Kinostart: 7. November 2019
Regie: Roland Emmerich
Schauspieler: Ed Skrein, Patrick Wilson, Luke Evans, Woody Harrelson, Mandy Moore uvw.
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit: 138 Minuten
Inhalt
Juni 1942: Demokratie und Freheit stehen auf dem Spiel, als es nach dem Angriff auf Pearl Harbour bei den abgelegenen Midwayinseln zu einem entscheidenden Aufeinandertreffen kommt, bei dem die zahlenmäßig geschwächte US-amerikanische Marie und Luftwaffe allen Widrigkeiten trotzt, um sich einem in jeder Hinsicht überlegenen Gegner zu stellen.
Kritik
Midway – Für die Freiheit basiert auf wahren Ereignissen und zeigt die Geschehnisse im Pazifik nach dem Angriff auf Pearl Harbour bis zur Schlacht von Midway 1942. Zwischen diesen beiden Eckpunkten werden weitere Manöver thematisiert, die den Konflikt zwischen Amerika und Japan zeigen.
Es wird nicht viel Screentime für unnötige Szenen vergeudet. Für die Charaktere findet man aber dennoch etwas Zeit, um diesen einen Hintergrund zu geben und sie dem Publikum somit zugänglicher zu machen. Der Film wird zu einem großen Teil von Ed Skrein und Patrick Wilson getragen; Skrein als überheblicher Bomberpilot, Wilson als besorgter Geheimdienstoffizier. Beide setzen alles daran, eine erneute Niederlage gegen Japan zu verhindern. Beide Darsteller wurden gut für die Rollen ausgewählt. Skrein als Lieutenant Richard 'Dick' Best gibt den knallharten, draufgängerischen Soldaten, der im Verlauf des Films jedoch auch mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Wilson ist trotz des immensen Drucks, unter dem sein Charakter Edwin Layton über den gesamten Film steht, ein Ruhepol, der Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nimmt.
Etablierte Namen wie Woody Harrelson, Dennis Quaid und Aaron Eckhart liefern gute Arbeit ab. Harrelson und Quaid schaffen es ihren Charakteren Admiral Chester Nimitz und Vice Admiral William 'Bull' Halsey über den Film hinweg Tiefe zu verleihen. Leider hat Aaron Eckhart nicht ganz so viel Zeit, Lieutenant Colonel Jimmy Doolittle auszuarbeiten. Das ist aber auch gar nicht wirklich notwendig, da Doolittle gut eingesetzt wird und auch so problemlos funktioniert.
Da natürlich die Seite der Amerikaner gut beleuchtet wird, könnte man meinen, dass die andere Seite nicht genug Szenen erhält. Bei Midway passiert dies zum Glück nicht. Zwar mag es nicht ganz ausgewogen sein und der amerikanische Patriotismus gehört zu so einem Film dazu, aber auch auf Seiten Japans wird eingehend gezeigt, wie es zu den Ereignissen gekommen ist. Hier sehen wir unter anderem Tadanobu Asano als Rear Admiral Tamon Yamaguchi, Etsushi Toyokawa als Admiral Yamamoto und Jun Kunimura als Admiral Nagumo. Es ist gut gelungen, beide Seiten dem Publikum zugänglich zu machen.
Was ist jetzt mit David Hewlett? Im Vorfeld berichteten wir ja bereits darüber, dass Rodney McKay-Darsteller David Hewlett für Midway vor der Kamera stand. Es handelt sich wie erwartet um einen kleinen und für uns, die ihn als kanadischen Wissenschaftler kennen, durchaus etwas ungewohnten Auftritt, aber natürlich ist es schön, ein bekanntes Gesicht zu sehen.
Und die Kampfszenen? Roland Emmerich ist bekannt für spektakuläre Action und Zerstörung. Ein Kriegsfilm, der auf wahren Begebenheiten beruht, schiebt Bildern wie in 2012 oder The Day After Tomorrow zwar einen Riegel vor, doch die Kampfszenen und Angriffe sind eindrucksvoll und rasant umgesetzt. Da erwischt man sich im Kino doch einmal dabei, wie man sich unter einem Flieger wegducken möchte. Emmerich reizt effekttechnisch durchaus die Möglichkeiten aus.
Fazit
Wer Midway – Für die Freiheit anschaut, weiß vorab mit ziemlicher Sicherheit, den ungefähren Verlauf und den Ausgang des Films. Es handelt sich natürlich um keinen historischen Dokumentarfilm, stattdessen wird Geschichte für ein Kinopublikum aufbereitet. Die Mischung aus Story, Charakteren und Action ist gelungen und bietet somit ein beeindruckendes Filmerlebnis.
Hier noch einmal der Trailer:
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