Ägypten im Jahre 1939 ist von den Briten besetzt während in Europa der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kurz bevorsteht. Der Archäologe Professor Paul Langford und seine Tochter Catherine leben und arbeiten seit mehr als einem Jahrzehnt in Ägypten. Der größte Fund der von Prof. Langford geleiteten Ausgrabungen ist das Stargate. 1928 wurde es auf der Hochebene von Gizeh gefunden und jetzt, zehn Jahre später, steht es aufgerichtet in einer Lagerhalle in Kairo inmitten von Holzkisten mit archäologischen Funden. Seine tatsächliche Funktion ist den Langfords weiterhin ein Rätsel.
Leider sind die Forschungsgelder mittlerweile aufgebraucht und ein Mitarbeiter von Prof. Langford namens Dietrich ist nach Berlin gereist, um finanzielle Unterstützung zu suchen. Offenbar hatte er keinen Erfolg. Nur eine dürre Mitteilung in Form eines Telegrams informiert die Langfords darüber, und dass er nicht nach Ägypten zurückkehren werde.
Für Catherine ist dies ein besonderer Tag: sie stellt ihrem Vater einen neuen Freund vor. Es ist Captain James Beal von der britischen Armee den sie auf dem Markt kennengelernt hat. Am selben Abend erzählt Catherine ihrem Vater, dass ihr eine Stelle in einem Museum angeboten worden sei, was diesen allerdings nicht freuen mag, weil für ihn nur die Arbeit am Stargate wichtig ist, und er dabei nicht auf Catherine verzichten will. Während Catherine sich frustriert in ihren Raum zurückzieht nähert sich eine unheimliche Gruppe der Lagerhalle.
Es ist der SS-Offizier Dr. Wilhelm Brücke zusammen mit bewaffneten Soldaten sowie der ständig filmenden Propaganda-Beauftragten Eva Reinhardt. Brücke ist ganz begeistert vom Stargate und macht sich sofort daran, irgendwelche Vorbereitungen zu treffen. Prof. Langford tritt auf den Plan und fragt Brücke, was das alles soll. Der bezeichnet sich als "Chef-Okkultist des Führers". Er hat Dietrich, den Mitarbeiter der Langfords, in Berlin abgefangen und vom Stargate erfahren. Catherine schleicht mit einer Pistole bewaffnet heran, wird aber entdeckt und gefangen genommen.
Nun sind die feindlichen Absichten der Eindringlinge offensichtlich, und die Langfords werden unter vorgehaltenen Waffen an den Händen gefesselt. Brücke zeigt ihnen etwas, das wie ein alt-ägyptisches Papyrus mit Hieroglyphen und Zeichnungen eines Rings mit hineingehenden Menschen aussieht. Das Gate als einen Durchgang zu anderen Welten ist für Prof. Langford nur eine verrückte Idee, aber Brücke glaubt, dass er das Tor in Betrieb nehmen kann und er hat auch eine Folge von Symbolen in dem Papyrus gefunden, die er verwenden will. Seine Leute verbinden die Scheinwerfer in der Halle sowie die Lichtmaschine eines Fahrzeugs mit dem Stargate und beginnen manuell zu wählen. Die Chevrons rasten tatsächlich bei allen 7 Symbolen ein und das Gate wird aktiviert, was bedeutet, dass Energie wie Wasser aus dem Ring herausschießt und schließlich eine schimmernde, durch Wellen bewegte vertikale Fläche bildet.
Natürlich sind alle fasziniert von den ungeahnten Kräften und Fähigkeiten des Gates, aber im Gegensatz zu den Langfords will Brücke sogleich durch das Tor gehen egal was ihn dahinter erwartet. Zuerst muss der Soldat Stefan für einen Test herhalten indem Brücke seinen Arm in den Ereignishorizont drückt, was den Soldaten zwar gehörig erschreckt, aber sonst ohne Folgen bleibt.
Daraufhin bricht die Gruppe auf und Brücke lässt Prof. Langford mitnehmen, der sich kaum wehren kann, aber einwilligt mitzukommen, wenn Catherine nichts geschehe, was Brücke ihm versichert. Der Soldat Heinrich wird mit Catherine zurückbleiben. Brücke gibt ihm das Notizbuch, welches die Toradresse enthält, in der (irrtümlichen) Annahme, dass das Gate für die Rückkehr von beiden Seiten her geöffnet werden kann.
Nachdem sich das Gate geschlossen hat, ist Catherine mit ihrem Bewacher alleine im Hangar. Es gelingt ihr, ihn bewusstlos zu schlagen und sie fährt mit dem Auto, immer noch an den Händen gefesselt, zum britischen Militärcamp, zu James Beal und Wasif. Die beiden sind zwar sofort bereit, Catherine zu helfen ihren Vater zu retten und überwältigen Heinrich in der Lagerhalle, aber was den Rest der Geschichte angeht sind sie zuerst skeptisch. Catherine lässt aber keine Zeit verstreichen, übernimmt das Kommando und instruiert die beiden Männer wie sie die Toradresse aus dem Notizbuch manuell wählen können. Wiederum gelingt es, das Stargate zu aktivieren. James und Wasif sind beeindruckt aber schrecken auch davor zurück, den Weg ins Unbekannte zu wagen. Catherine argumentiert, dass die Nazis gestoppt werden müssen und verwendet ihre ganze Überzeugungskraft, sodass schließlich alle drei durchs Stargate gehen.
