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Thema: Schlaflos in Atlantis

  1. #1
    Chief Master Sergeant Avatar von Ayiana
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    Standard Schlaflos in Atlantis

    Autor: Ayiana
    Serie: SG-A
    Titel: Schlaflos in Atlantis
    Zeitliche Einordnung: Staffel 1 (direkt nach ‚1.17 – Nachrichten aus der Pegasus Galaxie‘)
    Kategorie/Genre: Missing Scene, UST (Unresolved Sexual Tension), Post-Epi
    Charaktere: John/Teyla
    Rating: P6

    Disclaimer: Sämtliche Rechte an Stargate Atlantis und den Charakteren dieser Serie gehören MGM/UA, World Gekko Corp. und Double Secret Productions. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht, um damit Geld zu verdienen. Nur die Idee zu dieser Erweiterung stammt von mir.

    Feedback: Darüber würde ich mich sehr freuen. Auch konstruktive Kritik ist immer erwünscht.


    A/N: Dies ist meine erste FF, die ich nicht nur begonnen, sondern auch tatsächlich fertiggestellt habe. Auf meiner Festplatte schlummern so manche begonnene Geschichten zu unterschiedlichen Serien bzw. Filmen, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten sind.

    Diese kurze Erweiterung zur Episode ‚Nachrichten aus der Pegasus Galaxie‘ entstand zu einer Zeit, als ich noch nicht einmal wusste, was Fanfictions eigentlich sind. Nach neuerlicher Überarbeitung habe ich mich schließlich dazu entschlossen, meine Geschichte hier zu veröffentlichen.

    Mich hat schon immer Johns Verhalten in der Folge ‚Nachrichten aus der Pegasus Galaxie‘ gestört. Ich fand, es war irgendwie so gar nicht seine Art, dass er Orin zurücklassen wollte. Deshalb habe ich beschlossen einen Erklärungsversuch zu wagen, um Johns Handlungen für mich plausibler erscheinen zu lassen.


    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


    Das Mondlicht schien durch die gekippten Jalousien des Fensters, warf lange fahle Schatten an Wände und Boden und tauchte den Raum in ein grau-bläuliches Licht. John lag auf dem Bett – die Arme hinter dem Kopf verschränkt - und starrte an die Decke seines Quartiers. Obwohl es schon spät in der Nacht war, ließen ihn die Ereignisse der vergangenen Tage nicht zur Ruhe kommen - an Schlaf war im Moment gar nicht erst zu denken.

    Unruhig hatte er sich die vergangenen Stunden, bei dem vergeblichen Versuch einzuschlafen, immer wieder von einer Seite auf die andere gewälzt. Seine Gedanken kreisten immer noch um seine letzte Mission und er wurde das Gefühl nicht los, versagt zu haben. Er musste an die vielen Menschen denken, die er und Teyla nicht hatten retten können. Auch wenn sie es geschafft hatten, Orin und mehr als 15 weitere Mitglieder seines Volkes in Sicherheit zu bringen, so waren dennoch unzählige den Wraith zum Opfer gefallen. Doch das tragische Schicksal all dieser unschuldigen Menschen war nicht das einzige, das ihm den Schlaf raubte.

    Immer noch beschäftigte ihn der Streit, den er gestern mit Teyla über die Rettung von Orin gehabt hatte. Sie waren bisher immer einer Meinung gewesen und er wusste, dass sie von ihm enttäuscht war. Er konnte sie verstehen. Orin war für sie wie eine Familie, so wie sein Team für ihn. Er würde vor nichts zurückschrecken seine Leute vor dem Tod zu bewahren, auch wenn dies seinen eigenen bedeuten würde.

    John hatte seit ihrer Rückkehr nach Atlantis nicht mehr mit Teyla gesprochen und es war ihm nicht entgangen, dass sie ihm offensichtlich aus dem Weg ging. Der Streit hatte ihre Freundschaft – geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Respekt – auf eine harte Probe gestellt und John fragte sich, ob es zwischen ihnen je wieder so sein würde, wie zuvor? Hatte Teyla nach den Geschehnissen der vergangenen beiden Tage ihr Vertrauen in ihn verloren, ihren Glauben an die ehrenwerten Absichten seines Teams? Teyla hatte ihm vom ersten Augenblick ihrer Begegnung vertraut – etwas, das ihr, laut eigenen Aussagen, nur bei wenigen Menschen gelang – hatte sich seinem Team angeschlossen im Kampf gegen einen übermächtigen Feind, der nicht nur für ihr Volk eine Bedrohung darstellte, sondern für jeden Menschen in der Galaxie.

