so, da bin ich mal wieder, viel spass
Title: Bitteres Ende
Author: Megana
Charakter: Rodney McKay
Rating: -
Genre: Drama, Angst, Comedy, ooc
Status: fertig
Disclaimer: alles gehört MGM, nichts mir.
Rodney McKay rannte. Er rannte so schnell er konnte. Er hörte schon den schweren Atem seines Verfolgers und wusste, dass dieser nicht mehr fern war.
~verdammt. Warum immer er? Was hatte er verbrochen, dass er immer so bestraft wurde.
Dabei war er, Rodney McKay, Besitzer von zwei Doktortiteln und genialer Wissenschaftler doch gar nicht dafür zu haben, durch die Gegend gehetzt zu werden. Das sollten gefälligst Sheppard oder Ronon übernehmen. ~
Er rannte immer noch die Gänge entlang. Ein Wunder, dass er bisher noch niemanden umgerannt hatte. Diese zogen sich in die Länge und wurden scheinbar immer länger, so dass er das Gefühl hatte, nicht vorwärts zu kommen.
Er konnte kaum mehr klar denken. Die Angst, er würde zu spät kommen, schnürte ihm geradezu die Luft ab.
Obwohl, das konnte auch an seinem scharfen Tempo liegen. Aber er musste „Es“ bekommen. Sein Leben, oder wenigstens sein Seelenheil, hing davon ab.
Plötzlich musste er scharf abbremsen, denn unmittelbar vor ihm kam ein Mann um die Ecke und lief in schnellem Tempo vor ihm her.
~oh, nein. Nicht schon wieder der Kerl.~
McKay kannte den Typen und er konnte ihn nicht ausstehen. Er war arrogant und ekelig. Und er war ebenfalls hinter „ihm“ her.
~Das konnte er sich nicht bieten lassen. Nicht, wenn es um etwas derart wichtiges ging.
Verdammt, wann kam denn die Abbiegung? Hatte er sie bei seinem Tempo etwa verpasst? Dann wäre sein Vorsprung dahin und er verloren. Dass er sich in so einer Situation aber auch nicht auf seine Teamkollegen verlassen konnte. Wo waren die bitte, wenn er sie mal brauchte.
Ohne ihn und sein Genie wären sie verloren. Allesamt. ~
Rodney war seinem Vordermann dicht auf den Füßen.
Er überlegte, wie er ihn überholen konnte. Da kam ihm der Zufall zu Hilfe. Und zwar in Form eines Metalltischchens, über welches der andere Kerl stolperte. Die Frau, welches das Tischchen gefahren hatte, schrie vor Schreck auf. Aber er, Rodney McKay, rannte um den Kerl und diverse andere Dinge herum und war schon wieder fort.
Er erreichte die Biegung und rasselte fast in einen weiteren Kerl hinein. Der packte ihn am Arm: „He, wohin den so schnell?“
Rodney stammelte: „Ich hab grade keine Zeit. Ein andermal gerne, aber ich muss leider weg.“
Damit riss er sich los und ließ den verdutzten Mann stehen.
Er rannte noch fünfzig Meter und erreichte eine große Tür. Da, er war angekommen. Endlich. Es durfte nur nicht zu spät sein. Die anderen Beiden, sein Verfolger und der, der über den Tisch gestolpert waren, lagen nur kurz hinter ihm.
Und es gab nur eines. Eines für drei. Und der Erste würde es bekommen.
Rodney blickte sich hektisch um. Da. Das gesuchte lag fünf Meter entfernt auf einer Art Theke in einem Körbchen.
Er rannte darauf los, seine Beine wurden jedoch von zwei Armen umklammert, die ihn auf den Boden fallen ließen.
Dann setzte einer der anderen beiden Männer über ihn hinweg.
Aber der Kerl hatte nicht mit Rodney McKays Wut und Verzweiflung gerechnet.
Im Nu war besagtes Genie wieder auf den Beinen und stürzte sich auf den Typen. Sie gingen beide zu Boden, während der dritte um sie herum laufen wollte, jedoch von den beiden aufgehalten wurde.
Die drei Männer bildeten ein wirres Knäuel auf Armen, Beinen und Köpfen, welches sich auf irgendeine wundersame Art und Weise der Theke näherte. Gerade als Rodney seinen linken Arm befreit hatte und nach oben langte, griff eine siebte Hand von oben nach dem Objekt der Begierde und nahm es seelenruhig an sich.
Sofort herrschte Ruhe. Die drei Männer blickten mit empört geöffneten Mündern zu dem vierten Mann, welcher sie maliziös angrinste.
Rodney McKay fand als Erster seine Sprache wieder: „Hey, das können sie jetzt nicht machen. Das wäre unfair.“
Der neu dazugekommene blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an: „Das ganze Leben ist unfair. Das sollten sie doch nur zu gut wissen, oder?“
„Aber trotzdem. Sie brauchen es doch gar nicht. Also können sie es ja wohl mir geben.“
Da fanden auch die anderen Beiden ihre Sprache wieder: „Ihnen? Wieso ausgerechnet ihnen?“ fragte einer der drei.
„Ganz einfach. Weil ich es am dringendsten brauche. Das wissen sie ganz genau.“
„Oh ja, klar. Aber es gibt noch die anderen Dinger.“
„Und warum nehmen sie dann nicht die anderen?“
„Gute Idee.“ Mischte sich der vierte wieder ein. „Warum nehmen sie nicht die anderen.“
„Weil die nicht so gut sind.“ erwiderten alle.
„Ach, aber ich soll die andere nehmen, oder wie? Ich würde mal behaupten, dass ich das größte Anrecht darauf habe, da ich der leitende Wissenschaftler dieser Expedition bin und ohne mich gar nichts läuft.“ Rodney McKay grinste die anderen böse an.
Keiner sagte ein Wort, als der vierte das etwas vor seinem Gesicht baumeln ließ.
„Wissen sie,“ sagte er gedehnt, „Die Dinger sind sowieso nicht so toll.“
Er warf das Etwas den anderen zu. „Sie können den letzten Schokoladenenergieriegel behalten. Dafür nehme ich“, er grinste triumphieren „den letzten Schokoladenpudding.“
Rodney McKay, Zelenka und Cavanaugh, welcher ausnahmsweise auch mal wieder in Atlantis war, blickten den schwarzhaarigen Soldaten verblüfft und wütend hinterher.
Dieser ging vergnügt von dannen. Es war doch immer wieder dasselbe Theater mit diesen Wissenschaftlern, wenn es um die letzten Schokoladensüßigkeiten ging und es noch bis zur nächsten Lieferung dauerte.
McKay fasste sich als erster: „Hey“, brüllte er, „das können sie nicht machen. Sie wissen genau, dass ich lieber den Pudding will, statt des Riegels. Kommen sie zurück. Hey,
SHEPPARD!“