So nun denn, ich traue mich auch mal meine aktuellste FF zu posten. Viel Spaß beim Lesen.
Titel: Vom Suchen und Finden der Freundschaft
Rating: PG
Pairing-1: Sam/keins
Pairing-2: Daniel/Vala
Spoiler: Virtueller Alpraum
Staffel: 10
Anmerkung: Vielen lieben Dank an meine Betas Ruthie und lady! Dann möchte ich mich bei meiner Monkey bedanken, die mich zu dem Ende der FF inspiriert hat. Ohne sie hätte ich die FF nicht zu Ende gebracht. Danke dafür! Vielleicht ist die FF etwas kitschig geworden, aber ich hoffe das stört nicht beim Lesen. Gedanken sind wie immer kursiv geschrieben.
Inhalt: Etwas in Sam`s und Daniel`s Freundschaft hat sich geändert... etwas was das ganze Team sehr mitnimmt. Und warum ist Daniel auf einmal so anders?
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors
Jetzt saß sie hier und konnte einfach nicht klar denken. Irgendetwas war anders. Es war schon seit einiger Zeit schon so eine Kälte zwischen ihr und Daniel. Sie waren doch Freunde, aber irgendwie hatte sich alles verändert. Samantha starrte die grauen Wände ihres Labors an, irgendwie machten sie einen noch trauriger. Die blinkenden Geräte, die in ihrem Labor standen, konnten das Ganze auch nicht auflockern.
Oh je, jetzt rege ich mich schon über mein Labor auf, obwohl ich hier doch sehr gerne bin.
„Sam? Hey Sam!“, Colonel Mitchell fuchtelte wild vor Carters Gesicht. Er war einfach herein gekommen und sie hatte ihn gar nicht bemerkt.
„Was? Oh... ich habe Sie gar nicht kommen hören.“ Sie war einfach zu vertieft gewesen in ihre Gedanken.
„Ich stand jetzt bestimmt 5 Minuten in der Tür und Sie haben mich nicht bemerkt?“, Cameron grinste.
„Ich war in meine Arbeit vertieft!“, verteidigte sich die Angesprochene.
„Komisch, ich dachte Sie hätten Löcher in die Luft gestarrt...“, sagte er und grinste immer noch.
„Ich muss mich vor Ihnen nicht rechtfertigen!“
„Hey, nicht so gereizt!“, sagte Cameron etwas erschrocken. „Ich wollte Sie nur fragen, ob Sie mit in die Kantine kommen.“
Sam stützte ihre Hände auf den Tisch: „Tut mir Leid, ich wollte nicht unfreundlich werden... Ich komme gerne mit.“
Etwas Ablenkung könnte ich jetzt auch gut gebrauchen. Vielleicht kann ich mit ihm darüber reden...
Auf dem Weg zur Kantine redeten sie kaum miteinander. Sam staunte über den leeren Korridor, der zur Kantine führte. Hier und da sah man ein paar Soldaten stehen, aber sonst war der Korridor sehr leer und ruhig. Um diese Zeit war sonst eigentlich viel los, aber es waren zur Zeit ja auch viele Teams auf Missionen.
Cam schaute sie nachdenklich an, er wusste dass Sam etwas bedrückte. Plötzlich blieb er stehen.
„Was ist?“, fragte sie etwas verwirrt und blieb ebenfalls stehen.
„Ich will wissen, was los ist. Seit Tagen sind Sie so schweigsam und abwesend und...“
„Sie haben ja Recht... aber wir sollten darüber lieber in der Kantine sprechen.“
Mitchell nickte zum Einverständnis und dann liefen sie weiter.
Kaum waren sie in der Kantine, holten sie sich etwas zu essen. Es waren ziemlich viele Tische frei. Nur wenige Leute saßen in der Kantine und es war relativ ruhig. Ab und zu hörte man, wie Stühle geschoben wurden oder wie jemand etwas Witziges erzählte. Manche saßen auch alleine an einem Tisch, da sie ihre Arbeit mitgebracht hatten.
Sam beobachtete das Treiben eine Weile, bis sie sich ihrem Essen widmete.
Cameron kaute genüsslich, als er sie fragte: „Also, was ist los?“
Sam schaute etwas bedrückt: „Ich weiß nicht, aber...“
Er tätschelte ermutigend ihre Schulter. Sie lächelte. „Danke, dass Sie für mich da sind.“
„Dafür sind Freunde da“, sagte Cameron ehrlich, „und jetzt erzählen Sie bitte was los ist.“
„Ok, also es ist irgendwie alles anders zwischen mir und Daniel. Wir reden kaum noch miteinander, aber wir sind doch Freunde...“
Cameron hörte ihr aufmerksam zu, sodass er selbst das Essen vergaß.
„Sie können ruhig weiter essen“, sagte Sam grinsend.
