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Thema: Goodbye

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Goodbye

    Short-Cut: Es war doch nur ein Streit...
    Fortsetzung von: ...„Forever and for Always
    Spoiler: -
    Character: Sheppard, OC, Multi-Character
    Kategorie: PoV, Romance, Charakter Death
    Rating: PG-13
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich freuen!



    ---


    Goodbye





    Lily stand vor dem bepflanzten Grab und betrachtete das Holzkreuz. Die Schwarze Schrift sah noch so frisch aus, obwohl es nun schon 3 Wochen her war. Vor 3 Wochen war ihr Vater gestorben. Der Herzinfarkt, war zu schwer gewesen. Ausgelöst durch einen Streit, den sie wenige Tage zuvor geführt hatten.
    Er hatte sich nicht davon erholt...


    Sie hatten ihnen erklären müssen, wie Farah wieder aufgetaucht war. Ihre Eltern hatten doch genauso angenommen, das Mädchen wäre gestorben.
    Dabei hatte John ihnen alles erzählt. So hatten sie auch von Lilys Misshandlungen und die Folterungen an John erfahren. Alles war doch schon so lange her gewesen...
    Von den Feinden die vor ihrer Haustüre lauerten.
    Peter war wütend geworden, ihre Mutter hatte versucht ihn zu beschwichtigen, aber er hatte beiden vorgeworfen mit dem Leben seiner Enkeltochter zu spielen, mit ihren eigenen Leben, wenn sie weiterhin dort auf Atlantis bleiben würden.
    Als John ihm erzählte, dass Farah etwas besonderes für Atlantis war und sie womöglich einmal die Stadt verteidigen würde, hatte Peter angefangen zu brüllen und sie angeschrieen sie sollen sein Haus verlassen. Farah war aus dem Spielzimmer zu ihnen herbei geeilt gekommen und hatte zu weinen begonnen.
    Sie hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt das Haus zu verlassen und Lily vermutete jetzt, dass ihre Tochter etwas gespürt hatte. Wäre sie doch so stur geblieben und hätte sie mit ihm weiter gesprochen...

    Die Nachricht war 2 Tage später gekommen. Ihre Eltern waren auf den Weg nach Colorado Springs gewesen.
    Mum hatte ihn dazu überredet sich wenigstens einmal diese geheimnisvolle Stadt anzusehen, damit sie wüssten, wovon sie sprachen.
    Doch er war im Aufzug zusammen gebrochen und Dr. Lam hatte ihn sofort behandelt.
    Als Lily im SGC eintraf, war es ziemlich schlecht um ihn gestanden, ihre Mutter war zusammen gekauert auf einen Stuhl im Flur gesessen und hatte darauf gewartet, dass die Ärzte mit der Behandlung fertig werden würden.
    Als sie Lily bemerkt hatte, hatte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten können und beide hatten voller Angst auf die neuesten Nachrichten gewartet.
    Die Ärztin hatte ihren Vater helfen können und es war ihm nachdem sie ihn entsprechend behandelt hatte, etwas besser gegangen, aber sie hatte ihnen keine Hoffnungen gemacht.
    Sein Herz war zu schwach, und das schon lange. Sie hatte sich gewundert, warum es solange noch arbeiten hatte können.

    Peter Johnson hatte es selbst gespürt, dass es nicht mehr lange dauern würde, da hatte er nicht erst in die Gesichter seiner Frau und Tochter sehen müssen. Aber er wollte diesen einen Schritt wagen und die Stadt sehen, wo die Familie seiner Tochter lebte.
    Er wollte sehen, warum sie es so liebten dort zu sein. Es war sein letzter Wunsch gewesen und er hatte lange auf Lily und seine Ärztin eingeredet, ehe beide zustimmten.


    Am nächsten Tag wurde er mit einer Trage nach Atlantis gebracht und war schon bei der Ankunft überwältigt, als er die Schönheit des Torraumes sah.
    Viel hatten sie ihn nicht mehr zeigen können, aber Lilys Lieblingsplatz, war auch seiner in den letzten Stunden seines Lebens geworden.
    Auf einen der Balkone hatten sie zugesehen wie die Sonne am Horizont herabgesunken war. Peter hatte dort noch ein langes Gespräch mit John geführt und ihn dafür gedankt, dass er seine Tochter so glücklich machte. Er sollte es weiterhin tun und auf sie acht geben.
    „Nie habe ich meine Tochter glücklicher gesehen, als wenn sie von dir spricht oder dich ansieht! Dafür danke ich dir sehr John!“
    Darauf hatte er nichts antworten können, weil der Kloß in seinen Hals, zu groß gewesen war. Nachdem John gegangen war, war Lily zu ihren Vater auf den Balkon getreten.
    Sie hatte seine Worte gehört, die er zu John gesagt hatte und ihr waren die Tränen in den Augen gestanden.
    Die Sonne hatte ihnen noch einmal zu geblinzelt ehe sie versunken war und Peter hatte fest Lilys Hand gedrückt. Dann war er der Sonne gefolgt, doch als sie am nächsten Tag aufgegangen war, war er nicht zurück gekommen...




