Auch Marco konnte plötzlich unter Wasser reden. War das ein Traum?
    „Nein, ich kann mich nicht bewegen!“
    Der Engel war ihm durchaus bekannt und er konnte sie ganz klar sehen. Es war Jophiel, die weibliche Gestalt aus der Zitadelle:
    „Ich weiß, dass es schwer ist… Ich stehe dir bei, also bewege dich!“
    Marco dachte nach, während er weiter diese bezaubernde Gestalt anstarrte:
    „Aber wie kann ich ihn besiegen“
    „Eden ist nicht Eden! Eine schreckliche Kreatur hat von ihm Besitz ergriffen. Du kannst den Schatten von ihm nehmen, denn sobald Eden keine Kraft mehr hat, wird sein Körper nicht kontrollierbar sein… Befrei Eden von seinem Fluch!“
    Marco nickte, dann versuchte er die Hand des Engels zu ergreifen. Es war nicht leicht und alle Knochen schmerzten bei dem Versuch den Arm zu bewegen. Ein stechendes Gefühl in sämtlichen Muskeln ließ ihn erneut erstarren, bis das Bild seines Bruders vor ihm erschien.
    „Ich versuche es, Jophiel!“
    Er berührte die Hand, die ihn jetzt nach oben zog. Die Kälte verschwand und auch das Licht kam wieder näher. Offenbar musste der Tod noch etwas auf ihn warten…
    Dann erreichten sie die Oberfläche und Marco konnte nicht länger wach bleiben. Jophiels Gestalt verwandelte sich, als sie wieder unter dem Sonnenlicht auftauchten. Der Engel wurde zu der Galonierin, die gesprungen war um ihn zu retten. Era zog ihn an einen schmalen Steg, auf dem sie ihm eine Ohrfeige gab:
    „Marco! Wach auf!“
    Der Archäologe reagierte nicht und war nicht bei Besinnung. Sie hatte ihn gerade so erreicht, da wollte sie ihn nicht aufgeben:
    „Verdammt, du musst aufwachen!“
    Sie öffnete seine voll gesogene Jacke und presste ihre Faust auf seinen Brustkorb. Zweimal, dreimal, viermal…
    Es half nicht, als schloss sie seine Hase und legte seinen Kopf nach hinten. Sie legte ihre Lippen auf die seinen und pustete Luft in seine mit Wasser gefüllten Lungen. Es half immer noch nichts, also begann sie erneut mit der Herzmassage.
    Sie wollte gerade zur nächsten Beatmung ansetzten, da begann er laut zu husten und Wasser auszuspucken. Mit einem Keuchen setzte sich Marco wieder auf und hielt sich den Bauch. Era stieß erleichtert ein Lachen aus und fiel ihm um den Hals:
    „Ich dachte du wärst ertrunken!“
    „Wäre ich auch fast! Wo ist Eden?“
    Sie sah zu dem zerstörten Fenster hinauf, durch das Marco vorhin gefallen war und half dem Jungen auf:
    „Er dürfte jetzt vor dem Außenposten sein! Was hast du vor? Du willst doch nicht weiter kämpfen?“
    Er sah sie ernst an, dann strich er ihr über die Wange:
    „Ich muss und das weißt du! Ich habe noch genug Energie für den Kampf. Vertrau mir….“
    Sie nickte, dann folgte sie ihm eine Leiter zu einer Luke hinauf, die sie in das Innere der Stadt führte. Nach wenigen Minuten standen sie in dem ramponierten Gang, der bisher unter Marco und Eden erheblich gelitten hatte. Dann sah Era den völlig verbrannten Körper von George, der alles getan hatte um ihr die Rettungsaktion zu ermöglichen:
    „Er atmet nur noch sehr schwach!“
    Marco wankte immer noch etwas, trat aber auf die zerschmetterte Lifttür zu. Eden musste den Schacht gewaltsam geöffnet haben um hinab zu gelangen:
    „Bringe ihn auf die Krankenstation! Ich kümmere mich um Eden!“
    Ein Schauer glitt über ihren Rücken, als sie Marcos entschlossenen Blick sah:
    „Warum habe ich das Gefühl, das wird dein letzter Kampf?“
    Der Archäologe sah ihr tief in die Augen, dann kamen sich beide näher. Era schloss die Augen, als ihre Lippen sich sanft berührten und beide miteinander zu verschmelzen schienen. Die Zeit stand kurz still und Era glühte innerlich vor Freude. Die ganze Zeit hatte sie von diesem Moment geträumt. Vielleicht war es Schicksal, dass sie sich gerade in dieser Situation näher kamen. Die Verbindung löste sich und Marco stand voller neuer Energie auf. Mit etwas Schwung sprang er in den Fahrstuhlschacht.
    Era spürte wieder eine Träne in ihrem Gesicht, dann hob sie Georges Körper an und legte seine Arme über ihre Schultern. Es war nicht leicht ihn zu tragen, besonders bei dem Gewicht. Sie war ja bereits sehr schwach und vermutlich würde es sie alle Anstrengung kosten ihn zur Krankenstation zu schaffen.

    tbc

    Ich hoffe mit kurzen Abschnitten kriege ich mehr Feedback...
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  4. #4
    First Lieutenant Avatar von Jax
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    ENDLICH! Endlich haben sie sich, hat aber auch gedauert. Nun dieser Teil hat mir sehr gefallen und ich freue mich schon auf den Nächsten. Ich hoffe Eden oder was auch immer ihn unter Kontrolle hat wird jetzt was auf die Fre... nun ja du weist schon.^^

    Bis dann.
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  5. #5
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    Hey, danke für dein Feedback.
    Schön, dass die der Anfang gefallen hat. Was Eden betrifft, da erlebst du noch ein paar Überraschungen
    Schade, dass ich noch nicht mehr Feedback hatte...
    Jetzt geht es erst mal weiter!


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------

    In den Tiefen des Ozeans, unter einer dicken Gesteinsschicht, betrat Eden den Außenposten seines Volkes. Der Antiker sah sich dreimal um, dann trat er auf die Stuhlplattform zu.
    Mit erleichtertem Gesicht strich er über die Rückenlehne, bevor er an die Stufen der Plattform trat und ein kleines, rundes Fach öffnete.
    Seine Augen weiteten sich, als er das gelb leuchtende Objekt sah. Mit sanften Händen entfernte er die Energiequelle aus dem Sockel und hielt es vor sein Gesicht. Das ZPM strahlte und ließ in dem Antiker ein komisches Gefühl aufkommen, ähnlich einer Euphorie.
    „Ich habe es geschafft! Ich habe die blonde Ratte besiegt und das Fallatos in meiner Hand…“
    Endlich erschien wieder ein Lächeln in seinem Gesicht, als eine bekannte Stimme das Lächeln wieder zu Nichte machte:
    „Leg das ZPM hin!“
    Konnte es sein oder war das nur Einbildung? Als er sich langsam umdrehte, kroch ein eigenartiges Gefühl in seinen Kopf: Angst. Wieder sah er in diese selbstbewussten, braunen Augen, dieses tapfere Gesicht.
    Zwar wirkte Marco etwas angeschlagen aber er stand vor ihm und noch dazu bei vollem Bewusstsein. Geschockt legte Eden das ZPM auf den Boden, dann ging er drei Schritte zurück:
    „Das ist völlig unmöglich! Wieso stirbst du nicht? Bist du ein Dämon?“
    Marco schüttelte gelassen den Kopf und sein ernster Blick bohrte sich tief in Edens Körper:
    „Nein! Wegen dir wäre ich schon zweimal fast gestorben… Ich habe nur überlebt, weil ich noch eine Aufgabe zu erfüllen habe…“
    „Du willst mich besiegen!“
    Marco gab ein Zischen von sich, dann sah er zum Boden:
    „Wieder liegst du daneben. Ich will meinem Bruder beweisen, dass ich kein Versager bin!“
    Eden zog eine Augenbraue hoch, dann musste er leicht lachen, auch wenn ihn die Ernsthaftigkeit, mit der Marco sprach, beunruhigte:
    „Dein Bruder? Ihr Menschen seid schon komisch… Warum schert ihr euch so um Gefühle oder Dinge wie Freundschaft? Das ist doch bloß unnütze Gefühlsduselei…!“
    Der Blonde sah jetzt wieder auf und sein Blick war eigenartig freundlich:
    „Du verstehst das nicht, oder? Du versuchst es aber kannst es nicht! Du spürst Gefühle, kannst sie aber nicht begreifen. Genau deshalb kannst du mir auch nicht weiß machen, dass du Eden bist!“
    Es herrschte kurz Stille, dann verwandelte sich die ruhige Atmosphäre in schrilles Gegröle. Eden musste sich stark zusammenreißen, um nicht vor Lachen umzukippen:
    „Lass mich raten! Jophiel hat euch erzählt, dass ich nicht Eden bin!“
    Marco nickte, verlor aber nicht seine Ernsthaftigkeit:
    „Sie hat uns erzählt, dass Eden ein ehrenwerter Antiker war. Er tat alles um die Bedrohung von seinem Volk fern zu halten. Dafür opferte er sogar sein eigenes Leben und ließ sich in Stasis versetzen. Er tat es freiwillig, also hör auf mit deinen Lügen! Wer bist du wirklich?“
    Wieder diese unangenehme Stille. Es dauerte nicht lange und der Antiker wurde ganz blass:

    „Na schön, du willst die Wahrheit hören? Ich bin wirklich nicht Eden. Vor vielen Jahren, lange vor eurer Ankunft in Zerberus, gab es einen Krieg, der alles sprengte.
    Auf der einen Seite standen die Alteraner, auf der anderen mein Volk. Um uns zu besiegen aber trotzdem kein Blut zu vergießen, wurde mein Volk von den Antikern versiegelt. Nur ich und meine Geschwister blieben in Zerberus zurück. So setzten wir die Schlacht im Namen unseres Volkes fort. Eines Tages stellte sich unsere eigene Schwester gegen uns und es gelang ihr mich zu töten. Jophiel selber starb dabei und ich verlor bloß meinen Körper.
    Die einzige Chance wieder ins Leben zurück zu kehren, war einen geeigneten Körper zu finden und da kam mir Eden wie gerufen… Ich bin Uriel, der Bruder von Jophiel!“

    Marco hatte sich zwischenzeitlich wieder an einer Wand gestützt:
    „Nette Geschichte…“
    Uriel festigte wieder seinen Stand und zog ein Bein nach hinten. Flink betätigte er eine Taste an einem Armband, welches er trug:
    „So, du hast jetzt exakt fünf Minuten, bis die Zera diese Welt in Stücke schießen!“
    Marco ging von der Wand weg und spuckte aus:
    „Mir reichen drei, um dich zu besiegen und Eden zu befreien!“