„Lassen Sie sich nicht von mir ablenken. Vielleicht liegt es an Vala“, sagte der Angesprochene lächelnd.
Sam schaute entsetzt.
„Hey, das war nicht ernst gemeint. Ich mag Vala, sie ist etwas speziell“, sagte er grinsend.
„Na ja, jedenfalls, hat das nichts mit Vala zu tun“, fuhr Samantha fort, „Daniel hat zwar oft mit ihr zu tun, aber ich rede doch mit ihr auch viel.“
„Reden Sie doch mal mit Jackson, versuchen Sie einfach mal irgendein Gespräch zu führen, das kann doch nicht so schwer sein“, sagte Cam ruhig, aber eindringlich.
„Glauben Sie nicht, ich hätte es schon versucht? Er weicht mir aus“, widersprach ihm Sam, mit einer gewissen Hoffnungslosigkeit in der Stimme.
„Das glaube ich nicht, das passt doch nicht zu Jackson, vielleicht hat er einfach viel zu tun...“
Carter schaute verdutzt.
Colonel Mitchell räusperte sich: „Ähm, Sie haben ja auch immer viel zu tun, da kommt so etwas vor.“
„Aber warum unterhalte ich mich dann mit Ihnen und Vala täglich?“, fragte sie.
„Warum müssen Sie immer Recht haben?“, sagte er gespielt beleidigt und dann aß er weiter.
„Ich geh dann einfach mal wieder...“, Sam hatte nichts von dem Essen angerührt und jetzt wollte sie sich davonschleichen, doch sie wurde am Arm gepackt.
„So nicht, Sam“, Cameron hielt sie am Arm fest und sah sie eindringlich an.
„Halten Sie mich jetzt auf, weil ich nicht aufgegessen habe oder weil ich mit Daniel reden soll?“, sie sah ihn fordernd an.
„Wenn ich`s mir recht überlege wegen beidem. Aber wenn Sie nichts essen wollen, kann ich Sie ja nicht daran hindern. Bei letzterem lässt sich doch was machen, oder?“, frage Cam.
„Sie haben Recht, ich werde mit Daniel reden und essen werde ich später.“
Er ließ sie los und sie lächelte.
Cameron aß weiter und Samantha ging wieder in ihr Labor.
In ihrem Labor untersuchte sie die letzten Bodenproben von der Mission nach P-RX432. Sie hatte Spuren von Naquadah entdeckt, aber die waren ziemlich gering. Dann schrieb sie noch ihren Missionsbericht fertig.
Nach einer Weile merkte sie, wie sie langsam müde wurde. Das Blinken ihrer Geräte nahm Sam nur noch verschwommen war und dann fiel sie in einen tiefen Schlaf.
To be continued...
So poste mal das nächste Kapitel: (danke an waschtl für den Hinweis )
Als Sam aufwachte, merkte sie wie ihr Kopf schmerzte und dass jemand auf ihrem Tisch saß. Sie nahm alles noch etwas verschwommen war, bis sie sich die Augen rieb.
„Vala?“, fragte Colonel Carter überrascht, als sie ihren Gast erkannte und sie wieder klarer sehen konnte.
Vala grinste sie bloß an.
„Was machst du hier?“, fragte sie weiter.
„Nach dir schauen, Sam! Ich war so freundlich, dich nicht zu wecken“, sagte die Angesprochene strahlend.
„Das ist aber nett von dir“, antwortete Sam grinsend.
„Mal wieder zu viel gearbeitet, was? Du solltest mal entspannen. Ein Eis essen, ins Kino gehen...“, sagte Vala.
„Es gibt im SGC immer viel zu tun und ich arbeite gern“, verteidigte sich Samantha.
„Ich finde aber Eis essen gehen ist viel schöner“, Vala streckte sich genüsslich auf dem Labortisch, dabei schmiss sie Sam`s Missionsbericht runter.
Sam sah sie gespielt ernst an.
„Uuups! Ich hebs schnell auf“, Vala legte sich in voller Länge auf den Labortisch und griff nach unten auf den Boden. Sie hatte den Missionsbericht in der Hand, aber als sie sich wieder hinsetzen wollte, hätte sie beinahe auch noch die Bodenproben runtergeschmissen. Sam konnte sie knapp auffangen.
„Ähm, es wäre nett, wenn du jetzt vom Labortisch runtergehen würdest“, sagte Samantha ruhig.
„Tut mir leid“, Vala sprang vom Labortisch und holte sich einen Stuhl heran.
„Anscheinend findest du immer jemanden, der mit dir etwas unternimmt. Du weißt ja schon einiges über die Erde“, Sam begann das Gespräch von vorhin weiterzuführen.
„Ich könnte noch viel mehr aufzählen, aber ich will dich nicht mit Details langweilen.“
Sam schaute verdutzt: „Du willst mir doch nicht etwa erzählen, wie man Spaß hat, oder?“
„Oh doch, mit Daniel habe ich immer viel Spaß und mit Cameron, ja auch mit Teal`c“, sagte Vala locker.
