*freu* Noch ein FB eingetrudelt! Danke Selana. Das der deutsche Schlager so gut ankommt hätte ich jetzt weniger erwartet..aber nun gut, wenn es euch gefällt. Dann bin ich mal nicht so und bringe den Rest online.
Einige Stunden später – Konferenzraum
An der Besprechung nahmen alle wichtigen Mitglieder teil. Dr. Weir, Dr. McKay, Sheppard sowie Chuck der Tortechniker. Die Ansprache hielt die Expeditionsleiterin.
"Meine lieben Freunde. Danke das sie alle pünktlich erschienen sind. Wie sie sicherlich wissen, steht jeder hier zur Zeit sehr unter Druck und klammert sich an jeden positiven Gedanken. Damit versuche ich zu sagen, dass die Stimmung hier, gerade im Keller ist. Deshalb haben ich und Major Sheppard beschlossen ein Karaokemedley zu veranstalten."
Sie warf einen Blick in die Richtung des Majors, welcher sofort aufsprang und an einer Tafel alles zu erklären begann.
"Also. Wir haben vereinbart, am Ostpier der Stadt eines unserer Cafeteriazelte aufzustellen. Dort herrscht dank der besonderen Architektur der Lantianer kein Wind. So kann uns nichts stören und wir können unbesonnen singen und ausgiebig feiern. Nun gebe ich das Wort ab an unseren Ange...äh Ansager und Karaokeleiter McKay."
Anscheinend hatte der Kanadier den Versprecher seines Vorredners überhört, da er unbeirrt anfing zu reden.
"Also ich habe es geschafft, einen der größeren Bildschirme zu finden, welche überall in Atlantis hängen. Diesen kann man am Gestänge des Zeltes montieren und über eine passende Verbindung mit deinem Laptop koppeln, welcher mit einem Karaokeprogramm ausgerüstet ist und auf dem sich auch einige Lieder zur befinden, damit die Auswahl größer ist. Ich würde sagen wir fangen jetzt mit der Verteilung der Aufgaben an"
Er warf einen blick in die Runde und fuhr fort. Chuck saß ganz unruhig auf seinem Platz und wedelte mit den Armen in der Luft. Unbeirrt fuhr der Astrophysiker fort.
"Ich werde die Installation des Bildschirmes sowie die Programmierung des Karaokeprogramms überwachen, welches von Zelenka geschrieben wird. Den Bildschirm werden die erstbesten aufbauen dürfen, die ich finde."
Der Tortechniker schlug seine Arme immer noch hin und her. Dies wurde aber von McKay nicht weiter beachtet, da der Wissenschaftler stetig weiter redete.
"Ich denke Dr. Weir sollte sich um die Dekoration kümmern. Sicherlich können sie auch Teyla involvieren."
Die Zivilistin sah ihn lediglich fragend an und setzte einen Blick auf, der sie zur personifizierten Unwissenheit werden ließ. Ein ziemlich entnervter McKay, der den rumhampelnden Chuck immer noch ignorierte.
"Nun, Dr. Weir. Mit dekorieren meinte ich Dinge wie Tischdecken, Beleuchtung und eventuell Gedecke. Ist nun alles klar?"
Die Leiterin, die ständig wie ein kleines Kind gelauscht hatte, nickte zur Freude des Wissenschaftlers.
"Gut. Wir haben bereits die Anlage und die Dekoration geklärt. Bleibt nur noch das Zelt. Ich denke das können Major Sheppard und ein Marine seiner Wahl aufbauen."
Ein bestätigender Blick von Sheppard veranlasste McKay dazu, weiter fortzufahren.
"So. Dann wäre alles geklärt. Ich würde sagen wir können anfangen!"
Ein dumpfes Geräusch machte die Anwesenden auf Chuck aufmerksam. Dieser ist von seinem Stuhl gefallen, bei den Versuchen auf sich aufmerksam zu machen. Überrascht blickt ihn McKay an.
"Ach Chuck, du bist ja auch da! Huch jetzt hätte ich fast vergessen, ein Aufgabengebiet zu verteilen. Jemand muss sich um das Essen kümmern. Das kannst ja du dann machen!"
Voller Freude blitzen die Augen des jungen Amerikaners auf.
"Okay. Nur was soll ich tun?"
McKay der gerade gehen wollte drehte sich um und auf seinem Gesicht zeichnete sich ein fieses Grinsen ab.
"Tja ich würde sagen, du fliegst zum Festland und besorgst erst einmal Fleisch. Dies kann dann die freundliche Kantinenhilfe für dich in Bratwürste ähm formatieren. Diese wirst du dann braten und jedem im Brötchen mit Ketchup und Senf anbieten. So ich wünsche euch allen viel Spaß."
Mit diesem Worten ging der Kanadier als vorletztes aus dem Besprechungsraum hinaus und ließ einen ziemlich dämlich drein blickenden Chuck zurück.
