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Thema: Soldiers of Fortune

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Standard Soldiers of Fortune

    Autor: Teleia
    Titel: Soldiers of Fortune
    Serie: Stargate Atlantis
    Charaktere: John Sheppard, Angelina Croft, Carson Beckett, Elisabeth Weir und andere
    Kategorie: Charakter, Drama, Romance
    Raiting: PG-14
    Disclaimer: SGA und alles was man dazu braucht, gehört nicht mir. Mir gehört nur meine Storyline und Angelina Croft. Ich will damit kein Geld verdienen, diese FF wurde nur zum Spaß geschrieben.

    Inhalt: Warum sind wie so, wie wir sind?

    Feedback: Sehr gerne! Ich und alle anderen Autoren leben davon! Viel Spaß!

    Diese Story spielt direkt nach Zwischen Himmel und Hölle. Eigentlich wollte ich sie dort anhängen, aber sie kann auch ganz gut alleine stehen. Der Titel bezieht sich auf einen alten Song von Deep Purple, aber ich meine hier eigentlich mehr die Version von Blackmore´s Night.

    I have often told you stories
    About the way
    I lived the life of a drifter
    Waiting for the day

    When I'd take your hand
    And sing you songs
    Then maybe you would say
    Come lay with me love me
    And I would surely stay

    But I feel I'm growing older
    And the songs that I have sung
    Echo in the distance
    Like the sound
    Of a windmill goin' 'round
    I guess I'll always be
    A soldier of fortune


    Ich fand, es passt ganz gut.

    Okay, genug erzählt. Los geht´s! Viel Spaß!

    Kapitel 1

    Angelina starrte vor sich hin und versuchte Ordnung in das Chaos zu bringen, das noch immer in ihren Gedanken herrschte. Immer wieder tauchte die Gestallt der Königin vor ihr auf und ließ sie jedes Mal zusammen zucken. Sie schloss die Augen und versuchte eine der vielen Erinnerungen festzuhalten, die durch ihre Kopf jagten. Sie spürte Johns Atem im Nacken und entspannte sich ein wenig.

    Es gab vieles, was er nicht von ihr wusste, genauso wie es Dinge gab, die er ihr nicht erzählt hatte.

    „Ich will nicht, dass du denkst ich hätte Geheimnisse vor dir.“ Croft rutschte näher an ihn.
    „Warum sollte ich das denken?“ Sheppard griff nach ihrer Hand.
    „Es könnte sich so anhören.“ Sie seufzte. „Ich hatte wirklich gedacht, ich hätte diese Dinge vergessen. Doch dann kam diese Wraith und hat das wieder aufgerissen.“ Sie verdrängte wieder die Erscheinung.
    John legte seinen Kopf an ihren Hals und ließ sie einfach reden.

    „Ich habe gehofft, ich müsste nie mehr darüber nachdenken oder darüber reden.“ Sie drehte sich um und sah ihm in die Augen. „John, ich weiß nicht, ob du das überhaupt hören willst.“
    „Doch will ich.“ Er strich ihr durch dir Haare. „Aber ich kann auch damit leben, wenn du es mir nicht erzählst. Ich vertraue dir, egal was du sagst oder nicht sagst.“

    „Nein, ich will, dass du alles von mir weißt.“
    „Okay.“ Sheppard lächelte sie an. Auch er hatte etwas zu erzählen, doch er konnte in ihren Augen sehen, dass sie sich etwas von der Seele reden musste und er konnte warten.
    „Ich hab dir nie von meinen Eltern erzählt.“ Sie atmete durch.

    „Ich dachte gerade darüber möchtest du nicht sprechen.“
    „Viel weiß ich nicht mehr.“ Angelina rutschte auf dem Kissen nach oben. „Über meine Mutter weiß ich nur das, was mir mein Vater erzählt hat und über ihn, dass an was ich mich noch erinnere.“

    „Er war bei der Navy richtig?“ Sheppard setzte sich auf und griff nach der Decke, die auf ihrem Bett lag.
    „Ja, er war Commander bei den SEALS.“
    John schlug die Decke über sie und legte sich wieder neben Angelina. Einen Moment sah er sie an und merkte, dass sie mit sich kämpfte. Er wollte schon etwas sagen, doch sie kam ihn zuvor.

    „Nie, auch wenn ich mich noch so bemühe, werde ich den Tag vergessen, als sich damals mein ganzes Leben änderte.“

    ******

    Die Scheibenwischer fegten den letzten Regentropfen von der Windschutzscheibe des Jeeps und Angelina kurbelte die Scheibe nach unten und hielt ihre Hand nach draußen. Kurz verweilte sie in der Wagrechten, dann ließ sie die Handfläche nach hinten kippen und der Wind zog die Hand nach oben.

    „Die Fliehkräfte drücken die Hand durch den Wind nach oben, wie bei einem Flugzeug.“
    „Mach bitte das Fenster zu Schatz, wir kommen gleich in den Stadtverkehr.“
    „Okay!“

    Commander William Croft beobachtet seine Tochter, wie sie die Scheibe nach oben kurbelte und musste grinsen. Angelina wurde von Tag zu Tag ihrer Mutter ähnlicher und jedes Mal, wenn er in ihre Augen schaute, blickte ihm seine Frau, Sarah entgegen. Seine Tochter war nach ihrem Tod das Einzigste gewesen, was ihn aufrecht gehalten hatte und er hütete sie wie seinen Augapfel.

