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Thema: Ende der Stille

  1. #1
    Fast so lange anwesend wie Antiker Avatar von Animal
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    Standard Ende der Stille

    Titel: Ende der Stille
    Autor: Animal
    Serie: Stargate SG1
    Spoiler: Spielt nach Continuum
    Kategorie: SciFi
    Disclaimer: Alles gehört MGM, nur die Idee zur Geschichte ist meine
    Feedback: Gerne gesehen.

    Bemerkungen:
    Nachdem mein erstes FF nie über Teil 1 hinauskam, da alles nach einem Datencrach entschwand, habe ich nun ein neues begonnen. Teil zwei und drei zu dieser Geschichte gibt es auch schon in Grundzügen, doch bin ich nun erstmal auf eure Anmerkungen und Fragen gespannt. Seit hart mit mir^^
    Ach ja, es ist kurz, aber lieber Klasse statt Masse, oder?



    Ende der Stille

    Stille – absolute Stille. In perfektem weiß lag die Ebene da. Ab und zu brach ein Lichtstrahl des Mondes durch die Wolkendecke und ließ den Schnee erglitzern. Nichts schien diese Ruhe stören zu können. Einzig ein kleines Tier schlich langsam über die dichte Schneedecke. Es schnüffelte und sah ich daraufhin um. Es hatte ein ungutes Gefühl hier draußen, da es, anders als ein Menschlicher Betrachter, von der kommenden Gefahr wusste. Schnell huschte es durch die Landschaft auf der Suche nach einem geeigneten Versteck. Der Schneesturm würde bald von Osten kommen, auch wenn man jetzt nichts davon hörte und nur ein paar unverdächte Wolken sah.
    Das Tier wurde unruhiger, da es merkte dass der Sturm nicht mehr lange brauchen würde.
    Nun endlich sah es in einiger Entfernung einen Fels unter dem ein Höhleneingang zu sein schien. Langsam pirschte das kleine, mausähnliche Tier näher. Man konnte nie wissen wer schon so ein Loch besetzt hielt. Es roch aber keine anderen Tiere, sodass es sich sicher war bald in einem gemütlichen Lager zu schlafen und den Sturm abzuwarten. Natürlich waren es keine richtigen Gedanken, mehr Bilder die aneinander gereiht waren, aber immer noch mehr als die meisten Geschöpfe auf der Ebene zu denken vermochten.
    Es war fast an seinem neuen Bau angelangt, da erstarrte es – Ein gleißendes Licht wurde in einiger Entfernung sichtbar, erstarb dann aber wieder schlagartig. Das Wesen blieb wie angewurzelt stehen, lauschte auf Geräusche, versuchte in die Dunkelheit zu spähen… Doch da schien nichts zu sein. Grade wollte es einen Schritt vor machen, da kam aus derselben Richtung wie zuvor ein gurgelndes Geräusch, dann ein leichtes Brummen gefolgt von einem, für das Tier, unvorstellbaren Lärm.
    Das nächste Geräusch hätte ein menschlicher Betrachter als „Yeah“ eingeordnet.
    Das donnernde Geräusch kam näher, doch nun war auch ein Rauschen aus dem Himmel zu hören. Das Wesen war verwirrt, der Sturm konnte es noch nicht sein. Eine letzte Schrecksekunde bleib es stehen, dann rannte es. Das rettende Loch schien auf einmal unendlich weit weg. Der infernalische Lärm kam immer näher. Ein Blick nach hinten offenbarte ihm das Grauen.
    In einer völlig deplaziert wirkenden, olivgrünen Farbe kam das nun von einem Mondstrahl beleuchtete Monster auf das Wesen zu. Wenngleich es noch etwas entfernt war, näherte es sich grade mit einer unglaublichen Geschwindigkeit.
    Das Rauschen am Himmel wurde lauter und auf einmal schossen von dort zwei rote Lichtbälle auf den Boden zu.
    Der Lärm war für das Geschöpf nun schon lange zu viel geworden als das sein Gehör noch groß etwas hätte differenzieren können. Jedoch bekam es die Erschütterung und die darauf Folgende Explosion, welche den lärmenden Verfolger nur knapp verfehlte, mit.
    Der Bau war nun zum greifen nahe, doch plötzlich war alles um das Wesen hell erleuchtet. Zwei riesige Augen waren nur noch knapp von ihm entfernt und beleuchteten die Umgebung. Mit einem letzten Satz sprang es in die Höhle und lief weiter ohne zurückzublicken.
    Unten angekommen merkte es, dass der Lärm vorüber zog und es rollte sich angsterfüllt ein.

    Hätte es nur einen Moment länger gezögert, wäre es von einem der Reifes des Jeeps zermalmt worden.

    Der Wagen schoss weiter vorwärts. Schnee sprühte zu beiden Seiten im hohen Bogen davon. Stoisch umklammerten zwei Hände das Lenkrad. Brüllend überwund das Fahrzeug eine recht steile Erhebung. Kurz dahinter der nächste Einschlag mit folgender Explosion.
    Teal’C hielt den Jeep trotzdem unbeirrt auf Kurs.
    „Sam, wie viele zählst du?“ Mitchell schaute angestrengt an den Nachthimmel.
    „Mindestens zehn, aber schwer zu sagen bei der Sicht…“
    „Warum kam noch keine richtige Angriffswelle?!“ Mitchell schien verwirrt.
    „Sie loten unsere Stärke aus. Sie haben keine Ahnung was hier an Bodentruppen zu finden ist...“
    „Na zum Glück!“
    Ein weiterer Erdhügel erschütterte die Fahrt. Carters Haare wehten im Wind. „Teal’C, wie weit noch?“
    „Das Stargate müsste gleich in Sicht kommen, Colonel Carter!“
    Langsam begannen kleine Schneeflocken um sie zu tanzen, welche mit beunruhigender Geschwindigkeit mehr wurden. Kurz darauf traf es sie wie eine Wand. Ein brüllender Schneesturm tobte auf einmal um sie herum. Der Jeep fing an zu schwanken durch die starken Windböen. Die drei Insassen wurden ordentlich durchgeschüttelt.
    „Yo, T, siehst du noch irgendwas?!“ Mitchell war bleich vor Angst, da die Sicht mit einem Mal quasi Null betrug, Teal’C die Geschwindigkeit jedoch nicht drosselte.
    „Nicht das ich viel sehen würde, Colonel Mitchell, aber unter diesen Umständen wäre anhalten doch sicher eine schlechte Idee. Oder siehst du das anders?“
    „Natürlich nicht, aber könntest du wenigstens die Nebelscheinwerfer einschalten?!“
    Ein noch helleres Licht beleuchtete nun die Schneeflocken vor dem Wagen.
    „Woah!“ Mitchell wich erschrocken vom Seitenfenster weg. Zentimeter vom Wagen entfernt schoss ein Baum entlang. Natürlich stand der Baum still, doch bei einem solchen Tempo kam es Mitchell eher wie ein Geschoss vor.
    Carter starrte angestrengt auf den Monitor vor ihr. „Wir müssten den Punkt gleich erreichen!“
    Teal’C stieg in die Bremsen und der Wagen schlidderte einen kleinen Moment, bevor er, jedenfalls für die Insassen, brutal zum stehen kam.
    „Ich sehe das DHD!“ Teal’C schwang sich aus dem Wegen.
    „Wähle den Beta-Stützpunkt an.“ Auch Carter war ausgestiegen und lud ihre P90 durch.
    Während Teal’C am wählen war, blieb Mitchell im Wagen und versuchte mit dem Funkgerät auf den verschiedensten Frequenzen Kontakt aufzunehmen.
    „Hier spricht Lt. Colonel Cameron Mitchell, hört mich jemand? Apollo, bitte kommen!“ Hallo? Hallo?!“
    Carter sah durchs Fenster in den Wagen „Und?“
    „Nichts, nur statisches Rauschen…“

    Teal’C kam auf die beiden zugelaufen „Es funktioniert nicht!“
    „Was?“
    „Warum?`“
    „Ich habe das Gate angewählt und aktiviert, der Boden bebte, aber es ist nichts außer dem Ring zu sehen…“
    Mitchell lief zu dem Gate, fuhr mit der Hand, welche in dem Sturm ohne Handschuh sofort eiskalt wurde über die Oberfläche.
    „Kein Wunder, das hier ist auch aus Stein!“
    Carter sah in dem Moment wie gebannt nach unten „Ich glaube wir haben ein Problem…“
    Auch Mitchell und Teal’C sahen nun auf die Schneedecke „In der Tat!“
    Der Schnee war bläulich erleuchtet – und zwar von unter der Schneedecke.

