Sie stellten sich den Fragen der deutschen Fans, gaben geduldig Autogramme und nahmen sich für jeden Fan etwas Zeit, um kurz mit ihm zu sprechen. Wir waren für Sie vor Ort und möchten Sie nun über die Pressekonferenz vor der eigentlichen Veranstaltung informieren.
Neben Jewel und ihrem neuen Kollegen bei "Stargate: Atlantis" Paul McGillion waren am Wochenende vom 8. Juni bis zum 10. Juni auf der diesjährigen Federation Convention weiterhin Kate Mulgrew (Captain Kathryn Janeway aus "Star Trek - Voyager"), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker aus "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert"), Avery Brooks (Captain Benjamin Sisko aus "Star Trek - Deep Space Nine") und Anthony Montgomery (Ensign Travis Mayweather aus "Star Trek - Enterprise") anwesend. Anthony sprang kurzfristig für James Callis (Gaius Baltar aus "Battlestar Galactica") ein, der leider absagen musste.
Außerdem erschienenen Garrett Wang (Harry Kim aus "Star Trek - Voyager"), Cirroc Lofton (Jake Sisko aus "Star Trek - Deep Space Nine"), Laura Bertram (Trance Gemini aus "Gene Roddenberry's Andromeda"), Armin Shimerman (Quark aus "Star Trek - Deep Space Nine"), Orli Shoshan (Shaak Ti aus "Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" und "Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith"), Robert O'Reilly (Gowron aus "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert" und "Star Trek - Deep Space Nine"), J.G. Hertzler (Martok aus "Star Trek - Deep Space Nine") und Suzie Plakson (Lt. Selar und K'Ehleyr aus "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert").
Bei der Pressekonferenz, die schon vor der eigentlichen Eröffnung am Freitag zwischen 10:30 Uhr und 12:00 Uhr stattfand, waren alle Stargäste anwesend. Bereits hier wurden einige Fragen angesprochen, die bei den einzelnen Panels der gesamten Convention immer wieder auftauchten.
So wurden Jonathan Frakes und Anthony Montgomery zur letzten Episode der Serie "Star Trek - Enterprise" befragt, die aber sehr gelassen antworten.
Frakes erzählt, dass es vorher Gespräche mit Scott Bakula (Captain Archer) gab, ob es in Ordnung für ihn wäre, wenn die Serie so beendet werden würde, und Montgomery fügt hinzu, dass es eine große Freude für ihn war, mit Frakes und Marina Sirtis (Counselor Deanna Troi aus "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert") zusammenarbeiten zu können.
Es wurde über den neuen "Star Trek"-Film gesprochen, der für 2008 angekündigt ist. Richard Arnold (auch auf der FedCon 16 zugegen), "Star Trek"-Experte seit der ersten Stunde, langjähriger Berater und Freund von Gene Roddenberry, dementiert nochmals das Gerücht, dass Matt Damon der neue Captain Kirk werden sollte. Es sei nie darüber gesprochen worden. Die Produktionsleute sind erst diese Woche in die Paramount-Studios eingezogen. "Sie sind, wie J.J. Abrams es nennt, in einer Vor-Vor-Vor-Produktion", so Arnold. Es gibt also kein fertiges Drehbuch. Die Dreharbeiten beginnen frühestens im Oktober 2007, Kinostart ist frühestens im Dezember 2008.
Weiterhin wird die Frage an alle "Star Trek"-Schauspieler gestellt, wie "Star Trek" ihr Leben verändert hätte. Auf diese Frage antwortet als erster Paul McGillion und ein großer Lacher geht durch den Saal.
Jewel Staite wird gefragt, ob es eine weitere Serie oder Filme geben könnte, die im "Firefly"-Universum spielen, und was sie selbst für ein Verständnis für die Technik hat, da Kaylee sehr gut mit Maschinen und Technik vertraut war.
Auf die erste Frage sagt sie, dass sie jederzeit dazu bereit wäre, wieder in ihre Rolle zu schlüpfen, jedoch glaubt sie, dass es keine Fortsetzungen geben wird. Wenn es eine Wiederbelebung des "Firefly"-Universums geben würde, dann wahrscheinlich in Form eines weiteren Kinofilmes, eine weitere Serie kann sie sich nicht vorstellen.
Zur zweiten Frage gesteht sie, dass sie nicht einmal Batterien wechseln kann. Ihr technisches Verständnis ginge gegen Null.
Danach spricht Paul McGillion über seine derzeitigen Projekte "Sanctuary" und "Loch Ness". Außerdem bestätigt er, dass Dr. Beckett auf jeden Fall in der vierten Staffel von "Stargate: Atlantis" zurückkehren wird. Er habe zwar noch kein Drehbuch gesehen, doch er würde in drei Wochen wieder nach Vancouver fliegen, um dort mit den Dreharbeiten zu beginnen.