    Era erreichte völlig erschöpft die Krankenstation, wo ihr zwei Sicherheitsmänner den verbrannten Körper von George abnahmen. Sie war bestürzt, denn auf der Station stapelten sich die Verletzten. Die meisten waren Piloten, die nach der Luftschlacht ins Meer gestürzt waren. In der Stadt waren noch eher wenige Cyborgs.
    Eine Krankenschwester berührte sanft Eras Schulter:
    „Alles okay bei ihnen?“
    Sie nickte, dann sah sie sich genauer um. Vielleicht gab es doch noch eine Chance für das Team. Verzweifelt suchte sie nach Sebastian aber in keinem der Krankenbetten war der Soldat zu entdecken. Wieder fragte die Krankenschwester nach:
    „Suchen sie jemanden?“
    „Wissen sie wo Lieutenant Rantold ist?“
    Die Schwester wurde kreidebleich und das Antworten fiel ihr sichtlich schwer.
    Ein verletzter Sicherheitsmann erhob sich und kam auf die Galonierin zu. Sein Arm schien an der Schulter gebrochen zu sein:
    „Ich habe ihn gesehen, bevor er meinen Arm brach und mit glühenden Augen davon stürmte. Lieutenant Rantold war offenbar nicht mehr er selbst. Laut der Wachen hat er sich einen Jumper geschnappt und ist geflohen…“
    Era war baff und hatte einfach keine Antwort auf Lager. Wie konnte das möglich sein? Der Lieutenant war immer verlässlich gewesen und stand dem Team in jeder Situation bei und nun soll er feige geflohen sein? Sie konnte und wollte das nicht glauben. Sie gestand sich zwar ein, dass Sebastian so seine Launen hatte und manchmal eigenartige Ansichten hatte aber meistens tat er alles um jemanden zu retten.
    Plötzlich ging ein Knacken durch die Funkanlage:
    „Hier spricht Fürst Zaiku! Die Stadt wird sofort evakuiert! 15 Basisschiffe der Zera werden in etwa fünf Minuten hier eintreffen. Organika ist verloren…“
    Era sah kurz auf die Uhr, dann blickte sie durch ein Fenster:
    „Ich vertraue dir noch immer, Marco!“

    Der Archäologe nahm schnelleren Schritt auf und stürmte auf den Feind zu. Uriel sprang hoch und feuerte einen Blitz ab, dem Marco mit einer Drehung auswich. Es war schon beinahe lächerlich. Beide steckten all ihre Kraft in die Angriffe aber der Kampf lief auf niederem Niveau ab. Im Vergleich zur ersten Kampfrunde bewegte sich Marco wie eine Schnecke und Edens Blitze waren eigentlich nur noch Funken.
    Erneut sauste der junge Antikerexperte auf den Übernommenen zu. Dabei traf er Eden mit voller Kraft in den Magen. Für große Kombinationen aus Tritten und Schlägen blieb kaum noch Kraft oder Zeit. Erneut zischte ein Kugelblitz durch die Luft und prallte gegen Marcos Schulter.
    Dieser geriet ins Wanken und landete am Boden. Blut rann aus der Wunde, doch darauf durfte er keine Rücksicht nehmen. Er stand wieder auf, um erneut einen Angriff zu starten. Edens Blick änderte sich, als er versuchte wieder einen Strahl abzufeuern und nichts geschah.
    Jetzt war Eden wirklich am Ende.
    Marco hingegen brach den Angriff nicht ab und schlug dem Antiker gegen den Brustkorb. Mit einem lauten Schrei landete der Feind am Boden und kullerte ein Stück, bis zu den Stufen der Stuhlplattform. Eden wirkte komplett hilflos, als Marco ein letztes Mal Anlauf nahm.
    Mit jeder Sekunde näherte er sich seinem Ziel, während Eden völlig entkräftet aufstand und sich nicht mehr rührte. Vor ihm kam der Archäologe zum Stehen und riss seinen Oberkörper rum, damit seine Faust ins Ziel traf. Edens Blick hingegen war plötzlich leer. Hatte er mit dem Leben abgeschlossen?
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    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  6. #6
    Chief Master Sergeant Avatar von Gordon
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    habe mich lange nicht mehr gemeldet, trotzdem stets gelesen. Außer "super gemacht habe ich sowieso nicht viel zu sagen

    Ist Rantold jetzt ein Goa'uld oder hab ich irgendwo was verpasst, was anders mit ihm hätte sein können?
    Und das alles ohne einen einzigen Tropfen Rum

  7. #7
    First Lieutenant Avatar von Jax
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    Also das ist eine Überraschung. Uriel hält oder sollte ich sagen hielt Eden besetzt? Das ist wirklich eine Überraschung. Ich dachte eigentlich eher an einen Gua´uld aber das ist auch gut. Jetzt ergiebt fieles einen Sinn. Ich hoffe Sie werden jetzt wo Eden hoffentlich von Uriel befreit ist den Zera in den Arsch treten.

    Bis dann.
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  8. #8
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    Hey, danke für das Feedback.
    Freut mich, dass die Sache mit Uriel gut ankam. Was Sebastian angeht, werdet ihr euch etwas länger gedulden müssen. Der hat Ruhepause...
    Jetzt kommt der kleine Rest der Episode...


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Genau vor dem Gesicht des Bösen kam der Schlag zum Halten und Marco blieb wie erstarrt stehen:
    „Verdammt…“
    Eden hingegen fixierte die Faust, die noch dicht vor seiner Nase hing:
    „Warum tust du es nicht? Ich habe deine Freunde verletzt und die Organika dem Tode geweiht!“
    Diese Worte hatten tatsächlich eine Wirkung und die Faust schmetterte in sein Gesicht. Der Antiker landete auf den Stufen, die zu der Stuhlplattform führten und spuckte Blut aus, als er sich vom Boden abstützte:
    „Wo ist deine Energie? Mit so einem Schlag kannst du mich nicht umbringen…“
    Es herrschte eine komische Stimmung im Außenposten. Marco ballte wieder zitternd die Faust, während sich Eden erneut aufrichtete und das Blut von seiner Lippe wischte:
    „Manche Leute machen den Fehler und gewähren einem Gegner Gnade. Sie lassen ihm das nackte Leben aber es ist eine Qual… ohne Ziel und ohne Aufgabe einfach nur am leben zu bleiben…“
    Der Archäologe stutzte und biss die Zähne zusammen:
    „Was willst du damit sagen?“
    „Ich habe keinen Grund mehr zu leben… Ich bin am Ende und mein großer Bruder braucht keinen schwachen Kämpfer…“
    Jetzt wurde Marco ärgerlich. Er kannte das Gefühl von seinem Bruder nicht geachtet zu werden und keifte den Gegner wütend an:
    „Ist dieser Scheißkerl der einzige, der dir was bedeutet? Glaubst du ernsthaft, dein Lebenssinn besteht darin, deinen Bruder glücklich zu machen!?“
    Eden oder viel mehr Uriel verlor seinen verhassten Blick und schaute den Jungen verträumt an, der ihm gewachsen war:
    „Du müsstest mich doch verstehen… Du willst auch deinem Bruder imponieren…“
    Uriel glaubte fest daran Recht zu haben aber Marco schien doch anderer Auffassung zu sein:
    „Das ist nicht so, wie du denkst! Ich hatte nie vor meinen Bruder zu beweisen, dass ich toll bin, damit ich ihm gefalle. Ich mache das, damit er sieht, dass aus mir doch was geworden ist… Seine Meinung interessiert mich doch gar nicht! Außerdem werde ich dich nicht töten…“
    Uriel schien verwirrt zu sein. Nach allem, was er getan hatte, wollte Marco ihn nicht töten. Was war bloß an dem blonden Jungen so sonderbar?
    Dann löste Marco seine Kampfhaltung komplett auf und wirkte absolut locker:
    „Ich werde dich nicht verschonen aber Eden schon!“
    In genau diesem Augenblick fing Uriel an zu schreien und sich vor Schmerz am Boden zu krümmen. Etwas geschah mit ihm und er hielt sich völlig panisch den Kopf:
    „Was ist mit mir los? Diese Gefühle…“
    Marco ging gelassen zu ihm rüber und packte ihn bei der Schulter:
    „Das nennt sich Schuldgefühle…“
    Und tatsächlich. In einem letzten Aufschrei wurde Eden von einer schwarzen Aura eingehüllt, die aus dem Körper entwich und dann frei im Raum schwebte. Danach verlor er das Bewusstsein.
    Marco sah zu diesem schwarzen Nebel auf und erkannte darin kurz die Form eines Menschen. Eine ihm bisher fremde Stimme erklang:
    „Du mieser Wurm! Ich werde mich früher oder später an dir rächen!“
    Danach verschwand das Ding durch die Decke und Marco kletterte die Stufen zum Stuhl hinauf, nachdem er das ZPM wieder an die richtige Stelle gesteckt hatte:
    „Jetzt nicht schlapp machen!“
    Die Lehne klappte sich wie damals nach hinten und Marco schloss die Augen. Er konzentrierte sich auf die vielen kleinen Objekte, die jetzt wie Insekten aus einer Luke schwebten. Danach verließen sie den Außenposten durch die Dachluke, um den finalen Schlag auszuführen.

    Inzwischen war die Sonne von Organika untergegangen und die Nacht hüllte den Himmel ein. Era saß mit geschlossenen Augen am Krankenbett von George und wartete auf die erlösenden Schüsse der Basisschiffe. Es herrschte komplette Stille in der ganzen Stadt, weil alle beteten oder schon mir ihrem Leben abgeschlossen hatten. Man konnte die großen Schiffe sehen, die über der Stadt in Position gingen.
    Dann schauten alle auf und auch Era begann genau zu horchen. Ein Surren erregte ihre Aufmerksamkeit, als sie ein blitzendes Licht bemerkte. Erwartungsvoll stürmte sie an das nächste Fenster, als sie fasziniert mit ansah, wie sich eine Säule aus Drohnen zum Himmel schraubte.
    Danach ging alles schnell. Die Geschosse überwältigten die feindlichen Schiffe und durchbrachen jeden Schild. Es dauerte nicht lange und der Nachthimmel wurde von zahlreichen Explosionen eingehüllt. An vorderster Stelle war der Garten Eden, der noch einige Drohnen abwehren konnte, bevor die Schilde endgültig versagten und er sich in einen glühenden Feuerball verwandelte.
    Es war also überstanden und Era lehnte sich erleichtert zurück:
    „Du hast es geschafft, Marco!“

    Im Außenposten klappte sich die Lehne wieder hoch, nachdem die restlichen Drohnen in die Lagerstätte zurückgekehrt waren. Auf dem Stuhl lag Marco, doch seine Augen öffneten sich nicht mehr und wieder hüllte ihn die Finsternis ein, vielleicht sogar für immer. Eine Sache war aber anders, denn er lächelte…