    Bevor jemand etwas sagen konnte färbte sich der Himmel flammend rot. Explosionen waren zu hören und ein Lärm der stetig näher kam.
    „Oh nein!“ Carters Augen weiteten sich.
    „Wenigstens ein Planpunkt der glatt läuft.“ Mitchell flüsterte nur noch…

    Eli: I know, it was a mirage, but when we were walking over that last dune, I thought I saw the Statue of Liberty sticking half out of the sand, just for a second there! I was all ready to yell, "Damn you! Damn you all to hell!"
    Oh, come on, that was funny!

    Rush: Was it?!

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Major
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    Hey Animal,

    Also die FinFic ist (bis jetz ), ja noch sehr kurz...aber schon total spannend: ICH WILL MEHR, sofort!!! Du hast, wie du ja schon von mir gehört hast, einen richtig tollen Schreibstil (den ein oder anderen Vorschlag zum verbessern hatte ich dir ja trotzdem schon geschrieben ) der einen richtig in die Lage versetzt, sehr schön zu lesen und sehr verständlich. Erst erklärst du was und im nachhinein wird dann einem klar was du eigtl. meinst...sehr toll. Sowas macht eine gute FanFic, finde ich, aus. Weiter so!!! Ich will mehr
    Zur Story an sich kann man ja so noch nicht sehr viel sagen (bisher ein wenig und eigtl nur positives ), ich hoffe das ändert sich bald

    Gruß
    tr3c00l

  4. #3
    Atlanter Avatar von Col Sheppard
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    Geile Geschichte, einfach nur geil, kann mich wirklich nciht beschweren, ich finde nur das der Anfang mit dem Tierchen zu ausführlich ist, das is so ne Stelle bei der man sich dazu verleitet fühlt, ein zwei Zeilen zu überspringen, aber es is die einzige Stelle die so ist darum kann ich da lockerst drüber hinweg sehen. Ich bin unheimlich gespannt wie es wohl weiter gehen wird. Also halt dich ran, das Teil hat monstermässiges Potenzial.

  5. #4
    Alpha Avatar von Avarra
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    Sehr kurz, dieser erste Teil deiner FF. Eigentlich zu kurz, um ihn wirklich zu beurteilen.
    Die Idee, die Eingangssequenz aus der "Sicht" eines kleinen Tieres zu schreiben ist ziemlich gut umgesetzt, es baut Spannung auf und beschreibt Dinge einfach aus einer anderen Sicht.

    Formal ist die FF gut gelungen, allerdings gibt es ein paar Interpunktionsfehler. die auffallen. Vielleicht kann ein Beta-Leser da Abhilfe schaffen...

    Ansonsten gefällt mir die Idee gut und der Ansatz ist fein umgesetzt. Nur halt wirklich zu kurz, um viel darüber zu sagen, deshalb fällt es etwas schwer, ein vernünftiges Review zu schreiben.

    es grüßt
    Avarra
    Man erreicht viel mehr mit einem freundlichen Wort und etwas Gewalt, als nur mit einem freundlichen Wort.
    (Marcus Cole, B5)
    ~~~***~~~

    Your pierce my soul. I'm half agony, half hope.
    (Frederick Wentworth)
    ~~~***~~~

    Bekennende McShepperin

  6. #5
    Fast so lange anwesend wie Antiker Avatar von Animal
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    Das sind doch schonmal konstruktive Antworten Teil zwei ist in Arbeit und wird dann auch mal einem klugen Menschen zum Testlesen gegeben.

    Eli: I know, it was a mirage, but when we were walking over that last dune, I thought I saw the Statue of Liberty sticking half out of the sand, just for a second there! I was all ready to yell, "Damn you! Damn you all to hell!"
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  7. #6
    Fast so lange anwesend wie Antiker Avatar von Animal
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    Weiter geht´s, tr3c00l hat drüber gelesen, alle Fehler sind ihm anzulasten

    2.

    Schwere Schritte hallten vom metallenen Boden wieder. Im schnellen, gleichmäßigen Takt schnellten zwei Füße auf und nieder. Der von diesen Füßen getragene Körper schoss an Kabeln und Schläuchen vorbei, welche dampfend und funkensprühend aus der Wand ragten. Der Korridor wurde immer wärmer, doch das beirrte den Läufer nicht. Auch, dass plötzlich der Boden erzitterte, brachte ihn kaum aus dem Lauf. Schweiß rann nun die Stirn hinab und sammelte sich hinter zwei Brillengläsern. Die Brille wurde beiläufig im Sprint abgenommen und in die Hosentasche gesteckt, bevor die Gläser so stark beschlugen, dass die Sicht beeinträchtigt gewesen wäre.
    Der Boden erbebte erneut, diesmal so stark, dass der Lauf abrupt endete und in ein unkoordiniertes Fallen überging. Der Schädel traf hart auf ein Rohr, aus welchem sogleich Dampf aufstieg. Warmes Blut lief an der Schläfe entlang. Dunkelheit breitete sich vor den Augen aus, doch der nun Verletzte zwang sich selbst wieder auf die Beine. Er durfte nun nicht liegen bleiben, da er sonst nie wieder aufstehen würde. Leicht wankend kam er wieder auf die Beine. Ein Regen aus Funken ging auf ihn nieder und versengte ihm die Haut. Ein leichter Fluch war die Antwort darauf. Nach einem kurzen Kopfschütteln war die Sicht wieder klarer. Der Lauf setzte sich fort, wenngleich auch nicht mehr so energiegeladen wie zuvor.
    Die Hitze wurde langsam unerträglich, doch das Ziel schien zum greifen nah. Er passierte eine schwere Tür mit der Aufschrift „Hangar“. Erst lief er nun noch schneller als vorher, doch dann stoppte der Sprint. Der Blick wurde leer. Resignation machte sich breit. Die Gedanken formten sich zu etwas unaussprechbaren aus Wut und Angst.
    Vor dem Mann breitete sich das Hangardeck aus. Eine riesige Fläche mit Stellflächen für über 100 Kampfjets. Überall lagen Maschinenteile herum, die Wände waren von Tankanlagen gesäumt. Ein fahles Licht tauchte den Raum in ein fast romantisches Licht. Nur stimmte an diesem Bild eine Sache nicht. Das wichtigste eines Hangars fehlte – Die Flugzeuge!
    Fassungslos sah sich der Mann um. Es konnte einfach nicht sein. Es war falsch dass er hier alleine war. Wo waren die Anderen?! Wo war das Flugzeug?! Was sollte er tun?!
    Ein weiteres Mal bebte der Boden, aus den Installationen an den Wänden stoben Funken und ein von der Decke fallendes, dampfendes Rohr verfehlte nur sehr knapp den ohnehin schon angeschlagenen Kopf.
    Langsam lies er sich auf den Boden sinken und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Kurz schreckte er davon wieder hoch, als er jedoch seine Wunde berührte, sank er aber wieder zusammen. Dabei fühlte er etwas kaltes an seinem Gesicht. Er nahm die Hand langsam vor sich und schaute sie sich an. Der kalte Gegenstand war ein Ring. Nicht irgendein Ring, sondern ein goldener welcher ihm viel bedeutete. Er strich mit dem Zeigefinger der anderen Hand langsam über das Metall, seine Augen auf den eingravierten Buchstaben fixiert – V