Inzwischen ist die Gruppe um Brücke mit Prof. Langford auf der anderen Seite angekommen und hat begonnen, den Tempel zu erkunden. Sie sehen das "Dial home device" (DHD) und Brücke erwähnt, dass er dieses Objekt bereits kennt, weil ein solches Artefakt bereits früher in Ägypten gefunden und nach Deutschland gebracht wurde. Er möchte jetzt die hiesigen "Götter" kennenlernen.
Zuerst scheinen die Räume menschenleer zu sein, wenn auch eingerichtet und gepflegt. Dann erreichen sie aber einen mit ägyptischen Motiven verzierten Thronsaal und hier sind zwei Frauen, eine trägt eine Maske hat gelbe Augen und trägt ein Kind. Brücke setzt jetzt Prof. Langford als Dolmetscher ein, der sich in alt-ägyptischer Sprache verständigen soll. Als das zunächst mehr schlecht als recht funktioniert verliert Brücke rasch die Geduld und befiehlt dem Soldaten Günther, die Frau zu ergreifen. Diese wehrt sich aber mit einem Handgerät und schleudert Günther zurück, der dabei umkommt. Nun knien die Eindringlinge nieder und die Herrscherin nimmt auf dem Thron Platz.
Danach werden die Nazis mit Professor Langford erstmal weggesperrt. Zurück zum Raum im Tempel mit dem Stargate.
Das Tor wird erneut aktiv, wobei es damit einen jungen Mann vertreibt, der gerade sauber machen wollte, und das "Rettungsteam", bestehend aus Catherine mit James und Wasif, trifft ein. James drängt darauf, das Tor gleich wieder zu öffnen, aber Catherine kann auf dem DHD kein 7. Symbol gemäss der Adresse aus dem Notizbuch finden. James macht dieser Umstand sehr nervös und auch die drei Monde, die bei der Sicht aus dem Fenster des Tempels zu sehen sind. Völlig aus der Fassung bringt ihn der Fund des toten Nazi-Soldaten im Thronsaal, worauf er und Catherine sich ausführlichen Kabbeleien widmen. Währenddessen hat Wasif ganz andere Probleme: er trifft auf Serqet, eine Kriegerin mit gelben Augen und einer Stabwaffe. Sogleich entwickelt sich ein Kampf, in dem die drei Erdlinge hoffnungslos unterlegen sind. Lediglich das zufällige aktivieren eines Ringtransporters und das wegbeamen der Kriegerin kauft ihnen etwas Zeit.
Jetzt zeigt sich der junge Mann mit den Eimern, der sich während des Kampfes verborgen gehalten hatte. Offenbar ist er kein Wächter und scheint sich mehr vor den Erdlingen zu fürchten als sie sich vor ihm. Nachdem es nochmals zu einer Szene zwischen Catherine und James kommt, und sich die Rückkehr von Serqet mit dem Ringtransporter ankündigt, flüchten die drei mit dem jungen Mann aus dem Tempel in die offene Wüste, wo sie seinen Namen erfahren: er heisst Kasuf. Er führt die drei Fremden zu seinem Zeltlager und Catherine hofft, dort auf ihren Vater zu treffen. Stattdessen warnt Kasuf die Bewohner allerdings mit dem Wort "Kisa" für Gefahr, wie man später erfährt, und verschwindet sogleich im Labyrinth der Zelte. Plötzlich bedrohen Einheimische die Gruppe mit Speeren, fesseln das Trio und halten sie gefangen. Auch die Nazis mit Prof. Langford sind immer noch in ihrer Zelle im Tempel eingeschlossen und debattieren ihre Chancen. Von der Erde haben sie jedenfalls keine Hilfe zu erwarten da ohne Brückes Notizen niemand weiss wie das Tor geöffnet werden kann. Brücke hat aber eine Idee, als er den Filmprojektor sieht, der Teil der mitgebrachten Ausrüstung ist: sie werden Aset Propagandafilme vorführen. Und so geschieht es dann auch. Über die Leinwand flimmern pompöse Nazi-Aufmärsche, Kolonnen von Kriegsgefangenen, Szenen des Krieges. Brücke zwingt Prof. Langford weiter zu übersetzen und schlägt ihn als er sich widersetzen will, was Aset amüsiert.