    „Wann nimmst du mich mal mit auf den Stützpunkt?“
    William lenkte den Wagen um eine Ecke. „Am Samstag.“
    Er schielte kurz zur Seite und konnte sehen, wie ein Strahlen über ihr Gesicht fuhr. „Wirklich?“
    „Ja, es ist alles geklärt.“
    „Darf ich dann auch in einen Jet?“ Sie lehnte sich zu ihm hinüber. „Bitte!“

    Croft lachte auf. Angelina war von der Fliegerei kaum wegzukommen. Sie war besessen von Flugzeugen und Raumschiffen. Es verging kaum ein Tag an dem sich nicht vor einem Science Fiction Film klebte oder die Nase in einem Physikbuch vergrub. Manchmal machte er sich Sorgen, dass sie zuviel Zeit mit sich selber verbrachte, doch dann sagt er sich, dass Emilia schon dafür sorgen würde, dass sie unter die Leute kam.

    Angelina Tante kümmerte sich um sie, wenn er auf einer seiner Einsätze war und er fand, dass seine Schwester in manchen Punkten einen guten Einfluss auf seine Tochter hatte.
    „Das weiß ich nicht.“ Er schielte kurz zu ihr. „Ich kann dir das leider nicht versprechen.“
    „Schade.“ Sie ließ sich wieder in ihren Sitz fallen. „Ich wollte doch so gerne mal in einem Kampfjet sitzen.“
    „Bei uns gibt es Helikopter.“ William ordnete sich in eine Schlange ein.
    „Hubschrauber sind langweilig.“ Angelina schob die Lippe nach vorne.

    *******

    „Hey, autsch!“ John knuffte Angelina an. „Das hast du damals nicht wirklich gesagt?“
    „Doch, ich fand sie langweilig.“ Sie strich ihm über die Nase. „Die Piloten die sich fliegen, sind aber nicht langweilig.“
    „Das will ich doch auch hoffen.“ Mit gespielter Beleidigtheit sah er sie an.
    „Nicht böse sein. Ich war zwölf.“
    „Das lass ich gelten.“

    ********

    „Aber Miles würde dich in einem Black Hawk um den Stützpunkt mitnehmen.“
    „Ja?“ Sie schielte zu ihrem Vater. „Das würde er tun?“
    „Wenn du dich heute vernünftig aufführst, dann ja.“
    „Ich bin immer vernünftig!“
    William sah kurz zu ihr. „Nein, bist du nicht. Du bist ein Wildfang, wie deine Mutter.“
    „Ich bin gern wie Mum.“ Angelina verzog das Gesicht, als ein Motorrad an ihnen vorbei schoss.
    „Und ich mag es, das du so bist wie sie, aber du musst lernen, wie man ruhig sitzt.“ Er schielte zu ihr. „Unter anderem.“
    „Werde ich.“
    „Versprochen?“
    „Ja.“

    Angelina sah ihrem Vater zu, wie er das Auto durch den Verkehr lenkte. Sie mochte es, wenn er seine Uniform trug und noch mehr mochte sie es, wenn er mit ihr unterwegs war. Er war viel zu oft, viel zu lange weg und sie vermisste ihn schrecklich. In der Zeit, die sie zusammen waren, verbrachte er jede freie Minute mit ihr und sie wünschte sich, es könnte immer so bleiben.

    „Was machen wir heute?“ Sie heftete ihren Blick auf das Meer, das an ihnen vorbei zog, als sie auf die Zufahrtsstraße nach Norfolk bogen.
    „Ich gebe nur schnell ein paar Berichte ab, dann können wir an den Strand.“
    „Oder ins Kino.“
    „Ich hab damit gerechnet, dass du das sagt.“ Er nickte mit seinem Kopf Richtung Handschuhfach. „Und deswegen hab ich uns schon mal Karten besorgt.“

    Angelina öffnete es und zog die Karten heraus. „Star Wars!“ Sie streckte sich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Ich hab also das richtige getroffen.“
    William hielt an einer Ampel und drehte sich zu ihr. „Und danach lädst du mich zum Essen ein.“

    Sie kramte nach ihrem Geldbeutel und schaute hinein. „Ich hab zehn Dollar.“
    „Das gibt aber ein kleines Essen.“
    „Ich kann auch was kochen, haben wir letzte Woche in der Schule gemacht und ich habe eine Eins bekommen.“

    „Gut, dann wirst du kochen und ich werde dir dann sagen, ob die Note gerechtfertigt war.“
    Die Ampel sprang um und Croft fuhr an. Auf der anderen Straßenseite winkte ihnen ein Soldat zu.
    „Kennst du den Mann?“

    Zu einer Antwort kam der Commander nicht mehr. Auf der Mitte der Kreuzung kracht mit unvorstellbarer Wucht ein LKW in den Wagen der Crofts und schleifte ihn mehrer Meter weit mit sich. Angelina schrie auf, als ihr Vater zu ihr gedrückt wurde und sein Blut auf ihre Haut tropfte.

    Die Wucht des Aufpralls schleuderte sie gegen die Türe. Diese gab unter dem Gewicht des Mädchens nach und riss auf. Durch Angelinas Körper jagten grauenvolle Schmerzen, als mehrere ihrer Knochen brachen und sie auf der Straße aufschlug. Der Lastwagen kam endlich zum stehen und für einen kurzen Moment legte sich gespenstische Stille über die Straße.