    Erneut drehte John sich unruhig zur Seite, drückte das Kopfkissen zurecht und versuchte die Augen zu schließen. Doch die Gedanken ließen ihn nicht los. Zu gerne wäre er aufgestanden und zu Teylas Quartier gegangen, um mit ihr über die Ereignisse zu sprechen, die ihn um den Schlaf brachten und zu versuchen, ihr noch einmal die Gründe für seine Entscheidung, Orin zurückzulassen, begreiflich zu machen. Doch je mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass er die Gründe selbst nicht verstand.

    Er hatte immer impulsiv gehandelt und sogar einen direkten Befehl seines Vorgesetzten missachtet, als er in Afghanistan eine waghalsige Rettungsaktion für einige seiner Kameraden gestartet hatte.
    Weshalb hatte er diesmal so vernünftig und taktisch gehandelt und Entscheidungen getroffen, die gegen sein Gefühl gingen? Er hatte Teyla erklärt, er hätte beim Militär gelernt, nur Schlachten zu schlagen, die man auch gewinnen könne, und zu entscheiden, wen man retten könne und wen nicht.

    Aber er hatte sich doch bisher auch nie daran gehalten – als er vor einigen Monaten nach dem Angriff der Wraith auf Athos eine Rettungsaktion für Sumner und seine Leute geplant hatte, oder als er vor wenigen Wochen – gegen Weirs ausdrücklichen Befehl – den unter Quarantäne gestellten Trainingsraum verlassen hatte, als ein Nanovirus in der Stadt freigesetzt worden war – und immer den Grundsatz vertreten ‚Wir lassen niemanden zurück!‘.

    John wurde langsam bewusst, dass Teyla die ganze Zeit Recht gehabt hatte. Er hatte eine falsche Entscheidung getroffen, aus den falschen Gründen. Hatte er sich so sehr verändert, dass er im Kampf gegen die Wraith und ums Überleben seine Prinzipien verraten würde, die ihn zu dem machten, was er war? Wenn er dies zulassen würde, hätten die Wraith bereits gewonnen.

    Nein! Soweit würde er es nicht kommen lassen.

    Entschlossen richtete John sich auf, sah auf seine Armbanduhr, die neben dem Bett auf dem Nachtkästchen lag, und stellte fest, dass es 2 Uhr morgens war. Da er vermutete, auch weiterhin keinen Schlaf zu finden, stand er auf, zog sich seine Trainingskleidung an, die über dem Stuhl neben dem Schreibtisch hing, und verließ leise sein Quartier.


    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


    Es war vollkommen still, als John durch die halbdunklen, menschenleeren Korridore von Atlantis lief. Er hoffte, das Lauftraining würde ihm helfen abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen und so erhöhte er sein Tempo in regelmäßigen Abständen, um sich soweit zu verausgaben, dass er keine Zeit mehr hätte über die Dinge nachzudenken, die ihn belasteten.

    Als er nach einiger Zeit am Trainingsraum vorbeikam, hörte er Schritte und Geräusche schneller Bewegungen aus dem Inneren bis in den Korridor heraus dringen. Er hatte nicht erwartet, dass außer ihm noch jemand wach wäre. Sofort verlangsamte er sein Tempo, blieb schließlich stehen, stützte die Arme auf den Knien ab und atmete erschöpft aus. Unentschlossen sah er sich um, bis er schließlich seine rechte Hand über den Türsensor gleiten ließ.


    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


    Auch Teyla schien nicht damit gerechnet zu haben, zu dieser späten Stunde noch jemanden anzutreffen. Offensichtlich hatte sie ebenfalls keinen Schlaf gefunden und deshalb beschlossen, zu trainieren. Sie schien, wie John, eine unbändige Wut auf die Ereignisse der vergangenen Tage zu verspüren. Sie hielt die beiden Kampfstöcke fest in ihren Händen, schwang sie geschickt durch die Luft, schlug mit ihnen auf ihren imaginären Gegner ein und bewegte sich dabei grazil durch den Raum.

