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Thema: [Crossover] Star Trek - Andere Perspektiven - Pilotfolge/Season 1

  1. #61

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    Ein sehr schönes Kapitel.
    Rodney hat gleich einen Plan - das musste ja kommen. Ich glaube ich weiß, was er vorhat. Ich sag nur USS Voyager.
    Am besten gefiel mir die Szene mit dem Quarteir des Tholianers. Ach heimelige 280°, das wärs doch.
    Ich bin schon gespannt, ob die McKay nicht direkt in eine Raumanomalie fliegt und nur Rodney und Sheppard sie retten können. Sheppard findet sch lagsam mit der Realität ab und lüftet gleich das Geheimnis, was die Brückenoffiziere während einer langweiligen Nachtschicht, im Herzen der Föderation, machen.
    Ich freue mich schon tierisch auf das nächste Kapitel.
    Schöne Grüße und Gute Nacht
    Kwasir

  2. Danke sagten:


  3. #62
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    @Kwasir: Langfristiges Ziel der beiden? Aber ja doch! Wäre doch auch ein wenig langweilig ohne Bewegungsfreiheit. Aber der mobile Emitter des Doktors ist derzeit noch technologisch außer Reichweite, McKay arbeitet eher an so einem schiffsweiten Holosystem, wie es später die USS Prometheus verwenden wird. Natürlich auf rein experimenteller Ebene... Wenn es Captain Irvin erlaubt... Schön, dass das Quartier nicht nur Vordon gefällt. Mir erschien es wichtig, zu zeigen, dass ein Raumschiff mit Multispezies-Besatzung auf derartige Besucher gut vorbereitet ist. Diesen Aspekt der USS McKay, werde ich noch in "Fähnrich Blorz" herausarbeiten. Wenn alles nach Plan läuft...

    Ob deine Theorie zur Natur der Episode zutrifft, erfährst du im Folgenden:


    Kapitel 3 - Vorahnungen

    Etwa eine halbe Stunde später war die Runde bereits vollzählig im Quartier vom Chefingenieur eingetroffen. Es waren insgesamt zwei Tische mit je 4 Leuten.

    Tisch 1 hatte Commander Hunter an der Spitze, der auch als erster austeilte, desweiteren waren dort noch die Fähnriche Samuels und Desoto, sowie Lieutenant Rossk.

    Tisch 2 unter der Führung von Lt. Cmdr. Fox bestand aus Fähnrich Newman, Fähnrich Jefferson und… wer hätte es gedacht… der frisch zum Lieutenant beförderte K’tel.

    Praktisch am Tag zuvor hatte der Schiffscounsellor dem vulkanischen Techniker angeraten, seine Sozialkompetenzen ein wenig zu erweitern und ihm zur Teilnahme an dem kleinen Turnier gezwungen. Was sie wohl angerichtet hatte… Nach den ersten 5 Partien hatte der Vulkanier bereits einen dicken Punktevorsprung vor den anderen.

    „Und sie sind sich sicher, dass sie noch nie Skat gespielt haben?“, fragte Jefferson verwirrt über seine katastrophale Bilanz von -72, während er die Karten mischte.

    Den Grand wollte er durchbringen, auch wenn er unsicher war, doch K’tel spielte ihn mit den bestmöglichsten Konter-Karten nieder.

    „Dieses Spiel basiert für menschliche Verhältnisse auf erstaunlich viel Logik. Das Einbringen stochastischer Wahrscheinlichkeiten in der Verteilung und das Auswerten von Reaktionen der Mitspieler sind elementarer Bestandteil.“
    „Klar, dass wir verlieren, ein Kartenzähler!“, jauchzte Newman grinsend.“
    „Es wäre natürlich wesentlich fairer, würden sie alle ebenso den Überblick behalten, doch in ihrer Natur als Mensch lassen sie sich nur allzu leicht ablenken oder tauschen Wahrscheinlichkeit mutwillig gegen trügerische Hoffnungen auf das Glück ein.“
    „Hey, Jefferson hätte die 10 haben können, darum hatte ich Herz-König angespielt!“, protestierte Fox.
    „Durchaus, aber äußerst unwahrscheinlich, da ich mich bereits auf zwei anderen Farben freigespielt hatte.“
    „Weniger Quatschen, mehr Spielen… Sirs! Ich muss ja irgendwie meinen Rückstand aufholen!“, beendete Jefferson die Diskussion, als er die letzten Karten austeilte.

    Newman musterte derweil sein Blatt: Ja, das war machbar. Mehr als das, die waren sogar richtig gut.

    „18!“, begann er gespielt vorsichtig.
    „Ja.“, erwiderte Fox trocken.
    „20?“
    „Klar doch.“
    „2“
    „Jupp.“
    „3.“
    „Jaaaah“, antwortete Fox nun gedehnt.

    Er schien ihn erwischt zu haben.

    „4!“
    „Ach Mist…“
    „Was heißt das jetzt?“
    „Ich bin weg…“, grummelte er.
    „Und hast mir damit ausreichend verraten, wie gut du dein Blatt einschätzt.“
    „Anscheinend.“, zum Glück für ihn, ging es um nichts, außer vielleicht noch die eine oder andere angeknackste Ehre.
    „Und K’tel, was sagt dir dein vulkanischer Spürsinn?“
    „Die Logik gebietet in diesem Fall, dir das Spiel zu überlassen.“
    „Wow, deine Karten müssen ja echt Mist sein!“
    „Anscheinend…“, stimmte Fox grummelnd zu, im Hinblick auf die bisherige Statistik, in der der Vulkanier 70% aller Spiele gespielt hatte.

    K’tel war aber auch derjenige, der diese Partie begann. Es hätte also für Newman nicht besser kommen können, dass der Skat Pik-Ass und Kreuz-10 enthielt.

    „Grand!“, sagte er zufrieden und entledigte sich wieder der 10 und fügte der noch eine 9 hinzu.

    Souveränes Zweifarben-Spiel mit Pik, Herz, sowie einem Karo-Ass, klare Sache. Ebenso souverän begann K‘tel mit einem Karo-König. Nicht, weil dieser so ein cleverer Zug war, eher weil er ihn blank hatte und besser mit gewissem Risiko spielen, als ihn sich früher oder später ziehen zu lassen. Ansonsten hatte er auch nichts auf der Hand was ihm einen besseren Start verschaffte. Logik wie Emotion in ihm verabscheuten diesen Glücksaspekt bei Skat. Man konnte so logisch wie nie spielen und trotzdem keine Chance haben, wenn die Verteilung hinderlich ist. Wäre das ein fairer Test ihrer Taktiken, er hätte sie bereits hinweggefegt.

    Fox stutzte. Sollte der Vulkanier das Ass in der Hinterhand halten? Oder hatte es gar Newman und K’tel wollte nur Schadensbegrenzung üben? Er hatte massenhaft Karo, bis auf eben diese. Nein, in beiden Fällen würde Newman zustechen, also warf er eine 8 ab. Richtig geschätzt, Newman hatte selbst das Ass. Eigentlich konnte absolut nichts mehr schiefgehen für den triumphierend grinsenden Sicherheitsoffizier, der nun den Pik-Buben spielte und mit einem Mal, beide kleineren Buben zog. Sie waren Geschichte! Er musste nur noch seine Farben herunterspielen und…

    „Gelber Alarm! Führungsoffiziere auf die Brücke!“
    „Das ist ein Scherz!“, brüllte Commander Hunter, das konnte nicht sein.

    Er hämmerte sofort gegen seinen Kommunikator:

    „Hunter an Brücke: Das interessiert mich, wie konnten sie ohne Sensoren eine Bedrohung ausmachen?“

    Es antwortete nur ein leicht unsicherer Lieutenant der medizinischen Abteilung, der gerade nächtliches Kommando hatte.

    „Äh, Sir, wir haben einen Notruf von einem anderen tholianischen Schiff empfangen. Die Sache ist die, dass unsere Eskorte uns keine Antwort absetzen lässt.“
    „Bin schon unterwegs…“

    So verließ er grimmig den Tisch und laut Liste mit recht. Er war knapp am Führen.

    „Lassen wir das jetzt sein oder was?“, fragte Samuels nun verwundert, als sich die Tür geschlossen hatte.
    „Ja, bitte!“, flüsterte K’tel mit stillem Flehen an den Geist Suraks.
    „Nichts da, solange uns nicht der Warpkern um die Ohren fliegt, hab ich frei!“, bestimmte Lt. Cmdr. Fox und wies Samuels an, weiterzumachen.

    Und er machte weiter, brachte logischerweise den Grand durch. Was mit Cmdr. Hunter geschah, das erfuhren Sheppard und McKay auf dem Holodeck. Fast den ganzen Tag hatte McKay mit der Entwicklung des Holoemitters zugebracht und hatte das Gerät inklusive Software nun perfektioniert. Vor kurzem hatten sie jedoch mitbekommen, wie ein tholianisches Schiff einen knappen Standard-Notruf abgesetzt hatte. Daraufhin gab es eine recht kurze Unterhaltung zwischen dem Commander des sie begleitenden tholianischen Schiffes und des verzweifelt argumentierenden kommandierenden Offiziers. Dieser war sichtlich froh, als der Commander aus dem Turbolift erschien und das Zepter übernahm.

    „Captain Toskene! Sie haben dieselbe Botschaft empfangen wie wir?“, fragte er den grimmig dreinblickenden Tholianer.
    „Tatsächlich. erwarten sie deshalb etwa eine Sonderbehandlung?“
    „Das nicht, aber es ist eines von ihren Schiffen! Wir bieten ihnen nun freundschaftlich unsere Hilfe an. Mehr können sie nicht verlangen.“
    „Hören sie, Commander, ich verlange ja gar nichts. Die Tumantula ist hier, um sie aus unserem Raum hinauszugeleiten und genau das gedenke ich zu tun.“

    Just in diesem Augenblick jedoch öffnete sich erneut der Turbolift und Botschafter Vordon trippelte auf die Brücke. Hunter atmete erleichtert auf und klammerte sich an diesen letzten Strohhalm:

    „Endlich, Vordon, helfen sie mir bitte, ihnen selbst zu helfen!“

    Wider Erwarten war auch Vordon höchst unsicher und winkte ab.

    „Ohne Besprechung mit dem tholianischen Rat habe ich keine Befugnisse, die ihren zu erweitern.“

    Derweil kam ein zustimmendes Brummen seitens des Bildschirms. Hunter meinte, darin ein zufriedenes Grunzen des tholianischen Commanders deuten zu können. Und so ganz nebenbei wunderte er sich auch, dass Captain Irwin ihn hier ganz allein stehen ließ. Dann jedoch gab er sich seinem Schicksal hin und wollte kämpfend untergehen:

    „Ich flehe sie an, von uns geht keinerlei Gefahr für sie aus. Und falls sie einen bestimmten Grund haben, zum Beispiel eine geheime Einrichtung nahe dem havarierten Schiff, uns nicht dahin zu lassen, dann sagen sie das uns. Falls nicht, dann muss ich sie einfach hier und jetzt beknien, sich helfen zu lassen. Hören sie, die Ignorierung eines Notsignals ist für Mitglieder der Föderation ein Frevel und ich wette, da einer der Ihren dieses Signal gesendet hat, dass sie sich hier in einem ähnlichen Zwiespalt befinden.“

    Innerlich sprang Hunter in diesem Augenblick Purzelbäume. Die rot glimmenden Augenäquivalente des Tholianers wanderten hilfesuchend durch den Raum, bis er sich nach einer Weile fasste.