Aset spricht von einem Aufstand der Menschen gegen die Goa'uld vor Jahrtausenden und dass es jetzt vielleicht wieder Zeit wäre, dass Menschen ihnen dienten. Inzwischen sind Catherine, James und Wasif in der Zeltstadt der Einheimischen an eine Zeltstange gefesselt und widmen sich ihren üblichen Kabbeleien. Dann gelingt es Wasif, sich von den Fesseln zu befreien. Sie versuchen auszubrechen, aber während des Gerangels mit dem Wächter wird Wasif von einem Speer schwer verletzt. Alle sind schockiert auch ihre Bewacher, aber sie bringen rasch einen "magischen Stab", den "Stab von Horus", der die Wunde heilt. Als Wasif später wieder zu sich kommt ist er vollständig geheilt. Es gelingt ihm auch, einige Worte der Sprache der Einheimischen zu verstehen, was auch Catherine hilft, sich besser zu verständigen. Erst jetzt sehen die Bewacher das Amulett mit dem Ra-Auge, das Catherine trägt, woraufhin sie auf die Knie sinken und die Menschen von der Erde als Gesandte von Ra ansehen.
Im Tempel gehen mittlerweile die Verhandlungen über einen Pakt zwischen Brücke und Aset weiter. Aset bietet das Mineral Naquadah an, im Austausch für menschliche Sklaven. Brücke ist aufgebracht und meint anfänglich, ihm werde wertloses Gestein angeboten, aber Aset und Serqet demonstrieren die Nützlichkeit von Naquadah als Waffe und Energiequelle. Ausserdem spricht Aset von ewiger Jugend und Schönheit. Das sind Worte, die Brückes Augen zum Leuchten bringen! Offen spricht er jetzt davon, das Naquadah nicht für den "Führer" zurückzubringen, sondern sein eigenes, ewiges Reich als gottähnlicher Herrscher zu errichten. Ein neuer Propagandafilm wird gedreht, mit Brücke als Held, der einen Bund mit Aset schliesst und das Naquadah als die, unter Okkultisten seiner Zeit begehrte, "Vril-Kraft" mitbringt. In der Zeltstadt hat sich die Stimmung wesentlich gebessert, und ein üppiges Essen wird zu Ehren der Gäste aufgetischt. Kasuf preist Aset, der Catherine, James und Wasif noch nicht begegnet sind, und kann kaum warten, sie ihnen vorzustellen. Ein musikalisch begleitetes Theaterstück zeigt die Beziehung von Ra und Aset in der Vergangenheit. Ra hatte Aset für ihren Ungehorsam bestraft, dann wiederbelebt und sie auf Abydos als Herrscherin eingesetzt, unter anderem mit der Macht, Menschen mit dem magischen Stab zu heilen. Von Kasuf und den anderen Einheimischen wird Aset als gute Herrscherin verehrt. Catherine folgert, nach ein paar Zügen aus einer Pfeife mit Rauschkräutern, dass die Nazis mit den Waffen und Technologien dieser Welt auf der Erde viel Unheil anrichten könnten. Sie will gleich los und sich in den Kampf werfen, aber Beal beruhigt sie und bringt sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Abend klingt aus mit amourösen Gefühlen zwischen Catherine und James. Kasuf stellt ihnen sein Zelt für die Nacht zur Verfügung.
Am nächsten Tag werden sie durch Geräusche von draussen geweckt: es ist Aset mit ihrem Gefolge sowie den Nazis und Prof. Langford die gekommen sind, um Asets Untertanen zu sehen. Kasuf möchte die vermeintlichen Gesandten von Ra seiner Göttin Aset vorstellen, aber Catherine und Beal sind aus verständlichen Gründen von dieser Idee weniger begeistert. Kasuf wird von Stefan weggeschickt und es kommt zu einem Machtkampf zwischen Aset und Brücke wer die besseren Untertanen befehligt. Brücke schlägt einen Kampf bis zum Tod zwischen einem ihrer besten Krieger und einem seiner Soldaten vor. Aset antwortet provozierend und Brücke ohrfeigt Prof. Langford schon wieder als er die Übersetzung hört, während Catherine aus ihrem Versteck hilflos zusehen muss. Von der Seite der Nazis wird Stefan kämpfen, und von der Seite von Aset meldet sich ein imposanter Krieger namens Nubai freiwillig.
Der Kampf mit Messer und Speer dauert nicht lange und Nubai macht sich daran, Stefan mit dem Speer zu töten als Brücke eine Pistole zieht und Nubai erschiesst. Aset ist zornig, aber sie erklärt, dass sie diese Aktion nur erlaube, weil sie zuvor im Tempel Günther mit dem Handgerät getötet hat. Stefans Bein ist gebrochen. Brücke zieht wiederum die Pistole und erschießt nun seinen eigenen Soldaten. Damit hat er aber auch Eva Reinhardt gegen sich aufgebracht, die Stefan nahestand und der nicht gefällt, wie Brückes Loyalität zum "Führer" seit einiger Zeit offensichtlich nachgelassen hat. Prof. Langford nennt ihn ein Monster. Die Einheimischen wollen ihren Kämpfer mit dem heilenden Stab von Horus retten und bringen den Stab zu Aset, aber Aset fürchtet wohl einen Gesichtsverlust und zerstört den Stab stattdessen. Die Abydonier sind am Boden zerstört und geben Brücke die Schuld daran, dass sich ihre Göttin gegen sie gewandt hat. Nachdem Aset abgezogen ist, geben sie Catherine und ihren Freunden die Waffen zurück. Jetzt haben sie alle dasselbe Ziel: Brücke zu vernichten.