Laura Bertram wird zu "Gene Roddenberry's Andromeda" und einer möglichen Zukunft für die Serie befragt. Sie antwortet, dass die fünfte Staffel der Serie auch gleichzeitig die letzte sei und die Geschichte hier beendet wird. Sie glaubt, sich daran zu erinnern, dass es Gespräche über einen möglichen Film gab, aber daraus nichts geworden ist. Sie sagt auch, dass sie Trance sehr gern wieder spielen würde.
Zwischenzeitlich wirft J.G. Hertzler ein, dass er gern in ein Kasino gehen würde. Seiner Meinung nach gäbe es in Bonn so viele leerstehende Regierungsgebäude, dass man diese doch in Kasinos umbauen könnte. Ihm würde das gefallen und ein Applaus geht durch den Saal. Hertzler ist ein komischer Typ genau wie sein Klingonen-Kollege Robert O'Reilly.
Zu ihrer Rolle der Dr. Jennifer Keller in "Stargate: Atlantis" befragt, verkündet Jewel Staite, dass sie erst für einige Episoden unterschrieben habe, und dass sie die ersten Tage am Set von "Stargate: Atlantis" sehr genossen habe. Sie liebt die Zusammenarbeit mit ihren neuen Kollegen und macht noch einmal klar, dass Dr. Keller Paul McGillions Charakter Dr. Beckett nicht ersetzen kann und das auch nicht will. Keller sei ganz anders, sie sei unsicher, überfordert und hat die Angst, dass ihr alles über den Kopf wachsen könnte.
Suzie Plakson wird die Frage gestellt, welchen ihrer vier Charaktere sie bei den "Star Trek"-Serien am meisten mochte, doch sie hat keine Antwort darauf, da sie alle sehr gern hat.
Ihre erste Rolle war die der Vulkanierin Dr. Selar in "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert". Ihr Bruder mochte die Serie schon immer und er liebte die Vulkanier. Als ihm seine Schwester erzählte, dass sie eine Vulkanierin spielen würde, war er ganz aus dem Häuschen. K'Ehleyr hatte ein furchtbares Make-Up, aber sie war eine starke Frau.
Die weibliche Q, die sie in "Star Trek - Voyager" verkörpert hatte, fand sie auch sehr interessant, weil sie so arrogant war, und Suzie hätte sie sehr gern noch einmal gespielt. Und die Andorianerin Tarah in "Star Trek - Enterprise" hatte auch ein schreckliches Make-Up, aber die Effekte mit der blauen Haut und den Fühlern fand sie großartig.
Garrett Wang berichtet über sein peinlichstes Erlebnis und erinnert sich, dass er dieses in Deutschland hatte: Auf der FedCon im Jahre 2002 fragte ein Fan ihn bei seinem Panel, ob er die Klarinette in der Serie wirklich selbst gespielt habe oder ob das nur geschauspielert war. Damals hatte eben dieses Mädchen seine eigene Klarinette dabei, und wollte, dass Garrett Wang etwas für die Zuschauer spielt.
Robert Duncan McNeill (Tom Paris aus "Star Trek - Voyager") war auch auf der Bühne und heizte das Publikum erst richtig auf, dass Wang es schließlich versuchen musste. Doch er bekam keinen Ton heraus. Er zitterte, sein Gesicht wurde rot und dann lila und er versuchte es wirklich, aber kein Ton. Also verließ er kurz die Bühne und versuchte dort, wenigstens einen Ton hinzubekommen, was er dann auch plötzlich schaffte. Voller Stolz rannte er auf die Bühne und wollte es dem Publikum zeigen, doch dieses Mal - wieder kein Ton.
Er war so sauer auf Robert, dass dieser ihm anbot, auch etwas Verrücktes zu machen, so dass beide wieder quitt seien. Wang wollte, dass er sein Hemd auszieht und McNeill hatte kein Problem damit. Also riss er sich sein Hemd vom Leib, und da er zu diesem Zeitpunkt ein paar Pfund zu viel auf den Hüften hatte, sagte das Mädchen mit der Klarinette, dass Robert Duncan McNeill aussähe wie sein Vater. Und diese Genugtuung verbesserte Wangs Laune wieder. Doch in diesem Jahr würde er keine Klarinette anfassen, wenn ein Fan damit ankommt. So viel sei sicher für Wang.
Außerdem sprechen die Schauspieler über ihre weiteren Projekte, über die Dinge, die sich zwischenzeitlich in ihrem Leben ergeben und verändert haben und was sie sich von dieser FedCon erwarten. Natürlich gab es noch viele weitere Fragen und auch viele interessante Antworten.
Doch die Zeit verging leider viel zu schnell und so endete diese Pressekonferenz fast pünktlich um 12:00 Uhr mittags.
Natürlich werden wir die beiden Panels von Jewel Staite noch für Sie zusammenfassen. Diese beiden Berichte folgen in Kürze. Über das erste Panel von Paul McGillion gab es bei uns bereits am Sonntag einen Artikel.