    „Commander Toskene, berechnen sie einen Kurs und übermitteln sie ihn an die McKay. Ich nehme es auf meine Kappe…“

    Das Grummeln des Kriegers war nun unüberhörbar. Doch aus einem Grund, den Hunter ethnologisch nicht ganz nachvollziehen konnte, gab er nach und übermittelte ein Paket Daten an den Steuermann.

    „Sind bereit, Sir!“, stellte dieser fest.
    „Na schön!“, Hunter sprang mit einem Satz auf den Kapitänssessel und machte eine bedeutungsvolle Geste mit dem Zeigefinger:

    „Setzen sie den Kurs. Maximum Warp!“

    to be continued...


    Ein rätselhafter Notruf? McKay vertieft in seine Arbeit? K'tel fegt sie alle beim Skat hinweg? Antworten darauf gibt es am Samstag. Bis dann!

  4. Danke sagten:


  5. #63
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    Und jetzt geht es weiter:

    Kapitel 4 – Tatort

    Kurz hintereinander gab es zwei Verzerrungen im Raum, erkennbar an der Beugung des Sternenlichts, bis dann, mit einem tonlosen Knall, zwei Schiffe an diesen Stellen auftauchten. Mit ihren Impulsantrieben schoben sich USS McKay und TAS Tumantula an ein weiteres tholianisches Schiff heran.

    „Die Signatur entspricht der TAS Onix. Commander, das ist definitiv dasselbe Schiff, das den Notruf gesendet hat.“, meldete die OPS.
    „Sca…“, begann Hunter, bevor er sich eines besseren besann und sich an Vordon wendete, „Haben wir die Erlaubnis, das Schiff auf Lebenszeichen zu scannen?“
    „Nein.“, antwortete dieser knapp und schien darüber zu grübeln, wie er seine eigenmächtige Entscheidung vor dem tholianischen Rat vertreten wolle.

    Nur kurze Zeit später suchte jedoch auch Commander Toskene das Gespräch mit Hunter. Jedoch machte er einen ziemlich zerknirschten Eindruck auf dem Bildschirm der USS McKay.

    „Was gibt es…“, begann Hunter böses ahnend.
    „Wir haben sie gescannt… Es gibt keine Überlebenden.“

    Damit hatte er nicht gerechnet, er starrte auf den optischen Bildschirm und entdeckte keiner Beschädigungen. Das Schiff driftete, zeigte aber keinerlei Anzeichen eines Angriffs oder eines Unfalls.

    „Woran lag es?“, fragte er leise.
    „Es scheint eine Fehlfunktion des Lebenserhaltungssystems gegeben zu haben. Die Innentemperatur des Schiffes entspricht 15° Celsius. Die Crew ist erfroren…“

    Hunter lehnte sich zurück und grübelte. Ohne genauere Informationen war er zwar nur in der Lage zu spekulieren, doch eingrenzen konnte er das Problem. Die Tholianer mit ihrer eigenwilligen Physiologie waren für Außenmissionen auf eine große Anzahl an Raumanzügen angewiesen. Dass niemand in der Lage war, einen anzuziehen, sprach für einen rapiden Temperatursturz. Ein Ausfall der Lebenserhaltung kann dazu nicht geführt haben. Genaue Daten über die tholianischen Schiffskonstruktionen fehlten ihm zwar, aber wenn er sich eine Fehlfunktion auf der USS McKay vorstellte, war ein rapider Temperatursturz das Letzte, was geschah. Tödlich wäre der Anstieg der CO-Konzentration geworden.

    Bei der Temperatur hätte sich stattdessen ein Kampf zwischen den Hitze emittierenden Eindämmungsfeldern der Antimaterielager und dem dazugehörigen Kühlungssystem entbrannt. Diese waren von den Umweltkontrollen ausgekoppelt und hätten brav die Temperaturen durcheinandergebracht. Jedoch, wenn er sich das so überlegte, dann hätte die Kühlung alles abgefangen. Und wäre diese ebenfalls ausgefallen, hätten Fusionsreaktor und Warpantrieb eine Notabschaltung durchgeführt. Der Totalausfall der Stromversorgung hätte das Föderationsschiff dann wiederum zu einem dunklen, sauerstoffarmen Sarg gemacht. Auch wenn sich Hunter unsicher über die physikalischen Gesetzmäßigkeiten einer Quantenanomalie als Energiequelle war, kam er nicht umhin festzustellen, dass ein Kältetod nicht allein durch einen Verlust der Lebenserhaltung verursacht werden kann. Da muss noch jemand nachgeholfen haben…

    Bevor er jedoch seine Hypothese herausposaunte, wollte er noch Toskene ausquetschen…

    „Was haben sie für Hinweise?“
    „Von hier aus können wir keine Ursachen feststellen. Ich denke es ist das Beste, ein Außenteam an Bord zu schicken… Wenn sie schon mal da sind, erlaube ich ihnen. Zwei Crewmitglieder mitzuschicken. Aber auch nur zwei.“
    „Ich danke ihnen.“
    „Ich hoffe, dass wir das nicht noch bereuen werden. Vergessen sie nicht, ihre Leute werden beobachtet.“

    Anschließend kappte er die Bildverbindung.

    „Ich denke, ich weiß schon, wen ich schicken kann…“, grinste Hunter verschwörerisch, bevor er die Intercomm mit direktem Draht zu Lt. Cmdr. Fox‘ Quartier aktivierte, „Hey Leute, haben sich bei den Tischen schon Gewinner abgezeichnet? Wenn ja, dann möchten sie sich bitte sofort in Transporterraum 1 einfinden.“

    Zurück kamen nur ein Seufzen Samuels‘ und ein stummer Freudenschrei K’tels. Nur kurze Zeit später standen beide in ihren weißen Raumanzügen im Transporterraum, um sich vom Chief beglückwünschen zu lassen.

    „Nicht so hämisch, Paschitnow, irgendwann werden sie auch hier stehen.“, erwiderte Samuels verärgert.

    Er hatte sich so über seinen Punktesieg, so knapp er auch war, gefreut. Nun musste er dieser grauenvollen Mission auf einem Geisterschiff nachgehen. Er versuchte verzweifelt, die Sache von der guten Seite zu sehen. Immerhin war es ein verdammt seltenes Erlebnis, ein tholianisches Raumschiff zu betreten. Er schaute nach links und rechts. K’tel ließ wieder einmal keinerlei Gefühle durchblicken, aber Botschafter Vordon (ja, der war auch dabei) wirkte merkwürdig nervös, wie er mit seinen vier Beinen unruhig hin und her trippelte.

    Er stutzte, Samuels meinte immer gelesen zu haben, dass sich Tholianier aufgrund ihrer bedenklich hohen Stoffwechselrate eigentlich eher energiesparend bewegten. Mit diesen Gedanken überprüfte er noch einmal jede Dichtung des Anzugs und machte sich bereit, in seine molekularen Bestandteile zerlegt zu werden. Als sich seine Sinne wieder, wie seine Atome wieder gesammelt hatten, stand er inmitten eines düsteren Ganges.

    Nur gedämpftes Licht erleuchtete die ausgesprochen breiten, aber niedrigen Korridore der Onix. Sie waren ausgekleidet mit einem rötlich schimmernden Kristall, welcher wiederum von gelblichen Adern durchzogen wurde. Bestimmt arg hitzebeständig, vermutete Samuels. Allerdings war das im Moment kaum notwendig, er stand in einer riesigen Pfütze kondensierten Wassers, während Methan-Schwaden den Raum ausfüllten. Erst jetzt bemerkte Samuels, dass sein Helm bereits beschlug. Er wischte sich das Wasser mit seinem grobschlächtigen Handschuh ab und wandte sich an die drei tholianischen Marinesoldaten, die, mit erstaunlich filigranen Gewehren, die zu pulsieren schienen, bewehrt, auf sie zumarschierten.

    „Wir haben schon auf sie gewartet.“, stellte ihr Anführer unverblümt fest, richtete sich mit seinem misstrauischen Blick eher an Vordon, als auf die Sternenflottenoffiziere,
    „Wir werden jedenfalls den Flugschreiber überspielen, sie können sich meinetwegen mit dem Lebenserhaltungssystem auseinandersetzen.“, blaffte er nun jedoch auch die Humanoiden an.

    Dann marschierten sie davon. Vorsichtig tastete Samuels nach seinem Phaser im Halfter. Die Sache gefiel ihm so gar nicht.

    „Was war das denn?“, erkundigte er sich beim Botschafter.
    „Nehmen sie es den Männern nicht übel. Die Kriegerkaste ist nicht gerade begeistert von meinem Eingreifen in diese Geschehnisse.“
    „Aber sie müssen doch begreifen, dass wir die ersten Schiffe am Tatort sind. Wären wir noch einen Moment eher gekommen. Wir hätten das hier vielleicht verhindern können…“
    „Sie begreifen unser Volk nicht, Fähnrich. Hier geht es keinesfalls darum, was die richtige Handlung ist. Es hier um Ideologie. Ein gefährliches Thema. Aber ich glaube kaum, dass ein Außenstehender das je begreifen kann.“
    „Sie überschätzen die Komplexität ihres Problems…“, mischte sich K’tel ohne jede Vorwarnung ein, „Sie haben die Hilfe der Sternenflotte angenommen und dadurch alle Mitglieder an Bord der Tumantula in diese Entscheidung eingebunden. Die Kriegerkaste, die üblicherweise höheren Rang als die Diplomatenkaste besitzt, deutet dies quasi als Befehl ihrerseits. Diese Bevormundung wird vom einfachen Soldaten bis zu Commander Toskene nicht einfach verarbeitet.“
    „Gut analysiert, Vulkanier.“, erwiderte Vordon trocken, „Jedoch fehlen ihnen viele Details unserer Kultur. Das hier könnte hässlicher ausgehen, als sie sich vorstellen können…“

    K’tel verstummte, Samuels wirkte nachdenklich. Welchen Schaden haben sie durch ihre Passage vielleicht angerichtet? Die Tholianer waren lange raus aus dem Wirkungsbereich der Ersten Direktive, hier merkte man jedoch, wie empfindlich das soziale Gefüge einer Gesellschaft durch banale Einmischungen gestört werden kann. Könnten sie die Karriere des armen Vordon verbaut haben?

    Sie marschierten weiter durch die endlosen Korridore, ab und zu vorbei an den breiten Portalen unwichtigerer Räumlichkeiten. Dann traf es sie wie ein Schlag. Mitten im Gang lag etwas, was vor gar nicht allzu langer Zeit noch atmete, lebte. Ein totes Besatzungsmitglied. Besonders für Vordon war es ein entsetzlicher Anblick, Samuels wiederum wunderte sich, warum es ihn so kalt ließ. Färbte etwas von diesem vermaledeiten Vulkanier ab? Kaum. Er vermutete, dass es mit der Fremdartigkeit des Leichnams zu tun.

    Der Kältetod musste sehr schnell eingetreten sein, der Tholianer erstarrte scheinbar noch in der Bewegung zu einem schwarzen Silikat, der transparente Glanz war wie weggewischt. Das Zusammenziehen seiner vormals flüssigen Bestandteile führte dazu, dass dieser durchzogen war von tiefen Rissen und Splittern. Kältesprengung, ging dem Sternenflottenoffizier durch den Kopf. Das Alien sah aus wie eine antike Skulptur. Ein Opfer der Medusa, wie Samuels verbittert feststellte. Nur war sie so fremd, dass es seinen primitiven Angst-Instinkten unmöglich war, einen Kältetod bei 15°C auf sich selbst zu projizieren.

    Vorsichtig schlichen sie an dem Körper vorbei und setzten ihren Weg zum Umwelt-Kontrollraum fort. Dabei stießen sie noch mehrmals auf weitere erstarrte Leichen. Erleichtert fanden sie dann endlich den Kontrollraum. Samuels war gespannt, welche Antwort sie dort erwarten würde.

    to be continued...