In der Wüste formiert sich eine Gruppe bestehend aus den Leuten von der Erde zusammen mit Kasuf und dem Krieger Motawk. Catherine und Kasuf suchen aber zuerst noch ein Höhlensystem auf, wo es Inschriften und Hieroglyphen wie in Brückes Notizbuch gibt. Es fehlt immer noch die Gate-Adresse für die Erde. Catherine und Kasuf machen sich auf den Weg zu den Höhlen, während der Rest der Gruppe an einer Strategie arbeitet. Sie wollen vor allem das Naquadah sicherstellen das für den Abtransport zur Erde vorbereitet wurde. Während sie sich durch unwegsames Gelände bewegen spricht Catherine mit Kasuf über seinen Glauben an allmächtige Götter in Menschengestalt und dass diese vielleicht zu Unrecht verehrt würden. Solche Ideen sind allerdings noch sehr fremd für Kasuf, und so gehen sie weiter. In den Höhlen stoßen sie bald auf Malereien und Inschriften, darunter auch die Kartusche mit der Stargate-Adresse. Catherine notiert die Sequenz und zerstört den untersten Teil der Tafel mit dem letzten Symbol, sodass Nazis oder andere Besucher die Adresse der Erde nicht so einfach finden können.
Im Tempel sollen weitere Filmaufnahmen gemacht werden, bevor die Rückkehr zur Erde stattfindet, aber die Zusammenarbeit zwischen Brücke und Eva läuft nicht mehr so gut. Aset zeigt Prof. Langford eine Haarspange und der weiß natürlich sofort, wem sie gehört. Er nimmt die Haarspange an sich, dadurch mit neuer Hoffnung erfüllt, und nützt einen Moment wo Brücke und Eva abgelenkt sind, um Aset vor den Nazis zu warnen. Nun schlägt Brücke vor, Prof. Langford solle doch hierbleiben, um seine archäologischen Forschungen weiterzuführen. Statt einer genauen Übersetzung von Brückes Worten, sagt Langford Aset jedoch, dass Brücke sie hintergehen werde und eine große Gefahr darstelle. Daraufhin lässt Aset Langford von seinen Fesseln befreien und es kommt zu einem Faustkampf zwischen Brücke und ihm. Brücke greift zur Pistole und will Prof. Langford erschießen, aber in dem Moment erzittert das Gebäude und die Ankunft von Ra's Pyramidenschiff kündigt sich an.
Im hinteren Teil des Tempels sammelt sich die kleine Truppe aus Einheimischen mit Catherine, Beal und Wasif. Sie wollen sich zum Stargate durchschlagen und auf die Erde zurückkehren, aber Catherine geht nicht ohne ihren Vater und will ihn retten. Bevor sie sich trennen, und im Angesicht der Gefahr, küssen sich Beal und Catherine noch ein letztes Mal, und auch Wasif und Motawk verbergen ihre Liebe nicht mehr. Die beiden letztgenannten wollen auf Abydos bleiben.
Nun überschlagen sich die Ereignisse. Catherine kommt gerade noch rechtzeitig zur Rettung ihres Vaters und schießt auf Brücke, der zu Boden geht. Ihr Vater hält sie davon ab, Brücke zu töten. Brücke zieht eine weitere Pistole, die er in einem Stiefel versteckt hatte, aber bevor er sie benutzen kann wird er von Eva getötet. Diese wird daraufhin aber sogleich von Serqet mit der Stabwaffe getroffen. Catherine gibt James das Notizbuch und schickt ihn zum Stargate, die Erde anzuwählen. Aset benutzt daraufhin das Handgerät, um das Gedächtnis von Prof. Langford und Catherine zu löschen und Catherine einen Auftrag zu geben: sie soll zur Erde zurückkehren und dereinst mit einem Team nach Abydos zurückkehren das stark genug ist, um Ra zu vernichten. Das Team soll das Amulett von Ra als Erkennungszeichen mitbringen. Kasuf will dazwischen gehen, aber Aset benützt das Handgerät auch bei ihm, um ihm den Auftrag zu geben, in der Minenstadt Naggada die Menschen anzuführen. Beal hat inzwischen das Tor erfolgreich öffnen können. Er holt Catherine und ihren Vater, die verwirrt und orientierungslos wirken, und bringt sie durch das Tor. Bevor er selbst durch das Tor gehen kann wird er von Serqet auf Befehl von Ra in einen Kampf verwickelt. Ein Schuss aus Serqets Stabwaffe geht durch das offene Stargate und trifft den Soldaten Heinrich in der Lagerhalle auf der Erde.