    Als sie das Geräusch der sich öffnenden Türe vernahm, drehte sie sich blitzartig um und nahm eine Verteidigungsposition ein. Als sie John in der Türe stehen sah, mit einem überraschten und etwas verunsicherten Blick, lächelte sie ihn freundlich an und entspannte sich sichtlich.

    „Major Sheppard?! … Was machen Sie so spät noch hier?“

    John lehnte noch immer am Türrahmen und trat nicht ein. Er erwiderte zaghaft Teylas Lächeln und setzte dann zu einer Erklärung an.

    „Das könnte ich Sie auch fragen... Ich wollte Sie nicht stören. Ich hab‘ nur … Als ich draußen vorbeilief, hab‘ ich Geräusche gehört und wollte wissen, wer - außer mir - noch keinen Schlaf findet.“

    „Sie stören mich nicht! Das Training hilft mir für gewöhnlich, mich zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen.“

    Teyla hob ein weiteres Paar Kampfstöcke auf, die in einer der Ecken des Raumes lagen, kam einige Schritte auf John zu und reichte sie ihm wortlos. Dann bewegte sie sich wieder rückwärts in die Mitte des Raumes und nahm eine Kampfposition ein.

    „Ich weiß, was Sie meinen.“

    John betrat nun den Raum und hinter ihm schloss sich die Türe mit einem leisen Zischen. Er ging ebenfalls in Angriffsstellung über und trat Teyla gegenüber.

    Die beiden umkreisten einander wie sich belauernde Raubtiere, doch keiner wollte zuerst angreifen. Geduldig warteten sie darauf, dass der jeweils andere den ersten Schritt wagte. Eine Weile herrschte Stille. Die beiden sahen sich nur konzentriert an und fixierten einander. Es kam ihnen vor wie eine Ewigkeit, bis John schließlich die Stille durchbrach.

    „Wie geht es Orin und seiner Familie?“

    Teyla zog etwas überrascht eine Augenbraue hoch, freute sich aber über die Frage und Johns Interesse. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf ihrem angespannten und konzentrierten Gesicht aus, während sie sich aufrichtete.

    „Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut. Sie würden gerne in Atlantis bleiben.“

    „Das ist gut.“

    John lockerte seinen festen Griff um die Kampfstöcke und richtete sich ebenfalls ein wenig auf. Er wollte gerade etwas sagen, doch Teyla nutzte seine kurzzeitige Unaufmerksamkeit und griff an. John konterte geschickt, wenn auch überrascht, und nahm eine Verteidigungsposition ein. Er war selbst erstaunt, dass es ihm gelang einen Schlag nach dem anderen abzuwehren und versuchte schließlich seinerseits Teyla anzugreifen. Eine Weile schlugen die Kampfstöcke in rascher Folge aufeinander, ohne, dass einer der beiden einen Treffer landen konnte. Teylas Gesichtsausdruck verriet Anerkennung für Johns Leistungen.

    „Sie haben sich verbessert, Major.“

    Sie schien kein bisschen außer Atem, als sie ihm die lobenden Worte über dem Geräusch der aufeinandertreffenden Stöcke zurief. John lächelte triumphierend, doch in diesem kurzen Moment der Ablenkung traf ihn ein gezielter und gekonnt präziser Schlag von Teyla seitlich in die Rippen und zwang ihn in die Knie. Nur für eine Sekunde hatte es ihm den Atem geraubt und gerade als er sich wieder aufrichten wollte, stand Teyla bereits hinter ihm und hielt ihm ihre Kampfstöcke gegen seine Kehle. Sie drückte nur leicht zu, doch beim Versuch sich aus ihrem Griff zu befreien, würgte der Stock ihn. Schließlich gab er, etwas enttäuscht, aber nicht wirklich überrascht über Teylas Sieg, auf.

    „OK, Sie haben gewonnen! …Wieder mal.“

    Teyla lockerte ihren Griff und John stand auf. Sie konnte die Enttäuschung in seiner Stimme hören und musste grinsen.