    Nun wurde ihm langsam klar, dass er nicht einfach aufgeben konnte. Das hatte er noch nie getan und würde er auch nie tun! Egal wie, er musste einen Weg aus dieser Situation finden. Er stand auf, trotz des nun immer stärker wackelnden Boden. Das Metall der Wände kreischte während es sich verformte. Er schritt zurück durch die Hangartür, drehte sich nach rechts und wollte grade loslaufen, da musste er auch schon wieder abbremsen. Ansonsten wäre er mit dem Soldaten der ihm entgegen kam hart zusammengeprallt.
    Dessen eben noch so harten Gesichtszüge hellten sich nun auf. „Dr. Jackson! Sie leben!“
    „Major Lorne…“ Jackson stammelte und suchte nach Worten. „Wie sind sie zurück auf das Schiff gekommen?“
    „Trick 17 würde ich sagen, Doc.“ Trotz der augenscheinlichen Gefahr zeichnete sich nun ein Lächeln auf Lornes Gesicht ab. Dies war mit Ruß verschmiert und er hatte einige kleine Schnitte auf der Stirn. Ebenso war seine Kleidung nicht mehr im besten Zustand, Brandlöcher und geplatzte Nähte waren zu sehen.
    Jackson wollte grade nachhaken wo Lorne hergekommen war, da erbebte erneut alles um sie herum. Abermals brachen Rohre und Dampf hüllte die beiden ein.
    „Werden diese Raumschiffe eigentlich mit Dampf betrieben, Doc?“
    „Das frage ich mich langsam auch!“ Jackson war leicht am Husten.
    „Hangar ist leer vermute ich?!“ Lornes Augen verengten sich.
    „Wenn wir nicht grade auf einem Ölfass rausfliegen wollen, dann schon, fürchte ich…“ Jackson lachte gequält.
    Lorne blickte kurz zu Boden, dann wieder Jackson an. „Beamen?!“
    „Haben sie denn vorhin nicht mitbekommen, als… Ach nein… Also Klartext: Beamen fällt flach!“ Jackson rieb sich die Stirn. „Sonstiger Status ist ihnen bekannt?!“
    „Unglücklicher Weise schon…“ Lorne wankte durch eine leichte Erschütterung.
    „Was ist dann also der Plan?“
    „Ich denke wir ziehen es auf die harte Tour durch, Doc!“ Lornes Gesicht wurde finster.
    „Ich glaube ich bin froh gerade nicht zu wissen an was sie denken, Major.“
    Lorne hatte sich schon zu einem Monitor an der Wand gedreht, welcher noch keine Funken sprühte oder dampfte und tippte auf diesem herum. „Orbit ist augenscheinlich keine gute Idee mehr! Was halten sie davon wenn wir den Vogel hier landen?!“
    „Ist das ihr ernst?“ Jacksons Gesicht versteinerte.
    Lorne schaute ihm in die Augen. „Sehen sie so viele andere Möglichkeiten?“
    „Nein.“ Jackson seufzte.
    „Also dann auf zur Brücke!“

    Die beiden Männer rannten so schnell sie konnten durch die Korridore. Nun zählte jede Sekunde. Je näher sie der Brücke kamen, desto wärmer wurde es. Die wenigen Bildschirme die noch funktionierten blinkten. In roten Buchstaben konnte man dort das Wort „Danger“ lesen. Lorne und Jackson schenkten diesen Warnungen keine Beachtung. Ihr Ziel war klar.
    Flammen schlugen neben ihnen aus einer Wand und verfehlten die beiden nur um Haaresbreite. Auf ihrem Weg kamen sie durch einen Gang mit besonders vielen Türen, alle standen offen.
    „Major, haben sie das gesehen?“ Jackson drehte sich halb im Lauf, wurde aber nicht langsamer.
    „Jap, habe ich, doch ich glaube dass die Arrestzellen offen stehen sollte grade unser kleinstes Problem sein!“
    „Ihr Wort in wessen Ohr auch immer…“

    Die letzten Meter zur Brücke durchquerten die Männer eine Wand aus Qualm. Hustend und spuckend kamen sie in den Raum. Das Außenfenster war geschwärzt und dadurch undurchsichtig.
    „Doc, ans Funkgerät, versuchen sie uns etwas Zeit zu erkaufen!“ Lorne röchelte immer noch hörbar. „Ich werde mal sehen wie sich das Baby hier fliegt!“
    Jackson, der ebenfalls nur schwer atmete schwang sich in den Sitz ans Funkgerät und begann sofort Funksprüche auszusenden in einer Sprache die Lorne nur ansatzweise verstand. Doch wer konnte in der heutigen Zeit auch erwarten, dass man tatsächlich auf Aliens traf die kein Englisch sprachen. Während er nun also versuchte das Raumschiff unter seine Kontrolle zu bringen, war Jackson damit beschäftigt den Bösen klar zu machen, warum die Apollo noch etwas länger in einem Stück bleiben sollte.
    „Schilde sind bei 6 Prozent, viel halten wir nicht mehr aus!“ Lorne schien beunruhigt, denn langsam wurde klar wie ausweglos die Lage war.
    Jackson nickte nur, brach aber nicht sein Funkfeuer auf die Angreifer ab.
    Lorne arbeitete sich schnell durch das Steuerungssystem, welches dankbarer Weise den Eintrittswinkel berechnete, damit das Schiff nicht beim simplen Landeanflug verglühte.
    Verschiedene rote Lampen auf der Konsole vor ihm erloschen, das war ein gutes Zeichen. Zumindest hoffte er das, denn in dem Zustand, in dem sich das Schiff befand, könnten sie auch einfach durchgeschmort sein. Der Gedanke beunruhigte ihn ein bisschen, aber schob ihn schnell beiseite. Er würde früh genug herausfinden, ob es nur ein Defekt war oder das System funktionierte. Spätestens wenn sie schreiend sterben würde, dachte er.
    Langsam drehte sich das Schiff, was Lorne ein bisschen lächeln ließ. Das Lächeln verschwand aber wieder recht schnell, als nun ein feindliches Geschoss die Längsseite der Apollo traf. Der Monitor links von ihm leuchtete grell auf. Schilde bei 3 Prozent. Das war nicht gut!
    Der Bildschirm zu seiner rechten blinkte auf einmal noch viel hektischer. „Massiver Aufbau von Energie! Die laden ihre Waffe noch mal richtig auf!“ Lornes Augen wurden groß. Sein Kopf schwang herum. „Doc, wenn sie einen guten Spruch für die da drüben auf Lager haben, dann raus damit oder wir werden gegrillt!“
    „Ja, ja, ja! Ich bei dabei!“ Jackson brüllte, jedoch ohne in Lornes Richtung zu Blicken.