    Nach drei Tagen tat er wieder die Augen auf. Neben ihm ertönte das Piepsen eines EKGs. Es war grell in dem Zimmer aber das lag auch an den kräftigen Sonnenstrahlen, die in den Raum strahlten und ihn mit Licht füllten. Jeder Knochen tat ihm weh aber offensichtlich hatte sein Einsatz geholfen. Noch immer war die Krankenstation voller Organika, was auch verständlich war, nach der Schlacht.
    Eine Stimme ließ ihn kurz zusammen zucken:
    „Auch wieder wach?“
    Es war George. Er klang noch immer sehr schwach und Verbände hüllten seine Arme und Beine ein aber er war wach. Marco drehte sich zu ihm und rutschte zur Bettkante:
    „Was ist mir dir?“
    George dachte kurz nach, bevor er versuchte zu lachen. Das gelang ihm nicht richtig, weil er vor Schmerz wieder begann zu keuchen:
    „Geht so… Genau wie du oder Eden habe ich die Selbstheilungskraft der Antiker aber sie ist nicht so gut ausgeprägt…“
    Marco lächelte zurück, dann sah er sich etwas neugierig um:
    „Wo ist Eden?“
    „Er ist noch ohne Bewusstsein. Man hat ihn eingesperrt aber sein Körper liegt im Koma, genau wie du damals…“
    Jetzt öffnete sich die Tür und eine strahlende Era trat herein:
    „Da ist aber wieder jemand munter am Quatschen. Die Zeraflotte ist total im Eimer und die letzten Zera sind in Panik verfallen, weil keiner mehr ihre Führung übernimmt…
    Diese Schlacht hat das gesamte Gleichgewicht in Zerberus durcheinander gebracht! Könnte sein, dass wir jetzt unsere Ruhe haben…“
    Marco schien tatsächlich erfreut und lächelte weiter. Er war inzwischen wieder in eine verträumte Starre verfallen, bevor ihn Era sanft anstieß:
    „Du hättest wenigstens den Garten Eden heil lassen können. Ein Schiff der Antiker wäre sicher ein riesen Vorteil gewesen. Egal…“
    Sie wurde schlagartig ernst:
    „Ach ja, es geht um Sebastian…“

    Zu dieser Zeit wusste ich nicht, was uns noch bevor stand.
    Alles hatte sich mit dieser Schlacht geändert. Wie Era es schon sagte, verloren die Zera ihre Machtposition. Die meisten ihrer Schiffe gingen bei der Schlacht drauf und sie waren führerlos. Diese Gelegenheit nutzten zahlreiche andere Völker, die bisher von den Maschinen unterdrückt wurde.
    Selbstverständlich haben wir mit dem Wideraufbau begonnen. Mit meinen Kräften tu ich alles, um die Stadt wieder auf Vordermann zu bringen. Durch unser zweites ZPM war es uns möglich die Energieversorgung der Stadt etwas anzukurbeln.
    George modifizierte neue Jumper, um wieder für den Ernstfall gewaffnet zu sein.
    Nachdem wir uns alle einigermaßen erholt hatten, haben wir ein paar Missionen gestartet, um Sebastian wieder zu finden.
    Als Era mir erzählt hatte, er wäre anders als zuvor, konnte ich es nicht glauben. Vermutlich wollte er auch gar nicht gefunden werden…
    Erst gestern war ich bei Eden. Er hat das Bewusstsein noch immer nicht zurück erlangt aber ich spiele mit dem Gedanken ihn zu den Malkias-Mönchen zu bringen…
    Ich bin gespannt, den echten Eden kennen zu lernen. Was den bösen Geist betrifft…
    Uriel haben wir sicher nicht zum letzten Mal gesehen, was mich aber mehr beunruhigt, ist der große Bruder von dem er sprach.
    Mein Gefühl sagt mir, dass noch immer dunkle Schatten über dieser Galaxie schweben aber das steht jetzt nicht im Mittelpunkt, denn endlich haben wir Zeit einen Weg nach Hause zu suchen…
    Ein Widersehen mit der Erde. Das wäre schon was…

    Marco Harrison, Zerberus-Galaxie


    Ende


    Demnächste brechen neue Zeiten in Zerberus an, mit vielen neuen Überrasdhungen
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


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  9. #9
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    Schönes Ende für diese Episode in der Geschichte der Zeberus Galaxie. Ich freue mich schon auf die Nächste Folge. Das mit den neuen Zeit . . . nun das hört sich gut aber auch Bedrohlich an. Wie ich dich kenne wird es wieder bald los gehen. Neue Feinde, neue Freunde und hoffentlich ein wiedersehen mit der Erde oder Atlantis.

    Bis dann.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

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  10. #10
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    Danke für dein Feedback.
    Jetzt geht es weiter. Diese Folge spielt etwa einen Monat nach dem letzten Kampf mit Eden...

    Folge 2: Kult der Sonne, Teil 1

    Marco hatte die letzten Nächte hervorragend geschlafen. Seit die Zera ins Chaos verfielen, hörte man von den verschiedensten Welten, die sich ihre Freiheit erkämpften. Zwar stieg auch die Kriminalität aber damit war zu rechnen.
    Zufrieden drehte er sich noch einmal um, bevor er sich erhob und seine Arme von sich streckte. Dabei warf er einen Blick auf den blauen Himmel, an dem nur drei kleine Wolken dahin zogen. Dennoch beschäftigte ihn etwas…
    Es gab im Augenblick nur zwei Dinge, die ihm auf dem Herzen lagen. Das eine war Eden, der noch immer im Koma lag. Fürst Zaiku hatte ihm die Reise zu den Malkias-Mönchen genehmigt. Er war neugierig, wie der echte Eden wohl sein mochte.
    War er vielleicht nett oder doch arrogant? Vielleicht war er nicht mal in der Lage menschlich zu sprechen und redete nur Antikisch. Das würde Marco weniger stören, denn er konnte ja die Sprache der Antiker.
    Er schlüpfte in seine Kleidung und schnürte die Schuhe zu. So verließ er jetzt sein Quartier und durchquerte den Korridor zu einem Lift. Dieser würde ihn zum Kontrollraum führen.
    Die Lifttüren schlossen sich gerade, als etwas die Türen aufhielt und jemand in den Fahrstuhl trat.
    Das war die zweite Sache, die ihn beschäftigte…
    Era warf ihm einen raschen Blick zu, dann versuchte sie ihn nicht anzustarren:
    „Hi!“
    Er nickte ihr zu, dann wurden beide rot. Das Verhältnis der beiden hatte sich seit dem Kuss verändert. Sie konnten sich nicht über dem Weg laufen ohne unbeholfen zu lachen, rot zu werden oder Missgeschicke zu haben. Era trug ihre Haare heute offen und strich sie sanft über ihre Schulter. Marco bemerkte das und musste wieder unkontrolliert grinsen:
    „Die Haare heute offen?“
    „Ja, ich dachte, ich probiere mal was Neues…“
    Unangenehme Situation. Beide hatten eher das Bedürfnis die Flucht zu ergreifen aber der kleine Lift gab dazu keine Gelegenheit. Was zu viel war, war zu viel. Beide griffen nach der Notbremse und der Lift hielt an. Sie tauschten wieder einen raschen Blick aus, bevor Era das Gespräch eröffnete:
    „Das kann so nicht mehr weiter gehen! Was ist bloß mit uns los? Lag das an dem…“
    „…Kuss?“, ergänzte Marco nickend.
    Wieder diese knallroten Gesichter. Das ganze konnte gar nicht unangenehmer sein und beide versuchten dem anderen auszuweichen. Era hätte nie gedacht, dass sie sich so schämen würde:
    „Ich wollte dir nur sagen, dass es keine gute Idee wäre, jetzt eine Beziehung aufzubauen… Das würde alles irgendwie kompliziert machen… Das soll nicht heißen, dass ich dich nicht mag… aber die Situation war eine besondere. Der Kampf mit Eden und die Verletzten… Du wärst fast gestorben…“
    Marco nickte heftig, dann musste er erneut überfordert lachen:
    „Ich gebe dir voll Recht! Das wäre mehr als kompliziert! Vielleicht sollten wir nur…“
    Dieses Mal war es Era, die den Satz beendete:
    „…Freunde bleiben? Gute Idee! Dann wäre wieder alles wie früher?“
    Marco nickte erneut und die Röte ging langsam zurück:
    „Ja, also…“
    Sie ließen den Lift weiter fahren aber das peinliche Schweigen war noch immer da. Jemand musste schnellstens handeln, also neigte sich die Galonierin neugierig vor:
    „Du gehst echt nicht mit auf die Suche nach den ZPMs? Du wirst in der Gruppe fehlen! Da kommen nur zwei doofe Soldaten von Organika mit.“
    Marco lachte, dann wurde er ernst:
    „Die eine Mission schafft ihr auch alleine! Ich habe die Erlaubnis mit Eden zu den Malkias-Mönchen zu gehen. Die werden ihn wieder aufwecken…“
    Era schien etwas misstrauisch und legte die Stirn in Falten:
    „Du bist sicher, dass wir ihm vertrauen können? Er ist furchtbar stark, mal ganz von den Blitzen abgesehen…“
    „Er ist ein Antiker und seine Hilfe wäre gut für uns. Du darfst nicht vergessen, dass er von einem anderen Wesen kontrolliert wurde…“
    Sie nickte, als sich der Fahrstuhl öffnete und Era ihn in Richtung Umkleide verließ:
    „Dann wünsche ich dir viel Glück…“
    Marco lächelte ein letztes Mal, bevor sich die Türen ein letztes mal schlossen und er erleichtert ausatmete. Auch wenn er so tat, als wäre alles wieder okay. Das Verhältnis zu Era war inzwischen ein anderes…

    George legte gerade seine Weste an, als die Tür zur Umkleide aufsprang und Era hinein kam. Man sah ihr deutlich an, dass irgendwas nicht stimmte. Sie setzte sich auf eine kleine Bank neben George und fasste sich deprimiert an den Kopf, während sie ein entnervtes Keuchen ausstieß. Er neigte sich langsam zu ihr runter:
    „Was ist los? Geht es um Marco?“
    Sie schielte zwischen den Fingern durch und stieß wieder ein Keuchen aus:
    „Ja! Wir verhalten uns wie die letzten Trottel! Ich mache einen auf zu cooles Mädchen und er lacht die ganze Zeit dämlich! Ich hatte die Chance einen neuen Freund zu haben und was mache ich? Ich sage, dass es zu kompliziert wäre und wir nur Freunde bleiben sollten!“
    George setzte sich neben ihr und nahm sie in den Arm, während er ihr leicht sarkastisch zu sprach:
    „Das nennt sich die Dummheit der menschlichen Spezies… Aber warum tust du so was?“
    „Das ist es ja! Ich weiß es nicht!“
    In den letzten Wochen waren Era und George enge Freunde geworden. Zwar hatte sich die Galonierin in Marco verguckt aber George bedeutete ihr fast genau so viel. Er teilte mit ihr Geheimnisse und beide verstanden sich auch ohne Worte. Immer, wenn sie wieder ein Problem hatte, rannte sie zu ihm, um sich auszuheulen. Zwar schien es ihm manchmal doch auf die Nerven zu gehen aber insgesamt passten sie wie der Deckel auf den Topf.
    Sie konnten Arm in Arm auf der Couch liegen, ohne auch nur im Geringsten an eine Beziehung zu denken.
    Davon mal abgesehen wollte George keine Freundin. Die weiblichen Wesen waren ihm dann doch wieder zu kompliziert.
    Nun stand Era wieder auf und zog sich ihre Weste an und zurrte ihren neusten Kampfstab auf den Rücken. George zwinkerte ihr zu, dann schnappte er sich einen Blaster:
    „Wie es aussieht müssen wir beide alleine nach ZPMs suchen! Dann gucken wir uns mal die Organika an, die uns begleiten!“
    Sie verließen die Umkleide und gingen Richtung Sternentor.