Abenddämmerung – Ostpier von Atlantis
In den letzten Stunden war so einiges passiert. Das Cafeteriazelt wurde aufgestellt und sogleich befestigt. Kaum stand es wurden einige Tische und Stühle herbeigeschafft. Das innere des Zeltes wurde von der Athosianerin und der Erdenbürgerin in knalligen Pinktönen geschmückt.
Die Bühne, welche aus Frachtkisten zusammengebastelt und mit Stoff verkleidet wurde, war auch bereits mit der Anlage, bestehend aus Bildschirm, Lautsprechern, Laptop und 2 Mikrophonen ausgestattet.
Chuck hatte mit Mühe und Not genügend Bratwürste zusammenkratzen können, so dass diese für jeden reichten und stand bereits hinter einem provisorischem Grill, die Grillzange bereits im Anschlag, versteht sich.
Alles war bereit für den Karaokeabend. Lediglich die Leute fehlten. Das jedoch wollte die Leiterin der Stadt persönlich übernehmen, indem sie eine stadtweite Durchsage startete:
Guten Abend. Hier spricht Dr. Weir.
Haben sie auch genug von dem öden Alltag?
Möchten sie dem Nahtod mal für einen
Abend entfliehen? Dann kommen sie zum
Karaokeabend am Ostpier der Stadt. Es
wird ein umfangreiches Angebot an
Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten
geben, sowie musikalische Unterhaltung.
Lassen sie also alles stehen und liegen.
Das war ein Befehl.
Eine halbe Stunde später – Cafeteriazelt
Alle derzeitigen Bewohner Atlantis' hatten sich bereits versammelt und schnatterten durcheinander, da einige nicht wussten was Karaoke ist oder einfach nur sehr überrascht waren. Die ständigen Geflüsterfeuer erstarben aber augenblicklich, als McKay im Scheinwerferlicht die Bühne betrat. ER nahm eines der Mirkos aus den Halterungen und hielt seine Ansprache.
"Meine Damen und Herren,
Es ist mir eine außerordentliche Ehre, den ersten
offiziellen Lantianischen Karaokeabend zu eröffnen.
Aber dazu später mehr. Ich hoffe Sie genießen pure
Unterhaltung und unser breites Angebot an Essen
und Trinken. Dafür verantwortlich Chuck Campell.
Ich bitte um Applaus für Chuck!"
Ein weiteres Scheinwerferlicht viel auf Chuck und die Menge applaudierte. Kurz darauf bat McKay wieder um Ruhe.
"So. Beachtet werden sollte auch die feminine
Einrichtung. Diese Verdanken wir Dr. Weir
und Teyla."
Dieses mal fielen zwei Lichtbündel auf die Menge. Je eines auf die Leiterin und die Athosianerin, was die Menge wieder in Applaus ausarten lies. Nachdem sich die Menge wieder beruhigt hatte, begann der Kanadier wieder mit seiner Rede.
"Auch die Leute die das Zelt und die Anlage
aufgebaut haben, sollten einen großen Applaus
bekommen. Denn ohne diese Leute wären
wir jetzt an der Frischen Luft und ohne dem
Teil mit der Unterhaltung."
Erneut brach die Menge in Applaus aus, als vielerlei Lichtstrahlen auf nicht weniger als 5 Personen fielen. Unter ihnen befand sich auch John Sheppard. Dieses mal sank der Lärmpegel ohne das der Astrophysiker etwas sagen musste, was ihm natürlich noch mehr Gefallen bereitete. So fuhr er fort.
"Und nun kommen wir zu der wichtigsten Person
ohne die das alles nicht möglich wäre. Er hat
stundenlang an einem Programm gearbeitet,
welches uns erlaubt diesen Abend erst zu
zelebrieren. Er hat auch die technischen
Komponenten zusammengeklaubt, die nötig
sind um euch Unterhaltung vom feinsten zu bieten.
Die Rede ist von..MIR!"
Auch diesesmal klatschte jeder mit, wobei sie nicht so heftig und lange die Hände aufeinander schlugen wie zuvor bei Sheppard. Das verunsicherte den Wissenschaftler keineswegs, so redete er voller Tatendrang weiter.
Und nun kommen wir zu dem Versprochenen Teil
mit der Unterhaltung. Ich möchte sie bitten nicht
am Essensstand zu drängeln und Ruhe zu bewahren.
Drankommen wird jeder. Sowohl bei den
Bratwürsten als auch was das Singen angeht. Es
werden auch sporadisch von mir Teilnehmer
herausgepickt, die sich dann am Mikro verausgaben
dürfen. Nun eröffne voller ich offiziell den fröhlichen
Abend voller Unterhaltung und des fröhlichen
Beisammenseins.