    Lorne betrachtete den Monitor, Jackson redete auf das Funkgerät ein. Doch wirkliche Hoffnung war nicht mehr vorhanden. Lorne blinzelte bis er dann aber verstand was sein Bildschirm ihm sagte. Die Waffe hörte auf zu Laden und gab unregelmäßig Energie in alle Richtungen ab.
    „Gut gemacht Doc, was haben sie denen gesagt?!“
    „Eigentlich habe ich sie nur noch beschimpft…“ Jackson blickte fassungslos auf seinen Komunikationsterminal.
    „Aber wie…“ Lorne brachte seinen Satz nicht zu ende, da ihm nun auf dem Display ein sehr kleines Raumschiff angezeigt wurde. Nein, Raumschiff trifft es nicht ganz – Eher Flugzeug.
    Und dieses kleine Ding schien kräftig am feuern zu sein, jedoch nicht auf die Apollo, sondern auf das feindliche Schiff.
    Noch bevor Lorne etwas sagen musste, war Jackson am Funkgerät um das Fluggerät zu rufen. Auf seinem Bildschirm wurde es nun auch angezeigt und darüber erschien eine Identifikationsnummer – F-302
    „Hier spricht Dr. Daniel Jackson vom Erdenschiff Apollo, können sie mich hören?!“
    Das Funkgerät knisterte und rauschte. „Daniel?!“
    Jackson schaute einen Moment verwirrt zu Lorne, der nicht weniger konfus war.
    „Jack?“ Daniel brachte es nur zögerlich heraus.
    „Ja, wen hast du denn erwartet? Homer Simpson?“ Trotz des Rauschens hörte Jackson klar O’Neills typisch, sarkastische Stimmlage heraus. „Was ist der Plan?“
    Jackson fasste sich an den Kopf. „Also bis du aufgetaucht bist war der Plan mit dem Schiff in tausend Teile gesprengt zu werden. Aber nun sollten wir wirklich versuchen zu Landen!“
    „Soll ich versu…“ Das Funkgerät knisterte laut. „…ch möglich dass…“ Rauschen überdeckte jegliche Übertragung.
    „Jack? JACK?!“ Daniels Gesicht verzog sich.
    „Wir haben mehrere Explosionen an der Außenhülle des feindlichen Schiffs auf dem Schirm!“ Lorne ordnete seine Gedanken. „Also zurück zu Plan A. Landen wir das Baby!“
    Langsam aber sicher setzte sich die Apollo in Bewegung.
    „Sublicht ist bei zehn Prozent, aber das sollte reichen.“ Lorne drücke einen grünen Knopf und klappte dann einen Plastikdeckel hoch unter dem ein kleiner Schalter lag. Er legte seinen Finger auf den Schalter, zögerte einen Moment und drückte ihn dann runter. „Eintritt eingeleitet! Auf geht’s!“
    Jackson bekam das alles nur am Rande mit, er versuchte weiterhin den Kontakt zu O’Neill wieder herzustellen. Jedoch vergeblich. Wo er vor kurzem noch dachte er hätte alle verloren, traf es ihn nun um so härter wenn er sich vorstellte, dass der Funken Hoffnung jetzt mit O’Neill zusammen wieder verglimmen könnte. Mit zitternden Händen hielt er das Mikrofon in Händen und flüsterte fast. „Jack? Hörst du mich? Jack, Antworte!“
    Währenddessen senkte sich die Apollo in Richtung Atmosphäre. Jedoch verringerte sich der Abstand zu dem großen Pyramidenschiff, welches nun hinter ihnen lag, nicht. Noch fiel es Lorne nicht auf, da dieser vollends mit dem Eintritt beschäftigt war.
    Durch die Außenscheibe konnte man ein leichtes, rotes glühen bemerken, gefolgt von einem Schlag, welcher Lorne und Jackson nach vorne riss.
    Jackson blieb regungslos liegen.
    Lorne schmeckte warmes Blut in seinem Mund, war aber schnell wieder an seiner Konsole und stieß dann einen heiseren Schrei aus. „Schilde sind ausgefallen!“

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    Oh, come on, that was funny!

    Rush: Was it?!

  8. #7
    Major
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    Wouha...da gehts endlich weiter! Hab mich grad total gefreut

    Ich mag deinen Schreibtstil total, echt der Hammer.
    Die Geschichte an sich, finde ich, ist super Spannend, hoffe es geht bald weiter!!!

    WEITER SO

    Leute lasst doch maln Kommentar hier, ich finde Animal hat das verdient
    Geändert von tr3c00l (02.09.2008 um 22:41 Uhr)

  9. #8
    Killerschildkröte Avatar von Carter4ever
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    Will bis morgen n ebensolange Fortsetzung Nein bislang einfach sehr gut. So tr3cool da is die Anmerkung für den Schreibwütigen Animal
    www.marno.de.vu

    Die Rechtschreibung ist dafür da damit man ihr keine Beachtung schenkt .:

    Es leben die Wasserschildkröten
    Und die Bartargame
    und die Otter
    und die Pferde
    uuuuund *lufthol*
    ach egal :sleep

    Stolzes Mitglied im Wraithknuddel club .
    Stolzes Jungemüse

  10. #9
    Sheppi 4-ever !!!!! Avatar von loveatlantis17
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    Habe deine FF gerade angefangen zu lesen und ich sage dir das sie *mege* spannend und ich hoffe das bald eine Fortsetzung gibt!

    lg
    Stargate Atlantis 4-ever!!!!!!

  11. #10
    Fast so lange anwesend wie Antiker Avatar von Animal
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    Nun gehts weiter, nachdem tr3c00l fast alle Sätze umgebaut hat

    3.

    Es war so klar, es konnte einfach nicht alles gut gehen… Wenn das so wäre, dann wäre da erst ein Problem. So gesehen lief es gut. Natürlich nicht wirklich. Doch irgendwo in einem tiefen Winkel des Gehirns eines Generals, schien das auf eine seltsame Weise Sinn zu ergeben.
    Dieses Gehirn selbst war aktuell gut geschützt, jedoch trotzdem in Gefahr. Zwar konnte ein Fliegerhelm der neusten Generation einen starken Schlag oder sogar ein Geschoss unbeschädigt abwehren, wenn jedoch das Geschoss größer als der ganze Helmträger war, nutzte dieser Kopfschutz herzlich wenig.
    Auf der rechten Seite des Helms war die US-Flagge abgebildet, auf der linken Seite war diese mit einem Aufkleber einer dicken, gelben Person in einer blauen Hose und einem weißen Hemd überklebt.
    „Das war knapp!“ schien O’Neill mehr zu sich selbst zu sagen. Die F-302 drehte sich wie ein Zirkel auf der rechten Flügelspitze.
    „Und wie!“ Die Antwort kam von hinten.
    „Wie viele haben sie auf dem Schirm, Marks!?“ Der General starrte geradeaus auf das riesige Pyramidenschiff. Seine Augen waren schmal, tiefe Tränensäcke zeichneten sich ab.
    „Mindestens zwanzig Gleiter, wobei einige grade abgetaucht sind!“ Marks hämmerte auf seine Tastatur ein um mehr Daten zu bekommen.
    „Zwanzig sollten machbar sein!“ Die F-302 wurde zu einer schnellen Rolle gezwungen und jagte nun auf die Unterseite des feindlichen Schiffes zu. Vier Gleiter nahmen die Verfolgung auf.
    Trotz der fehlenden Schwerkraft und dem nicht vorhandenen Trägheitsmoment, brüllte die Hochleistungsmaschinerie immer wieder auf, wenn das Kampfflugzeug Manöver ausführte welche am Rande der Machbarkeit lagen.
    Mit einer enormen Geschwindigkeit raste die F-302 weiter auf die Unterseite des Raumschiffes zu. Die Gleiter begannen zu feuern. Während drei Schüsse völlig ins Leere trafen, verfehlte sie der vierte nur um wenige Meter. Daraus resultierte eine wilde Rolle, welche trotzdem kontrolliert wirkte.
    „Kopf einziehen!“ rief O’Neill mehr spaßend, dabei aber keine Mine verziehend.
    Sie zischten nur Meter unter dem Pyramidenschiff entlang, die Gleiter im Rücken. Die Lage sah nicht gut aus. O’Neill schaffte es grade noch einem Schuss auszuweichen, kollidierte dabei aber leicht mit dem Schiff. In einer großen Trümmerwolke verteilte sich die halbe Navigationsanlage des Feindes hinter ihnen. Die Gleiter rasten ohne Probleme hindurch, doch kaum hatten sie wieder freie Sicht, sahen sie sich überrascht. Zwar war vor ihnen immer noch ihr Ziel, doch aus der Gegenrichtung kamen sieben weitere F-302er und ein Alkesh entgegen. Der Raum zwischen den Parteien wurde sehr schnell sehr knapp. O’Neill und Marks tauchten grade noch rechtzeitig ab um nicht in die eigene Flotte zu rasen. Nur ein Gleiter folgte ihnen. Die anderen eröffneten das Feuer, genau wie die Kampfflugzeuge. Zischend lösten sich die Raketen aus ihren Halterungen und nahmen Kurs auf die Todes-Gleiter. Kunstvoll wichen die Flugzeuge den Gleiterschüssen aus, nur das Alkesh hielt weiter Kurs. In Sekunden war alles von Explosionen eingehüllt und Trümmer taumelten durch den Raum.
    O’Neill hielt währenddessen wieder Kurs auf die Apollo. „Wie weit noch bis zur Funkreichweite, Major?!“
    „Keine zehn Kilometer, aber das packen wir nicht! Der Gleiter holt auf.“ Marks, welcher sich in einem solchen, kleinen Flieger überhaupt nicht wohl oder gar zuhause fühle, bebte innerlich. Zweifellos war er gut in seinem Job, aber warum musste O’Neill unbedingt ihn auswählen…
    „Dann ändern wir mal die Umstände!“ Das Gesicht vom General wurde hart.
    Die F-302 sackte nach unten weg, jedenfalls fühlte es sich für die Insassen so an. Danach kippte sie auch noch nach vorne und machte eine Art Purzelbaum. Durch dieses Manöver sahen sie sich nun dem Gleiter genau gegenüber, welcher schnell näher kam.
    O’Neill wusste dass er nur noch eine Rakete hatte und sich ansonsten der Bordkanone behelfen musste. Das Zielsystem hatte den Gleiter zwar erfasst, doch die neuerer Bauart waren durchaus in der Lage auf weitere Entfernung auszuweichen. Das war ihm natürlich bekannt, also zögerte er. Kurz bevor er den roten Knopf drücken wollte änderte der Gegner seinen Kurs. Er schoss auf einmal nach oben – eben dahin, wo für die Passagiere des Flugzeugs oben zu sein schien – weg und beschrieb zwei Rollen. Verwirrt zog O’Neill die Maschine hoch und begann mit der Bordkanone zu feuern. Das Geratter klang zwar im Innenraum sehr pompös, jedoch hatte es recht wenige Effekt auf den Gegner, solange man nicht präzise bestimmte Punkte traf. Der General gab sich alle Mühe auf diese zu zielen, doch die Rollen machten es ihm schwer überhaupt etwas zu treffen. Und selbst in diesem Moment machte er sich noch Gedanken um seine Leute.
    „Marks, wie sieht’s drüben aus? Verluste?“ Er feuerte unbeirrt weiter, erlangte aber nur einige Glückstreffer.
    „Sie haben Jones erwischt, die anderen sechs sind OK!“ Marks stand der Schweiß auf der Stirn.
    „Verdammt, das darf nicht wahr sein!“ O’Neill setze nun noch wütender dem Gleiter nach.
    „Das Alkesh ist dafür fast in Position, die Fracht dürfte gleich mit den Ringen hoch gehen!“
    „Wenigstens etwas…“