Schließlich stoppt Serqet Beal und erschießt ihn mit der Stabwaffe. Seine letzten Gedanken gelten Catherine. Mit ihm bleibt auch das Notizbuch mit den Toradressen auf Abydos. Inzwischen ist Ra mit dem Ringtransporter eingetroffen und stellt Aset zur Rede. Offenbar hat ihm Serqet alles über Asets Pläne und über das Harsesis-Kind berichtet. Ra benutzt sein eigenes Handgerät, um Wasif und Motawk gefügig zu machen und sie als seine Anubis- bzw. Horuswache zu versklaven. Das Stargate und DHD werden zu einem neuen Tempel zu Ra's Ehren gebracht. Danach vernichtet er mit dem Pyramidenschiff Asets Tempel und die Zeltstadt mit all ihren Bewohnern. Kasuf ist rechtzeitig in die Minenstadt aufgebrochen und wird dort die Menschen anführen. Später auf der Erde werden Catherine und ihr Vater von amerikanischen und britischen Gesandten nach Captain James Beal und Wasif gefragt, aber sie können sich an nichts mehr erinnern. Das Stargate wird jetzt für den Transport nach Amerika vorbereitet, wo Prof. Langford seine Forschungen fortsetzen wird.
Da nun zwei Jahre nach Erscheinen der Spielfilm-Fassung Stargate Origins: Catherine (SGO)* vergangen sind, kann heute das Werk selbst, die Reaktion des Publikums sowie die längerfristige Bedeutung von SGO innerhalb des Stargate-Franchises besprochen werden. Das was als "Look&Feel" bekannt ist unterscheidet sich bei SGO zweifellos von den vertrauten Stargate-Serien wie SG-1 oder den aufwendigen DVD-Filmproduktionen wie Stargate - Die Quelle der Wahrheit.
Der finanzielle Rahmen für SGO muss sehr eng gewesen sein, und das sieht man der Produktion auch an. Der Fakt, dass das kreative Team ganz anders zusammengesetzt war, ohne die Mitwirkung erfahrener Stargate-Regisseure, -Produzenten, -Effekt-Spezialisten oder -Darsteller (mit Ausnahme von Connor Trineer und Kelly Vint Castro, aber in neuen Rollen), mag auch dazu beigetragen haben. Gehen wir zuerst auf die handwerklichen Aspekte, die Figuren und Story ein und danach auf die Begleitumstände der Veröffentlichung.
Der Bedarf an Spezialeffekten war für eine Story, die zeitlich vor SG-1 angesiedelt ist, wahrscheinlich noch am geringsten von allen möglichen Stargate-Szenarien, da keine Weltraumszenen mit Raumschiff-Flotten, fliegende Städte oder animierte Aliens benötigt wurden. Wer Stargate: Der Film nicht gesehen hat, wunderte sich vielleicht über das Aussehen des Gates ohne Chevron-Leuchten, was aber dem ersten Gate des Emmerich-Films nachempfunden war, wie auch die visuellen Effekte beim Durchgang durch das Wurmloch, die Kälte bei der Ankunft am Ziel, der Ringtransporter mit 9 Ringen anstelle von 5 wie in SG-1, und andere Details. Diese Design-Entscheidungen machen Sinn für eine Story, die vor Stargate: Der Film angesiedelt ist und wo es nur wenige Referenzen zur Serie SG-1 gibt, wie etwa die veränderten Augen der Goa'uld, das "dial home device" (DHD), einige Begriffe wie "Tau'ri" oder das Harsesis-Kind. Für den Kawoosh-Effekt beim Aktivieren des Stargates konnte auf bestehendes Filmmaterial zurückgegriffen werden.
Etwas mehr Patina und Gebrauchsspuren hätten dem Stargate allerdings gutgetan. Das DHD auf Abydos ist als Requisite perfekt, und tatsächlich wurde für SGO ein gebrauchtes DHD aus einer Serienproduktion ausgeliehen, das ein Fan zuvor bei einer Auktion ersteigert hatte. Für die Langfassung von SGO wurde nach der Veröffentlichung der ersten Episoden noch ein paar Verbesserungen vorgenommen, was wahrscheinlich auch das Fenster im Tempel mit Blick auf die Wüste umfasst, das in den ersten Web-Episoden noch wie aufgeklebt aussah. Der Ringtransporter ist hübsch anzusehen, wobei er für die Handlung kaum eine Rolle spielt. Es wird auch nicht erklärt wo er hinführt (Ra's Schiff in der Umlaufbahn?). Die Spezialeffekte bei der Zerstörung des Tempels und Zeltstadt am Ende des Films hätten noch etwas Feinschliff benötigt. Die Minenstadt Nagada wird leider nur immer am Horizont gezeigt...ein in Zelten lebender Nomadenstamm war wohl einfacher und preiswerter zu realisieren. Hingegen sind die Kostüme, Maske, sowie die Ausrüstung mit irdischer 1939er Technik wie Autos, Waffen, etc. durchaus gelungen. Toneffekte und Musik sind passend und werden eher minimalistisch eingesetzt.
Was die Kameraführung und Schnitt betrifft zeigt die Kamera ungewöhnlich oft, zumal für eine Produktion im Bereich Action/Adventure, Großaufnahmen der Gesichter der Schauspieler, manchmal sogar nur die Augen oder den Mund der Akteure, und bleibt vergleichsweise statisch. Es gibt insgesamt nur wenige Schauplätze und auf Abydos wird viel in engen Räumen gestanden und geredet. Man sieht praktisch nie wie Darsteller von einem Raum in einen anderen gehen, oder ein Gebäude betreten oder verlassen, wohl weil die Bauten für solche Aufnahmen, oder entsprechende visuelle Effekte, das Budget gesprengt hätten. In diesem Zusammenhang ist es nicht allzu hilfreich, dass zu Beginn von SGO ein Ausschnitt aus Stargate: Der Film gezeigt wird, die Szene in Ägypten wo das Tor an Seilen aufgerichtet wird und Catherine als Kind das Amulett von Ra mitnimmt. Die weiträumige Szenerie mit vielen Statisten und der sich frei bewegenden Kran-Kamera verstärkt nur den Kontrast zwischen der aufwendigen Kino-Filmproduktion und SGO.