Samantha lächelte nur: „Also, du willst das ich mit dir etwas unternehme?“
„Ja!“, sagte Vala voller Freude.
„Ok und was willst du machen?“, fragte die Wissenschaftlerin.
„Mmmh... Kino?“, kam es von der Gefragten.
„Kino? Aber keine kitschigen Filme!“, sagte Sam lachend.
„Na ja, wenn ich mit Daniel ins Kino gehen würde, dann vielleicht... aber du hast Recht“, Vala grinste und spielte mit ihren Haaren.
Sam konnte sich ein Lachen kaum verkneifen.
„Sam, was lachst du so?“, Vala musste selber darüber lachen.
„Bist du eigentlich oft mit Daniel unterwegs?“, fragte sie.
„Warum fragst du? Willst du ihn mir wegnehmen?“, Vala schaute gespielt eifersüchtig.
„Nein, war bloß eine Frage.“
Vala schaute sie an: „Alles okay?“ Eigentlich dachte Vala, Sam würde auf diese Scherze eingehen, aber sie war anscheinend nicht in Stimmung dafür.
„Ja, alles ok!“, warf Samantha schnell ein. Sie wollte nicht nochmal alles erklären, aber wahrscheinlich würde sie nicht drumherum kommen.
„Wie wärs, wir nehmen Daniel noch mit und Cameron und Teal`c“, schlug Vala vor und ging nicht weiter auf Sam`s seltsame Reaktion ein.
„Daniel hat doch viel zu tun...“
„Ich kriege ihn schon rum!“
Sam konnte nur noch lachen: „Gut, dann wirst du mit Daniel reden und ich nehme mir die anderen beiden vor.“ Obwohl ich eigentlich auch mal mit Daniel reden müsste...
„Ok, in einer Stunde wieder hier“, sagte Vala.
„Wie du meinst.“
Beide verließen das Labor und beide versuchten die anderen zu überreden, einen Kinobesuch zu machen.
Vala war auf dem Weg zu Daniel und Sam ging zu Teal`c und Cameron.
Vala war schnell bei Daniel`s Büro angekommen. Ohne anzuklopfen trat sie ein.
„Daniel!“, rief sie, noch etwas außer Atem, da sie sich beeilt hatte. Sie hüpfte ihm freudig entgegen.
„Hallo Vala“, sagte er ohne auch nur einmal von seiner Arbeit aufzusehen.
„Etwas mehr Enthusiasmus bitte!“, sie schaute ihn fordernd an.
„Ok, was willst du?“, fragte Daniel genervt.
„Wie unfreundlich“, sagte sie gespielt beleidigt.
Vala wartete darauf, dass Daniel etwas sagte, aber er schien sie nicht weiter zu beachten.
„Daniel! Ich rede mit dir!“, Vala schrie ihn fast an. Sie war sauer.
„Was gehst du mich gleich so an? Du willst doch was von mir. Also, raus damit und dann lass mich arbeiten!“, der Archäologe war wütend und er hatte anscheinend keine Lust mit Vala zu reden.
Vala schaute nur entsetzt. So kannte sie ihn gar nicht. Ok, er war nicht immer sehr freundlich zu ihr, aber so unfreundlich auch wieder nicht.
Sie hatte die Nase voll und ging wieder aus seinem Büro.
Daniel schaute nicht mal hinterher. Was war bloß los mit ihm?
*****
Die Korridore waren etwas mehr gefüllt und Cameron war bester Laune. Er nickte sogar den Soldaten freundlich zu, etwas, das er leider all zu oft vergaß.
Sam war wieder fröhlich, ja das fand Cameron super. Sie war so überzeugend gewesen, dass selbst Teal`c dem Kinobesuch zugesagt hatte und er selbst natürlich auch. Vor ein paar Stunden war Sam so frustriert gewesen, doch auf einmal war das verflogen. Mit der Sache hat wohl Vala was zu tun. Jemand anderes fiel ihm einfach nicht ein.
Hoffentlich würde Landry ihnen einen Tag frei geben oder zumindestens einen Abend.
Auf einmal stürmte Vala um die Ecke und an ihm vorbei. Er drehte sich verwundert nach ihr um. „Hey Vala, alles in Ordnung?“
„Klar, alles bestens! Wer hätte gedacht, dass Daniel so ein Idiot sein kann!“, schrie sie und lief weiter.
Cam schaute erschrocken und auch die Menschen, die durch den Gang liefen, schauten verwundert.
Er verstand jetzt gar nichts mehr. Erst war Sam bedrückt wegen Daniel und nun war es auch Vala.
Vielleicht sollte ich mal mit Jackson reden? Sam hat es wahrscheinlich noch nicht gemacht.
Mit diesem Gedanken machte er sich zu Daniel auf.
TBC...