    In immer wilderen Manövern jagte O’Neill hinter dem Gleiter her, welcher auf der linken Seite verdächtig qualmte. Ein Schuss hatte gesessen.

    Bill Lee legte seine Stirn in Falten. Seit Stunden bastelte er an einem kleinen Gerät, welches einfach nicht funktionieren wollte. Es hatte etwa die Größe eines Gameboys und war matt grau. An seiner Oberseite fand sich ein kleines Display, auf dem verschiedene Zahlenkombinationen abliefen. Die Front des kleinen Kastens bestand aus Tasten – Alle Zahlen von 0 bis 10 und noch zwei Buchstaben: U und Y
    Warum er beim Bau diese Beiden gewählt hatte, wusste Bill selbst nicht so richtig, aber aktuell war es auch egal was auf den Tasten stand, denn die Funktion war klar. Oder anders gesagt, sie sollte klar sein.
    Um Lee herum herrschte geschäftige Betriebsamkeit. Marines liefen umher, prüften ihre Waffen, redeten leise oder versuchten sich irgendwie abzulenken. Der eigentliche Einsatz stand kurz bevor, jedoch würde ohne das Gerät von Lee nichts laufen.
    Reynolds beugte sich neben Lee vor. Seine leise aber bestimmte Stimme ließ den Doktor hochschrecken. „Was macht die Vorrichtung? Können wir bald starten?! Da draußen ist die Hölle los!“
    Lee riskierte einen Blick nach vorne durch das umgebaute Alkesh und wurde noch bleicher als ohnehin schon. Dort schossen Kampfflugzeuge und Gleiter in wilder Jagd hintereinander her und feuerten aus allen Rohren.
    „Ich arbeite so schnell ich kann.“ Er hasste es wenn alles von ihm abhing.
    Vorbei an Lee, trugen drei Marines eine große Halbkugel aus schwarzem Material. Vorsichtig wurde sie innerhalb der Ringe abgestellt. Auf der glatten Oberfläche waren nur ein Kippschalter und ein grüner Knopf zu sehen.
    Lee tippte erneut etwas auf seinem kleinen Gerät ein, es surrte kurz und auf seinem Laptop neben ihm leuchteten Diagnose-Ergebnisse auf.
    „Es funktioniert!“ Sein Gesicht hellte sich etwas auf.
    „Dann ran damit!“ Reynolds Ton war sehr bestimmt.
    Lee trug das Gerät an die Halbkugel und setzte es vorsichtig auf diese. Nach einigem Tippen erschien um die Halbkugel ein bräunlich schimmerndes Feld.
    „Kraftfeld aktiv.“ Er hatte es geschafft.
    „Na dann machen sie uns mal Platz!“ Reynolds und eine Gruppe nervös scheinender Marines betraten die Ringplattform und stellten sich um die Halbkugel auf. Alle wussten was bevor stand und hielten ihre Waffen fest in den Händen.
    „Wünschen sie uns Glück!“ Reynolds sah Lee an.
    „Alles erdenkliche Glück!“ Lee wusste was auf dem Spiel stand.
    „Na dann, aktivieren sie mal die Ringe. Bringen wir diese Bombe auf die Reise!“
    Lee betätigte die Knöpfe der Ringplattform, die Ringe schossen hinab und er konnte noch kurz einen Blick auf das Gesicht von Reynolds erhaschen, bevor dieser und die Marines in einem gleißenden Licht verschwanden. Die Ringe versenkten sich wieder im Boden. Sie waren auf dem Weg.
    Lee ging langsam nach vorne und sah, wie der Marine das Alkesh bereits in Richtung des Planeten steuerte. Von dem vorherigen Kampfgeschehen war keine Spur zu sehen. Mal abgesehen von den vielen Trümmern, durch die sie flogen.

    Der Gleiter flüchtete. Mit verzweifelten Rollen und Zick-Zack-Kursen versuchte er dem beständigen Feuer der F-302 auszuweichen. Doch O’Neill hatte ihn genau im Visier.
    Seit dem einen Treffer an der linken Seite war der Gleiter nicht mehr so manövrierfähig. Trotzdem legte er einen beherzten Flug hin. Sein Ziel schien das Pyramidenschiff zu sein.
    O’Neill legte seinen Daumen auf den roten Knopf für die Rakete. „Fahr zur Hölle!“
    Die Rakete löste sich zischend aus ihrer Halterung und verringerte schnell die Entfernung zwischen sich und dem Gleiter. Zwei Kurven, welche der Gleiter beschrieb, machte die Rakete ohne weitere Probleme mit.
    Der Einschlag erfolgte im Heck des Gleiters und riss diesen in Stücke. Die F-302 schoss über die Trümmer hinweg.
    Natürlich gab es kein Jubelgeschrei. Es gab nicht wirklich einen Grund zum Jubeln.

    „Sir, ich bekomme ein schwaches Signal rein.“ Marks drehte an einem Regler um es klarer hören zu können.
    „Die Apollo?“ Der General hoffte jedoch gar nicht erst zu viel.
    „Nein, vom Alkesh.“ Marks Finger flogen über die Tastatur.
    „Nachricht lautet?!“
    Marks las den Text fast mechanisch ab. „Bombe und Crew sind an transportiert. Einige Verluste bei den Jägern. Alkesh auf dem Weg zum Planeten.“
    „Die Apollo ist da viel zu nah dran!“
    Die F-302 schoss auf die beiden Schiffe zu, jedoch schien die Geschwindigkeit ermüdend langsam zu sein. Vor allem wenn man nur noch wenige Minuten hatte.