    Zwei Träger brachten die Liege mit dem Patienten vor das Stargate. Marco, der schon bereit zur Abreise war, warf einen Blick auf den schlafenden Antiker.
    Er betete inständig, dass Eden wieder aufwachen würde. Er interessierte sich schon fast mehr für die wahre Persönlichkeit des Ex-Feindes, als für das Antiker-Wissen. Die Träger ergriffen wieder die Halterungen der Liege, als der Ereignishorizont sich aufgebaut hatte. Der Archäologe deutete noch einmal auf das Tor, bevor er und die Träger durch das Gate gingen. Nur ein paar Sekunden später fand sich Marco in der bergigen Landschaft wieder, in der auch er einst aus dem Koma erwachte. Die Organika waren nicht sehr gesprächig, also konzentrierte sich Marco lieber auf den Weg. Es dauerte nicht lange und er erreichte das gewaltige Tor zum Kloster der Malkias-Mönche. Vorsichtig klopfte der Blonde an, als sich die Tore langsam öffneten und ihm ein vertrautes Gesicht entgegen ragte:
    „Yann?“
    Der junge Mönch verneigte sich, dann hatte er ein Grinsen im Gesicht:
    „Schön dich wieder zu sehen, Marco. Wo sind deine Freunde? Ach, ich bin wieder unhöflich! Kommt doch rein!“
    Er deutete auf den Weg und führte Marco über das Klostergelände zum Hauptgebäude. Marco war noch immer fasziniert von der Schönheit dieses Ortes:
    „Die anderen haben eine andere Mission zu erledigen! Ich bin aus einem anderen Grund hier…“
    Natürlich würde Marco nie zugeben, dass er es gut fand nicht mit Era auf eine Mission zu gehen. Vermutlich wäre die Mission nach der Sache im Aufzug total peinlich geworden. Yann lachte und warf einen hastigen Blick auf Eden:
    „Ihr wollt, dass wir Eden zurückholen!“
    Marco nickte ganz einfach und hoffte, dass die Mönche ihm helfen würden. Yann hingegen blieb weiter erfreut:
    „Wir haben selbstverständlich von eurem phänomenalen Sieg gehört. Wir wussten, wie es enden würde, schon seit wir dich aus dem Koma erweckt haben…“
    Marco runzelte die Stirn, als sie das große Hauptgebäude mit dem Holzboden betraten:
    „Hättet ihr uns ruhig sagen können… Wisst ihr, wie viel wir durch gemacht haben!?“
    „Natürlich wissen wir das, du Grünschnabel!“
    Der alte Felian kam aus dem Nebenraum und guckte Marco ernst an, bevor sein Gesicht wieder klarer wurde und er leicht lächelte:
    „Mal gucken, was wir für den Wächter tun können!“
    Der Archäologe von der Erde reichte dem Hohepriester die Hand, dann neigte er neugierig den Kopf:
    „Wächter?“
    Felian klopfte mit seinem Stock dreimal auf den Boden, dann führte er Marco in seine Kammer:
    „Es wird Zeit, dass du alles über Eden erfährst! Die wahre Geschichte des Wächters und seinem verlorenen Paradies!“

    tbc
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  11. #11
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    Schöner teil. Das Era und Marco aber zu einem zweiten Sam/Jack verschnitt werden ist irgendwie traurig. Ich hoffe das wird sich wieder ändern. Wie sind woll die beiden Soldaten? Das Frag ich mich auch. Und wie ist Eden in warheit? Man ich hoffe meine Fragen werden bald beantwortet.

    Bis dann.
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  12. #12
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    Keine Sorge, die Beziehung wird nicht so verlaufen, wie bei Jack und Sam.
    Was die anderen Sachen angeht, wirst du bals schlauer werden....


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------

    So wie Marco und die Träger es vor einer halben Stunde getan hatten, so standen jetzt George und Era mit zwei Organika vor dem Sternentor. Die beiden notdürftigen Ersatzteammitglieder schienen zwar ganz nett zu sein aber Era schüttelte bloß den Kopf. Niemand konnte mit Marcos Stärke mithalten oder mit Sebastian Erfahrung.
    Sie sah noch einmal zum Himmel hinauf und fragte sich erneut, wo der Lieutenant abgeblieben war. Nun suchten sie schon seit drei Wochen nach ihm aber keine Spur. Sie gab ein Knurren von sich, besonders als sie daran dachte, dass Marco wegen ihr nicht mit kam und noch dazu einen Mörder zum Leben erwecken wollte.
    George stieß sie leicht an:
    „Ganz ruhig! Wenn wir erstmal auf der Mission sind, kommst du auf andere Gedanken…“
    Sie nickte etwas ungläubig, dann drehte sie sich zu den Organika. Den einen kannte sie bereits. Er hieß Malzan und arbeitet seit vielen Jahren als Sicherheitsmann. Ihm hatte Sebastian bei seiner Flucht den Arm gebrochen. Er hatte sich inzwischen wieder erholt und war vermutlich der neue Mitstreiter im Team. Sie betete, dass er sich gut in das Team einfinden würde. Der andere Ersatzmann war Reo, ein schüchterner Wissenschaftler, der sogar Angst vor seinem eigenen Schatten hatte.
    Der innere Ring hatte sich fertig gedreht und das Tor schaltete sich ein. Gemeinsam durchquerte die Gruppe das Stargate und fand sich prompt an einem Strand wieder.
    Der Ort sah aus, wie in einem Traum. Der Sand leuchtete weiß und klares, blaues Meerwasser lud zum Baden ein. Palmen zierten die Landschaft und George setzte eine Sonnenbrille auf:
    „Komisch! Kaum haben wir die Bösen besiegt finden wir tolle Welten, die sogar Traumstrände haben…“
    Era klopfte ihm auf die Schulter und deutete auf einen Pfad am Strand entlang:
    „Diese Welt heißt Chai! Ich habe davon gehört, war aber selber nie hier! Vielleicht sollten wir dem Weg da folgen!“
    Der Techniker nickte, dann gingen sie alle zusammen den Weg entlang. Es dauerte nicht lange und sie passierten die Obstplantagen. Die Früchte sahen etwas komisch aus und das Team hielt sich nicht lange damit auf. Die nächste Siedlung war schnell gefunden.
    Wieder war es ein primitives Dorf, wie Myrtharia oder Galon. Die Bewohner starrten die Neuankömmlinge verwundert an, was George doch etwas beunruhigte:
    „Wieso werden wir eigentlich immer verängstigt angestarrt, wenn wir wo auftauchen?“
    Die Architektur lud genauso zum Urlaub ein wie der Strand. Die Häuser sahen aus wie schöne Strandhütten und es gab keinen matschigen Boden sondern weißen Sand. Nur zögerlich löste sich ein Dorfbewohner von der Masse um sich der Gruppe zu nähern:
    „Hoch soll die Sonne stehen?“
    Der Schiffstechniker verdrehte irritiert die Augen:
    „Was?! Nee, wir sind Reisende mit friedlicher Absicht!“
    Der junge Mann schien erleichtert und auch die anderen Bewohner von Chai gingen wieder ihrem Tageswerk nach:
    „Gut, wir dachten ihr seid die Anhänger der Sonne!“
    Era schien am meisten verwirrt zu sein. Sie hatte noch nie von Anhängern der Sonne gehört:
    „Wer sind die? Wir haben schon einige Welten bereist aber solchen Sonnentypen sind wie nie begegnet. Meint ihr vielleicht die Zera?“
    Der Mann verneigte sich und deutete auf seine Hütte:
    „Nein, die mechanischen Wesen waren schon lange nicht hier. Ihr kennt nicht die Corona? Ich bin Ihna… Folgt mit in meine Hütte, ich werde euch von den Anhängern des Lichts erzählen!“
    Gemeinsam betraten die Freunde die kleine Hütte mit dem Dach aus Palmenblättern.

    Marco hatte sich auf einem Sitzkissen nieder gelassen und betrachtete den Hohepriester, der nachdenklich um Eden herum stolzierte, bevor er sich auch zu dem Archäologen setzte.
    Der Erdling war total neugierig auf die wahre Geschichte von dem Antiker, den er noch vor Wochen brutalst bekämpft hatte.
    Felian ließ sich zurückfallen, während Yann Tee servierte. Der Alte strich sich durch den Bart, dann neigte er sich wieder vor:
    „Eden ist was Besonderes… Ich erzähle dir die Geschichte von dem legendären Wächter des verlorenen Paradieses!“

    Vor vielen Millionen Jahren, als die Antiker noch an ihrem Ursprungsort lebten, wurden sie von einer gefährlichen Seuche bedroht. Sie hatten nur eine Wahl. Sie mussten ihre Heimat zurück lassen und eine neues Zuhause finden.
    Bevor sie sich mit Atlantis auf den Weg zur Pegasus-Galaxie machten, beschlossen sie ihr Glück selbst zu erschaffen, indem sie eine neue Galaxie schufen…

    „Wie ist das möglich?“
    Sei still und unterbrich mich nicht! Dazu benutzten sie eine allmächtige Waffe. Durch das große göttliche Portal betraten sie ihre selbst geschaffene Galaxie.
    „Kamen sie doch durch das Stargate? Die Strecke ist doch viel zu weit!“
    Halt endlich deinen Mund und höre zu, außerdem kamen sie nicht durch das Stargate! Sie schafften es eine neue Metropole aufzubauen. Dabei entwickelten sich in dieser Galaxie eigene Lebensformen und Menschen…
    Leider hatte die Waffe, mit der sie diese Galaxie schufen, einen schweren Nebeneffekt und sie öffneten das Tor in eine Dimension, in der nicht einmal der Aufstieg eine Bedeutung hatte.
    Es war einfach nicht möglich dort aufzusteigen und die, die bereits Erleuchtete waren, verloren ihre Kräfte.
    Es war eine Katastrophe. Dennoch schafften es die Alteraner mit den Wesen der anderen Dimension Frieden zu schließen. Anfangs gelang das auch und die Völker halfen sich, wo sie nur konnten, bis eines Tages ein fieser Herrscher der Schatten sein Volk gegen die Antiker aufhetzte. Es folgte ein Krieg von biblischem Ausmaß, den keine Seite zu gewinnen vermocht…

    „Ein Krieg der Dimensionen? Ist das nicht etwas weit her gegriffen?“
    Verdammt! Du Grünschnabel sollst gefälligst zuhören! Ich kann genauso gut aufhören…
    „Sorry!“
    Hör auf dich zu entschuldigen! Also, wo war ich? Ach ja…
    Der Krieg dauerte nicht lange an, denn einem Antiker gelang es eine andere Waffe zu bauen, die in der Lage war das Schicksal zu beeinflussen. Dieser Alteraner war bekannt für seine Heldentaten und die Versuche sein Volk zu retten…

    „Das war Eden!“
    Nein! Bei der Aktivierung der neuen Waffe opferte der Antiker sein Leben und schloss das Tor zwischen den Dimensionen. Die Antiker erkannten ihren Fehler und beschlossen Zerberus zu verlassen. Leider wurde ihnen früh klar, dass der Herrscher der Finsternis mit seinen Geschwistern noch immer in Zerberus war. In einer letzten Schlacht wurde der Herrscher seines Körpers beraubt und versiegelt…
    „Und was hat das alles mit Eden zu tun?“
    Verdammt noch mal! Warte doch ab! Du bist echt eine ungeduldige Nervensäge. Um auf Zerberus aufzupassen und im Notfall zu handeln, ließ sich Eden freiwillig in Stasis versetzen und wurde bekannt als der Wächter!