    „Einen Krankenwagen, schnell!“ Eine Frau stürzte auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Wange. „Ganz ruhig meine Kleine.“
    „Daddy!“ Angelina wollte aufstehen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Die Schmerzen machten sie wahnsinnig und das Blut, das in ihre Augen tropfte brannte wie Feuer.
    „Daddy!“

    Sie schlug um sich, als die Passantin ihr die Hand auf die Brust legte und sich zu ihr beugte. „Ich bin Ärztin, wo hast du Schmerzen?“
    „Es tut so weh!“ Die Tränen erstickten ihre Stimme fast und sie fing an zu zittern. „Wo ist mein Dad?“

    Die Frau sah auf und musste schwer schlucken, als ihr Blick auf den Wagen fiel. Von dem Jeep war nicht mehr viel übrig. Der Lastwagen war mit voller Wucht auf die Fahrerseite des Autos gekracht und hatte es fast dreihundert Meter mit sich gerissen. Die Karoserie war vollkommen zerstört und am hinteren Bereich stieg eine dünne Rauchfahne empor.

    Ein Soldat der MP kletterte am Fahrerhaus nach oben und zog den verletzten und völlig aufgelösten Fahrer heraus. So nahe am Stützpunkt waren die meisten Menschen Navyangehörige und waren sofort an den Unfallort geeilt.

    „Daddy!“
    Angelinas Schrei holte die Ärztin zurück und sie sah das Mädchen an. „Man kümmert sich um ihn. Ich bin Anni Cox.“
    Cox sah auf, als sie die Sirenen hörte und der Krankenwagen mit quietschenden Reifen neben ihr zum stehen kam. Der Notarzt der ausstieg war ihr bekannt und sie winkte ihm zu.
    „Gleich wird es dir besser gehen.“
    „Es tut so weh!“

    Das Notarztteam kam bei ihnen an und die Sanitäter begann sofort mit der Arbeit.
    „Was ist hier passier?“ Der Arzt warf einen kurzen Blick auf das Wrack.
    „Der LKW hat die Ampel übersehen und ist in das Auto geprallt. Die Kleine wurde aus dem Wagen geschleudert, ihr Vater…“
    „Mein Gott.“ Er ging wieder zu seinem Team und Anni auf den Wagen zu. In der Zwischenzeit war die MP eingetroffen und sicherte die Umgebung ab. Sie ging an den Trümmern vorbei und lehnte sich in die Überreste des Autos.

    Zwischen dem zerquetschten und verbogenen Metall konnte sie den Arm von William erkennen. Anni zog einen Handschuh aus der Tasche, streifte ihn über und griff ihm an das Handgelenk.

    So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte zwischen den zertrümmerten Knochen keinen Puls finden und gab dann auf. Sie kletterte aus dem Auto und wandte sich um. Ihr Kollege intubierte gerade das Mädchen und bemühte sich darum, dass sie nicht auch noch starb.

    ******

    „Drei Wochen später wachte ich im Krankenhaus auf.“ Angelina kniff die Lippen aufeinander und blinzelte heftig. „Mit gebrochenen Knochen, einer gerissenen Milz und mutterseelenallein auf der Welt.“

    John strich ihr über die Wange und wischte die Träne weg, die aus ihrem Auge kullerte. Sie hatte ihm von dem Unfall erzählt, doch nie auch nur erwähnt, dass sie damals bei ihrem Vater gewesen war.
    „Die Ärzte haben mir später gesagt, dass er sofort tot war und nicht leiden musste, doch das war nur ein schwacher Trost.“ Sie starrte an die Decke. „Ich wollte vergessen, dass es passiert war, dass ich bei ihm war und nichts tun konnte.“

    „Angelina.“ Sheppard zog sie zu sich und drückte sich an sich.
    „Ich hatte wirklich gedacht, ich hätte es vergessen.“ Sie legte ihren Kopf gegen seine Wange.
    John sagte nichts, sonder hielt sie einfach nur fest. Auch wenn er kein besonders gutes Verhältnis zu seinen Eltern hatte, so waren sie doch immer da, wenn er sie gebraucht hatte. Er rutschte ein Stück zur Seite und sah sie an.
    „Ich werde dich nie alleine lassen.“
    „Ich weiß.“ Angelina lehnte sich nach vorne und küsste ihn. „Ich wünschte, dass wäre alles gewesen, was die Königin wieder ausgegraben hat.“

    „Du gefällst mir.“ Sie schnappte nach Luft und schloss ihre Hand um seinen Arm.

    „Hör zu, wenn das zu schwer für dich ist, dann musst du nicht weitermachen.“ Sheppard drehte sich auf die Seite.
    „Nein, ich werde irre, wenn ich das nicht rauslassen kann.“ Sie setzte sich auf und zog die Beine an.