    Von der Rückseite des Pyramidenschiffs entstieg ein Schwarm Gleiter dem Hangar. Sie brachten sehr schnell Raum zwischen sich und das Schiff.
    Die Apollo setzte sich leicht in Bewegung, das Pyramidenschiff schloss auf.
    Momente später bildete sich ein Riss quer über die Hülle des riesigen Schiffs, aus welchem es kurz aufleuchtete. Zwei weitere Gleiter und ein Alkesh kamen aus dem Hangar gerast. Ihr Kurs schien nicht der Gleiche zu sein, da sie in verschiedene Richtungen flogen. Man konnte es auch als blinde Flucht bezeichnen.
    Der Riss wurde breiter, dann erbebte das Schiff. Eine Explosion im Inneren zerriss es in zwei Teile, eine zweite, stärkere Explosion, schob die eine Hälfe des Pyramidenschiffs in das Heck der Apollo, welche grade den Eintritt in die Atmosphäre begonnen hatte. Sie ruckte dadurch heftig nach vorne. Kurz hielten die Schilde, dann schob sich das hintere Schiff in einer letzten, leuchtend roten Explosion in das Erdenschiff.

    O’Neill und Marks konnten nur untätig aus der ferne zusehen. Sie kamen zu spät.

    Eli: I know, it was a mirage, but when we were walking over that last dune, I thought I saw the Statue of Liberty sticking half out of the sand, just for a second there! I was all ready to yell, "Damn you! Damn you all to hell!"
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  12. #11
    Major
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    hehe

    Wat sein muss, dat muss sein.

    Schöne Fortsetzung,...ich will MEHR!!!

    Grüßung

  13. #12
    Sheppi 4-ever !!!!! Avatar von loveatlantis17
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    Coole Fortsetzung!!
    Die Weltraumschlacht war supi. Mal sehen was mit der Apollo und den rest geschieht.
    Freue mich auf ein nettes neues Kapi.

    LG
    Stargate Atlantis 4-ever!!!!!!

  14. #13
    Fast so lange anwesend wie Antiker Avatar von Animal
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    Trotz der geringen Resonanz hier der nächste Teil. Sorry für die verspätung, aber herr betaleser hält schule für wichtiger als betalesen

    4.

    Es war nun alles – Nur nicht still.
    Man hätte es am ehesten als Donnerhall beschreiben können.
    Zunächst färbte sich der Himmel leicht rosa, ein Zustand der nicht lange anhielt. Darauf folgte ein dunkles rot. Es war keine durchgängige Farbe, sondern eher ein flackern. Und es wurde dunkle,r von Sekunde zu Sekunde.
    Grobe Muster zeichneten sich bereits durch die Wolkendecke ab, doch was genau da kam, konnte nur jemand wissen, der mitbekommen hatte, was da oben vor sich ging. Ein deutliches Grollen verriet, dass sich da nichts freundliches dem Planeten näherte.

    „Was machen wir nun?“ Mitchell sah Carter an, welche weiter wie gebannt nach oben schaute.
    „Die Frage ist doch eher: Was können wir machen?!“ Carter rührte sich kaum.
    „Hier verschwinden wäre ein Anfang, oder Sam?!“
    „Ohne Gate? Ohne jemanden der uns rausbeamt? Ich sehe nicht die großen Optionen.“ Vor dem dunkelroten Himmel zeichneten sich einige Gleiter ab. Die Sicht wurde wieder leicht besser, der Schneesturm war zu einem lauen Schneefall abgeschwächt.
    „Ich glaube du lässt da etwas sehr Offensichtliches außer acht.“ Mitchell sah nun zu Teal’C hinüber.
    „In der Tat! Wir haben dieses Fahrzeug. Jedoch sollten wir nicht mehr zu lange überlegen!“ Teal’C verzog keine Miene.
    Während in Carters Kopf noch einige halbgare Pläne und Erklärungsversuche für ihre missliche Lage herumspukten, sprangen Mitchell und Teal’C bereits in den Wagen. Auch diesmal war der Jaffa wieder am Steuer, der Colonel lauerte hinten mit seinem Maschinengewehr.
    „Sam!“ Mitchells Ton wurde bestimmend. „Einsteigen!“
    Carter tat wie ihr geheißen. Sekunden später heulte der Motor auf und der Jeep raste über die Schneelandschaft. Das falsche Gate schoss rechts an ihnen vorbei.
    „Ich schlage einen nördlichen Kurs ein, sodass wir uns weg von dem möglichen Einschlagspunkt bewegen.“ Teal’C behielt wie immer eine beneidenswerte Ruhe.
    „Klingt vernünftig. Wie sieht der weitere Plan aus?“ Mitchell drehte sich zu Carter.
    „Überleben wäre ein ganz guter Anfang.“ Carter sah nicht sehr heiter aus.
    „Richtig!“ Mitchell schüttelte den Kopf und blickte durch das Plastikfenster im Dach des Jeeps gen Himmel. Was er da sah, gefiel ihm gar nicht. In kaum 30 Metern Höhe kamen zwei Gleiter beständig näher. An ihren Flügelspitzen schienen sie die Luft zu zerscheiden und hinterließen jeweils zwei lange, weiße Kondensstreifen. Über die Geschütze der Jäger schossen Blitze, was einem klar zeigte, dass das Feuer kurz bevor stand. Hinter den Verfolgern verdunkelten sich zusehens die Wolken. Nur noch die Ränder waren in ein dunkles Rot getaucht, der Rest schien sich einfach nur noch schwarz abzuzeichnen.
    „Jetzt wird’s spannend!“ Mitchell öffnete die Heckklappe des Wagens und klinkte sich mit einem Gurt an einer Halterung ein, sodass er im Falle eines Falles nicht gleich hinter dem Auto lag.
    Carter kletterte mit nach hinten und klinkte sich ebenfalls ein. Beide versuchten die Gleiter mit ihren Waffen anzuvisieren, aber es war kaum möglich. Der Wagen hielt zwar seinen Kurs, oder viel mehr Teal’C tat das, aber durch die vielen Buckel auf ihrem Weg gab es ein ständiges auf und ab. Die Federung des Jeeps fing die harten Schläge auf, doch zum schießen aus freier Hand war diese Position gänzlich ungeeignet. Aber was hatten sie schon für eine Wahl?!
    „Cam, das schaffen wir doch niemals!“ Carter versuchte sehr bemüht einen der Gleiter ins Visier zu bekommen.
    „Denk immer dran was meine Großmutter zu sagen pflegte: Wer aufgibt hat schon verloren!“ Mitchell versuchte durch Körperbewegungen die wackelnde Ladefläche des Autos auszugleichen.
    „Dir gehen auch nie die Sprüche aus, was?!“ Carters Mundwinkel zuckten etwas.
    „Nicht in diesem Leben. Und damit das auch noch etwas länger dauert würde ich sagen wir blasen diese Hundesöhne vom Himmel!“ Mitchell schien langsam ein Gefühl für das Zielen aus dem Fahrzeug zu bekommen.
    Die Gleiter rauschten nun nur noch wenige Meter über die Oberfläche des Planeten, ihr Ziel fest vor Augen. Ein primitives Vorbewegungsmittel, langsam und laut. Eine leichte eute.
    „Das ist wie eine Schildkröte fangen!“ Das waren die Gedanken des einen Gleiterpiloten. Nur war diese Schildkröte zumindest nach hinten nicht ganz schlecht bewaffnet.
    „Feuer!“ Mitchell und Carter begannen gleichzeitig zu schießen. Ihr Ziel war es den Bereich um die Waffen der Jäger zu treffen, was zu einer starken Explosion führte, welche den kompletten Flügel abreißen würde. Der Absturz war so für den Feind nicht zu verhindern.
    Doch aktuell hatten sie Probleme überhaupt die Gleiter zu treffen.
    „Verdammt!“ Carter lud bereits nach und neben dem Jeep leuchteten zwei Explosionen auf. Die Gleiter hatten auch das Feuer eröffnet.