    Marco sah nachdenklich auf:
    „Unglaublich, dann hat er sein Leben hingegeben, um dafür zu sorgen, dass die Schatten nie wieder zurückkehren, während die restlichen Antiker in die Pegasus-Galaxie reisten…“
    Felian nickte ihm zu, dann trank er wieder einen Schluck Tee aus seiner Schale. Marco war wirklich überwältigt von dem Opfer, das Eden erbracht hatte. Wieder ein Grund mehr ihn aus dem Koma zu befreien.
    Jetzt stand Felian mit knackenden Knochen auf um sich wieder dem Patienten zu zuwenden:
    „Es ist an der Zeit den Wächter zurück zu holen…“

    Die Hütte war eingerichtet wie die Hütte eines Ferienparadieses. Ihna bat den Fremden einen Sitzplatz an. Era und George ließen es sich nicht nehmen die bequemen Bambusstühle zu testen. Auch Reo hatte sich schnell gesetzt. Bloß Malzan blieb verkrampft an der Tür stehen.
    Ihna atmete tief durch und gesellte sich zu seinen Gästen:
    „Ihr wisst ehrlich nichts vom Kult der Sonne?“
    Era und George warfen sich rasch ein paar Blicke zu, dann hörten sie dem Bewohner von Chai aufmerksam zu. Ihna war überrascht, doch vermutlich war der Kult noch nicht so verbreitet…
    „Die Anhänger der Sonne nennen sich auch Corona! Sie sind mächtige Wesen, mit ungeheuren Kräften. Vor ca. einem Monat drang die Nachricht zu uns durch, dass Eden und die Zera besiegt wurden. Mein Volk konnte endlich wieder in Frieden leben. Das glaubten wir zu mindestens. Nur eine Woche später kamen diese Menschen durch das Tor. Sie erzählten uns von ihrer Religion und dass wir die Sonne anbeten sollten. Wir wollten das natürlich nicht, also haben sie unsere Plantagen zerstört. Aus Angst beschlossen wir ihnen zu gehorchen…
    Sie sind eine kranke Sekte, die einfach das entstandene Machtvakuum nutzt!“
    George kniff die Augen zusammen und dachte nach. Das ganze kam ihm vertraut vor. Er hatte das gleiche schon in der Milchstraße gehört und das mehr als einmal…
    „In meiner Heimat gibt es auch eine Rasse, die versucht den Menschen ihre Religion mit Gewalt aufzuzwingen… Sie nennen sich die Ori und benutzen die gleiche Methode. Sie kommen durch das Gate und wenn man den glauben nicht annimmt, lösen sie das Problem mit Gewalt und Plagen!“
    Era konnte nicht glauben, dass es so etwas gab. Dennoch war es möglich, genau wie die Tyrannei durch die Zera möglich war:
    „Wie geht ihr gegen diese Ori vor? Vielleicht können wir eure Erfahrung zu unserem Vorteil nutzen!“
    „Genau das ist das Problem. Wir haben keine effektive Waffe gegen sie. Ich bin mir nicht mal sicher ob die Milchstraße diesen Krieg übersteht!“
    Alle waren sichtlich geschockt und George begann wieder nachzudenken. Eine ganze weile lag Stille in dem Zimmer und keiner hatte etwas mitzuteilen, bis ein Schrei von draußen erklang.

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  13. #13
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    Eine zweite Ori Rasse? Na das ist ja gut. Das wird immer besser. Dann gibt es ja auch noch diese Dinger der Finsternis. Oh man armes Zerberus. Nun ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Bis dann.
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  14. #14
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    Danke für dein Feedback. Schon bald werden dir aber Unterschiede auffallen, denn dir Corona besitzen nicht die gleichen Kräfte wie die Ori

    Für alle die es wissen wollen, ich arbeite zur Zeit an einer Folge der dritten Staffel mit dem Titel: Die Waffe Gottes
    Es ist ein Crossover, in dem Marco und Era Atlantis einen Besuch abstatten. Gastauftritte: Weir, McKay, Sheppard, Zelenka und vielleicht Caldwell
    Bin inzwischen voll in Planungslaune, weshalb die ich viel an der dritten Staffel bastel, auch wenn es noch zu früh ist

    Jetzt der kurze Rest von Kult der Sonne, Teil 1



    --------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Das Team griff nach seinen Waffen und betrat den Dorfplatz. Die Menschen standen ängstlich um eine Gruppe von drei Männern herum. Am Boden vor diesen Männern lag eine Frau.
    Sie blutete aus dem Mund und konnte sich nicht mehr aufrichten. Einer der drei Männer begann laut zu den Dorfbewohnern zu sprechen:
    „Die Sonne steht hoch, meine Brüder und Schwestern! Wir sind gekommen um euch erneut ins das Licht zu führen!“
    „Sie wollen damit sagen, dass sie unsere Nahrungsvorräte haben wollen!“, flüsterte Ihna zu den Teammitgliedern, die versuchten sich hinter den anderen zu verstecken.
    Die Corona sahen nicht aus wie die Ori. Sie hatten weder weißes Haar, noch einen Stock. Era hatte sich die fanatischen Religiösen anders vorgestellt. Die Corona hatten alle schwarzes Haar und dunkle Hautfarbe. Ihre Augen waren stahlblau und kalt. Alle drei trugen das gleiche Outfit, einen Mantel in silberner Farbe.
    Erneut warf der Corona in der Mitte einen Blick auf die Dorfbewohner, bevor er weiter sprach:
    „Bringt uns die Opfergaben und ihr werdet das Leben unterm Licht der Sonne fortsetzen!“
    Das war zu viel des Guten. George, Era und Malzan traten wütend vor die Corona, während sich Reo doch lieber im Verborgenen hielt. Die Religiösen starrten die Menschen komisch an und erkannten sofort, dass sie nicht den Menschen von Chai angehörten.
    „Wer seid ihr?“
    Era zog bereits aggressiv ihren Stab:
    „Das könnten wir euch fragen! Warum behandelt ihr die Menschen von Chai so? Das haben sie nicht verdient!“
    Der Anführer der Corona sah zu seinen Gefährten, dann blickte er erneut zu den Fremden:
    „Sie sind Kinder der Sonne, so wie ihr alle! Unterwerft euch und wir werden euer Leben dem Licht überlassen!“
    George lachte den Zera amüsiert an:
    „Du weißt echt nicht wer wir sind? Wir sind diejenigen, die Eden besiegt haben und die Zera ins Chaos stürzten. Legt euch lieber nicht mit uns an!“
    Den Corona schien das nicht zu interessieren. Er neigte nur leicht den Kopf:
    „Dann sind wir euch zu dank verpflichtet! Wegen euch wurde die Finsternis gestürzt und das Licht der Sonne konnte gedeihen!“
    Era schüttelte nur den Kopf, während George die Augen verdrehte:
    „Also, dass nenne ich mal fanatisch! Die sind ja fast schlimmer als die Ori, was Predigten angeht!“
    Die Lage war sichtlich angespannt und Era griff ihren Stab fester, während Malzan seine Waffe hob.

    Noch immer sprach Felian rituelle Worte, während er über Eden hockte und ihm die Hand auf den Brustkorb legte. Marco kannte die Prozedur. Er selber hatte sie miterlebt. Langsam ging von Felians Hand ein schwaches Licht aus, welches langsam in Edens Körper überwechselte.
    Dann ging alles schnell.
    Das Licht strahlte einmal hell auf, hüllte den Raum ein und verschwand dann in dem Antiker. Danach fiel Felian hustend auf seinen Po und war sichtlich geschwächt. Yann stürmte schnell zu dem alten Mann um ihm aufzuhelfen.
    Auch Marco zeigte sich hilfsbereit, bis etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. Der muskulöse Körper des Antikers richtete sich auf. Die Gestalt schien völlig verwirrt und zupfte sein Kopftuch zu Recht. Seine Augen füllten sich mit Leben, bevor sie durch den Raum streiften.
    Vorsichtig trat Marco an den Erwachten heran:
    „Hallo? Eden? Kannst du mich verstehen?“
    Eden sah den Archäologen verträumt an, dann nickte er:
    „Ja, ich kann dich deutlich verstehen aber mein Kopf tut weh…“
    Marco war nun sehr neugierig:
    „Kannst du dich an etwas erinnern?“
    Der Antiker grübelte kurz, dann starrte er Marco unsicher an:
    „Ich erinnere mich nur grob an einige Sachen. Ich habe mit dir gekämpft. Du heißt Marco, oder? Ein böser Geist hat von mir Besitz ergriffen, bevor ich aus der Stasis befreit wurde…
    Alles andere ist verschwommen. Oh, mein Gott, was habe ich getan?“
    Eden wurde blasser und blasser. Er erhob sich schwach von seiner Trage, dann wankte er an das nächste Fenster. Er starrte ziellos einfach in die Gartenanlage des Klosters, wo zahlreiche Mönche saßen um zu meditieren. Andere kümmerten sich liebevoll um die Pflanzen.
    Marco wollte zu Eden heran gehen, als ihn Felian bei der Schulter fest hielt:
    „Lass ihm einen Moment. Er muss sich erholen und den Schock verdauen. Stell dir vor, du hättest Millionen von Jahre geschlafen und wirst dann auch noch von einem bösartigen Wesen kontrolliert…“
    Damit hatte Felian Recht und Marco wusste das auch. Er hielt inne und folgte Yann und Felian aus dem Raum, damit Eden in Ruhe zur Besinnung kam.
    Dieser starrte leer und leblos in den blauen Himmel…

    Fortsetzung folgt…
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  15. #15
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    Eine sehr Schöne fortsetzung. Diese neun Fraks auf dem Spielfeld Coronus oder wie die heißen, gefallen mir nicht. Ich hab nichts gegen Fanatiker ne aber die sind Unsympatisch. Kann man nicht mal auf welche treffen die einen nicht Umbringen wollen es sei den man tritt ihrem Glauben bei?
    Nun ist der echte Eden wach, was? Nun ich bin mal auf ihn gespannt.

    Bis dann.
    Ein Mann ein Problem, kein Mann kein Problem.