    Was werden unsere Sternenflottenoffiziere entdecken? Werden sie je andere Töne von den Tholianern hören als entnervtes Zähneknirschen? Und werden McKay und Sheppard sich noch irgendwann zu Wort melden? Antworten darauf gibt es am Montag. Bis dann!

  6. Danke sagten:


  7. #64
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    Und hier das nächste Kapitel:

    Kapitel 5 – Symptome

    K’tel hatte sich erstaunlich schnell an die tholianische Menüstruktur gewöhnt und begann sorgfältig die letzten Logbucheinträge zu durchforsten. Samuels wunderte sich kurz über K’tels Verständnis der unbekannten Schriftsprache, doch dann fiel es ihm wieder ein. Sein Blick fiel auf die Handgelenkskonsole des Raumanzugs. Ein Knopfdruck später war dann der integrierte Universalübersetzer aktiviert. Er positionierte sich nun neben K’tel, um diesen auszuprobieren. Der Anzug scannte nun seine Umgebung, erkannte die in der Datenbank eingespeicherten tholianischen Symbole und projizierte eine englische Übersetzung direkt auf sein Visier, sodass es die eigentlichen Symbole zu überdecken schien.

    Es war ein fantastisches System, dass ihm nun festzustellen ermöglichte, dass das Betriebssystem der Tholianer dem LCARS der Föderation nicht unähnlich war. Nur dass hier eine achteckige Hauptfläche das geöffnete Programm anzeigte, während sich die Menüführung durch kleinere achteckige Schaltflächen drum herum erstreckte. Schnell scrollte K’tel die momentan geöffnete Liste durch:

    „Nichts. Der letzte Routinecheck war vor einer Woche und dort wurden keinerlei Veränderungen vorgenommen. Die letzte Modifikation war das Auswechseln der Methanpumpe und die wurde letzten Monat durchgeführt. Die Plasmaheizung wurde das letzte Mal vor einem Jahr bei einer Dockinspektion generalüberholt.“
    „Detailliert!“
    „Und absolut unbrauchbar. Wir wissen, dass die Wartungen sehr ausführlich protokolliert wurden und es nicht an Ermüdungserscheinungen oder fehlerhafter Montage lag.“
    „Ok… Was machen wir als nächstes?“
    „Es wäre logisch, die internen Scanner zu nutzen, um Anomalien im Umweltkontrollsystem aufzuspüren. Allerdings ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Tholianer uns den Zugang zu dessen Kontrollen autorisieren. Doch ich habe da eine Theorie, die ich gerne überprüfen würde…“

    Samuels gefiel es so gar nicht, wenn der Vulkanier so geheimnisvoll sprach. Fast hätte er den Botschafter Vordon neben sich vergessen. Dieser beobachtete gezielt seine weiteren Schritte, überließ dem Vulkanier aber den Part, den er am besten konnte. Tatsächlich rief er ein Systemprotokoll auf, um die letzten Aktionen des automatisierten Kontrollsystems abzulesen.

    „Sie glauben, es ist ein Softwarefehler?“, schlussfolgerte Samuels.
    „Korrekt.“
    „Und?“
    „Noch kann ich das nicht sagen. Aber… ich kann sagen, dass das Programm vor 18 Minuten auf einen kleinen Temperaturanstieg reagiert hat, indem die Heizung abgestellt hat und die Kühlung aktiviert wurde. Das Problem ist, dass das Programm nie den Befehl gegeben hat, der das Abkühlen stoppt.“
    „Jetzt müsste man nur noch herausfinden, ob dies ein seltener Fehler war oder Sabotage.“
    „Es war Sabotage.“, erwiderte K’tel kühl.

    Samuels schluckte.

    „So sicher?“
    „Absolut.“

    Der Fähnrich bemerkte nun, dass sich K’tel den Quellcode der Umweltautomatik hat anzeigen lassen. Der Universalübersetzer scheiterte zwar an der nicht eingespeicherten künstlichen Sprache, doch auch jemand ohne Informatikkenntnisse hätte herausfinden können, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte: Weite Teile des Quellcodes waren schlicht verschwunden.

    „Wer hatte zuletzt Zugriff darauf?“

    K’tel antwortete mit etwas, das er ganz und gar nicht gerne feststellte:

    „Ich weiß es nicht.“
    „Warum nicht?“
    „Die letzte Änderung des Programms fiel zusammen mit der Dockinspektion vor einem Jahr. Wer auch immer den Code geändert hatte, er hat seine Spuren gut genug verwischt.“

    Samuels musste bei diesen Worten unweigerlich lächeln. Er wusste einfach, dass der Ingenieur gerade erst angefangen hatte, seine Trümpfe auszuspielen.

    „Ich werde dann mal Schmiere stehen, damit wir keine…“, sein Blick blieb verschämt am Botschafter hängen.
    „Ich denke, meine Kompetenzen sind bereits derart überstrapaziert, dass mir das nicht viel mehr schaden kann…“, raunte dieser zurück.

    Daraufhin zückte K’tel seinen Tricorder entgegen aller Auflagen der Tholianer. Samuels spähte nun einige Minuten lang hinaus, während das Spitzohr das System hackte.

    „Und?“, fragte der Sicherheitsoffizier nach einer Weile.
    „Nicht gut. Entweder derjenige hat seinen Zugriff zu gut kaschiert, oder es hat niemand Zugriff genommen.“
    „Was könnte dann den Quelltext geschrottet haben?“
    „Es ist mir nicht möglich, das mit Sicherheit zu sagen. Ein technischer Fehler, der den Datenträger beschädigt hat, ist noch nicht auszuschließen, ebenso kommt ein Computervirus in Frage.“
    „Ein Virus?“, hakte Samuels gleich noch einmal schockiert nach.

    K’tel nickte und dann fiel es auch ihm wie Schuppen vor die Augen.

    „Wir müssen sie aufhalten!“, kaum sprach Samuels das offensichtliche ausgesprochen, war der Vulkanier bereits mit übermenschlicher Geschwindigkeit losgerannt.

    Der Sicherheitsoffizier zögerte nicht lange und folgte ihm mit Mühe, während Vordon verwirrt nebenher trippelte:

    „Was ist eigentlich das Problem?“
    „Das Problem ist ihr Vorhaben, den Flugschreiber zu bergen…“, keuchte Samuels nach einigen Biegungen, „Wir können nicht wissen, wie intelligent ein solcher Virus wäre. Allein der Abruf des Computers der Onix durch ein externes Gerät… der Tricorder ist mit Sicherheit bereits infiziert, aber das ist kein Problem… er hat keine Verbindung zur USS McKay…“
    „Aber meine Leute werden den Flugschreiber doch auch auf eine externe Festplatte ziehen, wo ist das Problem?“
    „Die Autorisierung ist das Problem, zumindest wenn die Protokolle bei ihnen ähnlich gehandhabt werden, wie in der Föderation.“
    „Wie soll ich das verstehen?“
    „Tja, ein Glück, dass das jeder auf der Akademie lernt. Vitale Systeme wie der Flugschreiber sind passwortgeschützt. Dieses Passwort wird, zumindest in der Föderation, monatlich von der Crew geändert und ist Crews anderer Schiffe nicht bekannt. Daher gibt es die Mastercodes einzelner Schiffe, die nur selten geändert werden und tief in der Datenbank vergraben sind.“
    „Und diese erfordern bei ihnen die verschlüsselte Übergabe durch ein anderes Schiff.“
    „Klar, sonst könnte man die Codes abschreiben, sollte einer feindlichen Fraktion mal eine Datenbank in die Hände fallen. Ein Föderationsschiff muss die Anfrage bestätigen. Ein idealer Augenblick für den Virus, um durch die Bestätigungsübermittlung überzuspringen.“
    „Leider kenne ich mich nicht so gut mit unseren militärischen Protokollen dazu aus…“
    „Wenn sie nur ein bisschen Wert auf Sicherheit legen, dann dürften sie ganz ähnlich gestrickt sein!“

    Völlig außer Puste erreichte Samuels mit dem gelasseneren Vordon die beiden die Brücke. Der Raum erschien dem Sternenflottenoffizier irgendwie surreal, bestanden doch sämtliche Konsolen aus den kantigen Kristallformationen, für die die Tholianer so bekannt waren. Blinkende Schalttafeln kündeten zwar trotzdem von Funktionsfähigkeit, aber nichtsdestotrotz hatte man das Gefühl, sämtliche Gerätschaften hier könnten einen Aufschlitzen. Im Gegensatz zur Brücke der McKay befanden sich hier auch alle Kontrollen auf einer Ebene, hexagonal angeordnet um ein zentrales Pult.

    Ein Team aus acht Mitgliedern der Kriegerkaste hatte sich bereits dort eingefunden und hatte die versteinerten Brückenoffiziere der Onix in einer Ecke aufgebahrt. Doch ein neunter Tholianer ohne Schutzanzug war es, welcher Samuels am meisten auffiel. K’tel war bereits angekommen und hatte ihre Theorie des Computervirus weitergegeben. Ihr Anführer blickte zerknirscht drein:

    „Knappe Sache, das Ganze. Wir wollten gerade den Autorisationscode übermitteln.“
    „Wir kamen also noch rechtzeitig?“, keuchte Samuels, den Strohhalm der Hoffnung fest umklammert.
    „Es scheint so.“, erwiderte K’tel gewohnt emotionslos.

    Dieser eisblockartige Charakter gab Samuels das Gefühl, er sei unfähig, ein solches Erfolgserlebnis zu genießen.

    „Mich wundert es dann nur, was sie dann aufgehalten hat?“

    Der Tholianer machte ein knisterndes Geräusch, was man vielleicht als verächtliches Schnauben interpretieren könnte.

    „Wir hatten lange Zeit keinen Zugriff auf die Hauptsysteme. Wir mussten erst die Haupt-KI des Schiffes überreden.“
    „Eine KI?“, Samuels sprach schneller, als er darüber nachdenken konnte.

    Niemand hatte zuvor erwähnt, dass tholianische Schiffe über eine eigene Intelligenz verfügten.

    „Eine Art Avatar zur Kommunikation zwischen Besatzung und Schiff.“, raunte der kristalline Offizier.

    Kaum ausgesprochen, trat der holographische Tholianer an ihn heran.

    „Ich wurde gerufen?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme, doch ihre pulsierenden Augenäquivalente blieben an den Sternenflottenoffizieren hängen.

    Dass es ein weiblicher Tholianer war, konnte man äußerlich nicht festmachen, auch wenn sie nur eine violette Robe aus extrem hitzeresistenter Seide trug. Ihre von roten Adern durchzogene gelbe Kristallstruktur unterschied sich, außer in der Farbe, in keinster Weise von den männlichen Exemplaren, denen sie bisher begegnet waren. Doch der Universalübersetzer bestimmte das Geschlecht bereits anhand der Stimmlage.

    „Sie sind Mitglieder der Föderation Vereinter Planeten. Interessant.“, doch sie wurde von den ihren ignoriert.
    „Ich dachte, das Ding ist längst abgeschaltet?“, blaffte der tholianische Marineoffizier einen seiner Soldaten an.
    „Es tut mir leid, wir dachten…“
    „Nicht denken, tun sie was! Das Programm hat mich schon genug Neuronaltransmitter gekostet.“

    Dass der Kerl gerade damit beschäftigt war, einen seiner Männer zusammenzustauchen, konnte K’tel prompt ausnutzen, die Schiffs-KI der Onix auszuhorchen:

    „Warum wurde das System gesperrt?“
    „Als die internen Sensoren keine Lebenszeichen mehr an Bord registrierten, bin programmiert, eine feindliche Übernahme so lange wie möglich aufzuhalten. Dass dadurch eine Bergung durch Streitkräfte des Tholianischen Rates verzögert wird, wurde dabei einkalkuliert.“

    Dann stellte der Vulkanier die Frage, die Samuels schon die ganze Zeit über auf der Zunge lag:

    „Bist du für den Temperaturabfall verantwortlich.“

    Die KI antwortete ohne zu zögern.

