Getrennte Wege
Short-Cut: Nicht Stark genug...
Fortsetzung von: ...„Spur der Angst (Teil I)“ und „Zum Wohle des Kindes... (Teil II)“
Spoiler: -
Character: Sheppard, OC, Multi-Character
Kategorie: Drama, Romance
Rating: PG-13
Author’s Note: -
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
---
Getrennte Wege
John trat aus den Transporter in den Flur und fuhr sich durch das Haar. Er hatte ein langes Gespräch mit Lorne und einen Vertreter der Nimalen geführt. Das Volk war seit kurzen ein neuer Handelspartner, doch sie wollten mehr von ihnen haben, als dass sie ihnen geben konnten. Der Major hatte keinen Streit vom Zaun brechen wollen und John gebeten, dabei zu sein. Vielleicht würde sich ja doch noch eine Lösung ergeben.
John seufzte. Eine Lösung hatte er nicht gefunden, darüber würde er mit Elizabeth sprechen müssen, wenn sie von ihrem Urlaub wieder zurück kam. Sie hatte eigentlich das bessere Händchen für solche Sachen.
Als John in das Quartier kam, war es ruhig und ihm wurde erneut schlagartig bewusst, dass jemand fehlte. Auf den Sofa lagen noch ein paar Kuscheltiere von Farah, sie hatten es nicht übers Herz gebracht irgendetwas von ihr weg zu räumen.
In ihrem Kinderzimmer sah noch genauso aus, wie sie es vor ein paar Wochen verlassen hatte. Sein kleines Mädchen...
„Lily?“
John sah sich fragend im Raum um und bekam keine Antwort.
Wiedereinmal.
Nichts anders hatte er erwartet.
Sie sprach nicht mehr, seit Farah fort war. Die ganzen letzten drei Wochen hatte sie kein einziges Wort mit ihm gewechselt.
Die letzten Worte die er von ihr gehört hatte, waren die Anschuldigungen gewesen, das er Chaya geholt hatte. Dann war sie verstummt.
Er ging ins Schlafzimmer und sah die Koffer vor dem Bett stehen. Was sollte das?
„Lily?“
Sie trat aus dem Bad und sah ihn an. Dieser ausdruckslose Blick...
„Was ist in den Koffern?“
„Meine Sachen! Den Rest hole ich ein andermal!“, antwortete sie und ging an ihm vorbei um etwas in ihren Rucksack zu tun. John begriff was sie vorhatte, aber verdrängte es.
Wollte es nicht wahrhaben...
„Lily...“
Er sah wie sie sich anspannte. Dann drehte sie sich zu ihm um. Ihre Augen waren gerötet, sie hatte wieder einmal geweint.
„Sei doch endlich ruhig. Ich halte das hier nicht mehr aus. Keinen Tag länger!“
Sie nahm ihren Rucksack und ihren Koffer und wollte an ihm vorbei. John stellte sich ihr in den Weg.
„Das darfst du nicht!“
Sie zog die Augenbrauen nach oben.
„Soll das ein Befehl sein?“
John schluckte.
„Ich bitte dich, hier zu bleiben!“
Lily schüttelte den Kopf und versuchte an ihm vorbei zu gehen, aber John wich ihr nicht von der Seite. „Lass mich durch John!“
„Nein!“
Sie atmete tief durch und drückte seine Hand weg, die er vor ihr am Türrahmen hatte. Als sie vorbei war, griff er nach ihren Arm.
„Bleib bei mir...“
Ein leichtes Gerangel entstand.
Lily versuchte die Hand weg zuschlagen, aber John gab nicht nach. Er sah wie ihr die Tränen über die Wangen liefen.
Flehend sah sie ihn an.
„Mach es mir nicht so schwer John. Lass mich gehen! Bitte!“
Er schüttelte den Kopf.
„Ich brauch dich doch!“
Lily schloss die Augen, biss sich auf die Lippen um das Schluchzen zu verhindern. Eine Weile blieben sie so stehen und John merkte, dass er keine Chance hatte sie umzustimmen.
Langsam ließ er ihren Arm los und sie lief weiter. An der Tür blieb sie noch einmal kurz stehen, drehte sich aber nicht mehr um.
„Lebe Wohl, John!“
Dann verschwand sie im Flur und er war alleine.
Ende