    „Sie haben sich gut geschlagen.“

    John sah sie dankbar und zugleich stolz an. Dann meinte er scherzhaft und mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht:

    „Sie waren auch nicht übel.“

    Teyla lächelte ihn an und drehte sich dann um, um ihre Kampfstöcke in eine Tasche zu packen.

    Johns Gesichtsausdruck wurde ernster und er wusste nicht recht, wie er anfangen sollte. Er wollte mit Teyla über die Ereignisse auf Orins Planet sprechen, aber er war nicht sehr gut in solchen Dingen. Er konnte seine Gefühle anderen gegenüber nur sehr schwer ausdrücken und besonders schwer fiel es ihm, sich bei jemandem zu entschuldigen. Sein Vater hatte ihm immer eingebläut, es sei ein Zeichen von Schwäche, seine Fehler zuzugeben.

    Aber er war nicht sein Vater und er war auch nicht immer dessen Meinung gewesen – in vielen Dingen. Aus diesem Grund hatte er auch häufig mit seinem Vater gestritten und seit Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen.

    Nervös spielte John mit den Kampfstöcken in seinen Händen und schwang sie durch die Luft. Mit einem bemühten Lächeln sah er zu Teyla, die sich wieder zu ihm umgedreht hatte.

    „Hören Sie, Teyla. Ich wollte…äh…“

    Er sah sie verlegen und etwas unsicher an. Sie schenkte ihm ein freundliches und aufmunterndes Lächeln, als sie merkte, dass es ihm schwer zu fallen schien, die passenden Worte zu finden.

    „Ich weiß, was Sie sagen wollen, Major. Es …“

    John hob abweisend seine Hand.

    „Nein, lassen Sie mich bitte ausreden. Ich muss das jetzt los werden.“

    Er zögerte kurz und suchte immer noch nach den richtigen Worten.

    „Sie hatten Recht. Ich lag falsch.“

    Teyla zog überrascht ihre linke Augenbraue hoch und sah John verwundert an.

    „Ich habe die falsche Entscheidung getroffen, als es darum ging, Orin und seine Familie zu retten. Ich wollte sie ihrem Schicksal überlassen.“

    „Das haben Sie aber nicht und dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.“

    Teyla schenkte ihm ein gütiges Lächeln und war innerlich erleichtert, dass John das Thema angeschnitten hatte, das auch sie den ganzen Tag belastet hatte.

    „Aber ich wollte es. Wenn der Kampf gegen die Wraith uns dazu bringt unsere Überzeugungen aufzugeben und gegen unser Gefühl zu handeln, dann haben sie bereits gewonnen. Das ist mir dank Ihnen klar geworden und es … Es tut mir Leid.“

    John sah der Athosianerin mit einem um Verzeihung bittenden Blick in die Augen und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. Teyla lächelte ihn zufrieden und voller Zuneigung an. Sie kam langsam auf ihn zu, berührte mit ihren zarten Händen ganz sanft Johns Schultern und senkte dann ihren Kopf. Diese Geste sagte mehr als tausend Worte. Sie war für Teylas Volk Ausdruck von Zuneigung, Respekt, Freundschaft, Anerkennung und Liebe.

    Etwas zögerlich, aber erleichtert, senkte auch John seinen Kopf, bis seine Stirn die ihre leicht berührte. Sekundenlang verharrten sie in dieser Position und schlossen die Augen. Als sie ihre Köpfe wieder hoben und sich ansahen, meinte Teyla anerkennend:

    „Es zeugt von sehr viel Stärke, seine Fehler zuzugeben. Ich bin sehr froh, dass Sie mit mir darüber gesprochen haben. Ich habe Ihnen vom ersten Augenblick unserer Begegnung vertraut, wie ich sonst kaum jemandem vertraue. Ich wurde Mitglied Ihres Teams, weil Sie bereit waren, Ihr Leben für Fremde zu riskieren, ohne Rücksicht auf Ihr eigenes und, weil Sie niemanden zurücklassen. Ich bin froh, mich nicht in Ihnen getäuscht zu haben.“

    Teyla lächelte ihr Gegenüber voller Zuneigung an. John war ergriffen von ihren Worten und erwiderte ihr Lächeln.