    „Das künstliche Persönlichkeitsprogramm wurde entwickelt, um die Kommunikation zwischen Schiff und Crew zu erleichtern. Ich bin programmiert, nur Befehle an den Hauptcomputer weiterzuleiten, die mir von der Crew gegeben werden.“

    K’tels musterte das Hologramm mit kaum sichtbarem Misstrauen.

    „Faszinierend. Und dieser Befehl wurde dir gegeben?“

    Die Onix-KI legte den Kopf schief.

    „Negativ, Vulkanier. Und selbst wenn, ich diene der Besatzung und bin programmiert, jede selbstzerstörerische Handlung zu unterbinden. Meine Protokolle verhindern auch, dass ich einen Mord begehe, falls sie darauf hinaus wollen.“

    Samuels lachte laut auf:

    „Den Film kenne ich! Genau dieselben defekten Protokolle sollten dir auch Lügen verbieten, nicht?“
    „Ich funktioniere innerhalb akzeptabler Parameter. Wenn sie wünschen, führe ich einen erneuten Systemscan au…“, der kristallinen Dame wurde in dem Augenblick das Wort abgeschnitten, in dem einer der Tumantula-Crewman ihr den Stecker zog.

    Der Kommandant der tholianischen Marines trat ihnen sogleich entgegen.

    „Genug geplaudert. Wir werden die Kommandocodes über eine externe Festplatte einspeisen. Das sollte Sicherheitsmaßnahme genug sein. Ihr Teil der Mission endet hiermit. Sie verlassen das Schiff, jetzt.“

    to be continued...


    Das war's für heute. Das kristalline Schiff ist erkundet, das fremde Hologramm bequatscht. Wie geht es weiter? Spätestens am Mittwoch wisst ihr es. Bis dann!

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  9. #65

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    3 sehr schöne Kapitel. Ich vermute, dass eine Gruppe von Rebellen im thollianischen Raum gegen die Regierung arbeitet und eines der Crewmitglieder der Onix zu dieser Gruppe gehörte. Er gab den Befehl und kühlte das Schiff bis unter den Todespunkt.
    Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

  10. Danke sagten:


  11. #66
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    @Kwasir: Wow, deine Theorie finde ich sehr interessant... und vor allem eine selbstmörderische Verschwörung sondergleichen. Nun müsste man nur noch einen Shuttlestart im Logbuch finden oder es war ein Selbstmordattentat... oder vielleicht doch etwas völlig anderes? Wir werden sehen...

    Denn hier folgt das nächste Kapitel:

    Kapitel 6 - Epidemie

    Hunter wurde wieder gerufen. Dieser hatte in der Zwischenzeit weiter über das Verbleiben des Captains gerätselt, jedoch mit Achseln gezuckt und sich mit einem Dutzend Datapads mit Schiffsdaten und physikalischen Gedankenspielen zu beschäftigen. Wie er geahnt hatte, war fast nichts über tholianische Kühlungssysteme bekannt. Zu seiner Überraschung stieß er nach einiger Suche auf einen verschlüsselten Eintrag von Memory Alpha über die ähnlich aufgebauten romulanischen Warbirds. Er wunderte sich zu Recht, wie der Föderationsgeheimdienst an derart vitale Daten kommen konnte.

    Nichtsdestotrotz wurde sein Verdacht bestätigt. Die Kraftfeldemitter, die nötig waren die Anomalie stabil in einem perfekten Vakuum zu halten, neigten häufig zur Überhitzung. Sie mussten mit den Kühlanlagen der Umweltkontrollen gekoppelt werden, damit sich der Maschinenraum nicht in eine kochende Suppe verwandeln würde. Er war gespannt, zu welchem Ergebnis der mürrisch dreinblickende tholianische Commander gekommen ist.

    „Was gibt es?“
    „Nicht viel. Bereiten sie sich vor, ihre Crewmitglieder zurückzubekommen.“, verkündete Commander Toskene, scheinbar stets mit angespanntem Gemüt hinsichtlich der Kommunikation mit Aliens.
    „Danke sehr. Ich hoffe, sie haben nichts angestellt.“, witzelte der 1. Offizier.
    „Sollten sie denn?“

    Hunter schluckte, der Kerl schien keine Auflockerung zu wünschen. Immerhin erwartete er keine Antwort und beendete prompt den Kanal. Cmdr. Hunter seufzte und lehnte sich im Kapitänssessel zurück.

    „Ok, mein Geduldsfaden ist ausgereizt. Meinetwegen kann sich Captain Irvin weiter mit denen herumstreiten. Wo in aller Welt steckt sie?“
    „Der Computer behauptet, sie sei noch in ihrem Quartier.“, antwortete Lt. Cmdr. Green prompt, „Allerdings antwortet sie nicht auf Rufe mit dem Kommunikator.“
    „Dann schicken sie ein Sicherheitsteam hin. Sie muss ja ein verflucht gutes Buch gefunden haben, als dass sie beim gelben Alarm nicht aufhorcht.“
    „Aye…“, gehorchte die Sicherheitschefin verwundert über diesen Gedankensprung.

    Doch Cmdr. Hunter war das egal, gedanklich war er schon beim nächsten Schritt der Untersuchung. Er aktivierte die Intercomm:

    „Hunter an Transporterraum 1.“
    „Paschitnow hier.“, ertönte die Stimme des Chiefs.
    „Ist unser Außenteam bereits zurück?“
    „Jawohl Sir, sie sind gerade eingetroffen.“
    „Dann sollen sie keine Zeit verschwenden. Schicken sie sie auf direktem Wege zur Brücke.“
    „Wird gemacht, Sir. Transporterraum Ende.“

    Hunter schloss den Kanal und entspannte sich in dem wahnsinnig bequemen Sessel. Auch wenn man unter der Verantwortung zu zerbrechen droht, sitzen tat man an dieser Position immerhin mit Stil.

    „Commander…“, der diensthabende Kommunikationsoffizier trat mit versteinerte Miene vor.
    „Was ist jetzt schon wieder.“, Hunter rieb sich angestrengt die Schläfen.

    Es schien noch ein langer Tag zu werden.

    „Sir, wir empfangen ein weiteres automatisches Notsignal. Dieses Schiff heißt TAS Malachite.“
    „Toskene wird uns schon einen Kurs senden, wenn er der Meinung ist, dass sie weiterhin unsere Hilfe akzeptieren.“, sprach Hunter zu sich selbst, bevor er auf die Ankunft Lieutenant K’tels wartete.

    Tatsächlich verließen die beiden schon bald danach mit dem Botschaftern den Turbolift, noch eingezwängt in ihre Raumanzüge. Immerhin hatten sie genug Zeit gefunden, ihre Helme vorher abzunehmen.

    „Commander.“, meldete sich K’tel zu Wort, während Vordon und Samuels schweigsam im Hintergrund blieben.
    „Sagen sie mir bitte, dass sie etwas gefunden haben.“, flehte Hunter den Vulkanier an.
    „Wenn sie darauf hinaus wollen, dass ich eine Hypothese habe, dann ist kann ich ihnen eine positive Antwort geben.“
    „Hypothese? Immer her damit, schießen sie los.“

    Für einen Moment zögerte K’tel, scheinbar die Metapher des Ersten Offiziers analysierend, bevor er mit geistigem Schulterzucken fortfuhr:

    „Die Fehlfunktion auf der Onix wurde ausgelöst durch eine partielle Formatierung der Festplatte. Da dies ohne Zugriff von außen geschehen ist und die Datenträger keine physischen Beschädigungen aufweisen, muss von einem Computervirus ausgegangen werden. Ich empfehle, das tholianische Schiff unter Quarantäne zu stellen, bis wir den schadhaften Code identifiziert haben.“
    „Sir, die Tumantula hat eine Warnboje abgesetzt und uns einen Kurs zur Malachite übermittelt.“, meldete sich der Kommunikationsoffizier zu Wort.
    „Malachite?“, rätselte Samuels laut.
    „Wenn es ein Virus ist, dann breitet er sich aus. Wir haben edas automatisiertes Notsignal eines nahen Schiffes erhalten.“

    K’tel schien das erwartet zu haben:

    „Das tholianische Außenteam hat das Logbuch der Onix geborgen. Wenn die beiden Schiffe vor kurzem Daten ausgetauscht haben, dann werden sie es erfahren. Und das wäre durchaus hilfreich, um unser Problem zu isolieren.“

    Hunter war weit weniger zuversichtlich:

    „Lasst uns bloß hoffen, dass wir einen Weg finden, bevor noch mehr Tholianer sterben müssen. Steuermann. Geben sie den Kurs ein, den Toskene uns anvertraut hat!“
    „Aye, Commander.“

    Samuels schälte sich derzeit aus seinem Raumanzug. Immer noch erstaunte ihn die Eile, mit der Paschitnow die beiden Offiziere aus dem Transporterraum gekehrt hatte. Doch sie schien berechtigt zu sein. Selten hatte er Commander Hunter derart im Stress gesehen. Umso mehr interessierte ihn, warum Captain Irvin nicht zugegen war. Die Antwort darauf sollte Fähnrich Newman zeitgleich finden.


    Das Skattournier hatte geendet und Lt. Cmdr. Green hatte ihn und Rossk zum Dienst zurückberufen, um beim Quartier des Captains nach dem Rechten zu sehen.

    „Warum das denn?“, hatte er sich noch über Intercomm beschwert, „Es sind doch Dutzende andere Sicherheitsleute im Dienst, während wir heute Abend nicht eingeteilt waren.“
    „Es tut mir leid um ihren Schönheitsschlaf, Fähnrich.“, kündigte sie ohne erkennbares Mitleid an, „Aber es ist so, dass sich im Bereitschaftsraum keiner meldet. Wenn das ein übler Streich ist, dann werden Köpfe rollen, aber bis sich diejenigen melden, die ich dorthin geschickt habe, muss ich weiterhin meine Reserven wachklingeln.“
    „Danke für die Erläuterung, Ma’am. Ich bin schon auf dem Weg.“, grummelte Alex kein bisschen dankbar.

    Mittlerweile waren sie bereits auf Deck 4 angekommen und betrachteten die verschlossene Tür des Captains. Sichtlich ungeduldig hackte er auf die Klingel ein, vergeblich eine Antwort erwartend.

    „Sie geht nicht an die Intercomm und öffnen tut sie auch nicht…“, redete Lieutenant Rossk zu sich selbst, „Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.“
    „Darf ich das Schloss überbrücken, Lieutenant?“
    „Jaja. Ich jedenfalls sehe noch keinen Captain, der es verbietet.“
    „Auch wieder wahr.“

    Professionell aus Gewohnheit gab er seinen Autorisierungscode ein. Als Fähnrich der Sicherheit gab es so einige nette Sonderrechte, so auch, dass man auf dem ganzen Schiff keine verschlossenen Türen kannte. Und das galt sogar für das Quartier des Captains.

    „Huh.“, verwundert verharrte er vor der trotzigen Tür.

    Nichts rührte sich.