    - Josef Stalin (1878-1953), sowj. Politiker -

    Meine neue Star Wars FF:http://www.stargate-project.de/starg...42#post1442942

  16. #16
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    Danke für dein Feedback.
    Die Corona sind zwar fanatisch aber wie du in diesem Teil merken wirst, sind sie nicht von schlechten Eltern


    Folge 3: Kult der Sonne, Teil 2


    Die Blicke der Gruppen kreuzten sich, während die Dorfbewohner weiter zurück wichen. Die Corona schienen sich nicht wirklich vor den Fremden zu fürchten. Sie blieben weiter in ihrer Dreierformation stehen und hoben lediglich die Augenbraue. Die Menschen von Chai hatten sich jetzt komplett vom Dorfplatz zurückgezogen. Schreckliche Stille herrschte zwischen den Feinden und hing wie ein Nebel über das Dorf.
    Irgendwann brach Malzan das Schweigen:
    „Die sollten wir in das Loch schicken, aus dem sie gekrochen sind!“
    Era versuchte noch die Ruhe zu behalten, als sich die drei Corona blitzschnell auf die Teammitglieder zu bewegten. Diese Geschwindigkeit hatte Era bisher nur bei einem gesehen:
    Marco!
    Malzan wollte schießen, doch mit einem Hieb des ersten Corona ging die Waffe verloren. Danach packte der Sonnenanhänger den Arm des Organika und rammte ihm die flache Hand leicht auf die Brust. In dieser Position verharrten sie einen Moment, bevor Malzan Blut spuckte und bewusstlos zu Boden ging.
    Es verlief einfach alles so schnell, dass Era nur noch den Stab in den Boden rammte und mit seiner Hilfe über den Corona hinweg sprang. George hatte es leichter. Er baute ein telekinetisches Kraftfeld auf, an dem der Corona abprallte. Während Era sich den Schweiß von der Stirn wischte, begutachtete sie den leblosen Körper von Malzan:
    „Wie zur Hölle war das möglich? Mit nur einem Angriff?“
    Schnell hatten sich George und Era wieder aufeinander zu bewegt und standen jetzt Rücken an Rücken, während die Corona einen Kreis bildeten:
    „Wie war das eben möglich? Der Sonnentyp hat die Brust von Malzan nur leicht berührt und trotzdem ging er verletzt zu Boden! Das geht doch nicht!“
    George kniff die Augen zusammen und Era konnte seine Nervosität spüren:
    „Doch! Selbst leichte Berührungen wirken! Die Kampfart die Marco benutzt, verletzt einen Gegner von außen. Sie verursacht äußere Verletzungen und Knochenbrüche. Die Corona verletzen ihre Gegner offenbar von innen. Sie beschädigen Adern und Nerven des Gegners und zerstören so innere Organe. Man sieht nichts aber es ist verheerend.“
    Die Augen der Galonierin weiteten sich, während sie die Corona betrachtete, die immer näher kamen:
    „Woher weißt du das?“
    „Malzan hat Blut gespuckt und die Bewegungsabläufe der Corona waren auch anders, als Marcos…“
    Jetzt griffen die Corona wieder Ruckartig an. Era hob den Stab und blockte die Rechte des Corona ab, bemerkte aber nicht den linken Arm, der ihre Schulter traf. Mit einem kurzen Aufschrei wich sie zurück und drehte sich.
    Dabei hielt sie den Stab nah am Boden und schaffte es den ersten Corona von den Beinen zu fegen. George konzentrierte sich und schob sich selbst mit der Telekinese an. So gelang ihm ein hoher Sprung, um hinter dem Corona zu landen. Bevor er einen Psi-Angriff starten konnte, drehte sich auch der Corona und stieß ihm den Zeigefinger in den Oberarm. George riss sich los und bemerkte, was gerade geschehen war. Sein Arm begann komisch zu kribbeln:
    „Dieser Arsch hat einen Nerv in meinen Arm unterdrückt, damit ich keine Druckwelle aussenden konnte!“
    Era richtete ihren Stab auf den am Boden liegenden Corona und betätigte eine Taste an ihrer Waffe. Mit einem Zischen sprang eine Messerklinge hervor, die sie dem Corona direkt in den Körper rammte. Dieser keuchte noch einmal, bevor er verstummte. Die Klinge zog sich in den Stab zurück und Era drehte die Waffe elegant:
    „Ist das nicht eine hübsche Waffe? Nachdem meine alte im Kampf mit Eden atomisiert wurde hat mir George eine neue gebaut, mit vielen schicken Extras!“
    Der Techniker hatte mit seinem Corona härter zu kämpfen, als erwartet. Der Feind war sehr gewandt und noch dazu äußerst präzise. Immer wenn er zu einem Angriff ansetzen wollte, verpasste ihm der Corona einen weiteren fiesen Schlag.
    Langsam war er müde und verlor zunehmend seine Telekinese. Plötzlich sprang Era dazwischen und brachte die beiden auseinander. Jetzt standen Era und George wieder beieinander, verzweifelt beratend:
    „Die Typen sind gut! Ich wusste es wäre besser gewesen, Marco wäre mitgekommen!“
    George hustete und rieb sich die Augen:
    „Wir müssen auch alleine zu Recht kommen! Ich muss mich nur kurz erholen…“

    Eden saß mittlerweile nachdenkend auf einer Bank in Mitten des schönen Gartens. Er betrachtete die Mönche, die alles liebevoll pflegten und hegten, dann stieß er ein Seufzen aus:
    „Komm! Setz dich zu mir!“
    Marco hatte sich von hinten genähert und wollte einfach nicht aufdringlich sein aber nun, wo Eden ihn schon bat sich zu setzen:
    „Wie geht es dir?“
    Der Antiker hatte glasige Augen und sah den Archäologen nicht an:
    „Ich fühle mich eigenartig… Irgendwie einsam, ziellos, ohne Aufgabe… Außerdem ist in meinem Kopf diese große Leere!“
    Marco verzog das Gesicht und sah auf in den blauen Himmel, wo jetzt ein Vogel flog. Die Bergluft tat gut und war doch ein hübscher Ersatz für die Luft von Organika. Er starrte verträumt hinauf, dann drehte er sich zu Eden:
    „An wie viel erinnerst du dich?“
    Eden schien plötzlich schwer betroffen zu sein. Im Allgemeinen war Marco von dem Antiker überrascht. Er hatte sich ihn anders vorgestellt. Daran erkannte man, dass Uriel ihn kontrolliert hatte. Eden war völlig ruhig und strahlte eine gewisse Beherrschung aus. Er war wie ein höheres Wesen, das in der Realität gefangen war. Eden antwortete erst etwas später auf Marcos Frage:
    „Ich erinnere mich nicht an meine Vergangenheit oder die Zeit in Zerberus. Ich erinnere mich nur an das Allgemeinwissen eines Antikers und an alles, was passierte, nachdem ich aus der Stasis erwacht war.“
    Marco zuckte zusammen. Somit hatte Eden alles miterlebt und konnte nichts dagegen tun:
    „Ich war da, als die Planeten zerstört wurden… Ich sah, wie Uriel deine Freunde quälte und dich ins Koma versetzte… Ich habe auch erlebt, wie er deine Freundin gefangen nahm, um sie zu vergewaltigen… Noch immer kommt es mir so vor, als würde ich die Faustschläge spüren die du mir verpasst hast und das zu Recht!“
    Der Archäologe schüttelte den Kopf und sah hinauf, während er sich an diese Ereignisse erinnerte:
    „Du kannst ja nichts dafür! Uriel war Schuld! Es nützt nichts, wenn du dir Vorwürfe machst…
    Dadurch machst du es nicht ungeschehen!“
    Eden nickte und blickte den Jungen zu ersten Mal richtig an:
    „Die Stasis hat einen Teil meiner Erinnerungen an früher verblassen lassen. So weiß ich nur noch, dass ich Ingenieur für Schiffstechnik war… Ich glaube ich hatte eine Frau und eine Tochter…“
    Es war schon irgendwie traurig Eden so kennen zu lernen. Er hatte einfach nichts mehr. Es war durchaus verständlich, dass er sich mies fühlte. Er hatte vielen Menschen geschadet, auch wenn es keine Absicht war und nun hatte er keine Erinnerungen mehr. Nicht einmal an seine eigene Familie. Dann fiel dem Blonden doch etwas ein, was ihn aufmuntern konnte:
    „Eden? Ich könnte dich in deine Heimatstadt bringen! Wir haben Atlantis in der Pegasus-Galaxie gefunden… Wenn du mir sagst, wie die Antiker diese Distanz überwanden, können wir dahin reisen…“
    Erst schien der Antiker sich wirklich zu freuen, doch dann schüttelte er enttäuscht den Kopf:
    „Ich weiß nicht, wie wir nach Zerberus kamen. Es ist alles vernebelt…“
    War ja klar und Marco hatte schon angefangen zu hoffen. Immerhin war es ein gutes Zeichen, dass Eden ihn nicht mit Blitzen rösten wollte.
    Wieder starrte Eden mit leerem Blick auf die Pflanzen und die arbeitenden Mönche. Marco tat es ihm gleich, bevor er leise ein anderes Thema anfing:
    „Sag mal, Eden? Was willst du jetzt eigentlich machen?“
    Der große Mann grübelte kurz, dann sprach er mit bedachten Worten:
    „Ich werde einige Schäden wieder gut machen und dann hier bei den Mönchen leben…“
    Damit wollte sich der Archäologe garantiert nicht zu frieden geben:
    „Ich habe ne bessere Idee! Schließ dich doch meinem Team an. Vor kurzem verschwand einer meiner Freunde. Du könntest so lange seinen Platz einnehmen. Hilf uns einen Heimweg und ZPMs zu finden! Damit machst du deine Fehler wieder gut und wir werden stärker…
    Du kannst uns auch bei der Suche nach meinem Kumpel helfen!“
    Der Antiker dachte kurz nach, dann schüttelte er ernst den Kopf:
    „Lieber nicht! Ich glaube, dass ich jetzt Ruhe brauche. Trotzdem danke für das Angebot. Mir ist klar, dass ich dir etwas schulde, weil du mich ins Leben zurückgeholt hast. Das werde ich dir nie vergessen.“
    Plötzlich sahen sie, wie die Mönche zu den Toren stürmten. Sie schienen etwas panisch zu sein. Marco stand auf und starrte schief auf die aufgewühlten Mönche:
    „Was ist denn da los?“

    tbc

    Ich hoffe der "neue" eden gefällt euch...
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  17. #17
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    Ja, gefällt mir sehr gut, ich konnte leider aufgrund einer Mandelentzündung die mich ans Bett gefesselt hat keine Feedbacks schreiben aber fand die beiden Teile wie immer sehr gut und freue mich schon auf die Fortsetzung

  18. #18
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    Trotzdem danke. Hoffe dass du bald wieder komplett fit bist
    Hat etwas gedauert, weil ich ein paar Tage nicht da war aber jetzt geht es weiter...