    Lange sahen sie sich tief in die Augen, näherten sich einander, sodass sich ihre Lippen fast berührten. Nur zu gerne hätte John sie jetzt geküsst, doch er konnte nicht. Teyla war Mitglied seines Teams und auch, wenn er mehr für sie empfand, als nur Freundschaft, so würde er ihr dies nicht sagen und auch nicht zeigen. Sie waren aufgewühlt, übermüdet und er hatte Angst, sie könnten einen Fehler begehen, wenn er jetzt nicht ginge.

    Entschlossen trat John einen Schritt zurück. Er blickte Teyla verlegen an und versuchte seine Stimme möglichst ungezwungen klingen zu lassen.

    „Ich sollte doch noch versuchen ein wenig zu schlafen. Und Sie sollten dasselbe tun.“

    Teyla war enttäuscht über Johns unerwarteten Sinneswandel, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Sie zwang sich ein unbekümmertes Lächeln aufzusetzen und in stillem gegenseitigem Einverständnis einigten sie sich darauf, nicht über das zu sprechen, was eben beinahe geschehen wäre. Sie würden ignorieren, was sie füreinander empfanden. Keiner kannte die wahren Gefühle des anderen.

    „Gute Nacht, Major!“

    „Gute Nacht, Teyla!“

    Er schenkte ihr einen letzten freundlichen Blick und drückte ihr seine Kampfstöcke in die Hand, ehe er sich umdrehte, die Türe öffnete und den Trainingsraum verließ.

    Sie sah ihm nach bis sich die Türe wieder hinter ihm schloss und packte dann ihre Sachen zusammen, ehe sie sich auf den Weg in ihr Quartier machte. Sie hatte gehofft, John würde für sie dieselben Gefühle hegen, wie sie für ihn, doch offensichtlich hatte sie sich getäuscht, sonst wäre er nicht gegangen. Er sah in ihr nur eine Freundin, nicht mehr. Enttäuscht versuchte sie den Gedanken daran zu verdrängen.

    Als er sich auf dem Weg in sein Quartier befand und die Korridore entlang lief, dachte John darüber nach, was eben beinahe zwischen Teyla und ihm passiert wäre. Unwillkürlich begann er zu schmunzeln. Vermutlich würde sie nie erfahren, was er für sie empfand und das war auch besser so. Er konnte sich derartige Gefühle nicht leisten, besonders da Teyla Teil seines Teams war und Beziehungen dieser Art nicht gerne gesehen oder geduldet wurden. Bates hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er ihm misstraute und nur auf eine Gelegenheit wartete seinen Verdacht, der kommandierende Offizier von Atlantis lasse sich von persönlichen Gefühlen beeinflussen, zu untermauern. Der Sergeant hatte ihm von Anfang an zu verstehen gegeben, dass er sein Verhältnis zu Teyla für unprofessionell hielt und mehr hinter ihrer Beziehung vermutete, als angebracht war.

    John dachte noch lange über das Gespräch mit Teyla nach, auch als er schon wieder frisch geduscht in seinem Bett lag. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen.


    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~

    Ende
    Geändert von Ayiana (27.03.2010 um 17:00 Uhr)
    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


  2. #2
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Hey, das war eine wirklich tolle Geschichte, die wunderbar geklaert hat, was an diesem Tag weiter passiert sein koennte.
    Du hast die Gedanken der beiden wirklich einleuchtend, realistisch und sehr einfuehlsam beschrieben. Auch gefaellt mir dein Schreibstil sehr gut. Klar gegliedert und eine schoene Wortwahl.

    Und auch wenn ich nicht unbedingt der John/Teyla-Shipper bin, finde ich dass du sie beide wirklich richtig gut getroffen hast ... in all ihren Aeusserungen und auch in der Gestik.

    Eine wirklich sehr gute, erste FF! Ich hoffe, wir bekommen mehr von dir zu lesen! *gg*

  3. #3
    Senior Master Sergeant Avatar von Jack17
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    Standard

    Ich muss zu gegeben das ist eine schöne FF und du hast die sehr gut getroffen ich werde auf jeden fall dran bleiben.

    Was gibst es dazu noch zu sagen Chayiana hat es ja schon super getroffen wie immer halt.