    Jemand legte Lily seine Hand auf die Schulter und sie zuckte zusammen. John stand neben ihr, hatte Farah an der Hand, die einen Blumenstrauß trug. Er war am Grab seiner Eltern gewesen, das etwas weiter von dem hier sich befand.
    Farah stellte die Blumen in die Vase, die Lily schon bereit gestellt hatte und sah zu ihren Eltern. Lily nahm sie hoch und ihre Tochter schmiegte sich an sie. Das Medallion von Farah pulsierte leicht und das Mädchen flüsterte ihrer Mutter leise ins Ohr.
    „Goodbye!“





    Ende


    ----

    Fortsetzung gibt es hier
    Geändert von Kathi90 (17.11.2007 um 17:21 Uhr)

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. #2
    Hyndara
    Gast

    Standard

    *schnüff* Jetzt hab ich Tränen in den Augen. Ach, Kathi, das ist eine richtig schöne Geschichte, die man bei sich behalten und sich an ihr wärmen möchte - wenns denn gehen würde.

    Die Eltern zu verlieren, ist für die meisten wohl mit der schlimmste Verlust, den man erleiden kann, egal, ob es nun "nur" ein Elternteil ist oder (leider) irgendwann beide. Es tut einem in der Seele weh und immer wieder, selbst Jahre später, ertappt man sich dabei, mit demjenigen reden zu wollen und hat sogar manchmal schon den Telefonhörer in der Hand.

    Mein Vater ist dieses Jahr zehn Jahre tot, meine Mutte sechs. Für das, was sie durchgemacht hatten (beide waren totkrank), haben sie beide auch einen relativ leichten Tod gehabt - okay, bei meinem Vater verlasse ich mich jetzt einmal auf die Aussage des zuständigen Arztes, bei meiner Mutter war ich noch, eine Stunde bevor ... sie starb.

    Irgendwie ... mit der Zeit gewinnt man Abstand, sieht nicht mehr alles so, wie man es früher gesehen hat. Die Eltern sind nicht mehr die Übermenschen, sondern werden zu Lebewesen, die Fehler haben. Nun ja, so zumindest ergeht es mir. Gerade seit dem letzten Jahr grüble ich sehr viel und sehr oft über meine Eltern nach.

    Naja, mal wieder ein Seelenstriptease, der gar nicht sein sollte - sorry. Aber irgendwie ... ich mußte das schreiben, auch, damit du vielleicht erahnst, was manchmal in mir tobt.

    Auf jeden Fall hat es mir wirklich gut gefallen.

  3. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Ach Kathi!

    Irgendwie weiß man, dass das der natürliche Lauf der Dinge ist, wenn die Eltern vor den Kindern sterben (so sollte es sein), aber abfinden kann man sich damit trotzdem nicht!

    Das hast du wieder super geschrieben und das Lilys Dad Atlantis noch einmal sehen durfte und die drei sich versöhnen, das war schön. Jetzt können sie zumindest in Frieden damit abschließen...



  4. #4
    Staff Sergeant
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    Oh Kathi, eine sehr schöne und doch traurige Geschichte. Ich hab Angst davor, dass ich Abschied von meinen Eltern nehmen muss. Ich hoffe das es noch lange dauert.

    Dann war er der Sonne gefolgt, doch als sie am nächsten Tag aufgegangen war, war er nicht zurück gekommen...
    Das ist der schönste Satz in der Geschichte!

  5. #5
    Major General Avatar von Kris
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    Ich kann Denise nur zustimmen. Der Satz den sie zitiert ist wirklich der Schönste in der ganzen Geschichte.

    Ich weiß, sie es ist, ein Elternteil zu verlieren. Auch wenn ich nicht dabei war (das war keiner von uns, und ich habe schon den Verdacht, er hat einfach so lange gewartet, um sich dann still und leise davon zu stehlen), so kenne ich die Gefühle des Verlustes doch sehr sehr gut.

    Der Text war wieder sehr anrührend und tief, und ich bin froh, dass sie sich aussöhnen konnten. Denn das ist genau so wichtig, wie Abschied zu nehmen.

    Auch wenn nicht viel passiert, ich staune immer wieder, wie ausdrucksstark deine Geschichte sind, gerade wenn es um solche Dinge wie Abschied, Tod, Verlust und die damit verbundenen Gefühle geht.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  6. #6
    Chief Master Sergeant
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    *seufz* Trauige Geschichte wiedereinmal, aber wenigstens sind die beiden nicht im Streit auseinander gerissen worden.
    Tut mir sehr leid für Lily.

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