Die bösen Figuren: Grundsätzlich besteht bei Nazis als Bösewichter immer die Gefahr, dass sie als simple Stereotypen entweder übertrieben tollpatschig oder völlig größenwahnsinnig gespielt werden, und genau so geschieht es auch in dieser Produktion, vor allem mit den Figuren des Soldaten Heinrich und Wilhelm Brücke. Deutschsprachige Zuschauer werden auch rasch feststellen (ich beziehe mich hier auf die englischsprachige Originalversion von SGO mit Untertiteln), welche Schauspieler die deutsche Sprache beherrschen und welche nicht. So gelingt Aylam Orian als Wilhelm Brücke ein passender "Denglisch"-Akzent, wenn er Englisch spricht, aber die Illusion wird bei Kommandos an seine Soldaten zerstört. Von den Dialogen der Nazi-Handlanger wollen wir mal gar nicht anfangen. Eine Ausnahme ist Sarah Navratil/Eva Reinhardt die als Deutsch-Amerikanerin perfekt zweisprachig ist. Es ist schade, dass an diesen Dialogen nicht noch etwas mehr gefeilt wurde. Dabei haben die Macher von SGO sogar einen Ägyptologen für die Sprache der Abydonier hinzugezogen und waren so ambitioniert, auf eine realistische Darstellung von Verständigungsproblemen auf Abydos zu achten, ganz in der Tradition von Stargate: Der Film.
Die Rolle eines ernst zu nehmenden Bösewichts würde eigentlich der Goa'uld Aset zufallen. Diese Figur wird bereits im Vorspann eingeführt und hat durchaus Charisma, wobei auch die gelungenen Kostüme und die verfremdete Stimme gut zur Geltung kommen. Allerdings wird sie danach etwas vernachlässigt. Oft wirkt sie passiv, lässt Brücke ungestört schwadronieren und seinen Machtfantasien frönen, anstatt ihn einfach zu unterwerfen, dann agiert sie wieder erratisch. An der Sklavenhaltung auf der Erde durch die Nazis scheint sie gefallen zu finden, schüchtert gerne Leute ein, wie eine echte Goa'uld. Das Zerstören des heilenden Stabes und die Träne, die sie danach vergießt, machen aber wenig Sinn, und ihr Pakt mit den Erdlingen ist etwas fragwürdig, da diese nur primitive Technologie besitzen. Aset plant schon lange einen Aufstand gegen Ra. Serqet, die kein Jaffa, sondern eine Art Kampf-Goa'uld zu sein scheint, ist eingeweiht, aber sie schlägt sich rasch auf die Seite des überlegenen Systemlords Ra. Aset ist eine tragische Figur, was für eine Goa'uld im Stargate-Universum eher ungewöhnlich ist, vielleicht sogar ein Widerspruch zur üblichen Erzählung. Dieser Erzählstrang hätte in einer größeren Produktion gut ausgebaut werden können, aber die kurze Laufzeit von SGO erlaubte dies nicht, und das gleiche gilt auch für die Geschichte des Harsesis-Kindes. Offenbar wurden um die Zeit der Erstveröffentlichung auf der Stargate Command-Webseite "Mission Files" zu SGO angeboten, unter anderem mit einer Hintergrundgeschichte zu Aset und Osiris, aber diese Informationen sind für die Zuschauer nicht mehr zugänglich. Die Herkunft des Kindes, oder was damit für Pläne verbunden sind, wird nicht erklärt und es ist so wenig in die Handlung einbezogen, dass es wie eine Requisite wirkt. Sein einziger Zweck scheint zu sein, Aset am Ende eine Motivation für eine sanftere, weniger mörderische Handlungsweise zu liefern.
Die guten Figuren: Bei der Figur der jungen Catherine Langford wurde entschieden, ihren Charakter für SGO neu zu gestalten. Das hat die Darstellerin der Figur, Ellie Gall, in einem Interview bestätigt. Während die ältere Catherine zurückhaltend bis schroff dargestellt wurde (siehe Stargate: Der Film und SG1 01x10 Die Qualen des Tantalus), ist diese Catherine frohgelaunt, klug und selbstbewusst, neigt aber auch dazu, planlos und starrköpfig voranzustürmen, mit wenig Rücksicht auf andere.