    Teal’C ließ das Auto über eine Anhöhe schießen. Für einen kurzen Moment stand der ganze Wagen in der Luft um dann krachend wieder zu Boden zu kommen. Carter und Mitchell wurden kräftig durchgeschüttelt. Die Energieladungen, mit welchen die Todes-Gleiter auf sie jagt machten, rasten über den Jeep hinweg. Dieser donnerte nun einen langgestreckten Abhang hinab. Schnee und Eis wurde zu den Seiten weggeschleudert.
    Die Gleiter waren nun sehr nahe und Mitchell, welcher schon beim fünften Magazin angelangt war, versuchte sich mit Einzelfeuer.
    Einer seiner Schüsse fand genau den Weg in die Mündung der Energiewaffe des einen Verfolgers. Kurz stieg weißer Rauch aus dessen Waffe auf, dann gab es eine Explosion in grellen Grün- und Rottönen, welche den gesamten linken Flügel des Flugzeugs abriss. Kurz taumelte der Gleiter noch, bevor er nur haarscharf an seinem Mitstreiter vorbeistürzte und krachend am Boden zerschellte.
    „Guter Schuss!“ Carter feuerte nun auch auf Einzelschuss, die Munition wurde knapp.
    „Man tut was man kann!“ Mitchell sah wie sich die Waffen des zweiten Verfolgers luden.

    Genau in dem Moment erbebte die Erde. Der Wagen machte eine großen Satz und ein wilder Donner war zu hören. Da sie auf der Rückseite des recht großen Hügels fuhren, konnten sie nur ahnen, was sich auf der anderen Seite abspielte. Rein technisch gesehen, war aber klar was grade geschehen war.
    Der Gleiterpilot schien auch verwirrt zu sein, jedenfalls nahm er auf seinem Weg einen großen Nadelbaum einfach mit, was seinem Gefährt jedoch dank seiner robusten Bauweise nichts ausmachte. Teal’C steuerte den Wegen gekonnt zwischen den nun mehr werdenden Bäumen hindurch, während der Gleiter an Höhe gewann. Einen Baum zu Kleinholz verarbeiten war eine Sache, mit einem Gleiter durch einen Wald zu heizen eine ganz andere.
    Der Verfolger war noch immer knapp hinter ihnen, jedoch um einiges höher als vorher. So rasierte er den Nadelhölzern nur noch knapp die Spitzen ab.
    „Endstation!“ Teal’C trat auf die Bremse und der Wagen verlangsamte sehr stark seine Geschwindigkeit.
    „Was?“
    „Wieso?“
    Zischend raste der Gleiter über sie hinweg und setzte zum Wendemanöver an. Ein unbewegtes Ziel zu treffen war für ihn eine der leichtesten Übungen.
    Der Jeep war genau vor einem breiten Fluss zum stehen gekommen, wie nun auch Mitchell und Carter sehen konnten. Alle drei stiegen schnell aus, ließen aber den Wagen laufen. Die Lichter zeichneten sich hell gegen den dunklen Wald ab.
    Die drei Soldaten entfernten sich mit schnellen Schritten von dem Auto. Im laufen warf Carter Teal’C seine Waffe zu.
    Der Gleiter hatte seine Wende vollzogen und hielt nun Kurs auf den Wagen.
    Mitchell kniete sich vor seine Mitstreiter, sie taten es ihm gleich. „Erst schießen wenn ich es sage!“
    Nur noch wenige Meter trennten das Flugzeug von dem Jeep. Rote Blitze zuckten über die Bewaffnung an den Tragflächen.
    „Jetzt!“ Drei Maschinengewehre feuerten nun so präzise wie möglich auf den Gleiter. Für eine kurze Zeit schien es keine Wirkung zu haben, doch dann gab es zwei fast simultane Explosionen. Die Flugmaschine kam ins taumeln und Stürzte dann dem Boden entgegen, leider genau auf die Gruppe der Feuernden zu.
    „Weg hier!“ Carter sprang auf und rannte los. Auch Teal’C und Mitchell versuchten so viel Raum wie möglich zwischen sich und das abstürzende Flugzeug zu bringen.
    Der Einschlag riss alle drei von den Füßen. Flammende Trümmerteile flogen um sie herum, Handteller große Metallteile bohrten sich in die Baumstämme, die sie umgaben.
    Sie blieben noch eine Weile liegen und warteten bis auch der Treibstofftank des Gleiters explodiert war.
    Mitchell sprang wieder auf seine Beine und sah Teal’C an, der sich auch grade aufrichtete. „Na das hat doch mal geklappt.“
    „In der Tat.“
    „Hey, Sam, immer noch so pessimistisch?!“ Er sah sich suchend nach ihr um. „Sam?!“
    Teal’C suchte nun auch die Umgebung ab. „Colonel Carter?!“ Seine tiefe Stimme hallte zwischen den Bäumen wieder, ansonsten war nur das knistern des Feuers zwischen den Trümmern zu hören.
    In einiger Entfernung sah Mitchell einen dunklen Körper liegen. „Sam!“ Er rannte auf den Körper zu, Teal’C folgte ihm im Laufschritt. So erreichte er sie auch kurz vor dem Jaffa, welcher Mitchell nur stöhnen hörte.
    „Sam!“

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  15. #14
    Major
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    Tja 0 Punkte mündlich in Franze sind mir halt dochn bisschen zu wenig

    Aber gute Fortsetzung, auch wenn sie nicht sooo lang ist und auch nicht so spannend wie die letzten Folgen. Schreib doch mal längere Teile...da kommt man richtig in die Geschichte rein

    Weiter so...bin schon geil auf den nächsten Teil

    Gruß
    tr3c00l aka. der Betaleser
    Geändert von tr3c00l (13.09.2008 um 22:40 Uhr)

  16. #15
    First Lieutenant Avatar von Col. Carter
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    Echt spannende Story, hat mich richtig mitgerissen ich freu mich schon auf die fortsetzung. ich glaube mal so wie das ende des 4 kapitels war ist Sam entweder schwer verletzt oder tot. wenn du den spannungslevel hälst, wid es wirklich intereessant wer nun gewinnt. und ob sie es schaffen lebend nach hause zu kommen.

  17. #16
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    Freut mich, dass es doch wenigstens einige interessiert Teil 5 ist in arbeit. Aber: Noch mehr meinungen?

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  18. #17
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    Trotz zurückhaltender Rückmeldung, der nächste Teil

    5.

    Es wurde dunkel und still um Carter.
    Eben hatte sie sich noch in der Luft befunden – springend. Dann ein stechender Schmerz im Rücken. Es war schon kalt und dunkel auf diesem Planeten, doch von ihrem Schmerz ausgehend wurde ihr kälter und in ihrem Kopf verdunkelte sich alles.
    Sie hätte schreien wollen. Schreien: Helft mir! Nehmt diesen Schmerz weg!
    Doch es kamen keine Worte aus ihrem Mund.
    Und es wurde noch dunkler. Sie verlor ihren Sinn für Zeit und Raum. Carter war sich selbst kaum noch gewahr.

    [Blitz]

    Carter lag nun nicht mehr in der verschneiten Nacht auf einem fremden Planeten, sie stand in dem Aufzug im Stargate-Command.
    Der Fahrstuhl blieb in seinem Stockwerk stehen und die Türen glitten auf. Sam gegenüber stand ein grinsender Mann.
    „Wie war der Angelausflug, Sir?“ Auch Carter lächelte nun.
    „Spaaaaaannend! Teal’C war zwar leicht anderer Meinung, da wir nur einen Fisch fingen, aber darum geht es am Ende ja auch nicht.“ Jack O’Neill lachte leise in sich hinein.
    „Schön zu hören, Sir.“ Carter lächelte ihn noch kurz an, dann wurden ihre Augen enger. „Wie sieht es mit den neuen Informationen aus?“
    O’Neill schaute sie an. „Wir haben welche.“ Er drehte auf dem Absatz und schritt den Gang entlang. Carter ging neben ihm. „Nämlich, Sir?“
    „Schiffe, viele Schiffe.“ O’Neill ging neben ihr ohne sie anzusehen.