    ---------------------------------------------------------------------------------------------

    Era und George kniffen aufmerksam die Augen zusammen. Sie durften die Corona nicht aus den Augen verlieren. Die Feinde hingegen umkreisten sie. Der warme Wind des Ozeans fegte über das Dorf hinweg und die Palmen rauschten. Angespannte Blicke und Schweiß…
    Dann ging der Kampf weiter!
    Zeitgleich stießen die Corona voran, wirbelten ihre flachen Hände um weiter Angriffe auf Nerven zu starten. George fing den einen Angriff mit seinem Kraftfeld ab, dann wich er an dem Corona vorbei und verpasste ihm einen Schlag mit der Telekinese. Der Angreifer schien herzlich wenig davon gemerkt zu haben und stieß erneut voran. Mit einem letzten dumpfen Schlag traf der Corona den Körper von George.
    Dieser hatte sich zum Glück noch leicht gedreht, wodurch der Schlag nicht wie bei Malzan den Brustkorb sondern die Schulter traf. Trotzdem war diese Attacke fatal. George schrie laut auf, als sein Arm plötzlich schlaf hinunter hing und er durch den Schmerz zu Boden gerissen wurde.
    Era hatte da weniger Probleme. Sie hatte seit dem Kampf mit Eden viel trainiert und war in bester Form. Sie wich jedem Schlag aus, wirbelte erneut die Waffe und verpasste dem Sonnenanhänger einen kräftigen Schlag ins Gesicht.
    Der Corona taumelte benebelt zurück und war völlig aus dem Takt. Jetzt hielt Era ihren Stab vor des Feindes Gesicht und betätigte eine neue Taste. Aus dem Inneren des Stabes kam eine glühende Feuerkugel, hüllte den Corona ein und ließ ein letztes Schreien erklingen. In ihrem neuen Stab war also auch ein Flammenwerfer integriert. George fand diese Art der Waffe so toll, dass er schnell eine eingebaut hatte. Era hingegen mochte solche Waffen eigentlich gar nicht aber in diesem Fall war sie doch dankbar. Im Allgemeinen kam ihr der Kampf sehr gelegen. So konnte sie richtig Dampf ablassen.
    Als sie den Feuerstrahl wieder deaktivierte pustete sie den Qualm von der Spitze ihrer Waffe und beobachtete den verbrannten Corona, wie er hilflos am Boden lag und zuckte. Plötzlich stieß sie ein schweres Keuchen aus. Etwas hatte sich schmerzhaft in ihren Rücken gebohrt. Es war ein Zeigefinger, der genau auf einen Nerv drückte. Der letzte Corona hatte sich von George abgedreht und die fehlende Aufmerksamkeit der Galonierin ausgenutzt.
    Ein bitterer Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus, als sie Blut ausspuckte und dann ächzend im weißen Sand landete.
    Der Corona stieß ein Lachen aus, dann neigte er sich zu Era hinunter:
    „Die Sonne gibt mir Kraft! In ihrem Namen werdet ihr bestraft!“
    Era war komplett bewegungsunfähig und fluchte auf, während sie erneut Blut ausspuckte. Gerade wollte der Corona eine letzte Attacke ausführen, traf ihn der Schuss aus einem Blaster an der Schulter. Alle sahen verwundert zu dem kleinen, untersetzten Wissenschaftler der Organika, der zitternd die Handfeuerwaffe festhielt. Der Böse ging jetzt völlig wütend auf die wimmernde Gestalt zu. Reo hingegen wollte ernut abdrücken, doch vor Panik verfehlte er das Ziel. Der Corona stand jetzt genau vor ihm und stieß ihm mit einer schnellen Bewegung den Daumen in die Halsschlagader. Nur sanfter Druck reichte aus, um eine tödliche Kettenreaktion auszulösen. Der Organika lief rot an und begann nach Luft zu schnappen. Er ließ die Waffe fallen und fuchtelte wild mit den Armen, während er jetzt ein letztes Mal sprach:
    „Ich will nicht sterben…“
    Dann verdrehte er die Augen und sank in sich zusammen. Der Blutstau in seinem Kopf löste sich und er wurde sofort blass. Das Leben war aus seinem Körper gewichen. Era konnte es nicht fassen. Reo wurde gerade getötet. Vor Wut griff sie nach ihrem Stab, konnte sich aber immer noch nicht erheben.
    George hingegen war zwar wieder kampfbereit, war aber nicht mehr in der Lage seine Kräfte zu benutzen. Fluchend stampfte er auf:
    „So macht das keinen Spaß!“

    Mühsam drängte sich Marco durch die Mönche, die sich am Tor des Klosters zu einem richtigen Auflauf versammelt hatten. Er schaffte es auch die letzten der Mönche bei Seite zu schieben und stand jetzt neben Yann:
    „Was ist denn los?“
    „Wir haben unangenehmen Besuch!“
    Felian stand ein Stück weiter vorne vor drei Fremden, die offenbar durch das Stargate kamen. Der Hohepriester hatte einen sehr ernsten Gesichtsausdruck und musterte die Fremden, die sich offenbar für was besseres hielten. Es waren zwei Männer und eine Frau, die mit silberner Kleidung angezogen waren und dunkle Hautfarbe hatten. Der Anführer der Fremden trat vor und warf einen Blick auf die Gruppe der Mönche:
    „Ich bin Fughal! Wir kommen, um euch das Licht der Sonne zu bringen!“
    Marco runzelte nur die Stirn und beobachtete das Geschehen. Etwas sagte ihm, dass diese Typen nichts Gutes im Schilde führten.
    Felian gab ein Zischen von sich:
    „Eure Religion interessiert uns nicht! Wir folgen dem Pfad der Erleuchtung. Dabei hilft uns kein religiöser Glaube, sondern unsere eigene Überzeugung! Ich weiß wer ihr seid und was ihr wirklich wollt…“
    Fughal zog eine Augenbraue hoch, dann verfinsterte sich sein Blick:
    „Du wagst es dich dem Licht der Sonne zu entziehen? Das geht nicht… Nur die wahren Anhänger der Sonne können ins Licht finden. Wer nicht der Sonne folgen will ist ein Dämon und verdient den Tod!“
    Felian blieb weiter standhaft und räusperte sich:
    „Du glaubst an die Sonne? Wie traurig. Ihr nutzt das Machtvakuum nach dem Fall der Zera nur um eure Sekte zu vergrößern… Das ist traurig…“
    Das wollte sich der Corona erst Recht nicht anhören. Er trat dem Mann den Krückstock weg, wodurch der Hohepriester auf die Knie fiel. Felians ernsthafter Blick veränderte sich trotzdem nicht, also hob der Corona die Hand um dem Alten einen alles entscheidenden Schlag zu verpassen. So weit kam es dann doch nicht. Plötzlich packte jemand den Corona am Handgelenk und das nicht gerade schwach. Der Anführer wich instinktiv zurück und betrachtete den blonden Jungen, der dazwischen gegangen war. Marco hingegen half dem Hohepriester der Malkias-Mönche auf die Beine und übergab ihn an Yann. Der Corona schien wirklich wütend zu sein und musterte den Archäologen:
    „Wer bist du? Du gehörst nicht zu den Mönchen!“
    „Blitzmerker! Ich bin ein Freund und wenn ihr weiter so macht, muss ich euch vermöbeln!“
    Fughal ließ sich nicht beirren:
    „Nichts kann die Macht der Sonne überbieten! Du wirst sterben, wenn du dich nicht dem Licht unterwirfst…“
    Ein Stirnrunzeln von Marcos Seite verdeutlichte seinen Standpunkt:
    „Man, ihr seid schlimmer als die Ori… Könnt ihr noch was anderes, außer von Sonne zu reden?“
    Der Corona zur Rechten des Anführers trat jetzt etwas vor und nahm Kampfhaltung ein:
    „Ich werde dich im Namen der Sonne für deine Impertinenz bestrafen!“
    Es ging los. Mit einer ruckartigen Bewegung stieß der Corona seine flache Hand Richtung Brustkorb. Marco jedoch reagierte erheblich schneller. Er drehte sich zur Seite und ließ den Corona an sich vorbei huschen, dann hob er den Arm und ließ einen Handkantenschlag in des Feindes Nacken rasen.
    Der Sonnenanhänger wurde von der Wucht des Schlages zu Boden gerissen und drehte sich verwirrt auf den Rücken. Auch die anderen Corona waren vollkommen überrascht. Sie konnten ja nicht wissen, dass Marco ebenfalls im Besitz von erstaunlichen Kräften war. Er war genauso schnell wie die Corona, vermutlich stärker und hatte eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit.
    Nun starrte er den aufstehenden Corona zynisch an:
    „Wars das schon? Mehr Kraft gibt euch die Sonne nicht?“
    Der Corona stand wieder auf und hielt die abgeflachten Hände vor seinen Körper. Die Pose war sonderbar für einen Nahkämpfer. Marco war sich sicher, dass diese Corona mit den flachen Händen kaum Schaden anrichten würden. Der Feind griff erneut an und wieder unterschätzte er Marcos Reaktion. Der Archäologe packte den Corona am Handgelenk und schleuderte ihn über die Schulter. Mit einem lauten Krachen schlug der Corona an der nächsten Felswand des Berges auf und hinterließ eine Staubwolke, bevor ein Hagel aus Felsbrocken ihn zerquetschte. Die anderen Corona schienen im ersten Moment etwas geschockt, doch dann wurde ihr Blick zunehmend amüsierter. Die junge Frau trat jetzt vor:
    „Er war ein Narr! Ich werde den Willen der Sonne fortsetzen!“
    Sie nahm die gleiche Haltung ein, wie der Corona, den Marco in Matsch verwandelt hatte und bewegte sich langsam auf ihn zu.
    Sie schien mit Bedacht zu kämpfen, denn ihre Schritte waren zielstrebig und doch gut überlegt. Marco ballte wieder mit knackenden Fäusten seine Hände:
    „Ein Mädchen? Man schlägt keine Mädchen…“
    Er lockerte die Hand wieder, als die Kämpferin vor rutschte um mit der flachen Hand einen Angriff auszuführen. Marco wich einfach zurück und das bei jedem Schlag. Irgendwann standen sie vor der Felswand und sie holte erneut aus. Der Blonde ließ sich nach vorne fallen und rollte schräg an ihr vorbei. Die Corona hingegen berührte nur sanft die felsige Oberfläche der Wand. Es vergingen einige Sekunden, bevor alle ein lautes Knacken hörten. Marco wurde Aufmerksam, als plötzlich die Felswand explodierte und in viele Einzelteile zersplitterte.
    Dort, wo das Mädchen die Wand sanft berührt hatte, klaffte eine tiefe Wölbung und ein Riss zog sich die Felswand hinauf. Nun bemerkte Marco, was für eine Kraft wirklich hinter dieser ominösen Kampfart steckte:
    „Alter Falter! Was war das? So viel Power in einem Klaps?! Ich habe die wohl doch etwas unterschätzt!“

    Noch immer stand George vor dem Corona, der jetzt wieder auf ihn zukam:
    „Ihr habt wieder die Macht der Sonne unterschätzt! Ich werde euch strafen!“
    Plötzlich deutete ein Klicken etwas an. Malzan war wieder aufgestanden, auch wenn er auf wackeligen Beinen stand und presste seinen Blaster jetzt in den Rücken des Corona:
    „Ich bin vielleicht nicht gut genug, um in das Team zu kommen aber ich kämpfe trotzdem für das Wohlergehen von Zerberus!“
    Der Corona begann nun doch zu schwitzen, denn einen Schuss aus dieser Nähe würde er nicht verkraften. Malzan hingegen betätigte den Abzug. Es geschah nichts und der Corona öffnete die zusammengekniffenen Augen. Malzan hingegen senkte wieder fluchend die Waffe:
    „Das darf doch nicht wahr sein! So ein Scheißtag!“
    Der letzte Sonnenanhänger drehte sich hastig um und stieß seine flache Hand an Malzans Magen. Dieser gab ein letztes Keuchen von sich, bevor er wieder Blut spuckend zu Boden ging. Der Corona hatte die Nase voll von diesen Unreligiösen, die ihn bei seiner heiligen Mission behinderten. Zu dumm nur, dass seine Aufmerksamkeit bei dem Verletzten war, denn genau in diesem Augenblick durchbohrte etwas seinen Körper. Etwas stieß ihm in den Rücken und trat an seinem Bauch wieder aus. Völlig panisch drehte sich der Corona um und erkannte die Galonierin, die mit letzter Kraft ihren Stab durch seinen Körper gestoßen hatte. Blut lief an der Waffe hinunter und sammelte sich zwischen Eras Händen. Sie war müde und entkräftet und noch immer hatte sie Blut an der Lippe:
    „Jetzt darfst du die Sonne für immer sehen! Ich hoffe dir gefällt das Jenseits.“
    Der Corona ging jetzt endgültig nieder und verlor immer mehr das eigene Ich. Era neigte sich zu Malzan herunter, der sie mit verschwommenem Blick wahrnahm:
    „Halte durch, Malzan! Wir bringen dich nach Organika!“
    Der Organika legte seine zitternde Hand auf die ihre:
    „Nein, dafür ist es zu spät! Euer Team muss diese Corona stoppen… Das ist alles, was ich will…“
    Er schloss langsam die Augen und eine Träne lief über Eras Gesicht. Sie spürte, wie George sanft seine Hand auf ihre Schulter legte:
    „Era, lass uns gehen! Wir müssen Fürst Zaiku von den Corona erzählen!“
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  19. #19
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    Kein Feedback? *grummel*
    Na ja, ich wette der letzte Abschnitt wurde einfach übersehen...