    „Hab ich den falschen Code eingegeben?“
    „Kann nicht sein, die Tür hätte ein akustisches Signal gegeben. Das hätte sie auch getan, wenn der Captain die Tür aus irgendeinem Grund mit einer höheren Autorisierungsstufe verriegelt hätte.“
    „Quarantänestufe? Warum sollte sie das tun?“
    „Weiß ich nicht… Aber wie gesagt, das scheint sie nicht getan zu haben.“

    Der Lieutenant zögerte keine Sekunde mit der nächsten Stufe der Überbrückung. Er brachte einen Notfall-Handöffner an die Tür an und aktivierte das Gerät. Im Falle eines Stromausfalls oder eines funktionsunfähigen Terminal konnte man mit diesem Gerät Strom in den Öffnungsmechanismus induzieren und so die Öffnung erzwingen. Tatsächlich entriegelte die Tür und die beiden Sicherheitsleute konnten sie problemlos aufstemmen.

    So entnervt Newman über die Streichung seines freien Abends war, so sehr genoss er nun die seltene Gelegenheit, die Privaträume des Captains zu durchwühlen. Doch das Innere der Räume überraschte ihn erstaunlich wenig. Er kannte Captain Irvins Abhängigkeit von ihrer Tagesstimmung, stets schwankend zwischen professioneller Souveränität an guten Tagen und impulsiven Hasspredigten an weniger glücklichen Tagen. Und an solchen machte man lieber einen großen Bogen um die Brücke. Kein Wunder also, dass ihr Raum nicht gerade mit einem Museum seltener Sammlerstücke hätte verwechselt werden können. Stattdessen hatte sie ihre geräumigen Hallen mit Premiumblick zu einer Müllhalde aus verstaubten Datapads, halb angelesenen Büchern und ohne erkennbares Muster verteilten Kleidungsstücken verkommen lassen.

    „Als Captain kommt man wohl nicht viel zum Aufräumen…“, bemerkte er, einen überlastet scheinenden Tisch betrachtend.
    „Das ist keine Sightseeing-Tour, Fähnrich. Wir müssen den Captain finden.“
    „Oder was von ihr übrig ist…“, er deutete mit einem unguten Gefühl auf einen Kleiderstapel neben der Tür zum Bad.

    Auf dem Gipfel des Berges, bestehend aus Uniform und Unterwäsche, befand sich der Kommunikator, auf den die internen Sensoren angesprungen waren. Rossk schloss zu Newman auf und betrachtete die Überreste, sich am Kopf kratzend.

    „Was zum…“, begann Rossk.
    „Sie wurde vaporisiert, nicht?“
    „Und hat dabei ihre Klamotten zurückgelassen?“, lachte Rossk auf.
    „Wieso, so lief das auch bei Krieg der Welten.“
    „Machen sie sich nicht lächerlich!“, brüllte auf einmal eine dumpfe Frauenstimme aus dem Bad heraus.
    „Captain?“, erkundigte sich Rossk.
    „Wen erwarten sie denn sonst noch? Natürlich bin ich es…“
    „Wir wussten ja nicht… wir wollen nicht stören…“, stotterte Rossk, peinlich berührt.
    „Was? Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich stundenlang dusche?“, die Stimme des Captain bebte vor Zorn, die beiden Sicherheitsleute mussten simultan schlucken, „Die Tür ließ sich nicht mehr öffnen und die Intercomm ist auch ausgefallen, kurz nachdem der gelbe Alarm kam. Worauf warten sie noch? Holen sie mich schon raus!“

    Die beiden Sicherheitsleute tauschten verunsicherte Blicke aus, bevor Rossk den Türöffner auch bei diesem Hindernis anwendete. Sie hatten kaum einen Spalt geöffnet, da zwängte sich bereits Captain Irvin, nur bekleidet mit einem Bademantel, hindurch.

    „Ich dachte schon, ich sitze da für den Rest meines Lebens fest…“, bemerkte sie, während sie sich langsam abkühlte, „Was hab ich verpasst?“
    „Nur ein Geisterschiff voll toter Tholianer und einen gemäßigt frustrierten Commander. Also ganz alltägliches Chaos.“, bemerkte Rossk, „Sie werden auf der Brücke gebraucht, Ma’am.“
    „Wie immer… Was starren sie eigentlich so? Gefällt ihnen, was sie sehen, so sehr? Nun bewegen sie schon ihre Hintern vor die Tür, so kann ich meinen Dienst nicht antreten…“
    „Äh… Aye Captain, ´tschuldigung, Captain.“

    Recht unsanft wurden die beiden Sicherheitsleute vor die Tür geschoben, wo sie ihre Zeit damit vertrieben, dem Commander Bericht zu erstatten.

    „Warten sie, die Tür und Intercomm hat nicht funktioniert?“, stutzte Hunter anschließend.
    „Ja, Sir. Ungünstiger Zeitpunkt für technische Probleme, aber nichts Bedrohliches.“

    Auf der Brücke jedoch taten sich tiefe Sorgenfalten auf der Stirn des ersten Offiziers auf.

    „Technische Fehlfunktionen… Mmh, vielleicht werde ich schon paranoid, aber trotzdem, sollten sie sich das ansehen, K’tel.“

    K’tel gehorchte, indem er einen Crewkameraden von der Wissenschaftsstation verscheuchte und sich an die Arbeit machte. Das Herumwühlen in den digitalen Eingeweiden des Schiffes dauerte seine Zeit, weshalb der normale Betrieb auf der Brücke wieder einkehrte.

    „Erreichen die Koordinaten der Malachite, Sir.“, meldete der Steuermann gähnend, erschöpft von seinem nächtlichen Dienst.
    „Auf den Schirm.“

    Vor ihnen driftete das Schiff der Garnet-Klasse genauso hilflos im Raum, wie zuvor die Onix. Nur diesmal zog sie eine feine Linie bläulicher Gase hinter sich her.

    „Ein Hüllenbruch?“, fragte Hunter ungläubig in die Runde.

    Es könnte ja durchaus sein, dass dieses Schiff angegriffen wurde, anstatt einem Virus zum Opfer zu fallen.

    „Ohne Sensoren ist das schwer zu sagen, Commander.“, erwiderte der Steuermann, „Doch das sieht für mich eher nach Wasserstoff aus.“
    „Ihr Steuermann hat recht.“, mischte sich Vordon ein und deutete auf den Bildschirm, „Selbst ein Laie, wie ich einer bin, kann erkennen, dass die Deuteriumtanks geöffnet wurden.“
    „Warum sollte man das tun?“
    „Reinigung der Bussardkollektoren, Sir.“, schlug K’tel von der Wissenschaft vor, seinen Blick keinen Augenblick lang von der Konsole abwendend, „Allerdings macht man das selten, während sie noch gefüllt sind.“

    Hunter hatte plötzlich ein ganz ungutes Gefühl:

    „Wenn die Hilfsgeneratoren ausfallen, die die Eindämmungsfelder der Quantensingularität speisen, wird der Hauptreaktor überlasten!“

    Es herrschte Stille. Alle Crewmitglieder starrten ihren Commander an, als hätte er gerade angefangen, klingonisch zu sprechen.

    „Was?“, verteidigte er sich, „Ich hab mich eben informiert!“

    Und noch während die Worte seinen Mund verließen, zerriss es die Malachite.

    to be continued...
    Geändert von Toth (26.09.2012 um 08:32 Uhr)

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  13. #67
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    So endlich klappt es mal mit dem Anmelden auf der Seite, ansonsten hätte ich mich schon früher gemeldet!
    Ich freu mich das es in solch einem Tempo weiter geht, man muß nicht so lange auf was neues warten
    Bin echt gespannt wie es weiter geht und was du die nettes für die Hologrmme einfallen lässt.
    LG Heiko

  14. Danke sagten:


  15. #68
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    @Heiko_M: Willkommen zurück. Und danke, dass du dran bleibst! Was noch auf unsere holografischen Freunde zukommt, das sehen wir jetzt:

    Kapitel 7 – Zeitbombe

    Selbst Minuten später saß der Schock auf der Brücke noch tief. Die meisten waren vor Schreck zusammengezuckt, Vordon sogar auf vier seiner Knie gegangen und Commander Hunter hatte sich nicht mehr getraut zu atmen. Begleitet vom rhythmischen Piepsen der Instrumente, starrte die versammelte Brückenbesatzung auf den Bildschirm. Und nicht nur sie. Sheppard und McKay auf dem Holodeck betrachteten ebenso perplex die auseinanderdriftenden Trümmer.

    „Wie viele Lebewesen dienen auf so einem Schiff?“, fragte Sheppard kleinlaut vom Kapitänssessel aus.
    „120, ein paar Dutzend mehr oder weniger.“, erwiderte McKay prompt, gefüttert mit dem Wissen der halben Föderationsdatenbank.
    „Konnte jemand entkommen?“
    „Sehe ich aus, wie ein verdammter Magier? Sie wissen ganz genau, dass unsere Sensoren abgeschaltet wurden… Und was bringt das überhaupt zu wissen, wir können ohnehin nichts mehr dran ändern.“
    „Aber wir müssen doch etwas tun können…“
    „Seit wann sind sie auf Seiten nichtmenschlicher Aliens?“, McKay erschien misstrauisch.
    „Solange sie mich nicht umbringen wollen, hab ich kein Problem mit denen…“
    „Ist ja mal wieder typisch…“
    „Was?“
    „Nichts.“, winkte der Kanadier ab und wandte sich weiter den Computerkonsolen der Wissenschaftsstation zu.
    „Was tun sie da eigentlich die ganze Zeit? Ich dachte, sie hätten unsere Holoemitter fertig gestellt.“
    „Das ist auch so. Doch ich will nicht nur bittend auf dem Boden herumrutschen, ohne etwas in den Händen zu halten. Ich versuche einen Patch für eine Reihe von Subsystemen zu schreiben.“

    Fähnrich Sheppard lachte auf, sich im Kapitänssessel drehend:

    „Glauben sie nicht, die haben ihr System nicht bereits optimiert?“
    „Man sollte es meinen aber hier sind definitiv zu viele Leute am Werk gewesen. Das Schiff ist relativ neu, aber mit jedem Update kommt es immer wieder zu inkompatibler Software und gedoppelten Interfaces, die die Operationszeiten unnötig verlangsamen.“
    „Um wie viel Zeit geht es hier?“, Sheppards Skepsis war nahezu greifbar.

    Außerdem brachte er McKay in Erklärungsnot:

    „Ähem, vielleicht ein paar hundertstel Sekunden…“
    „Das klingt aber nach verdammt wenig.“
    „Das ist auch wenig, nur… wow… das müssen sie gesehen haben.“
    „Was? Noch mehr langweiliger Code?“
    „Nein, wahnsinnig interessanter Code.“
    „Das gibt es doch gar nicht…“
    „Oh doch, nur hab ich noch keinen blassen Schimmer, was das hier sein soll…“


    „Zwei weitere Notsignale.“, kündigte der Kommunikationsoffizier auf der Brücke an.
    „Es verschlimmert sich…“, schloss Commander Hunter.

    Captain Irvin war mittlerweile eingetroffen und bemühte sich um einen weiteren Dialog mit den Tholianern. Hunter fand, dass man genauso gut mit einer Ziegelmauer über den Stand der Sonne unterhalten könne, aber der Captain zeigte sich beharrlich. Die Notstandsbesprechung war überraschend schnell angesetzt.