    [Blitz]

    Carter ging nicht mehr durch den Korridor, sie saß nun im Besprechungsraum. Außer ihr saßen diverse andere Leute in dem Raum. Insgesamt sieben SG-Teams, darunter auch SG-1.
    Vor den Zuschauern stand Bill Lee, welcher versuchte seinen Plan möglichst verständlich den Soldaten und Wissenschaftlern zu vermitteln.
    „Wenn wir erst das Schiff separiert haben…“ Lee fuhr mit seinem Vortrag fort. „…wäre es uns möglich sie zu knacken.“
    „Knacken, Doc?“ Die Stimme kam von weiter hinten aus dem Raum. „Ihr Plan in allen Ehren, aber denken sie an die Anzahl von Piloten die wir dafür brauchen! Selbst wir…“ Er sah ein paar Männer um sich herum an. „…mussten schon herkommen und haben alle Hände voll zu tun. Und all das ohne ihren… sagen wir… Interessanten Plan!“
    Lee schwitze leicht. „Das ist mir durchaus bewusst Major Lorne, aber fällt ihnen aktuell eine bessere Lösung ein?!“
    „Die fällt uns allen nicht ein!“ O’Neill stellte sich neben Lee. „Daher sollten wir die Chance wahr nehmen.“
    „In der Tat!“ Teal’C nickte ihm zustimmend zu.
    „Also Leute…“ O’Neill sah sich um. „…ihr habt den Plan von Dr. Lee verstanden! Irgendwelche Einwände?“
    „Nein, Sir!“ kam es recht einstimmig aus den Reihen.
    Carter saß still daneben und hing ihren Gedanken nach.

    [Blitz]

    Carter saß nun nicht mehr im Besprechungsraum, sie stand im Büro von General Landry. Ihr gegenüber saß O’Neill.
    Ihr Gesicht war verzerrt vor Sorge. „Sir, das kann nicht ihr Ernst sein,“
    „Irgendeiner muss es tun und ohne mich seid ihr doch aufgeschmissen!“ O’Neill versuchte zu lächeln, bekam es aber nicht wirklich hin.
    „Sir, sie müssen verstehen, sie sind wichtiger hier als direkt an der Front! Grade jetzt… Wo Landry…“ Sie brachte den Satz nicht zu Ende.
    „Carter, die Entscheidung ist gefallen. Ich will nichts mehr hören!“
    „Aber Sir…“
    „Carter!“ Der General sah sie streng an.

    [Blitz]

    Der General saß jetzt neben ihr auf einem Sofa. Statt seiner Uniform trug er Zivilkleidung.
    „Schön dass sie gekommen sind.“ Er blickte sie an.
    „Danke, dass sie mich eingeladen haben, Sir.“ Carter lächelte. „So sollte der letzte freie Abend für eine lange Zeit öfter aussehen.“
    „Für mich ja, aber ist es auch der letzte für sie?“ O’Neill verzog eine schwer zu deutende Miene.
    „Sir?“ Carter sah verwirrt aus.
    „Ach…“ Er wischte den Gedanken mit einer Handbewegung weg. „…vergessen sie’s. genießen wir lieber den Abend.“
    Carter rückte näher an O’Neill.

    [Blitz]

    Nun befand sich Carter nicht mehr neben dem General. Sie saß in einem Aufenthaltsraum in einem blauen Sessel, welcher der Mode um mehrere Jahrzehnte hinterher hinkte. Wie gebannt starrte sie auf den Fernseher. Wo eben noch gelbe Zeichentrickfiguren herumliefen, kam nun ein Sonderbericht. Der Moderator schien sich nicht ganz wohl zu fühlen, in seiner Haut.
    Er ordnete sein Papier und fuhr mit dem Bericht fort. „So wurden auch über dem Mittelmeer einige dieser ‚UFOs’ gesehen. Die Regierung dementierte bisher jegliche Spekulationen, doch tausende Menschen können sich nicht irren.“
    Carter drehte sich halb um und rief durch die offene Tür. „Vala, komm mal her!“
    Kurz darauf erschien Vala im Türrahmen. „Neues?“
    „Ja, diese Bilder senden sie seit einigen Minuten, sagt dir diese Schiffsklasse etwas?“ Carter sah sie an.
    „Hat was von einem modifizierten Alkesh.“ Vala legte ihr Gesicht in Falten.
    „Ich würde diese Dinger zu gerne aus der Nähe sehen!“ Carter sah nachdenklich aus.
    „Und ich erst… Ich halte die Wartezeit hier bald nicht mehr aus!“
    „Vielleicht sollten wir…“

    [Blitz]

    Carters Gesicht war verborgen hinter einem Fliegerhelm. Um sie herum dröhnte das Flugzeug.
    „Cam? Da sind drei Gleiter auf zehn Uhr!“ Das Funkgerät knisterte leicht.
    „Schon gesehen, ich bin auf dem Weg!“ Mitchells F-302 kippte seitlich ab und begab sich auf neuen Kurs.
    Der Luftraum war erfüllt von Schüssen und Explosionen.
    Eine qualmendes Alkesh raste nur Meter an Carter vorbei und brachte dadurch ihr Kampfflugzeug bedenklich ins wanken.

    [Blitz]

    Um Carter herum herrschte reges treiben auf der Brücke. Das Personal bereitete sich auf die Mission vor.
    Marks stimme erklang über die Deckenlautsprecher. „Austritt aus dem Hyperraum in drei Minuten.“
    O’Neill, welcher eben noch im Kommandostuhl gesessen hatte, stand auf. „Na dann wird es jetzt ja interessant!“ Er drückte auf sein Funkgerät. „Hier spricht General O’Neill! Wir werden gleich unser Ziel erreichen, daher sollte sich jeder auf seine Positionen begeben. F-302er fertig machen zum Start!“
    Carter sah ihn an. „Sir?“
    „Carter, sammeln sie Teal’C ein, der müsste noch bei unserem ‚Gast’ sein. Und dann ab ins Alkesh!“

    [Blitz]

    Carter taumelte. Sie war nun nicht mehr auf der Brücke, sondern in einem Gang. Ihr war klar, dass etwas schief gelaufen war, nur was?! Auf halbem Wege kamen ihr Mitchell und Teal’C entgegen.
    „Sam, was ist hier los?“ Mitchell hatte ebenfalls Probleme auf dem wankenden Schiff zu stehen.
    „Ich… Ich weiß es nicht…“
    Das Funkgerät knackte. „Carter, hören sie mich?“ Reynolds Stimme war zu hören. „Wir müssen jetzt hier raus, ansonsten schaffen wir es nie mehr!“
    Das Schiff erzitterte erneut.
    „Dann los, wir finden schon eine andere Möglichkeit hier weg zu kommen!“ Carter sah Teal’C an.

    [Blitz]

    Da war nichts mehr.
    Kein Schmerz, kein Leid. Aber auch keine Freude oder sonst irgendwas. Nur das Nichts. Weder Gedanken noch Regungen durchliefen Carter. Einfach nur perfekte Stille im schwärzesten Schwarz. Es war vorbei!

    [Blitz]

    Plötzlich war da alles.
    Farben, Gerüche, Geräusche und Gefühle. Es explodierte an Wahrnehmungen um sie herum. Und da kam der Schmerz.
    Carter schlug die Augen auf.

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  19. #18
    Major
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    Lecker Weiter so...bin mal gespannt was die Blitze bedeuten...dachte erst an so ne art Flashbacks oder so ^^

  20. #19
    Killerschildkröte Avatar von Carter4ever
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    ^^ Ja ich tippe auch auf Flashback. Dann aber sagt mir etwas das dass dem lieben Animal wieder zu simpel wäre Naja wir werden sehen. Auf jedenfall schön bis hierher.
    www.marno.de.vu

    Die Rechtschreibung ist dafür da damit man ihr keine Beachtung schenkt .:

    Es leben die Wasserschildkröten
    Und die Bartargame
    und die Otter
    und die Pferde
    uuuuund *lufthol*
    ach egal :sleep

    Stolzes Mitglied im Wraithknuddel club .
    Stolzes Jungemüse

  21. #20
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    Mal so in die Runde gefragt:
    Besteht noch interesse an dieser FF? Denn ohne wirkliche Rückmeldung bring das ganze nicht sooo viel Spaß.

    Eli: I know, it was a mirage, but when we were walking over that last dune, I thought I saw the Statue of Liberty sticking half out of the sand, just for a second there! I was all ready to yell, "Damn you! Damn you all to hell!"
    Oh, come on, that was funny!

    Rush: Was it?!

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