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Noch immer wich Marco den Angriffen aus. Er wollte lieber nicht wissen, was so ein Schlag mit einem Menschen anstellte. Die weibliche Corona hingegen war sich inzwischen des Sieges sicher:
    „Ich muss dich nur einmal treffen!“
    Genug war genug und Marco beschloss endlich etwas zu unternehmen. Die junge Kämpferin spürte nur noch einen dumpfen Aufprall im Magen, bevor sie drei Schritte zurück taumelte und sich am Boden abstützte:
    „Du hast gesagt, du schlägst keine Mädchen!“
    Marco guckte frech und strich sich etwas grinsend über die Haare:
    „Habe ich auch nicht! Ich habe dich nicht geschlagen, sondern getreten!“
    Diese patzige Antwort ging ihr durch Mark und Bein. Voller Wut stürmte sie los und Marco beschloss diese Kämpferin nicht mehr als Frau einzustufen. Es war zu riskant weiter die Hände in den Schoß zu legen, also holte er aus. Der Faustschlag ging dieses mal jedoch ins Leere. Auch die Corona waren äußerst wendig, außerdem war ihre ganze Art des Kämpfens doch eher defensiv.
    Sie bohrte einen Finger der linken Hand in seinen Oberarm. Marco musste kurz schlucken, besonders weil er merkte, dass sein Körper ihm nicht mehr gehorchte. In dieser Position verharrten sie kurz und die Corona begann finster zu lächeln:
    „Getroffen! Deine Energieströme sind für mich so gut spürbar, dass es ein leichtes war, deinen Körper komplett lahm zu legen. So lange ich diesen Nerv nicht los lasse, bist du nicht in der Lage dich zu bewegen…“
    Marco hatte diese Kriegerin deutlich unterschätzt und war etwas fasziniert von ihrer Technik. Sie hingegen brachte ihre Hand in aller Ruhe in Position:
    „Leb wohl, Kleiner. Ich werde dein Herz jetzt zum Stillstand bringen!“
    Sie holte aus und dann spürte sie eine Hand im Rücken, die flach auf ihrer Wirbelsäule auflag. Als sie über ihre Schulter guckte, erkannte sie den Körper eines großen Mannes mit einem Kopftuch:
    „Das hier ist ein Ort des Friedens und ihr dämlichen Sektenanhänger habt nichts Besseres zu tun, als die Idylle zu zerstören?“
    Marco musste lachen und konnte sich jetzt aus der Starre befreien. Er wich zurück, weil er wusste, was gleich passieren würde. Aus der Hand des Mannes sprühten Funken, bevor ein greller Lichtblitz die Coronafrau einhüllte und zu einem kokelnden Haufen Elend verwandelte. Eden hatte trotzdem seine ruhige Ausstrahlung nicht verloren und drehte sich zu dem Gruppenführer um:
    „So, willst du auch?“
    Fughal nahm ebenfalls sie Coronahaltung ein und trat an Eden heran. Dieser begutachtete kurz die tänzelnden Schritte des Anführers und stieß ein Zischen aus:
    „Kämpfen, nicht tanzen!“
    Fughal wollte diese Schande nicht ertragen und griff an. Er schaffte es dem Antiker die Hand mit voller Wucht auf die Brust zu schmettern. Dieser sah den Corona unbeeindruckt an. Er hatte sich kein Stück gerührt und nicht einmal im Ansatz versucht den Angriff abzuwehren. Stattdessen legte jetzt auch Eden seine Hand auf den Mann auf und ließ Elektrizität durch seinen Körper fließen. Der Corona zuckte dreimal, dann sprang er von Eden ab:
    „Du bist der Teufel! Ich werde wieder kommen und die Rache der Sonne an dir verüben!“
    Danach machte Fughal eine Kehrtwendung und stürmte den Pfad zum Stargate hinab. Der Archäologe stellte sich neben den Antiker und klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter:
    „Hackengas und weg! Du warst echt die Wucht! Das du resistent gegen ihre Angriffe bist…“
    Leider verzog Eden jetzt das Gesicht und ging auf die Knie, während er keuchend seinen Brustkorb hielt:
    „Leider bin ich nicht resistent. Das nennt man gute Selbstbeherrschung!“
    Marco half ihm auf, dann gingen sie zu den Mönchen, die sich dankend vor ihnen verneigten. Der Blonde schämte sich und fasste sich hinter den Kopf:
    „Ich würde sagen, wir sind quitt! Nun muss ich mich verabschieden. Ich glaube mein Team braucht mich…“
    Noch einmal verneigten sich Yann und Felian, bevor Marco den Weg zum Stargate antrat. Es dauerte nicht lange und eine vertraute Stimme rief ihm nach:
    „Warte! Ich komme mit!“
    Er drehte sich fragend um und sah Eden, der ihm den Weg vom Kloster hinab folgte:
    „Du willst mitkommen? Wieso das auf einmal?“
    Der Antiker räusperte sich und schloss nachdenklich die Augen, während er noch einmal die frische Bergluft einatmete:
    „Ich will mich deinem Team anschließen. Ich glaube ich kann so mehr tun, um meine Schäden wieder gut zu machen. So erlange ich auch bestimmt meine Erinnerungen wieder…
    Besonders, weil ihr gegen die Corona einen starken Verbündeten gebrauchen könnt…“
    Marco war sichtlich happy und breiter grinsen konnte er auch nicht mehr. Damit hatte er nicht gerechnet und freute sich wie ein Honigkuchenpferd:
    „Das ist klasse! Bin gespannt, was die anderen sagen, wenn sie dich sehen…“
    Genau in diesem Moment erinnerte sich Marco an das peinliche Gespräch im Fahrstuhl und lief wieder rot an, während er zum DHD ging um die Symbole einzugeben. Eden fiel dieser schmollende Blick sofort auf:
    „Liebeskummer?“
    Explosionsartig schrie Marco auf:
    „Das geht dich gar nichts an!“
    Danach konnte Eden zum ersten mal seit langem wieder herzhaft lachen. Es war doch die richtige Entscheidung gewesen, mit dem Jungen zu gehen.

    Auf Organika wären die anderen beiden fast in Ohnmacht gefallen, als sie den Antiker sahen. Während George sich stillschweigend wieder einmal dran machte einen Kugelschreiber auseinander zu nehmen und wieder zusammen zusetzen, schrie Era bloß immer wieder schmollend auf:
    „Der Wahnsinnige soll in unser Team? Bist du von allen guten Geistern verlassen, Marco?!“
    Fürst Zaiku hielt sich die Hand vor das Gesicht und beschloss sich nicht in die Diskussion einzumischen. Erneut bebte der Besprechungsraum unter den mächtigen Worten der Galonierin:
    „Hast du vergessen, dass er Paradisus gesprengt hat, mal abgesehen von den tausenden Toten?“
    Der Archäologe versuchte sie weiter zu beruhigen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück:
    „Das war nicht er sondern Uriel, außerdem können wir Verstärkung im Kampf mit den Corona gebrauchen. Mag sein, dass sie noch in kleiner Anzahl sind aber sie sind eine Gefahr für die ganze Galaxie…“
    Endlich war der Streit um Eden fürs Erste verebbt und alle konnten sich dem Thema Corona zuwenden. Was nun mit Eden passieren sollte, musste wohl ein anderes Mal geklärt werden.
    Jetzt gab auch wieder Zaiku seinen Kommentar dazu:
    „Ich stimme Marco zu. Die Corona werden schnell zu großer Macht kommen. Viele Völker der Galaxie sind orientierungslos oder noch leicht angreifbar, seit die Zera besiegt wurden. Dieses Chaos könnten sie leicht ausnutzen um ihre Macht zu stärken…
    Mit Edens Hilfe können wir weitere ZPMs und vielleicht sogar Schiffe finden, um diese neue Bedrohung nieder zu schlagen!“
    Nur widerwillig stimmte Era dem Argument zu und verließ verbittert den Raum. Damit war die Besprechung fürs erste zu Ende. Auch George ging und Zaiku nickte Marco besorgt zu:
    „Ich werde mich selbst mit Eden unterhalten!“
    Die Idee fand der Erdling gut und verließ jetzt ebenfalls den Besprechungsraum.

    Voller Wut schlug Era auf den armen Boxsack des Trainingsraumes ein.
    Ihre Gefühle schienen überzulaufen. Eine innere Wut quetschte sich durch wirre Gefühlsebenen an die Oberfläche, um erneut in einer Kombination aus Schlägen den Sack zu malträtieren. Da trat Georege in die Sporthalle:
    „Hey, was ist los mit dir?“
    Era gab fluchend ein „Nichts“ von sich und boxte weiter.
    George musste etwas lächeln und hielt für sie den Boxsack fest:
    „Glaube ich dir nicht! Du bist nicht sauer wegen Eden, sondern wegen Marco… Nein, nicht mal das! Du bist wütend auf dich selbst oder?“
    Sie hörte schlagartig auf und sah ihn verzweifelt an:
    „Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich liebe ihn aber dann sage ich ihm, dass wir nur Freunde sein sollten. Zu guter letzt keife ich ihn auch noch an…“
    George dachte kurz nach, bevor er sich mit ihr auf eine Bank fallen ließ:
    „Du solltest ehrlich zu dir selbst sein!“
    Era musterte ihn, dann fasste sie sich mit beiden Händen in das Gesicht:
    „Sagst du so leicht! Ich weiß ja nicht, was mit mir los ist! Ich habe einfach so ein Gefühl…
    Es ist als würde bald etwas Furchtbares passieren… Ein Gefühl, als müsste ich mich entscheiden…“
    Er schaute nachdenklich durch ein Dachfenster in den blauen Himmel:
    „Gefühle sind wichtig aber du musst das richtige raus filtern…“
    „Du hast wieder einmal Recht aber was ist wenn ich falsch liege und alles noch schlimmer mache…“

    Ende

    Hoffe echt, dass es bald mehr Feedback gibt, denn langsam bin ich echt entmutigt...
    Ich war immer langweilig und normal aber jetzt hängt das Schicksal des Planeten von mir ab. Ich muss durch dieses Tor aber dann werde ich sterben...
    Was soll ich tun?
    Tränen kann ich nicht zurück halten, denn dafür vermisse ich euch zu sehr!

    Euer Sohn Marco
    2009.12.28


    Stargate-Revelation

  20. #20
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    Dann mache ich mich mal auf dir ein positives Feedback zu schreiben, und ich hoffe das Ende heisst nicht Ende sondern bald kommt die Fortsetzung, denn deine FF ist eine der besten die ich wirklich gelesen habe!

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