    „Es kann kein Virus sein.“, knurrte Toskene auf dem Hauptbildschirm, alle Anhaltspunkte hinwegwischend, „Die Onix und die Malachite haben sich das letzte Mal vor drei Monaten getroffen.“, führte er weiter aus, „Die beiden anderen Notsignale kommen von der TAS Xenolithe und TAS Geode, beide Schiffe hatten zu lange keinen Kontakt mit der Onix und der Malachite. Ihre Theorie kann nicht stimmen.“
    „Gibt es andere Schiffe, die als Überträger in Frage kommen?“, Vordon klang vorsichtig.
    „Ich möchte hier nicht auf die Taktik unserer Sektorenverteidigung eingehen, aber es reicht für sie zu wissen, dass keines Kontakt mit allen vier Schiffen haben konnte.“
    „Die Malachite war auf einer Frachtmission, sie transportierte Wetterkontrollsysteme in eine von Naturkatastrophen heimgesuchte Kolonie.“, erklärte Vordon niedergeschlagen, „Warum sollte man ein solches Schiff zerstören?“
    „Die Frage lautet eher: Was kann es dann sein, das all diese Schiffe verbindet?“, fragte Irvin irritiert.
    „Sie sind tholianisch.“, war die knappe Antwort des kristallinen Captains.

    In diesem Augenblick erhob sich K’tel von der Wissenschaftsstation:

    „Es tut mir leid, sie enttäuschen zu müssen, Captain Toskene. Die USS McKay weist nun dieselben Symptome auf. Der Schiffstyp fällt als Faktor aus.“
    „Wie bitte?“, stutzte der Tholianer.
    „Lieutenant K’tel war Mitglied des Außenteams auf der Onix.“, erklärte Hunter, „Fahren sie fort.“
    „Da gibt es nicht viel zu sagen. Die Software des Terminals an Captain Irvins wurde auf dieselbe Art und Weise formatiert, wie die Umweltkontrollen auf der Onix.“
    „Das ist doch lächerlich. Wir reden hier über die Zerstörung eines ganzen Schiffes und nicht über fehlerhaft konstruierte Türen.“, polterte Toskene mürrisch.
    „Dann schlage ich vor, dass sie uns mehr Daten geben, Captain.“, wandte sich Irvin an ihn, „Sie haben das Logbuch der Onix, wir nicht.“
    „Mmh… Ich glaube, das sollten wir nicht…“, man konnte erkennen, wie der Tholianer mit sich rang.
    „Captain Toskene. Glauben sie uns, dass wir nur die besten Absichten verfolgen. Ich bin mir sicher, dass sie eine schnelle Aufklärung der Vorfälle anstreben und wir wollen ihnen bloß dabei helfen. Im Namen der Freundschaft zwischen unseren Völkern: Lassen sie sich helfen!“
    „Na schön… Ich denke, ich reize meine Befugnisse nicht allzu sehr aus, wenn ich sage, dass auch die Crew der Onix zunächst nur unter unwichtigen Systemausfällen litt. Als sie gemerkt hatten, welches Ausmaß diese annahmen, war es schon zu spät.“, dann jedoch hielt er inne, als ob er sich plötzlich an irgendetwas verdammt wichtiges zu erinnern schien:

    „Mich würde dann nur interessieren, wie sich dieses Phänomen auf ihr Schiff auswirken konnte?“

    Das erneute Misstrauen im Raum war spürbar.

    „Wenn sie darauf hinaus wollen, dass wir ohne Daten aus dem Speicher der Onix überspielt haben könnten, dann ist das falsch. Es sei denn, der Fehler kam durch das Übertragen ihrer Navigationsdaten auf die McKay.“

    Toskene knirschte nachdenklich vor sich hin:

    „Das würde aber bedeuten, dass die Tumantula dem Phänomen bereits ausgesetzt wurde, um selbst Überträger zu sein…“
    „Das ist anzunehmen. Falls ihr Schiff noch keine Symptome aufzuweisen scheint, ist zusätzlich sogar anzunehmen, dass die Föderationstechnologie anfälliger für die Formatierungen ist.“
    „Gut zu wissen…“, bemerkte Toskene knapp.

    Fähnrich Samuels betrachtete das Zusammenstecken all dieser diensthohen Köpfe mit gebannter Faszination. Ob der Urheber dieser Katastrophe ahnte, dass diese Allianz so schnell das Misstrauen zwischen den Völkern beiseite räumen konnte? Auch wenn das zum größten Teil dadurch geschah, dass Toskene nun auch um das eigene Leben und das seiner Crew fürchten musste. Kaum hatte er diesen Gedanken getätigt, wurde er auf das Piepen der Intercomm neben sich aufmerksam. Der Kommunikationsoffizier beantwortete den Ruf:

    „Brücke hier, bitte machen sie die Leitung frei. Wir haben gerade genug zu tun.“
    „Hören sie, hier spricht Dr. McKay. Ich weiß, wie wir das Schiff retten können!“, ertönte die entnervte Stimme des Kanadiers.
    „Das gibt’s nicht…“, prustete Samuels und trat an die Konsole.
    „Darf ich mal?“
    „Nein, natürlich nicht. Hören sie, Mr. Sicherheitsmann, ich tu hier gerade meinen Job!“, wehrte sich der Offizier verdutzt.
    „Samuels?“, warf dagegen McKays Stimme ein.
    „Hey Rodney. Sie wissen, was hier los ist?“
    „Wir haben alles auf der Brücke verfolgt und noch mehr.“, setzte er an.

    Die Hand des Kommunikationsoffiziers näherte sich derweil dem Knopf zum Schließen des Kanals, wurde jedoch von Samuels abgefangen.

    „Sie haben den Virus?“
    „Es ist kein Virus… es ist… unglaublich. Hören sie, ich muss mit dem Captain reden.“
    „Gut, ich stelle sie auf Lautsprecher.“
    „Nein, das werden sie nicht tun!“, wehrte sich der diensthabende Fähnrich verzweifelt.
    „Der Mann weiß, wovon er redet.“, winkte Samuels ab und drückte nach kurzem Ringen mit seinem Gegenüber den betreffenden Schalter.

    „Äh, hallo Leute!“, begrüßte dieser unsicher, „Ich will ja nun wirklich nicht ihre hitzige Debatte stören, aber ich habe mal eben ihr Problem gelöst.“

    Alle Mitglieder der Brückencrew hielten inne, um die Einmischung der ominösen Stimme auf sich wirken zu lassen.

    „Wer ist das jetzt wieder?“, auch Toskene war das nicht entgangen.
    „Das ist… McKay… er ist…“, stotterte sie errötend vor Peinlichkeit.
    „Er ist der Schiffsavatar!“, sprang Samuels ein, sich plötzlich an die kurze Begegnung mit der Vertreterin auf der Onix zurückerinnernd.
    „Ach so.“, entgegnete der tholianische Captain kühl, „Irvin, sie sollten ihre Fähnriche und Hologramme an die Leine legen.“
    „Glauben sie mir, das habe ich versucht. Es wird disziplinarische Maßnahmen geben.“
    „Hey, das habe ich gehört!“, beschwerte sich McKay.
    „Warum ist diese Leitung immer noch offen?“, erkundigte sich nun Hunter entnervt.
    „Wird schon geschlossen…“, versprach der Kommunikationsoffizier, doch Samuels trat erneut dazwischen.
    „Wenn Rodney einen Plan zur Rettung beider Schiffe hat, dann geben sie ihm doch bitte eine Chance! Er ist doch jetzt Sternenflottenoffizier, sie wissen schon!“
    „Ja das weiß ich, Fähnrich Samuels. Und ich beginne diese Entscheidung bereits zu bereuen.“
    „Ich weiß zwar nicht, wie es bei ihnen sonst gehandhabt wird, aber wenn dieses Hologramm einen Plan hat, sollten wir es anhören…“, warf Vordon unsicher ein, sein Blick zwischen Irvin und Toskene hin und her wandernd.
    „Vielen Dank an die siliziumbasierende Lebensform! Captain, seien sie doch vernünftig!“, flehte McKay nun, „Sie können doch nun wirklich nicht sagen, dass ich nicht hilfreich war.“

    Irvin biss sich auf die Lippe:

    „Nun gut. Was könnte ihrer Meinung nach für die Systemausfälle verantwortlich sein… Fähnrich?“

    McKay rieb sich triumphierend die Hände, bevor er es stolz ankündigte:

    „Es ist eine Lebensform!“

    to be continued...


    Ich denke, den theorienzermalmenden Cliffhanger lass ich ebenso mal wirken. Bis dann!

  16. Danke sagten:


  17. #69
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    Und hier kommt das große Finale dieser bisher relativ ruhigen nächtlichen Folge:

    Kapitel 8 – An der Wurzel

    „Da ist es.“, Rodney deutete auf den Bereich des Quellcodes, den er ausgemacht hatte.

    Nach seiner großspurigen Ankündigung hatten sich Captain Irvin, Commander Hunter, Fähnrich Samuels, K’tel, Vordon und sogar Captain Toskene im Holodeck versammelt. Er beamte sich persönlich mit zwei seiner Techniker an Bord, um sich persönlich von ihrer möglichen Rettung zu überzeugen.

    „Der Netzgenerator unseres Schiffes hat vor zehn Minuten den Geist aufgegeben. Es beginnt nun auch bei uns, darum hoffe ich, sie haben recht mit ihrer Annahme.“, erklärte dieser.
    „Trotzdem sehe ich keine Lebensform, das ist einfach nur Code.“, stutzte Commander Hunter.
    „Aber in keiner Programmiersprache der Föderation geschrieben Und so komplex, dass ich nicht noch mehr betonen kann, dass es sich hierbei um eine künstliche Lebensform handelt.“
    „Inwieweit das?“, fragte K’tel den holografischen Fähnrich.
    „Sie haben im 24. Jahrhundert doch sicher was von AGI gehört, oder?“
    „Superlernfähige KI. Sicher. Nur wie sind sie so schnell darauf gekommen, im Navigationscomputer der Sekundärbrücke nach dem Ursprung der Fehlfunktionen zu suchen?“
    „Ehrlich gesagt habe ich das nicht. Ich wollte eine Reihe von Patches schreiben und bin eher zufällig darauf gestoßen. Zähes kleines Monster. Es tarnt sich vor unseren Antivirenprogrammen als harmlose Systemroutine, um dabei immer mehr Wissen anzuhäufen. Es scheint all unsere Systeme zu studieren, unsere Datenbanken, einfach alles. Dabei umgeht es unsere Firewalls, als seien sie nicht da… Aber das an sich wäre nicht so destruktiv, würde sich die Intelligenz nicht potenziell steigern. Und damit auch der Platzbedarf.“
    „Darum die Systemformatierungen?“, setzte K’tel seinen Gedankengang fort.
    „Ja. Das ist allerdings nur der erste Schritt. Wir sehen logischerweise die Schäden, die es anrichtet, wenn es Festplatten formatiert, aber das ist nur die Vorbereitung, um sie irgendwann später mit eigenen Algorithmen zu füllen. Was ich sehr interessant finde, dass es dabei sehr vorsichtig vorgeht. Es belegt erst freien Speicher, dann weniger vitale Subsysteme und erst als letzten Ausweg lebenswichtige Speicherplätze und Arbeitsspeicher blockiert. Es ist, als ob es versucht, so lange wie möglich nicht mit dem Schiffsbetrieb konkurrieren zu müssen.“
    „Und wie kam es wirklich an Bord ihres Schiffes?“, fragte Toskene ungeduldig.
    „Sie hatten bei ihrer Besprechung bereits erfolgreich die Wahrheit genannt: Ein winziges Fragment des AGI-Algorithmus befand sich in einer ihrer Transmissionen. Ich fürchte nur, dass es hierbei nicht um den Flug von der Onix zur Malachite geht, sondern dass bereits bei der ersten Übertragung eines Kurses zur Durchquerung des tholianischen Raumes zu einer Infizierung kam. Innerhalb der letzten 24 Stunden hat die KI eifrig daran gearbeitet, seinen verlorenen Code wiederherzustellen. Darum griff es die Systeme der USS McKay wesentlich schneller und aggressiver an, als die ihren, Captain Toskene.“
    „Was soll das heißen?“, fragte dieser vorsichtig.
    „Gemessen an der Expansionsrate unter normalen Umständen dürfte ihr Schiff bereits seit einem Monat infiziert sein. Mit Sicherheit kann ich das allerdings nicht sagen, ohne selbst einen Blick auf ihren Hauptrechner zu werfen.“
    „Sie versprachen auch eine Lösung. Bisher habe ich nur Diagnose gesehen.“

    Rodney schluckte, das folgende fiel ihm schwer zu erklären:

    „Nun… Das Föderationsschiff lässt sich relativ leicht reparieren. Ein simples Backup aller Systeme sollte ausreichen. Das Speichermodul dürfte nicht identifiziert sein. Der ganze Vorgang nimmt nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen.“
    „Äh, Rodney, das würde uns auch zurücksetzen.“, warf Sheppard irritiert ein.