    „Nachdem ich wieder gesund war, hat Emilia mich zu sich genommen. Sie hat alles getan, um mir die Trauer über den Verlust meines Vaters zu nehmen. Und ich hab es ihr weiß Gott nicht immer einfach gemacht.“
    „Du als kleine Rebellin?“ John grinste sie an. „Das kann ich mir nicht vorstellen.“

    „Oh ich hatte Feuer im Hinter, wie sie es mal genannt hatte.“ Angelina zog eine Augenbraue nach oben. „Aber sie war mir nie böse. Sie hat einiges von dem Blödsinn sogar mitgemacht.“
    „Klingt doch wirklich gut.“

    „Sie sieht das sicher teilweise etwas anders.“ Angelina musste bei dem Gedanken daran lächeln und blinzelte dann John an. „Sie würde dich mögen.“
    „Das will ich doch hoffen.“ Er zog eine Augenbraue nach oben. „Sonst hätte ich wahrscheinlich ein ziemliches Problem.“
    „Könnte sein.“ Ihr Blick verlor sich kurz ein wenig, bevor sie ihm in die Augen sah.

    „Darf ich dich etwas fragen?“
    „Alles was du willst.“
    „Hast du je jemanden verloren?“ Angelina legte den Kopf auf ihre Knie und sah ihn an. „Ich meine einen deiner Kameraden.“
    „Ja.“ Er legte sich auf den Rücken. „Mehrere.“

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #2
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, dass als alleinstehende kleine Geschichte zu schreiben, weil wir jetzt einen richtigen Einblick in Angelinas Vergangenheit bekommen, was ja in der letzten FF schon ein wenig angedeutet wurde.

    Jedenfalls sehr traurig, was da passiert ist, vor allem, weil sie je erst zwölf Jahre alt war. Freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung.
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
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    Future

  3. #3
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
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    Hi,
    also erstmal ein Riesenlob, es war wirklich schön geschrieben und ich hatte mal wieder eine Filmszene dazu im Kopf. Dazu habe ich gerade den Song "Hanging By A Moment" gehört und er hat die ganze gelassene Atmossphäre während der Autofahrt, als auch den traurigen Moment des Unfalls super ergänzt. Die Szene von wegen Helikopter wären langweilig, war dazu noch eine schöne Abwechslung zum doch recht traurigen Geschehen, werde natürlich dabei bleiben!

    Edit: Habe den Songtext von "Hanging By A Moment" mal in den Songtext of the Day-Thread gepostet, falls jemand den Song sehen will
    Geändert von Chevron88000 (29.04.2007 um 12:52 Uhr)
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  4. #4
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Oh Mann, ist das heute eine Achterbahnfahrt der Gefuehle....
    eben noch habe ich Selanas neue Geschichte gelesen und konnte nicht mehr aufhoeren mit Lachen...

    und jetzt deine, die bei mir einen bitteren Kloss im Hals verursacht hat!

    Das war einfach toll ge- und beschrieben, tiefgruendig und bewegend.

    Wirklich schoen, wie du Angelina von ihrer Vergangenheit und dem schrecklichen Unfall erzaehlen laesst. Das war wie im Film mit diesen Rueckblenden... einfach toll!

    Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!

  5. #5
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    War mal eine gute Charastudie. Die emotionalen Momente hast hervorragend getroffen. Und auch der Humor kam nicht zu kurz (langweilige Helikopter ).
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  6. #6
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi du!

    Das geht ja schon direkt heftig los, ich finde es sehr gut, wie du diese Erlebnisse und die Gefühle, die Angelina hegt rübergebracht hast. Und die Verknüpfung, dass die Königin die wieder ausgegraben hat, ist sehr authentisch.

    Leider weiß ich, wie man sich nach so einem Unfall fühlt und daher war dieser Teil meiner Meinung nach wirklich sehr sehr nah an der Realtität! Das wird eine vielversprechende Sache.



  7. #7
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Ich bin auch wieder mit dabei. Groß Kommentar schreibe werde ich aber nicht, das haben meine Vorschreiber ja schon sehr gut erledigt.

  8. #8
    Hyndara
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    Aha, nu kann ich dich verstehen (hoffe ich zumindest)!

    Sehr guter Anfang, wirklich sehr gut. Da ist man wirklich gespannt, was da noch kommen wird. Croft tut mir wirklich leid, bei dem, was sie mitgemacht hat.

    Na, bin mal gespannt, wie es weitergeht. Schnell weiterposten! Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei (selbst wenn ich selbst "Urlaub" mache).

  9. #9
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Oh man, das ist ja so etwas von traurig.
    Du hast es so deutlich dargestellt, man hätte meinen können, man ist dabei. Da bekommt man glatt eine Gänsehaut.
    Dass sie auf so Dramatischerweise ihren Vater verloren hatte… da fehlen mir einfach die Worte.

    Sie kann froh sein, das sie John ihr Herz ausschütten kann und er so verständnisvoll ist.
    Denn in ihrer Situation, muss sie es sich einfach von der Seele reden.

  10. #10
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Wow! Das war wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Die arme Angelina, ich will gar nicht wissen, wie man sich da fühlen muss. Hast du aber wunderbar beschrieben.
    Und ich denke, wenn man so was mitgemacht hat, braucht man einfach jemanden, bei man sich auch mal aussprechen kann.
    Bei dem von wegen Hubschrauber langweilig, da musste ich auch lachen.
    Weiter so, bin gespannt wie es weiter geht.
    Atlantis forever

  11. #11
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    Bin ganz gerührt von euren ganze Posts! Dachte schon, ich hätte es ein bisschen übertrieben! Vielen, vielen Dank!
    Dann will ich euch auch mal antworten.