    Beil dich mit deiner nächsten Folge kann es kaum erwarten,

    Mit freundlichen Grüßen Jack17
    Schaut auch mal in meine FanFiction rein ich hoffe Sie gefällt euch.
    Stargate-Atlantis-A-lost-world-of-an-unknown-breed

  4. #4
    Chief Master Sergeant Avatar von Ayiana
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    Danke für eure Feedbacks. Freut mich, dass es euch gefallen hat.

    Nachdem meine FF so gut bei euch angekommen ist, werde ich mich bemühen, noch weitere zu schreiben. Die meisten werden aber vermutlich ebenfalls von John und Teyla handeln. Ich bin eben eine unverbesserliche Shipperin. Mir gefällt die Chemie zwischen den beiden und ich finde, sie passen einfach perfekt zusammen.

    Ich werde auch nur Stories schreiben, die in keinerlei Widerspruch zur Serie stehen. Darum werde ich mich einigen FF-Ideen erst widmen, wenn ich die 4. Staffel von Stargate Atlantis gesehen habe bzw. den ungefähren Inhalt kenne, denn es soll ja einige Veränderungen geben.
    Geändert von Ayiana (29.12.2008 um 12:11 Uhr)
    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


  5. #5
    Captain Avatar von DaedalusBC304
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    super geschichte, werd auch die anderen lesen
    Save SG-A
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    Stargate Resistance: {AF}DaedalusBC304:
    http://www.sgrstats.com/player_stats/5961
    AMD Phenom II X4 955 BE CPU & AMD ASUS HD 6950 User
    Spoiler 

    I shall suck the life out of you with my bare hands in the memory of Dr. Rodney McKay!
    Ein Wraith ist kein Luxus, aber immer ein Vergnügen.
    Wraith - Wir machen Menschen glücklicher.
    Wraith - Biologisch jünger und gesünder.

    OK, WHO BROKE THE 10,000 YEAR OLD TELEPORT?
    Stagate SG1, Stargate: The Last Stand; als der Transporter nicht mehr ging....

    Stargate in den Mund gelegt:
    23 Versuch
    6xGold/5xSilber/6xBronze
    und einen Donut, Stargate Worlds, Bohnensuppe für ein Jahr, ein Erinnerungsgerät, Einkaufsgutschein und 10 Journalisten ähh Jägermeister

  6. #6
    Airman First Class Avatar von Firewall
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    Daumen hoch

    Hallo erst mal!
    Bin neu hier im Forum. Hab deine Story gelesen und mich gleich registriert, damit ich dir ein Feedback schreiben kann.
    Bin auch ein Sheppard/Teyla-Fan und fand die Geschichte schon allein deshalb super.
    Mir gefällt dein Schreibstil. Tolle Wortwahl und die Charaktere hast du echt total super getroffen. Kann mir das echt bildlich vorstellen, wie die beiden sich verhalten. Sehr gut beschrieben. War total romantisch obwohl ja eigentlich nichts zwischen den beiden passiert ist.
    Ich hoffe du schreibst noch viele FFs, vor allem über John und Teyla. Ich finde nämlich auch, dass die beiden einfach total gut zusammenpassen. Also bitte bitte lass mich nicht zulange warten.
    Geändert von Firewall (19.02.2008 um 13:20 Uhr)

  7. #7
    Airman First Class Avatar von kia
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    sehr einfühlsam geschrieben

    das macht lust auf mehr... besonders deshalb, weil ich auch ein großer Sheppard/ Teyla-Fan bin

  8. #8

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    Na dann will ich auch mal ein Feedback abgeben.

    Also die FF hat mir wirklich total gut gefallen. Ich such schon lange nach Shipper-Stories über Sheppard und Teyla, leider gibt es davon nicht so viele. Freut mich deshalb, dass ich nun fündig wurde.
    Ich hoffe du schreibst bald weiter, kann es gar nicht erwarten. Dein Schreibstil ist echt super und die Charaktere hast du sehr glaubwürdig beschrieben.

    Ich könnte jetzt noch lange aufzählen, was mir alles so gut gefallen hat, aber es wurde eigentlich schon fast alles gesagt und dem kann ich mich nur anschließen. Mach weiter so.

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