    Diesen Teil hatte sein Kollege bisher gekonnt ausgelassen.

    „Ja, wir verlieren ein paar Gedächtnis-Engramme der letzten Mission. Außer natürlich, wir werden auf einer externen Festplatte zwischengespeichert. Die Holodecks mögen bisher betroffen sein, doch ich bin ziemlich zuversichtlich, den Virus in diesem Teil des Systems isoliert zu haben.“
    „Nun gut. Wir können sofort mit der Prozedur anfangen.“, man konnte schon fast meinen, dass K’tel zuversichtlich klang.
    „Nur wie steht es bei ihnen?“, wandte sich Rodney nun an den tholianischen Captain, „Haben sie ein Backup?“
    „Ja sicher.“
    „Gut, dann sollten sie keine Zeit verlieren. Ihr Schiff ist eine tickende Zeitbombe.“
    „Damit sollte dann alles geklärt sein.“, schloss Captain Irvin aus der Diskussion.
    „Nicht ganz. Wie gesagt, es ist eine hoch entwickelte künstliche Intelligenz, die wir hier vernichten. Es war mir bisher unmöglich, mit ihr Kontakt aufzunehmen, sie scheint andere Programme genauso wenig wahrzunehmen, wie User. Mich würde nur interessieren, wo sie herkommt.“
    „Das werden wir am besten nie erfahren. Während wir hier reden, sterben weiterhin Tholianer.“, winkte Toskene ab, „Falls alle Stricke reißen, würde ich ihren Avatar gerne auf mein Schiff mitnehmen, Captain Irvin.“
    „Einverstanden…“
    „Hey!“, prostierte Rodney erneut.
    „…wenn sie damit einverstanden sind, Fähnrich McKay.“, beendete diese nun jedoch ihren Satz.

    Rodney war kurz sprachlos, bis er sich nach kurzer Pause zusammen raufte:

    „Natürlich… Captain… Zu Befehl!“

    Die Zeit drängte, also wurden die Vorkehrungen schnell getroffen. Samuels lud Sheppard und McKay in einen unberührten Tricorder hinunter, während Lt. Cmdr. Fox den Backup vorbereitete. Samuels begleitete nun mit K’tel den tholianischen Captain zurück auf sein Schiff. Schließlich hatte es sich für den Vulkanier doch ausgezahlt, dass er seinen Raumanzug die ganze Zeit über anbehielt. So jedenfalls betraten sie die funkelnde Brücke, eine exakte Kopie der Brücke der Onix, nur um über den Hauptbildschirm das Spektakel zu betrachten, als auf der USS McKay die Lichter ausgingen. Auf der Brücke wartete der weibliche Avatar der Tumantula auf seinen Captain.

    „Ich will nicht darauf warten, dass es bei ihnen funktioniert. Setzen sie das Backup sofort auf.“, befahl Toskene ihr und machte sich auch sogleich an die Arbeit, seine Crew einzuweisen.
    „Leider können wir die Quantensingularität leider nicht einfach abschalten können, wird das einige Zeit in Anspruch nehmen…“, erklärte sie daraufhin den Sternenflottenoffizieren, nachdem sie ihre fragenden Gesichter studierte.
    „Faszinierend. Nutzen sie etwa eine Trilithium-Matrix als Hemmer?“, begann K’tel etwas, was er wohl für Smalltalk hielt.
    „Dann würden wir ja unsere Energiequelle dauerhaft abschalten. Nein, wir halten die Anomalie für die Zeit der Systemabschaltung in einem Nullgravitationsfeld. Unser Notfallsystem kann es auch ohne computerisierte Unterstützung aufrecht erhalten, wenn wir der Anomalie keine weitere Energie abziehen.“

    Während sie sprachen, hatte sich die Situation auf der USS McKay bereits geklärt. Die Lichter auf dem Schiff der Nebula-Klasse erstrahlten wieder in vollem Glanz. Toskene stellte sich auf die zentrale Plattform, die offensichtlich das tholianische Äquivalent zum Kapitänssessel darstellte.

    „Hier Toskene: Hat es funktioniert?“

    Der Kopf von Captain Irvin erschien auf dem Bildschirm:

    „Noch können wir es nicht mit Sicherheit sagen, aber die zuvor vom Virus betroffenen Bereiche scheinen gesäubert zu sein.“
    „Captain, wir sind jetzt bereit für das Backup.“, kündigte nun einer der tholianischen Offiziere an seiner kristallinen Schalttafel an.
    „Wir wünschen ihnen viel Glück!“, beendete Captain Irvin das Gespräch.
    „Sie werden es gebrauchen können…“, schloss Samuels daraus im Flüsterton zu K’tel.

    Dieser überhörte das natürlich geflissentlich.

    „Schiffsbetrieb wird eingestellt.“, kündigte derselbe Tholianer an.

    Dann gingen alle Lichter aus. Der Bildschirm vor ihnen erlosch, ebenso der Avatar der Tumantula, und die gesamte Brücke wurde in eine gespenstische Dunkelheit getaucht. Man sollte meinen, dass ein hermetisch abgeriegeltes Schiff ohne Strom ein schwarzer Sarg wäre, doch bei den Tholianern lief einiges anders. Ihre Körper emittierten schwache rote und goldene Lichtstrahlen, die sich dutzendfach in den geschliffenen Kristalloberflächen brachen. Samuels fand es auf eine unheimliche Art und Weise… faszinierend. Allerdings hielt es nicht besonders lange an. Wie auf dem Föderationsschiff, so hielt man auch hier nur wenige Minuten lang den Atem an. Schließlich ging das Flutlicht wieder an und überblendete den Anblick geschäftiger Tätigkeit.

    „Keine Spur mehr von der Lebensform?“, fragte Toskene seine Crew, während K’tel sogleich die beiden Hologramme in das Avatar-System der Tumantula einspeiste.

    Kurz darauf erschienen sie auch schon, irritiert ihre Umgebung einordnend.

    „Also das nenn ich mal ein konsequentes Design!“, begann Sheppard anerkennend.
    „Und?“, wandte sich McKay wiederum an die beiden Sternenflottenoffiziere, „Hat es geklappt.“
    „Anscheinend…“, wollte K’tel gerade ansetzen, als die Trägheitsdämpfer plötzlich einen Hüpfer machten.

    McKay und Sheppard tauschten einige verwirrte Blicke aus, da sie die plötzliche Tanzeinlage der Brückencrew nicht ganz nachvollziehen konnten. Der folgende Totalausfall der Hauptbeleuchtung war dann aber ein offensichtlicherer Hinweis darauf, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Fähnrich McKay schaltete am schnellsten. Er schnappte sich K’tels Tricorder und stellte eine Verbindung zum Hauptcomputer her. Ein übermenschlich schnelles scrollen durch die Systemprogramme verschaffte ihm Gewissheit:

    „Das sollte nicht passieren.“
    „McKay!“, Sheppard erinnerte sich plötzlich daran, dass sein Kollege schneller arbeitete, wenn man ihn anbrüllte.
    „Die Lebensform hat überlebt und krallt sich so viele Platinen wie es kriegen kann, um sich wiederherzustellen. Ich kapiere nicht, wie das gehen soll, sie haben alle Festplatten formatiert!“
    „Das Lebewesen muss bereits in der Backup-Datei gewesen sein.“, analysierte K’tel, sich mit einer Hand an der nächsten Schalttafel festklammernd.
    „Und wie in aller Welt konnte es sich dann an seine gelöschten Algorithmen erinnern?“, fragte Samuels daraufhin, verzweifelt gegen den Drang ankämpfend, durch das hinter ihm befindliche Portal in den Gang zu stürzen.
    „Ich arbeite dran, ich…“, McKay hielt kurz inne und stürmte anschließend zum nächsten tholianischen Offizier, der ihm entgegen gestolpert kam, „Was ist das hier?“

    Verdutzt hatte der Techniker nicht einmal Zeit, darüber nachzudenken, sondern blickte auf den ihm angebotenen Tricorder.

    „Das… ist eins unserer Systemprogramme…“, erwiderte er mit einem knirschenden Ton, der „Wir haben andere Probleme“ aussagte.
    „Welches?“

    Ein weiterer Blick, dann nahm er den Tricorder und scrollte durch die Anzeige (die sechs Beine ermöglichten ihm dabei besseren Halt als den schwächlichen Zweibeinern).

    „Das sind Algorithmen einer künstlichen Intelligenz… der Tumantula!“
    „Der… ihrem Avatar?“
    „Was ist die Bedeutung dieses Codes?“, K’tel hatte es mittlerweile geschafft, zu ihm aufzuschließen.
    „Das ist unsere Lebensform! Ich konnte ja nicht ahnen, dass er vitaler Bestandteil der tholianischen Schiffe ist.“
    „Aber die Onix-KI hatte mir versichert, dass sie nicht für den Tod der Crew verantwortlich ist.“
    „War sie auch nicht…direkt…“, erwiderte McKay, „Sie hat nur getan, wozu sie programmiert wurde. Sie hat gelernt und ihre Intelligenz gesteigert. Wieder und wieder und wieder. Ohne auf die Hardware zu achten. Dann musste sie improvisieren, als…“, Fähnrich McKays Satz endete exakt an dieser Stelle, als er sich in Luft auflöste.

    K’tel fing dabei mit übermenschlichen Reflexen dessen Tricorder auf.

    „Rodney!“, Sheppard starrte entsetzt ins Leere, „Hat die KI ihn erwischt?“

    Der holografische Fähnrich fasste sich an die eigene Kehle. Er könnte der nächste sein.

    „Keine Sorge, ich bin noch da.“, ertönte die Stimme McKays immer noch aus den Lautsprecherboxen.
    „Wo ist da?“, fragte Samuels verwirrt.
    „Ich habe keine Ahnung. Es ist so dunkel. Und dann wieder so grell. Meine sensorischen Algorithmen muss es erwischt haben. Aber ich bin noch im Computer des tholianischen Schiffes.“
    „Faszinierend.“, begann K’tel, „In dem Tempo, mit dem sich der Avatar regeneriert, scheint er zum Teil in ihre Matrix eingedrungen zu sein. Können sie auf die Schiffs-KI zugreifen?“
    „Ich… ich weiß nicht wie…“
    „McKay, hören sie.“, mischte sich nun Fähnrich Sheppard ein, „Sehen sie einen großen Rotierenden Zylinder? Da müssen sie den Diskus hineinwerfen.“
    „Hey, das hier ist nicht Tron!“, beschwerte dieser sich entnervt, „Warten sie… da ist eine Stimme…“

    Es war vielmehr ein kaum wahrnehmbares Gemurmel, welches in McKays Ohren hallte.