    @Kevin: Danke dir!

    @Chevron 88000: Danke für dein Lob! Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat. Hast Recht, der Text passt wunderbar dazu!

    @Chayiana: Oh, ich wollte die eingentlich nicht zum (fast) weinen bringen. Danke für dein Kompliment! Es soll auch so sein, wie in einem Film. Hoffentlich kommt das bei Johns Geschichte auch so gut rüber.

    @Colonel Maybourne: Ein bisschen Witz musste sein, die Story ist ziemlich, na ja wie soll ich sagen, schwere Kost. Danke dir auf jeden Fall!

    @Scout: Danke für dein tolles Lob! Es bleibt so, wie es losgegangen ist. War ein bisschen traurig gestimmt, als ich das geschrieben hab. Aber es freut mich, dass alles so rüber gekommen ist, wie es gedacht war.
    Ich kann bei der Unfallsache leider auch aus Erfahrung sprechen...

    @Jollinar: Danke dir und schön, das du wieder dabei bist!

    @Hyndara: Auch dir dankeschön für dein tolles Lob! War ich vorher nicht zu verstehen?

    @Cindy: Ich fande auch, dass es mal raus muss und wer war da als Zuhörer besser geeignet als John? Freut mich, das ich dich so bewegen konnte! Danke für dein Kompliment!

    @Selana: Danke für dein Lob auch bei Zwischen Himmel und Hölle! Ich will mir auch nicht vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man seinen Vater oder seine Mutter verliert. Ich habs bei einem Freund erlebt, das hat gereicht.
    Hast recht, bin auch JAG Fan oder war es. Freut mich, das es dir so gut gefallen hat!

    Morgen geht es weiter! Ein paar Kapitel hat die Story noch, auch wenn sie eine meiner kürzeren ist.
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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  12. #12
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Hier kommt der nächste Teil! Ich lese bei euch morgen oder heute abend weiter, mir gehts beschissen und ich muss mich erst mal wieder sammeln.

    Viel Spaß beim Lesen!


    Kapitel 2

    Sheppard zog den Hubschrauber nach oben und ließ ihn leicht zur Seite kippen, was sein Co-Pilot mit einem Lachen quittierte.

    „Jonny, jetzt gibst du aber an!“ Connor stieß ich an. „Wir sind hier nicht zum Blödsinn machen!“
    „Ich weiß, aber ich muss den Ladys da drüben doch zeigen, wie richtige Männer fliegen.“ Er wies mit einem Daumen zu dem Helikopter der neben ihm flog.

    „Das habe ich gehört Colonel!“ Roberts, der Pilot der anderen Maschine mischte sich ein.
    „Das sollten sie auch!“ Sheppard fing an zu grinsen.
    „Okay Mädels lasst das Gezicke!“ Sandford, der Jüngste unter ihnen rief sie zur Ordnung auf. „Wenn Becker euch hören könnte, hätten wir gleich wieder Ärger an der Backe.“
    „Machen sie sich Sorgen um unseren Ruf?“ John ließ einen Berghang hinter sich und brachte die Maschine auf den Aufklärungskurs.

    „Welchen Ruf, Sheppard?“ Connor klang belustigt. „Wir haben keinen!“
    „Folglich haben wir auch keinen zu verlieren!“
    „Du sagst es.“
    Eine Anzeige piepste und die beiden Männer wurden sofort ernst.

    „Fliegen jetzt in das Feindgebiet.“
    „Verstanden!“ John drückte den Helikopter nach unten. „Gehen unter Radar. Passt auf unseren Arsch auf.“
    „Immer doch!“

    Die beiden Maschinen sanken nach unten und John übernahm die Führung. Die nächsten Minuten vergingen ereignislos und nach ein paar weiteren Meilen, war ihr Einsatz beendet.
    „Alles ruhig.“ Sheppard ging wieder auf normale Flughöhe.
    „Sieht so aus, als hätten die Taliban heute keine Lust auf uns zu schießen.“ Connor lehnte sich zurück. „Also Rückflug Jungs, heute gibt es Pizza und ich hätte gerne mehr als nur die Reste.“
    Das Team lachte kurz auf, dann drehten sie ab.

    Sheppard lies sich zurück fallen und überließ Roberts die Führung. Er blickte kurz zur Seite und sah etwas aufblitzten. Sofort schrillten sämtliche seiner Alarmglocken.
    „Dreht ab, wir werden beschossen!“
    Er riss den Hubschrauber zur Seite und sah mit entsetzten, wie die Rakete den Heckrotor seiner Kameraden zerfetzte und die Maschine ins trudeln geriet.
    „Mayday, wir gehen runter!“ Sandford schickte den Notruf los.

    Sie schlugen auf dem sandigen Boden auf und die Schnauze bohrte sich in den Untergrund, bevor der Helikopter zum Stillstand kam.
    „Zentrale hier Black Tango, Nighthawk wurde getroffen und ist abgestürzt.“

    „Haben verstanden Black Tango, markieren sie die Absturzstelle und ziehen sie sich zurück!“
    „Negativ, wir können sie einsammeln, wenn sie landen.“ Sheppard wechselte einen Blick mit Connor.
    „Sie sollen zurückkommen. Hilfe ist bereist auf dem Weg.“

    „Aber wir sind hier.“ Er konnte nicht glauben, was er da hörte. „Die kommen in der Höhle des Löwen runter!“
    „Kommen sie zurück Colonel.“
    Sheppard umfasste den Steuerknüppel und zuckte mit den Fingern. Er konnte sie hier nicht alleine lassen.