Und so begann der Abend auch. Zu Anfangs war der Großteil der derzeitigen Bewohner Atlantis' noch zaghaft. Doch schon nach einer Stunde sollte der unbedingt einmal singen. So vergingen die Minuten und die Lieder bis der Kanadier erneut um Aufmerksamkeit bat.
So ich hätte nun eine bitte. Ich möchte, dass Major John Sheppard auf die Bühne kommt und ein Solo zum Besten gibt! Los, komm schon John, jetzt haben sich schon so viele getraut!
Der Militär wusste nicht so recht, was er nun tun sollte. Also beschloss er kurzerhand einfach auf die Bühne zu steigen. Es würde ja nicht lange dauern. Er flüsterte McKay den Titel des zu singenden Liedes ins Ohr, so wie es jeder getan hatte, da es so die Spannung steigerte.
"Oh!Das hört sich ja toll an. Liebes Publikum, sie können sich auf eine einzigartige Darbietung freuen! Und los geht's!"
Mit diesen Worten verließ er die Bühne und ließ sich in einer Ecke von seiner Muse, einer brünetten Frau, den Rücken massieren. Währenddessen fing die Musik langsam an zu spielen. Nach einiger Zeit fing auch John an zu singen. Am Anfang eher zaghaft, doch nach einiger Zeit bekam seine Stimme einiges an Kraft.
I keep a close watch on this heart of mine
I keep my eyes wide open all the time.
I keep the ends out for the tie that binds
Because you're mine,
I walk the line
Die meisten Frauen fingen an zu kreischen, was ihn veranlasste noch heftiger zu singen, bis er schließlich am Ende, völlig erschöpft das Mikrophon in seine Halterung zurückwarf und unter tosendem Applaus in die Menge zurückwatete. Dies war McKay's Stichwort, welcher auch schon sofort angeflitzt kam.
"Eine wunderbare Darbietung von Johnny
Cash – Walking the Line! Meine Damen
und Herren. Er hat dieses Poster also nicht
umsonst über seinem Bett hängen! Nun
kommen wir wieder zu jemanden, der sich
hoffentlich nicht so zaghaft anstellt! Ich
bitte um Applaus für Teyla Emagan!
Teyla, die sehr überrascht war, verborg dies aber gekonnt hinter einem Lächeln und stieg sogleich auf die Bühne und gab ihren Wunsch an McKay weiter. Dieser bastelte am Computer herum und verließ daraufhin wieder die Bühne. Die Kandidatin fing an ihren Körper elegant im Takt der Musik zu bewegen und setzte gleich darauf in einem sehr hohen Ton an und fing an zu singen.
The smile when you tore me apart
You took my heart,
Deceived me right from the start.
You showed me dreams,
I wished they'd turn into real.
You broke a promise and made me realize.
It was all just a lie.
Could have been forever.
Now we have reached the end.
Nach einigen Minuten endete sie, doch leiser wurde es im Zelt nicht, da die Stimmung am kochen war, welche von der Leistung der zierlichen Frau noch weiter angeschürt wurde. McKay stand bereits auf der Bühne und gratulierte Teyla zu ihrer gekonnten Interpretation von Angels der Band Within Temptation, als plötzlich jemand aus der Menge rief:
"Hey warum singt McKay uns nicht etwas vor!?"
Überhaupt nicht gefasst auf eine solche Anweisung geriet der "Superansager" ins Stottern.
"Nun ähm...ich...das...ich weiß....nicht..ähm..."
Daraufhin wurden in der Menge immer mehr Stimmen lauter, die alle das Selbe riefen.
"WIR WOLLEN MCKAY! WIR WOLLEN MCKAY!"
Er warf einen Blick zu seiner Freundin, die außerhalb saß. Diese nickte ihm zu. Darufhin fühle er sich wenigstens ein bisschen gestärkt und bekam seine volle Stimme wieder.
"Nun gut. Wie ihr wollt. Dann werde ich eben singen!"
Die Menge brach erneut in Jubelgeschrei aus. Der Kanadier ging ganz ruhig uns bestimmt zu seinenm Laptop und wählte ein Lied, welches er schon seit langem mochte. Daraufhin fing er an zu singen. Erst wie alle anderen auch eher schwächlich, doch mit der Zeit schwoll seine Stimme auch an.
Once I thought my innocence was gone
Now I know that happiness goes on
That's where you found me
When you put your arms around me
I haven't been there for the longest time
Oh, oh, oh, oh
For the longest time
Oh, oh, oh, oh
For the longest
I'm that voice you're hearing in the hall
And the greatest miracle of all
Is how I need you
And how you needed me too
That hasn't happened for the longest time
Er endete und die Menge brach in tosenden Applaus aus, als ob ein Sturzbach aus freudigen Zurufen auf den Boden klatschen würde. Bestärkt durch diesen Ansporn sagte er den Nächsten an. So wurde es noch ein sehr langer, lustiger Abend.
Ende