Es könnte der Eindruck entstehen, dass Catherine unverwundbar und allwissend sei. Diese Gefahr haben die Autoren zu umschiffen versucht, allerdings nicht immer auf konsequente Weise: Catherine erkennt zuerst nicht, was für eine Sprache auf Abydos gesprochen wird, bis Wasif in der Zeltstadt einige Worte versteht, die Ähnlichkeit mit der ägyptischen und koptischen Sprache hätten. Kurze Zeit später kann sie sich allerdings fast fließend verständigen. Komisch, dass sie die Ähnlichkeiten der Sprachen, im Unterschied zu Wasif und ihrem Vater, nicht eher erkannte, nachdem sie mehrere Jahre lang die alt-ägyptische Kultur studiert hatte und in Ägypten aufgewachsen ist.
Schade auch, dass der ganze Alien-Hintergrund der Geschichte nicht vertieft wird. Eine Goa'uld Schlange ist im Notizbuch von Brücke abgebildet, wie eine Nahaufnahme in der Zeltstadt zeigt. Interessiert es Catherine und ihre Begleiter gar nicht, wie Aset und Serqet zu ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten und technologischen Mitteln gekommen sind? Ob es noch mehr von ihnen gibt? Welche Rolle die Goa'uld auf der Erde der Vergangenheit gespielt haben? Die Theaterdarbietung in der Zeltstadt der Abydonier ist für sie kein Anlass, weitere Fragen stellen. Sicher, die Nazis sind gefährlich. Aber im Prinzip könnten jetzt alle möglichen Mächte durch das Stargate auf die Erde kommen, nachdem die Langfords es ausgegraben und wieder in Betrieb genommen haben.
Die Interaktionen zwischen Catherine, James und Wasif werden oft über-dramatisch gespielt, was wohl komisch sein soll. Leider ergänzen sich die Eigenschaften der Figuren nicht so wie es in anderen Stargate-Produktionen der Fall ist, wo jede Figur eine Fähigkeits-Nische besetzt. Hier scheinen die Charaktere von James und Catherine ständig schwankenden Stimmungen unterworfen zu sein, im Unterschied zu Wilhelm Brücke, der in seinem bösartigen Wahnsinn zumindest konsistent bleibt. Eigentlich sind Wasif und James Kameraden in der britischen Armee, aber sie bilden selten ein schlagkräftiges Team. Sie gewinnen nie Kämpfe, während sich die Nazis entweder gegenseitig umbringen oder von Aset und Serqet erledigt werden. Letztlich scheinen sie hauptsächlich da zu sein, um Catherine zu unterstützen. Die am wenigsten gelungene Figur ist wohl Captain James Beal: von Beginn an hat er die Rolle einer Handlungs- bzw. Spaßbremse. Er ist weder kompetent noch besonders sympathisch. Letzteres sogar so, dass Catherine ihn nach der Ankunft auf Abydos und dem Angriff von Serqet ohrfeigen muss, um ihn auf Linie zu bringen. In der zweiten Hälfte wird er etwas wärmer dargestellt, sodass er als Geliebter von Catherine akzeptierbar wird. Am Ende ist Beal nur ein bescheidenes Heldentum gegönnt, indem er Catherine und ihren Vater durch das geöffnete Gate bringt, allerdings ohne ihnen das Notizbuch mit der Toradresse mitzugeben. Obwohl er eine Maschinenpistole hat verliert er zum wiederholten Male den Kampf mit Serqet und stirbt.
Am Ende des Films zeigen sich die Nachteile einer Prequel-Geschichte, welche ohne Folgen für die Gegenwart bleiben muss. Die Autoren mussten spätestens gegen Ende des Films eine Wendung oder "Zufälle" einbauen, um die offensichtlichen Widersprüche mit der bekannten Geschichte des Stargates auf der Erde aufzulösen. Und natürlich wird die gewählte Methode nicht allen Zuschauern gefallen. Hier werden die Liebesgeschichten von Catherine und James, sowie Wasif und Motawk, abrupt beendet, geradezu ausradiert. Das Ende von SGO ist so recht grimmig geraten, im Vergleich zum beinahe komödiantischen Anfang. Ra erscheint, beendet die Herrschaft von Aset und zerstört alles was an sie erinnert. Die meisten Bösen sind tot, und auch die überlebenden Guten kommen nicht unbeschädigt davon, vielleicht mit Ausnahme von Kasuf. Das jetzt bekannte Interesse der Nazis am Stargate (man erinnere sich: ein Fahrzeug und der tote Soldat Heinrich werden in der Lagerhalle gefunden) führt zu dessen Transport nach Amerika. Dass Catherines Gedächtnis gelöscht wird und sie von Aset einen posthypnotischen Befehl zur weiteren Forschung am Stargate und zum Zusammenstellen eines Teams erhalten hat, sie damit sozusagen von einer Goa'uld gesteuert wird, nimmt der Figur Catherine Selbstbestimmung weg und versetzt sie in eine passive Rolle. Es hat eine gewisse Tragik, dass diese Origins-Geschichte Catherine Langford zuerst zu einer Heldin aufbaut, aber am Ende wieder zerstören muss. Catherine hat zwar ihren Vater gerettet, aber James Beal an das Stargate verloren, so ähnlich wie sie auch Ernest Littlefield im Jahre 1945 verlieren wird. Das Stargate auf der Erde ist immer noch ein weitgehend rätselhaftes Relikt, und trotz all der bestandenen Abenteuer wird es nicht Catherine sein, die in der Zukunft den Stargate-Code knacken wird.