    „Ich gehe runter.“
    „John!“ Connor starrte ihn an. „Wir haben den Befehl erhalten, zurück zu kommen.“
    „Wir können sie hier nicht zurück lassen.“ Er begann bereits mit dem Landeanflug.
    „Du bist verrückt! Dafür kommen wir vors Kriegsgericht!“
    „Dann aber wenigstens ohne Schuldgefühle!“ Sheppard setzte die Maschine auf und schnallte sich los. „Entweder du kommst mit mir oder du holst Verstärkung.“

    Connor rührte sich nicht und Sheppard konnte es ihm nicht verübeln. Der Major hatte zu Hause eine schwangere Frau und zwei kleine Kinder. Er nur eine schlecht eingerichtete Wohnung und einen Vater, der froh war, nichts von ihm zu hören.

    „John.“ Connor schüttelte den Kopf. „Das ist Wahnsinn!“
    „Ich weiß.“ Er klopfte ihm auf die Schulter. „Ich werde dir das nicht übel nehmen.“
    „Danke.“

    Connor sah zu, wie Sheppard auf aus dem Cockpit sprang, sich ein Maschinengewehr schnappte und sich einen Rucksack griff. Dann folgten zwei Schläge auf die Heli und er konnte sehen, wie der Colonel ein paar Schritte wegjoggte.
    „Viel Glück John!“
    Major Connor gab wieder Schub auf den Rotor und Sheppard sah zu, wie der Hubschrauber vom Boden abhob und dann am Horizont verschwand.

    „Verdammt!“

    John hob das Gewehr in Sturmposition und rannte auf das Wrack zu. So gut er konnte, versuchte er sich auf die Geräusche in der Umgebung zu konzentrieren, wenn er jetzt einen Fehler beging, würde das ihnen allen wahrscheinlich das Leben kosten. Zwar war er in einiger Entfernung zur Absturzstelle runter gegangen, aber das war keine Garantie dafür, dass man sich nicht entdeckte.

    Sheppard hechtete die Dünne nach oben und ließ sich in den Sand fallen. Vor ihm in einer kleinen Senke, erhoben sich die Reste des Helikopters. Er zog ein Fernglas aus der Weste und überprüfte die Umgebung. Glücklicherweise waren sie noch immer alleine. John drückte sich hoch, sprang über den Kamm und rutschte nach unten. Er fing sich ab und rannte hinüber zu dem Wrack.

    Der Helikopter lag auf der Seite und die Rotorblätter lagen zerbrochen umher. Der Boden war aufgewühlt und die Frontscheibe zerbrochen.
    „Roberts, Sandford!“

    John kletterte hinein und arbeitete sich zum Cockpit vor. An den Resten der Scheibe klebte Blut und Roberts lag zusammengesunken in seinem Sitz. Sheppard schob seine Finger unter seinen Kragen und tastete nach dem Puls.
    „Scheiße!“
    Er trat gegen die Wand, zog Roberts die Hundemarke vom Hals und stopfte sie in seine Tasche.
    „Sheppard.“

    Er fuhr herum, als er leise seinen Namen hörte und sein Blick viel auf Sandford.
    „Hey.“ John sprang über den herausgerissenen Sitz und löste die Gurte. „Ganz ruhig!“
    „Diese verdammten Dreckskerle.“
    „Keine Sorge, das wird schon wieder.“
    John zog ein Verbandskitt aus der Tasche und begann, die heftig blutende Wunde an Sandfords Bein zu verbinden.
    „Bringen sie uns hier weg Colonel.“
    „Würde ich gerne, aber ein wenig müssen wir noch warten.“ John verzog das Gesicht. „Wir hatten eigentlich den Befehl zurück zu kehren.“

    „Sie verdammter Idiot. Hast du das gehört Mike?“ Sandford grinste Sheppard schief an. „Mike!“
    „Ben.“ John legte ihm eine Hand auf die Schulter. Kurz überlegte er, ob er den Soldaten anlügen sollte, doch er entschied sich für die Wahrheit. „Er ist tot.“
    „Nein.“ Sandford vergrub seinen Kopf hinter einer Hand. „Nein!“
    „Captain reisen sie sich zusammen!“ Sheppard sah ihm in die Augen. „Wenn sie durchdrehen, hilft uns das nicht.“
    „Ja Sir!“

    „Beruhigen sie sich, halten sie durch.“ Er zog eine Beretta aus dem Hohlster und drückte sie ihm in die Hand. „Und schießen sie auf alles, was nicht unsere Uniform trägt.“
    „Okay.“
    „Ich bringe sie hier raus, aber sie müssen ein wenig mithelfen.“ John stand auf.

    „Ich werde mich kurz hier umsehen und sie werden hier warten.“
    „Verstanden.“
    Sheppard nickte ihm aufmunternd zu, bevor er seine Waffe aufsammelte und aufstand.
    „Gut, ich bin gleich wieder da.“
    „Ich werde sicher nicht weglaufen.“

    *******

    „Sie waren mitten in der Hölle runter gekommen.“ John strich Angelina über den Rücken. „Ich konnte keinen von ihnen retten.“
    „Aber du hast es versucht.“ Sie ließ sich zurück fallen und drehte sich auf den Bauch. Croft wusste nur allzu gut, was es bedeutete, einen Kameraden zu verlieren.