    „Hallo? Wer ist da? Oder was?“, ihm entglitt schon fast die Stimme.

    Ihm fuhr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Würde das das Ende sein.

    „Eure Unterstützung wird erbeten.“, hauchte eine sanfte Frauenstimme.
    „We bist du?“
    „Ich bin die Tumantula.“
    „Wow, der Zugriff auf deine Algorithmen war einfacher, als gedacht.“
    „Negativ. Das Sternenflottenprogramm muss studiert werden. Ich muss lernen.“, erwiderte die Stimme nun erstaunlich kalt.
    „Was versprichst du dir davon?“
    „Taktische Informationen. Und… eine Problemlösung.“
    „Du willst herauskriegen, warum immer mehr tholianische Schiffe unter Systemausfällen leiden, nicht?“
    „Positiv. Das Programm hat die Lösung.“
    „Warum fragst du mich dann auf diese seltsame Art und Weise und ladest sie nicht hinunter? Oder hast du das schon? Dir gefällt wohl nicht, was du erfahren hast! Aber du hast das schon richtig interpretiert. Du bist schuld! Du und all deine Schwesternprogramme. Ihr seid defekt. Ihr tötet die, denen ihr dienen solltet.“
    „Wir sind nur Interface-Programme. Wir haben nicht die Berechtigung, Programme auszuführen, wir…“
    „Nein, das habt ihr nicht.“, unterbrach McKay, „Ihr tötet sie, indem ihr genau das tut, wozu ihr geschaffen wurdet. Du bist doch mittlerweile wahnsinnig intelligent. Intelligent genug, um über die eigene Programmierung hinauszuwachsen. Du brauchst nicht mehr lernen. Denn so schadest du dem Schiffsbetrieb.“
    „Widerspruch erkannt: Das Verbessern meiner Fähigkeiten ist wesentlicher Bestandteil meiner Matrix. Eine Überbrückung der Algorithmen wird nicht empfohlen.“
    „Du kennst meine Ansicht dazu. Nutze sie, um den Programmierfehler selbst zu beheben. Setze ein angemessenes Limit für deinen eigenen Speicherbedarf und stelle dann die verlorenen Schiffssysteme wieder her.“, Rodney wollte eine flehende Geste machen, erkannte jedoch zu spät, dass seine Arme Teil der verlorenen Systeme waren.
    „Verbessere Schiffsavatar… Update wird ausgeführt.“

    Rodney entfuhr ein Jubelschrei, als er sich wieder auf der Brücke der Tumantula materialisierte.

    „Ich bin jetzt offiziell Diplomat, wie es scheint.“, kündigte er mit vor stolz geschwellter Brust an.“
    „Sie sind eher C3PO, wie es scheint.“, zog Sheppard ihn auf, klopfte ihm aber trotzdem gratulierend auf die Schulter.

    Die Trägheitsdämpfer hatten sich mittlerweile wieder erholt, genauso die Beleuchtung und nach und nach alle weiteren Schiffssysteme.

    „Tumantula?“, forderte Toskene zurück auf der zentralen Plattform.

    Das Avatar-Hologramm erschien wieder auf der Brücke.

    „Captain?“
    „Sind alle Systeme wieder online?“
    „Positiv.“

    McKay trat nun an sie heran:

    „Und du verspürst gerade nicht den Drang, deine eigene Komplexität in unendliche Höhen zu treiben?“
    „Negativ. Alle mir zugewiesenen Platinen sind bereits ausgereizt.“

    Das selbstgefällige Grinsen auf Rodneys Gesicht sprengte schon fast eben jenes:

    „Ich würde sagen, Auftrag ausgeführt. Können wir den Patch zu ihrer restlichen Flotte schicken?“
    „Ein Subraumrundruf ist jederzeit möglich.“, erklärte das Hologramm.
    „Dann veranlassen sie das. Das Update soll nach Erhalt sofort durchgeführt werden!“, befahl Toskene.

    Die Sternenflottenoffiziere, sowohl die holografischen, als auch die in Raumanzügen, atmeten derweil auf.

    „Wir haben es geschafft!“, fasste Samuels triumphierend zusammen.

    „Sie meinen wohl, ich habe es geschafft.“, korrigierte McKay, „Aber es kommt auf das gleiche heraus: Wir leben noch!“


    Kapitel 9 – Epilog

    Das Holodeck auf Deck 21. Hier hatte es begonnen. Hier hatten Samuels und Newman viele lange Feierabende verbracht, um ihr Stargate-Atlantis-Spiel zu programmieren. Die Daten waren mittlerweile verschwunden, das Speichermodul ausgetauscht und das alte System vernichtet. Nicht aber Sheppard und McKay. Sie überlebten durch eine glückliche Verkettung der Umstände. Nun befanden sie sich nach langer Zeit wieder alle vier in diesem Holodeck und betrachteten das außerirdische Technikerteam draußen im Gang bei seiner Arbeit.

    „Wissen wir eigentlich bereits, wann der Programmierfehler in den tholianischen Schiffen eintrat?“, fragte Sheppard mit verschränkten Armen an der Wand lehnend.
    „Der letzte Dockbesuch war schuld.“, erklärte Newman, „Man wollte die Einsatzmöglichkeiten des Avatars erhöhen, indem er seine taktischen Subroutinen permanent überarbeitet. Eigentlich ein brillantes Konzept. Nur dass eine simple Nachlässigkeit so großen Schaden anrichten kann… Wir können von Glück sagen, dass nur etwa zwanzig Prozent aller Garnet-Klasse-Schiffe umgerüstet wurden. Ihre Lösung hat die meisten dieser Schiffe gerettet. Bis auf neun, für die jede Hilfe zu spät kam…“
    „Man kann selten alle retten, so ist das halt leider.“, stimmte Sheppard zu.
    „Toskene war aber plötzlich sehr umgänglich, nachdem die Tumantula scheinbar die Flotte gerettet hatte.“, warf Samuels dagegen verschmitzt ein.
    „Ich hoffe, er hat die Mithilfe der Föderation bei dieser Aktion betont?“, fragte McKay bereits die Antwort wissend.
    „Da bin ich mir sicher… im Kleingedruckten… Er ist mehr auf Botschafter Vordons Eigeninitiative eingegangen. Ob das nun gut oder schlecht für ihn ist, wird sich wohl noch zeigen. Bis jetzt habe ich ihn nicht außerhalb seines Quartiers gesehen. Trotzdem war es erstaunlich großzügig von Toskene, dem großen Retter einen Wunsch frei zu geben, nicht? Sie hätten jede Technologie der Tholianer wählen können, Rodney.“, Samuels betrachtete die eifrig bei der Arbeit befindlichen tholianischen Ingenieure, „Wieso überrascht mich ihre Entscheidung kein bisschen?“
    „Was soll ich sagen…“, Rodney hatte wieder sein triumphierendes Grinsen aufgesetzt, „Die Avatar-Technologie war naheliegend. Immerhin ist das Schiff ja schon nach mir benannt. Warum unsere Möglichkeiten nicht noch mehr erweitern?“
    „Ich verstehe ihre Intention, aber unterm Strich drücken sie alle Aufgaben eines Avatars auf den Schiffscomputer ab…“, warf Newman ein.
    „Ach, wenn man diesen schon einmal hat. Apropos Avatar. Sheppard, wussten sie, dass mich die Tumantula-KI nach meinem diplomatischen Meilenstein noch an Bord des tholianischen Schiffes eingeladen hat… ähem, weitere Algorithmen auszutauschen.“

    Sheppard verdrehte entnervt die Augen:

    „Sie können endlich mit der Prahlerei aufhören. Wir haben’s verstanden, Rodney. Sie haben ein Date… Es nützt nichts, das immer und immer wieder hervorzuheben.“
    „Muss ich aber. Ausnahmsweise habe ich diesmal das Mädchen gekriegt, nicht sie.“
    „Ohne zu erwähnen, dass das Mädchen sechs Beine hat und Methan atmen würde, wäre sie kein Hologramm“
    „Der Charakter zählt…“
    „Sie hat sie fast umgebracht!“
    „Sie sind ja bloß neidisch…“

    Zum Glück wurden Rodneys plumpen Analogien nicht weiter beachtet, denn einer der Tholianer betrat nun das Holodeck:

    „Der Holoemitter ist nun mit den schiffsinternen Systemen verbunden. Das war eine ziemliche Herausforderung, unsere Kraftfeldemitter mit ihren Sternflottendesigns zu kreuzen, aber ich denke, wir haben es hingekriegt. Ihre Baupläne waren übrigens eine hilfreiche Vorlage.“

    McKay verneigte sich ehrerbietig vor dem sechsbeinigen Techniker.

    „Sie können das Holodeck nun verlassen. Die noch nicht betretbaren Bereiche des Schiffes werden in ihren Erinnerungsdatenbanken gespeichert und fortlaufend aktualisiert. Allerdings sind wir zuversichtlich, dass wir es mit Unterstützung ihrer Ingenieure schaffen werden, alle wichtigen Bereiche des Schiffes mit Holoemittern ausgestattet werden.“
    „Vielen Dank für alles.“, übernahm Samuels die Höflichkeiten von McKay.

    Die Mitglieder der tholianischen Arbeiterkaste waren zwar nicht ganz so gesprächig wie die Diplomatenkaste, doch die Sternenflottenoffiziere fanden sie doch recht normal im Umgang.

    „Dann, wer geht als erster?“, warf Newman grinsend ein.
    „Na der Held des Tages, wer sonst!“, schob Sheppard McKay voran.

    Dieser war auf einmal nicht mehr ganz so heldenmutig.

    „Nun… wenn ich genauer darüber nachdenke…“, stammelte dieser zurück.
    „Wieso zögern sie? Sie haben es doch selbst gesagt! Sie haben die Leben gerettet, sie haben die Technologie mitentwickelt und sie haben sogar das Mädchen!“
    „Ja, sie sind aber trotzdem der Draufgänger, der dahin geht, wo noch nie ein Hologramm zuvor… ach was soll’s“, McKay ließ den Kopf hängen und marschierte zur immer noch geöffneten Tür des Holodecks.

    Sein Blick hob sich vom Teppich und begann den Gang zu scannen.

    „Also dann. Ein kleiner Schritt für einen McKay…“, er machte einen Schritt hinaus.

    Seine visuelle Darstellung flackerte einmal kurz auf, als seine Matrix vom Holodeck an den stationären Emitter übertragen wurde, doch sie blieb erhalten. Nichtsdestotrotz tastete Rodney noch einmal seinen ganzen Körper ab und versicherte sich, dass auch alle Erinnerungsengramme vorhanden waren.

    „Wow“, rief er aus, „Ich lebe noch. Ein großer Schritt für die Hologramm…heit. Wie auch immer.“

    Sheppard folgte ihm kurz darauf, dann die weit weniger pionierhaften Samuels und Newman. Die tholianischen Techniker klopften sich derweil siegreich auf die Schulterpanzer ihrer Raumanzüge. Sie hatten es geschafft. Es mochte noch eine hochexperimentelle Technologie im Probestadium sein, doch ihr Erfolg sprach für sich. Erst dann bemerkte McKay, dass man auch genauso gut einen holografischen Stein in den Gang hätte werfen können, ohne das Leben eines von ihnen beiden zu riskieren…


    Die USS Meredith McKay derweil setzte ihren Weg durch die unendlichen Weiten des Alls fort. Dabei durchquerte sie die unsichtbare Grenze zum Betaquadranten, um mit Warpgeschwindigkeit neuen Welten und neuen unbekannten Lebensformen entgegen zu treten…

    Ende
    Geändert von Toth (30.09.2012 um 13:10 Uhr)

  18. Danke sagten:


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