Es ist schwierig, ohne konkrete Zahlen den kommerziellen Erfolg von SGO einzuschätzen, aber die Diskussionen auf Fanseiten des Stargate-Franchise und Seiten wo man SGO digital erwerben kann sowie Rezensionen geben zumindest eine Richtung vor, was die Beliebtheit beim Publikum angeht, und diese Rückmeldungen besagen in der Mehrheit ganz deutlich, dass SGO auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Aber hatte SGO überhaupt eine realistische Chance, ein weiteres, wichtiges Kapitel im Stargate-Universum zu werden, so wie der Originalfilm, SG-1, SG-Atlantis und SGU zuvor?
Bei der Vorbereitung zu diesem Text habe ich einige Interviews mit den Schauspielern und anderen Kreativen, die an SGO beteiligt waren, gelesen oder auf Youtube angesehen, und erfahren, wieviel Arbeit und Herzblut in diese Produktion hineingeflossen ist. Wie sehr sie auf Details geachtet haben um die Kontinuität im Stargate-Universum zu wahren, wie zum Beispiel dass Connor Trineer ganz am Anfang von SGO wo der Ausschnitt aus Stargate: Der Film gezeigt wird, kurz als Prof. Langford spricht anstelle der originalen Tonspur, damit kein Widerspruch entsteht, weil die Langfords im Emmerich-Film Schweden waren und Catherine damals noch Katarina hieß. Ein anderes Beispiel ist die Erwähnung des Fundes eines DHD durch die Deutschen in der Vergangenheit, weil dies so in SG-1 04x07 Planet des Wassers vorkommt. Auch ist es sicher lobenswert, dass SGO so konsequent mit den verschiedenen Sprachen auf Abydos und der Erde umgeht, wobei das für die Handlung nicht unbedingt von Vorteil ist. Der Cameo-Auftritt von Kelly Vint Castro als amerikanische Gesandte ganz am Ende von SGO war eine charmante Idee. Sie spielte Catherine Langford als Kind und ist auch in dem Ausschnitt von Stargate: Der Film am Anfang zu sehen.
Konkret sind zwei Dinge beim Marketing von SGO schiefgelaufen und haben dazu geführt, dass SGO bei den Fans wenig bekannt ist und dass andere verärgert wurden: 1. Die zunächst ausschließliche Veröffentlichung über die eigene Streaming-Webseite mit geringer Reichweite, und 2. die Ankündigung von SGO als eine neue Stargate-Serie.
Die hier besprochene Filmversion mit einer Länge von 104 Minuten ist aktuell auf verschiedenen Portalen (Amazon, Youtube, iTunes etc. zum Mieten oder digital Kaufen) mit Untertiteln in zwölf verschiedenen Sprachen erhältlich, aber ursprünglich konnte man die 10 Episoden von Origins nur auf der MGM-eigenen Streaming-Webseite Stargate Command sehen.
Diese Webseite wurde in der Zwischenzeit wieder geschlossen und ein Teil der Inhalte nach Youtube verschoben. Leider konnte man den Zugang zu den meisten Inhalten nur in 6 Ländern erwerben, und für SGO nur mit Originalton, was sicher nicht zur Bekanntheit dieser Produktion beitrug. Seit dem Ende von Stargate Universe nach der zweiten Staffel wünschen sich die Fans eine neue TV- oder Streaming-Serie ähnlich wie SG-1, Atlantis, oder deren Fortsetzung. Dann wurde 2017 auf der San Diego Comic-Con tatsächlich eine neue Serie angekündigt, mit einer ersten Staffel.
Aus heutiger Sicht, in Anbetracht der SGO-Filmversion in der Länge einer Doppelfolge der TV-Serien, spricht nichts mehr für das Aufsplittern des Films in zehn Teile. Die Geschichte hat keine episodische Struktur, wo z.B. jeweils eine der Hauptfiguren in jeder Episode im Zentrum stehen, oder wo sich die Handlung auf verschiedene Schauplätze konzentrieren würde. Darüber hinaus waren die Episoden auch nur zehn Minuten lang und ergaben kein mehrstündiges Ganzes, was eine Aufteilung erfordert hätte. Bis heute sind auch keine weiteren Origins-Produktionen angekündigt worden. Letztlich war der Hype um SGO als eine neue Stargate-Serie nur eine fadenscheinige Marketingidee, an der zu lange festgehalten wurde.
Hatte SGO also überhaupt eine realistische Chance, ein weiteres, wichtiges Kapitel im Stargate-Universum zu werden? Die Antwort muss wohl "nein" lauten. Trotz der in dieser Kritik erwähnten Mängel von SGO betreffend Drehbuch und Figuren, war das Hauptproblem die von Anbeginn mangelnde finanzielle Ausstattung und Promotion des Origin-Konzepts durch das Filmstudio.
Ein großer Dank an unseren User und Leser Christian_Z, der diese ausführliche Besprechung von Stargate: Origins und den Langinhalt verfasst hat.