    „Ich werde nie Bens Gesichtsausdruck vergessen, als er für immer die Augen schloss. Dabei hatten wir es fast geschafft.“ Sheppard starrte noch immer an die Decke. „Damals hab ich mir geschworen, dass so etwas nie mehr passiert. Das ich nie wieder jemanden im Stich lassen werde.“

    „Es ist nicht deine Schuld, das Aiden weg ist.“ Angelina legte ihren Kopf auf seine Brust. „Es war seine Entscheidung.“
    „Er war meinem Kommando unterstellt.“ Sheppard legte einen Arm um sie. „Irgendwann hole ich ihn zurück.“
    Sie drehte den Kopf so, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. „Niemand macht dir deswegen einen Vorwurf. Ich am allerwenigsten.“ Croft lächelte ihn an.
    „Ich weiß.“ John sah ihr in die Augen. „Aber ich tue es. Jeden Tag aufs Neue.“

    Angelina strich ihm über den Bauch und folgte mit ihrem Blick ihren Fingern. Sheppard schloss die Augen. „Ich dachte wirklich, ich hätte dich verloren.“
    Sie sah ihn an.
    „Und ich hätte alles gegeben, was mir möglich gewesen wäre um dich zurück zu holen.“
    Er griff nach ihrer Hand und schloss seine Finger um ihre. Croft wollte etwas sagen, doch sie brachte es nicht zustande. Einen endlos langen Augenblick sahen sie sich einfach nur an, dann atmete er kurz durch.

    „Keine Woche später war ich in McMurdo um da über das, was ich getan hatte nachzudenken.“ John schielte sie an. „Es war nicht mal schlecht, bis auf das, dass ich damit leben musste, zwei meiner besten Freunde verloren zu haben. Kaum einer meiner Vorgesetzten ließ die Tatsache außen vor, dass ich hier wohl den Rest meines Militärdienstes ableisten werde, ohne die Chance auf Versetzung oder Beförderung. Aber das schlimmste war, was die Leute hinter meinem Rücken über mich redeten.“ Er strich sich durch die Haare.

    „Es hat mir nie etwas ausgemacht, weil kaum einer von ihnen die Wahrheit kannte, doch ich hasste es, wie sie über Roberts und Sandford geredet haben. Ich war damals wirklich soweit, alles hinzuschmeißen und abzuhauen.“
    Sie hielt an und legte ihm die Hand auf den Bauch. „Stell dir vor, was dir entgangen währe.“
    „Möchte ich nicht.“ Er sah sie an.
    „Du hast nie erzählt, dass dich das immer noch verfolgt.“ Angelina stand auf.

    „Eines der Dinge, die ich vergessen wollte.“ Er sah ihr nach, als sie im Bad verschwand.
    „Ich weiß, was du meinst.“

    Croft drehte das Wasser auf und trat unter die Dusche. O`Neill hatte ihr von dem Vorfall erzählt und auch sie hatte John darauf angesprochen, als sie erst ein paar Wochen in Atlantis waren. Damals hatte sie eine Abfuhr kassiert und die Sache auf sich beruhen lassen. Jetzt war sie fast erleichtert, dass er es ihr doch erzählt hatte.

    Als sie aus dem Bad kam, starrte John noch immer an die Decke.
    „Alles in Ordnung?“

    Er sah sie an, als sie sich wieder neben ihn legte. Ihre Haare waren noch nass und hinterließen Abdrücke auf dem T-Shirt ihres Pyjamas. So, wie er sie im Moment sah, kannten sie nur wenige. Hier war sie einfach nur seine Freundin, nicht die knallharte Pilotin die sie sonst war. Das war das, was er im Moment brauchte. Einfach nur hier zu liegen und sie anzusehen. Ihre Wärme zu spüren, wenn sie ihn berührte und zu wissen, dass sie für ihn da war.

    „John.“
    „Ja, alles bestens.“ Er lächelte und drehte sich dann zu ihr. Angelina sah ihn an und dann nach unten.
    Eigentlich hatte er sich geschworen, sie nie darauf anzusprechen, doch er konnte sehen, dass sie noch lange nicht fertig war.
    „Wer war es bei dir?“

    „Leutainent Michael Wood.“
    „Der Absturz in Afghanistan?“
    „Ja.“ Angelina deckte sich zu und drehte sich zu John. Sie redete nicht gerne darüber. Das war das einzige Mal, dass sich abgestützt war und noch heute verfolgten sie die Schreie ihres Co-Piloten.

    „Ich weiß nicht mehr genau, was damals passiert ist, oder warum mich die Rakete erwischt hat.“ Ihr Blick verlor sich. „Es waren immer nur Fetzten oder Geräusche, wenn überhaupt. Ich kann mich noch daran erinnern, wie der Hubschrauber aufsetzte und mich ein Arzt aus dem Cockpit gezerrt hat. Bis heute weiß ich nicht, wer die Männer waren, die mich damals da rausgeholt haben, doch ich weiß noch jedes Wort, dass der General zu mir sagte, als wir damals vor Michaels Haus standen.“

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
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  13. #13
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    War wieder sehr gut geschrieben, aber eine kleine Kritik habe ich.

    Soweit ich das verstanden habe, passierte das alles zu einem Zeitpunkt, an dem Sheppard noch nicht in Atlantis war. Trotzdem hast du Colonel geschrieben, obwohl er ja damals noch Major war.

    Ansonsten aber wieder sehr sehr gut und ich freue mich auf die Fortsetzung.
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  14. #14
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    @Kevin:
    Ich denke mal, für so eine Aktion wird man degradiert.

    @Teleia
    Gutes Kapitel. Du scheinst dich ja im Fach Charastudien immer weiter zu entwickeln.
    John wurde sehr gut rübergebracht, auch Angie wusste zu überzeugen. Weiter so. Bis dann.
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  15. #15
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    @Colonel Maybourne: Aber in der Folge, in der er befördert wurde, sagte er ja auch, dass viele nie geglaubt hätten, dass er jemals zum Lieutenant Colonel befördert wird, also war er das folglich auch nie.
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  16. #16
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Wow! das war ja schon wieder ganz grosses Kino!

    ich kann es kaum fassen, wie realistisch du diesen Hubschraubereinsatz erzaehlt hast!!! Konnte alles direkt vor meinen Augen sehen! Echt toll!
    Bei dieser Geschichte geht es mir ein wenig wie bei Kris mit ihren verborgenen Szenen... ich finde es einfach schoen, auch mal die Hintergruende und die Vergangenheit der Personen zu erfahren. Und du schreibst das genau so, wie es haette wirklich sein koennen. Bin absolut begeistert!

    Aber auch wie du dann John und Angelina beschreibst, wenn es wieder Gegenwart ist, ist einfach toll. z.B.
    Angelina strich ihm über den Bauch und folgte mit ihrem Blick ihren Fingern.
    Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will? Es sind diese kleinen Gesten, die einem die Situation so nahe bringen. (Das ist wie die Szene mit dem Armband in deiner letzten Geschichte!) Das ist unglaublich beruehrend!

    Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht....

  17. #17
    Major Avatar von Lorien
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    Wow! Wirklich toll geschrieben!!!

    Nachdem ich das Ende deiner letzten Geschichte mitbekommen habe, hatte ich mich mal hingesetzt und deine anderen Geschichten gelesen, um einen Überblick zu bekommen. Ich bin wirklich beeindruckt! Sie haben mir richtig gut gefallen, so dass ich jetzt sicherlich regelmäßig bei deinen Fortsetzungen dabei bin!

    Dein letztes Kapitel war auf jeden Fall wieder großartig! Wie du John und Angelina beschrieben hast, ging richtig unter die Haut. Die Erinnerungen genauso wie die in der Gegenwart spielende Szene. Freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung!!


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  18. #18
    Major General Avatar von Kris
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    Ui, das ist wirklich heftig. Nach den ganzen Abenteuern, die sie ganz offensichtlich aufgewühlt haben, sind jetzt die Mauern gebrochen und die beiden beginnen die schmerzhaften Momente ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten.

    Das ist übrigens von dir sehr bewegend geschrieben!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  19. #19
    Wyrd bid ful àraed Avatar von Chevron88000
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    War mal wieder sehr toll geschrieben! Sheppards Vergangenheit ist auch nicht gerade schön. Ich finde es toll, dass du die Sache mit Ford weiterhin einbringst, weil mich diese Storyline sehr interessiert. Langsam erfährt man auch warum der Colonel so verschloßewn ist. Bis Dann....
    3. Ratsmitglied "Dritter"
    SG-R.O.A.R.
    (Konzept/Idee: Chevy; Charaktere und Storybogen: Lt. Colonel Arcadia)
    Ein neues Elite-Team steht bereit, um euch durchs GATE zu bringen!!
    Spoiler 
    1x Platin, 1xBlech, 9xBronze, 5xSilber, 5xGold sowie ein Dinner mit Dieter Bohlen (Terraner sei dank ), eine silberne Spinne, den Baka-Sonderpreis, den Dieter-Bohlen-Musik Preis und eine Reise nach Hawaii bei Stargate in den Mund gelegt
    Das Abenteuer geht weiter in The Lost Race - The Quest For The Stars
    Hebe ich den Blick dann sehe ich keine Grenzen!

  20. #20
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    Dankeschön, für eure Feedback! Hat mich richtig aufgebaut. Ihr seid wirklich klasse! Dann will ich euch mal antworten.

    @Kevin: Dankeschön! In meiner Version wurde er degradiert. Ich hatte auch gedacht, dass mit dem Rang mal irgendwo gelesen zu haben.

    @Colonel Maybourne: Danke für dein Lob! Ich geb mir Mühe! Ich verstehe, was du meinst und ich finde es toll, das ich dich damit so berühren konnte!

    @Chayiana: Danke für dein Kompliment, bin ganz rot geworden.

    @Lorien: Danke für dein Feedback! Freut mich, das du zu meiner Story gefunden hast! Du hast alle meine Geschichte schon gelesen? Wow, bin echt beeindruckt! Hoffe du magst die nächsten Kapitel auch!

    @Kris: Danke für dein Lob!

    @Chevron 88000: Danke dir! Ein kleines bisschen bringe ich Ford noch mal ein.
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